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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Irland 2023 oder „Ich geh mal provisorisch!“
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Alt 30.04.2023, 20:20   #21
jhagman
 
 
Registriert seit: 12.04.2012
Ort: Gerlingen
Beiträge: 4.695
Tag 1 mit trüben Aussichten

Mein Irlandtrip begann schon am Freitag.Denn da sind wir, Silke Lisa und meine Wenigkeit, nach Kitzingen gefahren. Silke hatte Familien-WE und ich einen netten Freitagabend mit Familie :-)
Samstag dann morgens die Fahrt nach Frankfurt. Rechtzeitig losgemacht und staufrei durchgekommen.
Ich wurde noch in den Flughafen begleitet.So nach dem Motto: Sicher ist sicher das er auch wirklich fliegt :-) Ein paar Tränchen verdrückt und dann meiner Wege gegangen. Da wir rechtzeitig dran waren blieb noch Zeit sich ein wenig umzuschauen. Dana und Tom waren dann die ersten die ich aus unserer Truppe zu sehen bekam. Vera gesellte sich kurz darauf dazu. Zu dem Zeitpunk war mein Koffer schon in den Tiefen der Katakomben entschwunden. Immer so mit ein klein wenig Hoffnung das MEIN Koffer da ankommt wo es angedacht war.
Die Zeit bis zum Boarding verging dann wie im Flug.
Fensterplatz eingenommen und Google Maps während des Fluges bemüht mir zu zeigen wo wir denn gerade schwebten.
Wir sind allesamt gut angekommen und mein Koffer aber auch die der anderen waren auch mit dabei.
Das Drama nahm jetzt aber seinen Lauf als Tom den Mietwagen abgreifen wollte. Riesen Schlange vor dem Schalter und irgendwie musste wohl jeder der Kunden seine gesamte Lebensgeschichte erzählen bevor es ernst wurde und es um den Mietwagen ging und in wenigen Minuten abgehandelt war. Es dauerte. Und dauerte und....
Ein Mitarbeiter meinte dann man sollte ins Terminal 2 gehen da wäre nix los. Tom und ich sind losgelaufen um dann im Terminal 2....egal. Wir warteten eben bis wir mit unserer Autobiographie dran waren :-)
Schnell den Sammeltransporter gesucht und mit den anderen dort getroffen. Und schon saßen wir im Auto und los ging es.
Irland wir kommen.
Mit kleine Hindernissen hat sich der Tross quer durch die Insel geschlagen. Ankunft am Haus und erst einmal Zimmer suchen. Ich mach die Türe zu einem Zimmer auf und denke mir: Das passt. Kamerarucksack abgestellt die Jacke ins Eck geworfen und den Rest geholt.


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Der Blick aus dem Fenster war schon klasse. Also, nun, wie soll ich es formulieren. Wenn man das Fenster geöffnet bekommen hat. Da stellte man dann fest es war gar nicht nebelig. Sonnig aber auch nicht den es regnete immer wieder. Lt. Wetterbericht sollte das aber der einzige Tag sein an dem uns Irland sein wahres Gesicht zeigen wollte.

Am nächsten war es immer noch trübe aber jetzt wenigstens trocken. Dana hat sich gemeldet das sie den Strand stürmen wollte und da ich eh nix besseres zu tun hatte :-)


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Wunderbares Gefühl über den festen Sand zu laufen. Die Nase in den Wind zu halten und Meer mit fast allen Sinnen zu genießen. Ja wir haben uns überlegt. Ebbe oder Flut? Es war aber Ebbe bzw. ablaufendes Wasser. Ein Gezeitenkalender hat es dann bestätigt. Wir waren aber nicht die Einzigen die um diese Uhrzeit unterwegs waren

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Richtung Osten wurde uns schon etwas Hoffnung gemacht und man konnte mit ganz viel Ichglaubedaran die ersten Sonnenstrahlen sehen.


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Jeder genoss diesen Moment auf seine Art und Weise.


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Auf dem Weg zum Dolmen lag das Schwarze Schaf oder doch die Irische Version des Punker faul und kaute auf dem einen oder anderen Grashalm gelangweilt herum.


