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Alt 27.11.2014, 10:39   #1
DeeRexX
 
 
Registriert seit: 03.10.2013
Beiträge: 146
Lochkamera am Mittelformat

Hallo Leute,

ich mal wieder mit meinen alten Schinken... =D
Nachdem ich eine Agfa Isoly III im Keller gefunden habe, hat mich das Mittelformatfieber gepackt und ich habe mir Kurzerhand eine KIEV 60 aus den USA für 130€ insgesamt ersteigert.

Jetzt habe ich neulich ein Video auf Youtube gesehen, welches sich mit Lochkameras beschäftigt. Da hieß es, dass ein Loch im Kameragehäusedeckel am FF etwa 15mm entspricht. Jetzt frage ich mich natürlich, ob dieses Prinzip auch auf eine Mittelformat Kamera anwendbar ist und ob sich die Brennweite dann, auf MF bezogen, um die Hälfte reduziert, so wie es auch in etwa mit den Objektiven ist.

Macht es überhaupt Sinn so etwas mal auszuprobieren? Wie klein darf die Blende sein, damit ich noch "gute" Ergebnisse erziele? Wie baue ich so etwas am besten?

Fragen über Fragen, aber ich hoffe jemand kennt sich etwas damit aus und kann mir weiterhelfen oder zumindest etwas dazu sagen.

__________________
LG Lucas

Ps.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten.
DeeRexX ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 27.11.2014, 12:11   #2
Stuessi
 
 
Registriert seit: 17.05.2005
Ort: in der Nähe von Köln
Beiträge: 2.041
Hallo,

die Brennweite ist so groß wie die Entfernung vom Loch bis zum Sensor oder Film.

Bei weit entferntem Gegenstand ist jeder "Bildpunkt" so groß wie das Loch. Verkleinert man das Loch, nimmt zunächst die Schärfe zu. Gleichzeitig wird aber das Licht immer stärker gebeugt, es entsteht ein heller "Beugungsfleck", der bei zu kleinem Loch größer als das Loch wird.

Optimal ist deshalb ein Loch mit dem Durchmesser gleich Wurzel aus (Brennweite / 500)

Beispiel:

Brennweite = 50 mm ===> Durchmesser etwa 0,3 mm

Dem entspricht ein Blendenwert 50/0,3 = 170 !

Dies bedeutet eine lange Belichtungszeit! Zur Veranschaulichung die Blendenreihe: 11, 16, 22, 32, 44, 64, 88, 128, 176 ....
(Im Beispiel beträgt die Belichtungszeit 256 x die Zeit bei Blendenwert 11)

Soviel zur Theorie.

Zur Praxis:
Eine Papphülse oder Zwischenringe oder ein Balgengerät würde ich als Objektiv verwenden.
Das Loch steche ich mit eine feinen Nadel in Alufolie, die auf festem Papier liegt.

Viel Vergnügen,
Stuessi

Geändert von Stuessi (27.11.2014 um 12:30 Uhr)
Stuessi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2014, 14:04   #3
DeeRexX

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 03.10.2013
Beiträge: 146
Hallo Stuessi,

demnach muss ich nur den Abstand zwischen Film und Loch messen und mit deiner Formel ausrechnen wie groß das Loch sein muss?

Wenn also das Loch auf der Höhe des Bajonettanschlusses liegt (bei der Kiev 60 ca 70mm) errechne ich folglich:

Wurzel auf dem Ergebinis von 70:500

70:500=0.14

Wurzel 0.14= 0.38mm Lochgröße

70:0.38 = f184

Verbessere mich bitte, sollte ich einen Fehler gemacht haben.

Das Loch von 0.38 mm entspricht also einer Blende von 184?

Jetzt nurnoch die Frage ob eine solch kleine Blende an einer Mittelformatkamera Sinn macht, denke wohl eher kaum.
Außerdem gewinne ich dadurch ja keinen wirklichen Vorteil... Ob ich jetzt 70 oder 80 mm habe, macht keinen wirklichen Unterschied.
__________________
LG Lucas

Ps.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten.
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