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#1 |
Registriert seit: 03.01.2013
Beiträge: 20
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Heute hatten wir unter anderem diesen Besucher in unserem Garten. Anregungen und Kritik von Euch hätte ich gerne zu diesem Foto.
![]() -> Bild in der Galerie Viele Grüße Uli Geändert von uscho (20.01.2013 um 20:39 Uhr) |
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#2 | |
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
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Zitat:
Aaaaber: dieser Hintergrund geht gar nicht.
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![]() Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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#3 |
Registriert seit: 07.11.2010
Ort: Weserbergland
Beiträge: 942
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Hi Uli,
der Hintergrund ist wirklich störend. Versuch beim nächsten Mal auf die Augen scharf zu stellen. Der Fokus liegt hier zu weit hinten. Bei sitzenden Vögeln brauchst Du auch nicht so kurze Verschlusszeiten. Dann kannst Du auch kleinere ISO-Werte einstellen. Bei ISO 1600 hast Du unnötig mit dem Rauschen zu kämpfen. Das Bildformat ist auch etwas ungewöhnlich. Schön, dass Du Dein Bild hier eingestellt hast und um Kritik bittest ![]() Tipp für Vögel im Winter: Stell ein Vogelhaus so hin, dass Du von einer guten Position aufnehmen kannst. Der Hintergrund sollte möglichst weit weg und möglichst ruhig sein. Dann kannst Du mit grosser Blende erreichen, dass der Hintergrund den Eindruck vom Vogel nicht stört.
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Liebe Grüße Michael Die Freude an einer guten Qualität währt viel länger als die kurze Erinnerung an einen billigen Einkauf. |
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#4 |
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Münster, bzw. ab und zu auch Lengerich (Westf.)
Beiträge: 1.932
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Das ist total überschärft. Lieber nochmal versuchen.
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#5 |
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.033
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Durch den vermutlich starken Crop und die Bearbeitung sieht es aus, wie ein Aquarell. und kaum noch wie ein Foto. Das kann ja ein gewünschter Effekt sein, hier ist er aber weder sinnvoll noch wirkt gut.
Der Hintergrund ist hässlich. Also alles in allem ein Schnappschuss zum üben. Ist ja nicht schlimm, man kommt generell nur weiter, wenn man übt und da schadet es ab und an auch nicht, schonungslos aber objektive Kritik zu hören. Irgendwann kommt dann angesichts eines Bildes statt eines Äääh... ein Oohh. Viele Grüße Ingo |
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#6 |
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.837
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Hallo, Uli!
Erstmal schön, dass du den Mut hast, dich mit einem Bild unserer Kritik zu stellen. =) Das ist ein guter Anfang, denn nur so kommt man weiter. Mal von Überschärfungen und Hintergründen abgesehen, ist es immer sehr niedlich, wenn man einen heimischen Vogel bei sich auf dem Grundstück antrifft. Er saß nunmal gerade DORT und nirgends anders, von daher ist der Hintergrund so, wie er ist. Man kann mit Bildbearbeitung dann noch etwas rausholen, aber nicht viel. Du bist nun wohl noch im Anfängerbereich unterwegs, da ist so eine Möglichkeit eine, die einen begeistert, während "alte Hasen" da nichtmal mehr aus dem Sessel aufstehen. ![]() Wenn du dir dein Bild betrachtest, gibt es ein paar grundlegende Fehler, die ich dir gerne aufzeigen möchte. 1. Fokus sitzt falsch 2. Blende ist zu weit geschlossen 3. 200 (300)mm sind noch fast zu wenig bei sowas 4. ISO 1600 ist bei Tagaufnahmen nicht wirklich nötig 5. Bildkomposition zu 1.: Fokus Es reicht nicht, einfach nur "in die Richtung" zu halten, du musst genau fokussieren. Gerade die neueren Kameras sind sehr fein justiert, was den Fokus angeht und dieser hängt sich dann gerne an falsche Punkte. In deinem Fall sitzt der Fokus viel zu weit hinten. Die Füße der Amsel sind scharf, sowie Teile des Hintergrundes (deshalb stört der hier auch so dolle). Das Auge der Amsel und der Bauch/Kopf sind unscharf. Da hilft auch starkes Nachschärfen nicht wirklich mehr was, du bekommst es mit Gewalt nicht scharf. Eine Amsel ist nunmal 3D und da ist es wichtig, genau zu fokussieren - und zwar auf die AUGEN. Das ist so die Faustregel, wenn man ein scharfes Lebewesen ablichten will (und damit meine ich keine knackige Blondine, wobei es sein kann, dass DA auch die Augen unscharf und etwas anderes schärfer wird... ![]() Das heißt, du musst schauen, wie dein Fokus eingestellt ist. Breites Fokusfeld Spot Local Breites Fokusfeld ist meist zu "wischiwaschi" für Objektaufnahmen. Spot ist durchaus zum Üben ratsam, weil der Autofokus sich auf einen einzigen Punkt setzt, allerdings liegt der immer mittig im Messfeld und dann muss man die Kamera mit halb gedrücktem Auslöser noch rumschieben, bis man den gewünschten Bildausschnitt hat. Und das ist dann schon wieder "böse", weil sich durch das Verschieben des Glases eigentlich schon wieder andere Entfernungen ergeben und das Objekt dann trotzdem ganz leicht unscharf werden kann. Ich empfehle immer Local. Damit muss man zwar etwas üben, weil man den Fokuspunkt in den Messfeldern selbst manuell setzen muss/kann/darf, aber dafür kann man den Bildausschnitt vorher festlegen und DANN den Fokus an die Stelle bringen, wohin man ihn gerne hätte. Das ist schon cool und geht, bei etwas Übung, auch dann, wenn man schnell sein muss. Wenn du das Auge eines Tieres, eines Menschen anvisierst, dann darf auch ruhig sonst Unschärfeverlauf (durch offene Blende zB) im Rest des Bildes UND auf dem Objekt enthalten sein, das ist nicht schlimm. Das Auge muss aber scharf sein. Natürlich gibt es Ausnahmen, wenn man zB etwas anderes scharf zeigen will (wie eine ausgestreckte Hand mit einem Eis, die ein Junge nach vorne hält. Dann fokussiert man auf das Eis und lässt das Gesicht im Unscharfen verschwinden), aber das sind dann schon wieder andere fotografische Bereiche. zu 2.: Blende Die Schärfeebene und der Unschärfeverlauf setzen sich zusammen aus drei Dingen: Blendenöffnung, Brennweite des Objektivs und Abstand des Objektes zum Hintergrund. Hier hast du das Objekt sehr nah am Hintergrund sitzen, daher wird eine so genannte "Freistellung" des Objektes vom Hintergrund sowieso schon schwierig, trotzdem ist 7.1 als Blende zu weit geschlossen. Fotografiere so etwas mit Offenblende (das, was dein Objektiv halt hergibt, meist etwas zwischen 2.8 und 4.5 oder sowas). Je weiter offen die Blende ist, desto kürzer wird dann auch die Belichtungszeit sein. Es wird, je weiter die Blende offen ist, zwar schwieriger, den Schärfepunkt ganz genau zu setzen, weil die Schärfeebene geringer ist, aber das geht schon. zu 3.: Brennweite Wie schon erwähnt, spielt die Brennweite eine Rolle bei so einer Aufnahme. Je größer die Brennweite (also je mehr mm), desto geringer die Schärfeebene, desto größer die Freistellung vom Objekt zum Hintergrund. Auch bildfüllender ist das Fotografieren dann möglich. 200mm (300 am Crop, was du mit deiner A77 ja hast) sind durchaus ein guter Telebereich, aber manchmal reicht es dann halt noch nicht aus, wie hier zu sehen. Somit ist die Amsel nicht wirklich bildfüllend, es ist noch viel anderes drumrum, was ablenkt. Deshalb musst du dir aber kein neues Objektiv kaufen, 200mm reichen schon oft aus. Erstmal damit und mit den richtigen Einstellungen (Blende und Iso) und Bildschnitt arbeiten, dann passt das schon fürs Erste. zu 4.: Iso: Iso ist das, was früher Asa beim Film war. Die "Lichtempfindlichkeit des Films" sozusagen, digital nachgestellt. Das bedeutet, dass durch Iso kürzere Belichtungszeiten bei dunkleren Situationen erreicht werden können, schraubt man es hoch. Nachteil: das Bild körnt stärker, bei digitalen Bildern spricht man von "Rauschen". Je höher Iso ist, desto mehr "rauscht" ein Bild, was bedeutet, dass Konturen verschwimmen und Flächen "bröseln". Die hohe Lichtempfindlichkeit geht also zu Lasten der klaren Linien, so auch hier zu sehen. 1/1000 Belichtung ist eigentlich hier bei diesem Bild nicht nötig gewesen (die Amsel fliegt ja nicht oder macht keine gymnastischen Übungen, sie sitzt ruhig da), es hätte auch das Doppelte ausgereicht (1/500), wo auch die weiter offene Blende mitgespielt hätte, somit hätte Iso deutlich verringert werden können, zugunsten der Bildklarheit. Richtig belichtet (unter diesen Fehleraspekten) ist es nämlich trotzdem. ![]() ![]() zu 5.: Bildkomposition - Platzierung des Objektes und Bildschnitt Das ist ein WEITES Feld und es gibt eigentlich kein wirkliches Rezept. Bei der Platzierung von Objekten ist es allerdings oft sinnvoll, sie etwas "dezentriert" zu setzen, also nicht genau in die Mitte. Das gibt