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Wenn man sich dann diese alte Gebilde anschaut wie es hier schon seit 5000 Jahren steht fragt man sich warum es so manches Gebäude in der Neuzeit keine 50 Jahre schafft -


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Gewährleistungsfrist knapp abgelaufen


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Foristenflut am Denkmal.


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Das neugeborene Lämmchen wollte wohl nix mit Ostern zu tun haben und hat freundlicherweise gewartet bis wir erschienen sind


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Ab zum Wellnesstempel


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Spabereich auf Irisch für die Mitarbeiter/innen oder Mitarbeitenden? Punker incl.


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Bis zum Wasserfall war das Wetter durchwachsen bis Fotografen unfreundlich. Aber immer noch trocken!


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Die ländliche Version der Sparkasse stand auch im Gelände. Schon witzig wie das ganze Geld da reingequetscht wurde. Den Hintergrund warum und wieso hat sich mir nicht erschlossen.


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Auf dem Rückweg dann wurde es doch tatsächlich hell und die Sonne zeigte sich :-)


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Und kaum kommt die Sonne raus herrscht reger Betrieb am Strand!


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Noch schnell ein Selfie für die Liebste oder....?


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Und mit diesem wunderbaren Blick auf den Strand mit dem älteren Paar endete für mich zumindest fotografisch der Tag. Und so gemütlich wie die beiden am Strand entlang sind genauso habe ich dann den Tag ausklingen lassen.


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jhagman ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 30.04.2023, 20:37   #22
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.828
Ach, wie toll, dass du nicht nur Bilder zeigst, sondern auch was schreibst!
Es hat Spaß gemacht, das zu lesen und am liebsten mag ich das letzte Bild mit den beiden älteren Menschen, die so einträchtig dort entlangspazieren. SO schön...

Der kleine "Knutt" da am Strand bin übrigens iiiiich.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2023, 21:05   #23
jhagman
 
 
Registriert seit: 12.04.2012
Ort: Gerlingen
Beiträge: 4.695
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Ach, wie toll, dass du nicht nur Bilder zeigst, sondern auch was schreibst!
Es hat Spaß gemacht, das zu lesen und am liebsten mag ich das letzte Bild mit den beiden älteren Menschen, die so einträchtig dort entlangspazieren. SO schön...

Der kleine "Knutt" da am Strand bin übrigens iiiiich.
Danke :-)
Ja. Das letzte Bild hat mich schon be und gerührt. Man schaut sich die beiden an und wünscht sich doch nix anderes irgendwann an ihrer Stelle zu sein wenn es dann soweit ist und immer noch sooo verbunden zu sein. Und sich Zeit zu nehmen für einen Spaziergang am Meer. Nicht zwingend Hand in Hand aber untergehakt. So wie die beiden.
jhagman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.05.2023, 17:05   #24
McHorb
 
 
Registriert seit: 25.10.2016
Beiträge: 325
Vielen Dank Euch allen für eure charmanten Reiseberichte und Bilder aus Irland.
Würdet ihr eure Reiseroute zum Ende eurer Tagebücher offenlegen? Gerne auf App-Papier
McHorb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.05.2023, 19:03   #25
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.828
*auf Tom deut*

Der hatse. =)
Also streng genommen wir auch, aber ich hab keine Ahnung, wie man das gescheit ins Forum bringt.

Soll er sich drum kümmern, er hats ja auch fabriziert.

So...dann will ich mal versuchen, heute noch den Berichtsteil einzustellen.
Fertig ist er, die Bilder auch...wenn das Forum mitmacht, kommt er in ein paar Stunden *alles zusammenkneif und Upload verteufel*
__________________
Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 01.05.2023, 19:20   #26
Crimson
 
 
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.132
Moin,

gelesen habe ich Deine/Eure Reiseberichte schon öfter, es ist immer wieder ein großer Genuss und ein bisschen fühlt man sich wie dabeigewesen zu sein, so lebendig, wie es geschrieben und bebildert ist... schönes Abenteuer... ich freue mich schon auf die Fortsetzungen...

