[fhwl]

Auch wenn die Frage ggf. zu blöd ist, um gestellt zu werden:

Ich habe festgestellt, dass das "empfundene" sichtbare Rauschen bei gleicher ISO Zahl (z.B 3200) sehr unterschiedlich ist, je nach dem, ob es wirklich richtig dunkel ist und man die hohe ISO braucht, um überhaupt ein Bild machen zu können oder ob man die hohe ISO bei gutem Licht einsetzt, um schnelle Verschlusszeiten hinzukriegen.

Warum ist das so?

Danke

[usch]

Das dürfte mit der Art der jeweiligen Motive zusammenhängen. Wenn es "richtig dunkel" ist, hast du meistens auch noch starke Kontraste - sehr helle Bereiche in der Nähe von Lichtquellen, und andere Bereiche, die trotz hoher ISO-Werte immer noch im Dunklen liegen.

Dummerweise nimmt mit steigender ISO-Zahl nicht nur das Rauschen zu, sondern gleichzeitig auch die Dynamik ab, d.h. in den Schattenpartien rauscht es überproportional stark. Wenn jetzt auch noch DRO eingeschaltet ist und dadurch die Schatten nachträglich aufgehellt werden, wird das Rauschen nochmal zusätzlich verstärkt.

Im anderen Fall - z.B. bei Sportaufnahmen mit kurzer Verschlußzeit - hast du in der Regel eine eher homogene Beleuchtung, so daß dieser Effekt nicht so deutlich zum Tragen kommt.

[Gepard]

Es kommt noch etwas dazu: Die Belichtungszeit.
Lange Belichtungszeiten führen zu mehr Rauschen als Kurze.

[usch]

Zitat von Gepard

Lange Belichtungszeiten führen zu mehr Rauschen als Kurze.

Ja - aber das wirkt sich erst bei Belichtungszeiten im Sekundenbereich nennenswert aus. Und dann wird man die Kamera eh auf ein Stativ setzen und braucht keine hohen ISO-Werte mehr.

[Tikal]

Wo kein Licht ist oder zu schwach um "gesehen" zu werden, da rauscht es sehr. Wenn es an einer Stelle im Bild hell genug ist, ist genug Licht da das Rauschen zu übertönen.