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Registriert seit: 02.08.2010
Beiträge: 179
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Minolta 80-200 f2.8 APO - der weiße Riese.
Ich habe gerade einen Erfahrungsbericht für meine Homepage ( www.MünchenPhoto.de ) erstellt und da ich diesem Forum sehr viel verdanke, wollte ich euch auch in ungekürzter Form daran teilhaben lassen :-)
" Der weiße Riese" Das Minolta 80-200 f2.8 APO - bekannt unter seinem Spitznamen "Der weiße Riese" - war mein erstes wirklich gutes Objektiv und ich verbinde viele magische Momente damit. Zuvor hatte ich ein Tamron 18-250, mit welchem im erste Erfahrungen sammelte und das von allem ein bisschen was konnte - aber eben nichts bis zur Perfektion beherrschte. Gemessen am weißen Riesen hatte das Tamron die optische Qualität eines Flaschenbodens. Ich möchte damit das Tamron nicht schlecht machen - oh nein! - aber das Minolta 80-200 spielte in einer anderen Liga. Auf einem anderen Planeten. Der Schwabe versteht die Welt nicht mehr Wie dem auch sei, es war mir sehr, sehr schwer zu vermitteln, wieso zum Teufel ich für ein 10 Jahre altes Objektiv, das noch dazu einen wesentlich kleineren Brennweitenbereich abdeckte, über 1.000 € zahlen sollte. Für das Tamron habe ich irgendwas zwischen 300 und 400 € investiert! Der schwäbische (sparsame) Teil meines Genoms rebellierte! Gleichzeitig wusste ich auch, dass meine Bilder mit dem Tamron zwar gut waren (solang man nicht allzustark vergrößerte, das Licht stimmte und der Fokus saß) - dass sie aber besser sein könnten und dass eine durchgehende Blende von 2.8 ein hammermäßiges Argument war. Erschwerend kam hinzu, dass die WM 2010 vor der Türe stand und ich die Feierlichkeiten in der Augsburger Innenstadt einfangen wollte. Hierfür brauchte ich gutes Material! Außerdem musste es ja einen Grund haben, warum dieses Glas von allen Sony-Jüngern nahezu vergöttert wurde. Der Einzelkind-ich-will-alles-und-ich-will-es-jetzt-Teil meines Genoms rebellierte... und obsiegte. Der Geizhals (er)findet Ausreden Ich tat, was ein Raucher tun würde und erfand Ausreden. "Eine zum Aufstehen, eine vor dem Frühstück, eine nach dem Frühstück." Man muss nur einen Anlass finden! In meinem Fall waren die "Argumente", welche meine Vernunft unterdrücken sollten, eher, dass ein Objektiv eine einmalige Anschaffung ist, seltenst kaputt geht und seinen Preis behält. Wenn mir die Linse nicht gefallen sollte, könnte ich sie immer noch verkaufen. So log ich mir selber in die Tasche und redete mir den Kauf schön. Denkste! Dieses Objektiv verkauft man nicht mehr! Jedenfalls nicht, ehe man Haus und Hof samt Groß- und Schwiegermutter versetzt und zahlreiche Kredite aufgenommen hat. Allein die messbaren, vermittelbaren Fakten sind beeindruckend :
Viel mehr aber begeisterten mich die Dinge, die man nicht messen und nur schwer beschreiben kann :
Natürlich hat dieses Objektiv auch seine Schattenseiten. Es ist groß, es ist schwer und mit einer Einstellgrenze von 1.20 Meter braucht man schon ein bisschen Platz, um zu arbeiten. Unwichtig! Diesem Objektiv verdanke ich nicht nur sehr viele wundervolle Bilder und einen ganzen Haufen Spaß, sondern vor allem die Erkenntnis, dass die ganzen Altklugen da draußen recht haben : Schmeiß Dein Geld nicht für eine überteuerte Kamera raus! Die Kamera ist nach drei Jahren nur noch die Hälfte wert. Schmeiß Dein Geld lieber für ein überteuertes Objektiv raus - denn das ist unbezahlbar :-)
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#2 |
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