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#1 |
Registriert seit: 12.04.2013
Beiträge: 259
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Teleskop an a57 / Astro-Fotografie
Hallo Zusammen,
ich trage mich mit dem Gedanken für meine a57 einen Adapter für mein astronomisches Teleskop zu kaufen. Das hat zwar dann auch "nur 600mm" Brennweite, aber da weiß ich z.B. nicht was dann als KB Äquivalent auf dem APS-C ankommt. Aber immerhin wäre das SEHR viel billiger als ein echtes 600mm Objektiv. Gibt's da bei der Astro Fotografie besonderes zu beachten ? Danke für jeden Tipp
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Liebe Grüße Frank |
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#2 | |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.376
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Also eine Brennweite von 600mm bleibt eine Brennweite von 600mm. D.h. der Abbildungsmaßstab (wie viele Bogensekunden pro mm) bleibt gleicht - egal, ob APS-C oder FF. Der Bildwinkel ändert sich: bei APS-C ist weniger vom Himmel am Bild.
Du kannst deine A57 natürlich an ein Teleskop schnallen! Du brauchst einen T2-Adapter, der nicht mehr als ein paar Euro kosten sollte. ABER: wenn es sich um ein Billiggerät handelt, wirst du keine Freude haben, denn die optischen Fehler sind dann bei weitem nicht auskorrigiert. Farbfehler (=Blaue Höfe um die Sterne), Bildfeldwölbung (=Unschärfe am Rand) usw. usw werden sich stark bemerkbar machen. 600mm klingt nach einem 70/600 "Lidl"-Refraktor... Man kann astronomische Fernrohre durchaus für die "normale" Fotografie verwenden - nur sollten es dann schon APO-Refraktoren sein, aber die kosten natürlich dementsprechend. Zitat:
Was willst du überhaupt machen? Deep-Sky? Mond und Planeten?
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#3 |
Themenersteller
Registriert seit: 12.04.2013
Beiträge: 259
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Ich hoffe das Teleskop selbst passt schon soweit. es ist zwar schon ein paar Tage älter, damals wurde sowas vom LIDL ö.ä. noch nicht verkauft. Es ist ein 60/600 Meade Linsenteleskop. Bei normale "Durchschauen" ist das schon ganz nett, aber natürlich nichts für Deep Space Bilder. Dazu ist dann doch zu wenig Licht drin.
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Liebe Grüße Frank |
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#4 |
Registriert seit: 13.12.2007
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Beiträge: 12.376
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Versuchen kannst du es ja, aber auch dieses Meade ist kein APO.
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#5 |
Themenersteller
Registriert seit: 12.04.2013
Beiträge: 259
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Jetzt zeigt sich, dass ich von Astronomie nicht wirklich Ahnung habe. Was genau meinst Du mit APO?
Danke für die schnellen Antworten
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Liebe Grüße Frank |
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#6 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.376
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Dein 60/600er ist ein sog. Achromat und weist damit einen deutlich sichtbaren Farbfehler auf, weil nur zwei Farben den gleichen Brennpunkt haben. Ein Apochromat ("APO") vereinigt drei Farben in einem Brennpunkt und hat somit einen wesentlich geringeren Farbfehler. Dieser Farbfehler macht sich als blauer Saum um helle Sterne bemerkbar.
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#7 | |
Registriert seit: 17.11.2009
Ort: Wien
Beiträge: 52
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Zitat:
Bei der Astrofotografie kommt es auf viele, kleine Dinge an, die Du beachten solltest: Fernrohr: Prinzipiell lässt sich jedes Fernrohr jeder Preisklasse über den Okularauszug als Teleobjektiv nutzen, allerdings hängt die auch von der Größe dessselben ab, es gibt hier 1 1/4 Zoll und 2 Zoll Anschlüsse (gemeint ist der Kreisquerschnitt, durch den das Licht an das Auge/die Kamera geführt wird), letztere sind für die Astrofotografie klar geeigneter, weil man keine Vignettierung (Randabschattung) auf den Bildern erzeugt. Wie bereits einige Mitglieder geschrieben haben, ist Fernrohr aber nicht Fernrohr! Das verhält sich analog zu den angebotenen Objektiven, die es auch in jeder Preislage gibt. Apochromaten (auch APO's genannt) kosten mindestens EUR 500 aufwärts, hochwertige Apochromaten kosten eher über EUR 1000,-, dafür bieten die aber eine fast perfekte, saumfreie Farbwiedergabe. Montierung: In nahezu allen Fällen (Ausnahme: Vollmond!) benötigt man beim Knipsen durchs Fernrohr eine Montierung mit elektrischer Nachführung. Deine 600m Brennweite des Fernrohrs werden bedingt durch die Sensorgröße deiner A57 wie 900mm (Cropfaktor 1,5) dargestellt. Bedingt durch die Erddrehung ist am nächtlichen Sternenhimmel alles, was durchs Fernrohr fotografieren willst, in konstanter Bewegung. Bei 900mm Brennweite haben die angepeilten Objekte nach spätestens 1s Belichtungszeit bereits eine Bewegungsunschärfe. Um diese zu verhindern, gibt es Montierungen mit automatischer Nachführung, welche das Fernrohr in konstanter Geschwindigkeit zur Erddrehung mitbewegen und somit sicherstellen, dass sich das gewünschte Objekt nicht aus dem Sichtfeld rausbewegt. Das anvisierte Objekt wird somit automatisch verfolgt! Durchsicht und Seeing: Das beste Fernrohr und die beste Montierung nützen nichts, wenn Durchsicht (=Klarheit des Himmels) und/oder Seeing (=Luftunruhe in der Atmosphäre) nicht optimal sind. Wenn Du einen tollen Sternenhimmel oder einen Mond ohne Hof (dünne Wolken rundherum) siehst, passt die Durchsicht schon mal. Flackern jedoch schon mit freiem Auge die Sterne am Himmel, kann man das Fotografieren durchs Fernrohr meist mal vergessen, die Fotos werden mit ziemlicher Sicherheit unscharf bzw. lassen sich Objekte bei dieser Brennweite meist gar nicht mehr richtig scharf stellen. Dann ist es besser mit geringerer Brennweite (unter 300mm) zu fotografieren, indem man z.B. die Kamera mitsamt Objektiv statt dem Fernrohr auf die Montierung befestigt. P.S.: Unter (Hobby-)Astronomen gilt das Frühjahr und der Herbst wettermäßig als die beste Jahreszeit, weil die Chance groß ist, dass Durchsicht und Seeing perfekt sind! |
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