Viele Grüße,
Markus
__________________

Crimson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.05.2023, 20:51   #27
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.828
Tag 3, 17.4.2023 oder „Auf zu Stellen, an denen wir noch NIE waren!“

„Shit…ich hab meine Kamera vergessen!!“
Wir, gerade am ersten Fotopunkt angekommen, schauten Tom völlig entgeistert an.
„Was?!?“
Tja…er schaute traurig aus der Wäsche. Nach dem Frühstück hatten wir uns alle recht schnell fertig gemacht, um den Tag etwas mehr zu nutzen als gestern und Tom hatte vor lauterlauter seine Kamera im Flur des Hauses liegenlassen. Jürgen lieh ihm seine Zweitkamera und ich tröstete ihn:
„Wenigstens hast du HEUTE dein Portemonnaie nicht vergessen!“
Dies hatte er nämlich gestern getan, so dass wir ihn bis abends mit den Finanzen versorgt hatten, die er den Tag über benötigte. Tom starrte mich an:
„Ähm…“
Er wandte sich an Jürgen:
„Würdest du mit dem anderen Auto mitfahren? Ich glaub, ich muss noch mal heim…“
„Nee oder? Du hast nicht dein Portemonnaie schon wieder…?“
„Ich glaub schon.“ Tom schlug die Augen nieder.
Ok, wir räumten also alles von der Rückbank, so dass Jürgen Platz finden konnte. Als wir fertig waren und Jürgen gerade sich und sein Zeug zu uns hineinquetschen wollte, kam Tom strahlend an:
„Neee, da isses!!“
Er hatte es in die Tür gepackt und vergessen, dass er es nicht vergessen hatte. Puh. So blieb es bei der Kameraleihgabe und wir konnten unseren ersten Fotopoint in Angriff nehmen. Jürgen pflanzte alles, was er gerade in die Arme gehäuft hatte, wieder in ihr eigenes Auto und alles machte sich fertig, um die Motive abzugrasen.

Dominik hatte vorhin noch auf der Rückbank herumgekruschelt, da dort oft seine Kamera und einiges an Zubehör lag, um schnellen Zugriff zu ermöglichen, aber anscheinend war er damit fertig, da ich ihn durch das Fenster der offenen Hintertür nicht mehr sehen konnte. Warum machte er dann nicht einfach die Tür zu?
Ich gab der Tür einen ordentlichen Schubs mit der Hüfte.
„AUTSCH!!“
Dominik tauchte mit schmerzverzerrtem Gesicht hinter dem Fenster auf. Ich schlug die Hand vor den Mund:
„Ach du meine Güte!! Sorry!! Ich habe dich wirklich NICHT gesehen!“
Dominik sah mich skeptisch an.
„Gib’s zu, du hast nur auf so eine Gelegenheit gewartet!!“
„Erwischt…“
Er grinste. Dominik trug eine Jacke, die recht dunkelgrau war – und die mit der abgetönten Scheibe des Fensters eine nahezu unerkennbare Masse bildete. Man sah sie einfach nicht durch das Fenster. Natürlich durfte ich mir dann den ganzen Tag anhören, wie hart ich mit ihm umgegangen sei und dass ja aller guten Dinge drei seien, Dominik also daher auf der Hut bliebe und so weiter. Natürlich passierte bis abends nichts mehr.

Eigentlich wollten wir zum St. John’s Point Lighthouse fahren, hatten aber vorher natürlich wieder anhalten müssen, auch wenn die Stelle jetzt nicht SO viel hergab. Der Felsen, der so ein wenig aussah wie eine kleine Kirche, war aber irgendwie doch cool:


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Schnell wurde mir da langweilig und ich suchte mir neue Motive:


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Doch dann ging für alle die Fahrt weiter.

Vorbei an sehr netten Landschaftsstrichen

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Nahmen wir mehr und mehr Kurs auf den Leuchtturm, bis wir vor einem Gatter standen. Dieses war geschlossen und erst dachten wir, es sei Ende der Fahrt. ABER, wie wir dann lesen konnten, durfte man dieses Gatter öffnen, durchfahren, es wieder SCHLIESSEN (jaha!) und bis zum Leuchtturm weiterfahren. Da ich allerdings seit Dezember kaum mehr Bewegung hatte, schrie mein ganzer Körper: „DU LÄUFST!!“…und so fragte ich in der Gruppe, ob wir denn nicht dorthin laufen wollen würden, es sei ja nicht SO weit (knapp 2km). Die meisten der Gruppe sagten dies zu, nur Tom wollte gerne zum Turm fahren, um den Tag durchzuhalten und Stefan schloss sich an. Die beiden fuhren also durch die Gatteröffnung und wir schlossen das Tor wieder und marschierten los.

