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Alt 19.12.2013, 11:26   #1
ericflash
 
 
Registriert seit: 18.04.2012
Ort: A-4981 Reichersberg
Beiträge: 4.524
Für alle österr. Fotografen

Ich habe heute diese Email erhalten. Endlich ist es bei uns auch so weit




Sehr geehrte Damen und Herren

der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat auf Antrag des Verwaltungsgerichtshofes (VwGH) entschieden, dass die Berufsfotografie nicht mehr als "reglementiertes Gewerbe" in der Gewerbeordnung gilt. Es gebe für einen Eingriff in das in der Verfassung verankerte Recht auf Freiheit der Erwerbsbetätigung keinen Grund mehr - wegen des technischen Fortschritts in der Fotografie - heißt es im Urteil.

Sobald der Bundeskanzler die Entscheidung per Bundesgesetzblatt veröffentlicht, tritt diese Entscheidung in Kraft. → Erst wenn diese Entscheidung in Kraft getreten ist und die Gewerbeordnung dahingehend geändert wird, gilt es als freies Gewerbe und kann als solches angemeldet werden. Leider ist uns noch kein Datum bekannt, wann die Entscheidung in Kraft treten wird. Ihre Landesinnung informiert Sie nach Inkrafttreten unverzüglich.

Freundliche Grüße

Niklas Fleischmann
Landesinnungsmeister

Karl Stadler
Geschäftsführer

Geschäftsstelle IV | Sparte Gewerbe und Handwerk
WKO Oberösterreich
Hessenplatz 3 | 4020 Linz
T 05-90909-4141 | F 05-90909-4149
E michaela.fruehwirth@wkooe.at | W wko.at/ooe
ericflash ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 19.12.2013, 19:15   #2
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
http://www.vfgh.gv.at/cms/vfgh-site/...tscheidung.pdf
Das hatte ich mir nicht bedacht, dass das bei uns noch kommt. Damit ist die Umgehung mit 3 Jahren Berufspraxis auch Geschichte.
Damit kann jetzt jeder ein Gewerbe anmelden und hoffen, damit Erfolg zu haben. Und die Preise werden auch bei uns in den Keller gehen.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2013, 19:56   #3
mrrondi
 
 
Registriert seit: 23.09.2008
Ort: München
Beiträge: 8.456
Tut mir Leid für das Handwerk und die gelernten Fotografen.
mrrondi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2013, 20:28   #4
schnuggl070
 
 
Registriert seit: 09.11.2013
Beiträge: 226
Kann mir das einer vielleicht ein bisschen erklären?
Ich denke, dass Berufsfotografie kein eigenes Gewerbe mehr ist und deshalb auch nicht mehr Als Job anerkannt wird. Oder wie?
__________________
Flickr: http://www.flickr.com/photos/105732633@N02/
Meine Bilder sind Kopiergeschützt (©).

Geändert von schnuggl070 (19.12.2013 um 20:32 Uhr)
schnuggl070 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2013, 20:31   #5
André 69
 
 
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.052
Hi,

hier gibt es einen Wiki-Artikel, aber die Ö-Kollegen können das sicher auch in wenigen Sätzen erklären.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewerb...tierte_Gewerbe

Gruß André
__________________
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren (Benjamin Franklin)
André 69 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 19.12.2013, 20:32   #6
DerKruemel
 
 
Registriert seit: 12.02.2011
Ort: Nähe Gießen
Beiträge: 1.898
Das "Problem" ist eher das sich jeder mit einer Kamera in der Hand als Fotograf bezeichnen darf.

Im Extremfall kommt der "Fotograf" mit einem Smartphone zur Hochzeit und macht damit seine Bilder.
DerKruemel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2013, 20:32   #7
peter67
Gast
 
 
Beiträge: n/a
.....bei uns in Deutschland wurde vor ein paar Jahren auch die Handwerksordnung aufgeweicht.........mit meinem Meisterbrief kann ich mir heute den Allerwertesten abputzen..............ganz toll, hat ja weder Zeit noch Geld oder gar Anstrengung gekostet......


Nur weiter so und es gibt bald nur noch Amateure......dass wir von solchen schon regiert werden, sieht man an solchen Entscheidungen.....

Dass so eine Entscheidung für manch anderen eine reine Freude ist, kann ich durchaus nachvollziehen.

Für den, der Zeit, Geld, Energie und Herzblut in seine Ausbildung gelegt hat, ist das ein Schlag ins Gesicht.

Nur meine bescheidene Meinung.

Geändert von peter67 (19.12.2013 um 21:44 Uhr)
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Alt 19.12.2013, 21:09   #8
Incoe
 
 
Registriert seit: 07.06.2012
Ort: Wien
Beiträge: 141
Natürlich wie immer zwei Seiten. Für die die extra die Ausbildung gemacht haben ein Schlag in die Weichteile.

Jedoch für die die eben diese noch nicht gemacht haben wieder einfacher...

Was es bringt wird sich zeigen..
__________________
LG
Klemens
Incoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2013, 21:47   #9
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Klar ist, wenn jemand eine gute Ausbildung hat, hat er ein gutes Fundament, genauso wie der Hobbyfotograph, der sich seit Jahren weiterbildet, Erfahrung sammelt und umfassend gelernt hat. Da verliert ja niemand was.

Sonst wird sich das nur Positiv entwickeln ausser für einige bisherige Berufsfotografen, die nur im Gehege des regulierten Gewerbes überlebensfähig waren.

Die Preise für 08/15 werden sinken, viele Neulinge ohne wirtschaftliche Vernunft werden die ersten Jahre nicht überleben, der grosse Rest zu nichtdeckenden Preisen am Wochenende versuchen, die Ausrüstung zu refinanzieren und ein paar werden sich einen Beruf aufbauen können.

Immerhin kostet das mal vorab 400€ pro Jahr, bei eine maximalen Gewinn von ca. 4600€, also 1:10. Und der Gewinn wird natürlich entsprechen dem Hauptjob versteuert, also gleich einmal so an die 50%, wenn man sonst halbwegs verdient. Bleiben also keine 200€ p.m. im Börserl. Also eher für Leute, die bisher nichts verdienen, aber die konnten sich das Hobby und die Ausrüstung auch nicht leisten ;-)
Grösser einsteigen erhöht die Kosten sofort massiv (Pflichtversicherung)und wird nebenher schwierig, sodass das dazu führen wird, das die meisten Leute genauso wie bisher halt ohne Gewerbe arbeiten werden.

Aber immerhin kann jetzt jeder selbst legal mit wenig Kapitaleinsatz feststellen, wieviel andere Personen tatsächlich für die eigenen Fähigkeiten zahlen würden.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2013, 22:28   #10
peter67
Gast
 
 
Beiträge: n/a
....wahre Worte....ändern aber nix an der fortschreitenden Entwertung einer handwerklichen Ausbildung und gerade des Meistertitels........

Die allgemeine Meinung muß eine solche Ausbildung doch abwerten, wenn suggeriert wird, dass diese Tätigkeit offensichtlich auch jeder ohne jegliche Ausbildung ausüben kann....

Früher war ein Handwerker ein angesehener Mann, heute schon lange nicht mehr...und genauso wird er auch leider oft behandelt.
Das ist aber ein anderes Thema und gehört hier nicht her.
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