[Conny1]

In Anlehnung an einen Thread auf Dyxum (http://www.dyxum.com/dforum/9-11-200...14.html#918214) interessiert mich, wie Ihr 09/11 erlebt habt.
Ich befand mich zu dem Zeitpunkt mit amerikanischer Freundin und meiner Mutter auf
einer Reise durch Neuengland und Kanada. Wir erfuhren von dem Ereignis in Ottawa, als uns kanadisches Militär und kanadische Polizei die Durchfahrt durch die Straße, in der sich die US Botschaft befindet, verwehrte. In der darauffolgenden Nacht hatten wir einen Bombenalarm in unserem Hotel in unmittelbarer Nähe der US Botschaft.
Der Tag hatte mit einem wunderschönen Indianersommertag begonnen ....

[FREAKadelle]

Ich war damals im Büro. In der Kaffee-Küche meinte ein Kollege, dass ein Flugzeug in New York abgestürzt wäre. Darauf haben sich alle im Großraumbüro nicht mehr um die Arbeit gekümmert. Es wurde fleißig Spiegel-Online gelesen. Und: Wir gingen alle früher Heim.

[Dreamdancer77]

Ich hatte damals schon Feierabend und hab mein Auto poliert, als ein Kollege meinte in New York sei etwas passiert. Also schnell Fernseher in der Ausstellungshalle aufgebaut und alle davor gehockt. Zu Hause dann alle Nachrichtensender im Wechsel bis spät in die Nacht.

[*thomasD*]

Ich hatte an dem Tag frei und war zuhause. Ich saß am PC und habe in einem Programm-Fenster um 15 Uhr oder so die Nachrichten angeschaut. Dort wurde dann unmittelbar vom ersten Einschlag berichtet. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht klar, ob es ein Anschlag war. Alle Kameras vor Ort waren natürlich sofort auf die Twintower gerichtet und ich habe zwischen ARD, CNN etc. hin und her gezappt - so habe ich den zweiten Einschlag quasi live miterlebt. Live schockiert das noch weit mehr finde ich. Ich habe daher softort rumtelefoniert, auch um mich selbst etwas abreagieren zu können. Logisch, dass dann an dem Tag nur noch die Nachrichten verfolgt wurden. Auch die Einstürze habe ich dann live gesehen.

[hpike]

Ich stand mit meinem Schwager in seinem Elektrofachhandel und er zeigte mir einen gerade reingekommenen riesigen Fernseher. Er zappte rum und blieb bei CNN hängen. Dort sahen wir dann wie eines der Flugzeuge in das Gebäude flog und wir dachten alle (sein Vater stand auch dabei) das da ein Ausschnitt aus einem neuen Hollywoodfilm gezeigt wurde.

Es dauerte einige Sekunden bis ich realisierte, das dass was dort geschah, absolut real war und es dauerte weitere Sekunden, bis ich auch meinen Schwager und dessen Vater davon überzeugt hatte das dies echt und life war. Ein unglaublicher Anblick dazu noch auf diesem für uns alle damals noch ungewohnt riesigem Bildschirm. Life konnten bzw. mussten wir dann auch noch den zweiten Einschlag erleben. Das werd ich wohl niemals vergessen und es ist noch immer so gut in meiner Erinnerung, das ich sogar noch die Wärme zu spüren scheine die in dem Raum herrschte, als wir schockiert die weiteren Meldungen verfolgten.

[gpo]

Moin
ja ein sehr einschneidenes Ereignis

ich brachte an dem Tag die Urne meiner Mutter unter die Erde....
auf dem Rückweg dann erste Radiomeldungen...

dann zu Hause das volle Finale am TV erlebt...und richtig dicke Backen gemacht
Mfg gpo

[jqsch]

Ich war in Wiesbaden bei einem Kunden, als gegen 16:00 Uhr ein Mitarbeiter in unser Büro kam und erzählte, was gerade passiert war. Versuche ins Internet zu kommen scheiterten. Alle Server waren überlastet.

Es ist einer dieser Tage bei denen man heute noch weiß, was man damals gemacht hatte.

Und es ist jener Tag, an die ich bestimmt 50 mal im Jahr wieder erinnert werde, weil ich mal wieder durch eine Flughafenkontrolle muß. Und genervt bin.

Da geht mir der fall der Mauer (ich habe mich nach der Rede von Schabowski schlafen gelegt) und der erste Mann auf dem Mond (eingeschlafen) nicht ganz so nahe.

VG

Jürgen

[CT]

Ich war im Auto unterwegs, Sperrmüll wegbringen. Im Deutschlandfunk lief so ein Hörspiel "Flugzeuge schlagen im WTC ein". Dann habe ich den Sender gewechselt.
Komisch, auf NDR 2 lief das gleiche Hörspiel...

[wwjdo?]

Kam bei mir gerade im elektronischen Briefkasten an:

Das amerikanische Gesellschaftsmagazin “People”, das sich sonst mit den Freuden und Leiden der Schönen und der Reichen beschäftigt, ist in dieser Woche mit einer Titelgeschichte über “The Children of 9/11” erschienen.

Dabei geht es um die Kinder, die zum Zeitpunkt dieser Katastrophe noch nicht geboren - aber schon gezeugt waren - und ihre Väter verloren haben. Ein tiefes Trauma, das die USA noch lange nicht verarbeitet hat.

Ich war fassungslos, als meine Faru mir davon am Handy erzählte.
Da sie sehr aufgelöst wirkte, schaltete ich das Autoradio ein und tatsächlich, überall die gleichen Meldungen - so langsam fing ich an zu begreifen, dass da tatsächlich etwas bis dahin Unvorstellbares geschehen ist...

[Ditmar]

Eine Angewohnheit von mir ist es nach der Arbeit zuerst einmal aktuelle Nachrichten schauen, und was ich dann gesehen habe konnte ich nicht wirklich verstehen im ersten Moment, so nach dem Motto wieso sieht der denn nicht worauf Er zufliegt.
Bis es dann schnell klar war das es ein Anschlag war, was mich im nachhinein immer noch erschüttert.