Ich sah rostigen Stacheldraht, den ich zu Anfang meiner Fotokarriere gerne mal aufgenommen hatte – und aus Nostalgiegründen schoss ich mal wieder ein Foto von sowas.


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Die Strecke war insgesamt gut befestigt und ließ sich gut laufen, allerdings zogen sich die 2km wie Kaugummi und mein Organismus war sich ob seines Mutes irgendwann nicht mehr ganz so sicher. Plötzlich kam uns das Tom-Auto schon wieder entgegen. Hä?
„Seid ihr schon fertig?“
„Jo…ist ja kein Licht da und auch sonst…naja, man kommt nicht richtig dran und so.“
„Okeeeeeeeeeeee….aber vielleicht möchtest du und dein Auto die ein oder andere oder den ein oder anderen gen Ende der Leuchtturmbesichtigung zurückshuttlen? Nicht jeder packt BEIDE Strecken.“
Das war so der Gedanke der gesamten Gruppe…und das Tom-Auto fuhr zum Außenparkplatz, drehte, weil das vorher nicht ging und kam wieder zurück. In der Zeit allerdings waren wir am Turm angekommen und fanden ihn auch ohne Licht sehr niedlich. Am Gatter hatte ein Schild geprangt „BEWARE OF BULLS!“ und wir hatten beim Anstieg zum Leuchtturm schon ein paar Mal rumgeguckt, ob wir irgendwo Bullen sehen würden und Kerstin mit ihrem roten Shirt aufgezogen, bis sie völlig kirre wurde. Nee. Keine Bullen weit und breit – Kerstin atmete auf. Aber am Gatter direkt am Leuchtturm waren drei Stück. Total süß!

Ich wollte gerne bis ganz vor zum Wasser, um von der Seite aus zu schauen, ob man den Leuchtturm nicht schön aufnehmen könne. Die Bewölkung versprach auch, ab und an mal einen Strahl der heißbegehrten Himmelsware durchzulassen. Problem nur: der Boden war TOTAL durchgematscht! Die Bullen schienen überall frei laufen zu dürfen und Hufe hinterlassen in weichem Boden nun mal ein Total-Chaos. Mit einer helfenden Hand von Dominik kam ich dann auch über verschiedene Steine über die schlimmsten Stellen gehüpft und freute mich dann, frei über die Weiden zu laufen, bis vorne hin. Der Himmel löste sein Versprechen ein und schickte ab und zu eine Sekunde Licht…es galt nur, diese genau abzupassen.


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Klappte mal mehr oder weniger, wie man sieht.

Tolle Details gab es an der Küstenlinie auch:


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Tom war trotz seiner Schmerzen tatsächlich auch über die Matsch-Hürden geklettert und kam uns hinterher. Er setzte sich auf einen der groben Klippensteine und freute sich an „seinem Leuchtturm“. Als absoluter Fan war dieses Ziel natürlich für ihn ein MUSS. Ich machte mich langsam auf den Rückweg vor das Gatter und bekam dort dann eine helfende Hand von Vera, die auf dem Vorplatz geblieben war. So lange war ihre Knie-OP noch nicht her, dass sie sich Kletter- und/oder Rutschpartien zutraute.

Die drei Bullen waren immer noch da und immer noch völlig ruhig, allerdings lagen sie nicht mehr, sondern bewegten sich auf uns zu. Langsam und behäbig. Der eine schaute mich an. Ich kann nicht sagen, ob entspannt oder herausfordernd.


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Als wir genug herumgewandert oder -gestanden hatten, wählten Vera und ich dann doch das Tom-Mobil, während die anderen sich auf den Fußmarsch machten. Tom brachte die beiden Operierten schon mal runter, wendete den Wagen und fuhr wieder hoch. In der nächsten Fuhre brachte er die Obis mit, also wollten DOCH nicht alle wieder runterlaufen.

Jürgen und Dominik waren schlussendlich die Einzigen, die wirklich auch wieder zurück liefen – und Eva und Tim, mit Juno auf dem Arm. Chapeau!