dem Bild meist mehr Spannung. Die Linien im Bild (schräges Holz, auf dem sie sitzt + gerade Linien im Hintergrund) finde ich sogar gar nicht so schlecht, wäre da das "Gemüse" nicht. ![]() Den Bildschnitt sollte man so setzen, dass das Wesentliche im Fokus des Betrachters sitzt und Unwesentliches weg kommt. Also könnte man, wäre dieses Bild von der Schärfe her gelungen, deutlich drumrum schneiden, damit die Amsel mehr bildfüllend wird und andere Dinge weniger Aufmerksamkeit auf sich ziehen. zB wäre das "Wellblechdach" oben drüber dann weg...braucht kein Mensch auf diesem Bild. ![]() Ja, viel Kram...aber es ließ sich an dem Bild gut zeigen. Ich hoffe, du kannst mit meinen Anregungen etwas anfangen. (EDIT: ich habe Euras Beitrag nach den sehr kurzen Beiträgen irgendwie überlesen...da steht das Wesentliche schon drin! ![]() ![]()
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Geändert von Dana (21.01.2013 um 08:07 Uhr) |
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#7 |
Themenersteller
Registriert seit: 03.01.2013
Beiträge: 20
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Hallo Dana et al
vielen herzlichen Dank für Eure netten und ausführlichen Anmerkungen und Kritiken. Für mich ist gerade eine Welle hereingeschwappt, aus der ich erst einmal auftauchen und Luft holen muss, d.h. Schritt für Schritt bemühe ich mich zu verstehen und mit der Sony in der Hand das Ganze umzusetzen. Das geht sicherlich nicht von heute auf morgen, denn zwischen verstehen und umsetzen liegen einige 1000 Fotos. Ich möchte auch weiterhin, vielleicht sogar bessere Fotos, einstellen und bitte auch dort um solch konstruktive Kritiken und Erklärungen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und im Augenblick trudel ich wie der Baumgartner nach dem Absprung im All ![]() Viele Grüße Uli |
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#8 |
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.837
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Büdde.
![]() Ja, es ist viel. Hängt ja doch ne Ecke Technik dran. Aber hey, selbst ICH hab das kapiert nach ner Zeit. ![]() Falls du dich mal etwas einlesen willst: http://www.fotolehrgang.de/ Wäre ne Möglichkeit. Natürlich kann man auch anhand von Bildern und der Kritik dazu lernen, so hab ich es größtenteils auch gemacht. Beginne doch einfach erstmal mit dem FOKUS. Also übe, die Bilder genau da scharf zu kriegen, wo du sie scharf haben willst. Und dann würde ich persönlich immer dazu raten, auf MANUELL zu schalten und dann auszuprobieren. Man wird sofort von der Kamera bestraft, wenn man falsche Einstellungen wählt...und sehr schnell begreift man, wie alles zusammen hängt. Die Automatiken gaukeln einem nur vor, man könne fotografieren. Sie übernehmen einfach zu viel. Später, wenn man wirklich WEISS, wie es geht, kann man wieder was dazu nehmen (zB A [Zeitautomatik mit voreingestellter Blende] oder S [Blendenautomatik mit voreingestellter Verschlusszeit]). Und es ist auch, wenn man mehr kann, immer wieder sehr lehrreich, mal komplett auf M loszuziehen. Man verlernt doch schnell wieder die Automatismen, die man schon mal drauf hatte.
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Geändert von Dana (21.01.2013 um 22:03 Uhr) |
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#9 |
Registriert seit: 28.12.2008
Ort: Sch...
Beiträge: 486
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Hallo,
sehr treffend beschrieben und formuliert von Dana. @uscho: Du hast ja eine a77. Welche Objektive Du hast, weiß ich nicht. Tip fürs manuelle Scharfstellen: Probier mal die Funktion DMF (Kameramenu 3) und stell die Kantenanhebung auf mittel, Farbe bspw. gelb. (Einstellungsmenu 2). Das hilft, wenn man sehen will, wo überall scharfgestellt wird. Ich habe zudem die Taste MF/AF so eingestellt, dass ich den Fokusmode umschalte bei jedem antippen. Vorgehensweise: Erst automatisch scharfstellen, (gelbe Konturen werden sichtbar), bei Bedarf MF/AF Taste antippen und manuell in Ruhe einstellen, falls nötig.
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Gruß K ![]() Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.Einstein |
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#10 |
Themenersteller
Registriert seit: 03.01.2013
Beiträge: 20
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Danke Dana!!!
![]() @ Kdettilac2008 Mein Objektiv ist ein Sigma 70-200, 1:2,8 Macro HSM |
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