Eva und Tim hatten nämlich zu uns aufgeschlossen und wir freuten uns, dass wir alle zusammen am Leuchtturm ein wenig umherliefen. Juno allerdings wollte getragen werden und Eva trug sie fast die komplette Rückstrecke, das heißt, sie lief komplett UND hatte noch gute 13 Kilo an „Handgepäck“. Tja…mit Kind biste trainiert!

Während wir auf die Läufer warteten, schossen wir noch Bilder von Horizont-Bullen. In jeder Tierart kann es sie geben, die „Horizont-Abstammung“…wie man sieht, stehen diese Sorte Tiere vorwiegend auf Horizonten herum und geben illustre Motive ab.


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Auf der exakt 180° anderen Seite gab es diese Ausischt:


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Joah, auch nett. Auf jeden Fall schien jetzt mittlerweile wirklich die Sonne und es war wärmer. Ich entdeckte „Mann mit Hut“ (= Dominik) und schoss ein Bild von ihm, das ihm so gefiel, dass er es jetzt als Profilbild trägt.


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Bevor er, Jürgen und EvaTimJuno wieder ganz unten bei uns waren, fand ich noch einen sehr netten „Blumengarten“:


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Auf einer kleinen Landzunge in der kleinen Bucht saßen Kormorane.


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Tim, der mit Fernglas hantierte, blieb plötzlich stehen und schaute genauer:
„Da ist ein Seehund!!“
„WO???“
Wir reckten die Hälse.
„Na, da hinten, kurz vor der Landzunge!“
Ähm….ok, ohne Fernglas sah man da nur einen Winzpunkt (mit Pfeil markiert).


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Gecropped allerdings tatsächlich: EIN SEEHUND!


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Eva, Tim und Juno setzten sich nun an den Parkplatz-Tisch, um ihre mitgebrachten Sandwiches zu essen, während wir beschlossen, nach Killybegs weiterzufahren, einer kleinen Hafenstadt, um dort eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen. Die Obis düsten weiter, ihnen reichten ein paar Kekse, so trennten wir uns und sagten „bis bald!“.

Natürlich fuhren wir nicht einfach durch. Niemalsnicht!
Tom hatte mich gebeten: „Wenn du Esel siehst, halt bitte mal an!“
Nun…ich SAH Esel. Tom nicht und war recht erstaunt, dass ich plötzlich ne ordentliche Bremsung hinlegte.
„Du wolltest Esel, da hast du Esel!“
Zwei total süße Exemplare dieser Gattung standen pittoresk auf einer kleinen Anhöhung inmitten ihres Verschlags. Tolles Motiv. Leider waren genau diese Esel total zahm und sobald wir uns dem Gatter näherten, kamen sie freudigst angehoppelt. Na toll!

Dann war es halt weniger Esel-Fotografieren als Eselstreicheln. Soooo weiche Nasen. =)

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Das Haus nebendran war auch total süß:


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Und drei Häuser weiter bremste ich dann nochmal, weil ich auch das total süß fand:


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Vera reichte mir einen imaginären Zettel nach vorne:
„Liebste Dana, wenn du nochmals anhältst, werde ich dich genüsslich töten, herzlichst, Veras Blase.“
Ouha. Ich wägte kurz meine Möglichkeiten ab, aber da ich ja, wie schon erwähnt, KEINE Waffen unter meinen „weiten Kleidern“ getragen hatte, fielen die recht kläglich aus und bis Killybegs ging es ohne Pause durch.

Killybegs war ein niedlicher Ort, bei dem wahrscheinlich jeden 24. des Monats Weihnachten gefeiert wurde:


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Das Essen in einem kleinen Restaurant war durchaus ok, ich probierte einen Seafood-Chowder, was Tom und Vera ebenso taten. Wir saßen alle in einer Reihe am Tisch, während Jürgen und Dominik uns gegenüber saßen und einen Tacco verspeisten. Voll die Fronten.

Dominik wünschte sich einen kleinen Trip durch den Hafen, während Tom gerne nach Hause wollte. So packte Jürgen also doch seine Siebensachen, stopfte sie in unser Auto, sagte Tom artig Tschüss (wir auch) und lief dann mit uns ein wenig am Hafen herum. Die Palme, die uns da empfing, war so GAR nicht irisch irgendwie…


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Stillschweigend suchte ich nach einem MONACO-Schild…fand aber keins.

Der Hafen war recht illuster und es gab einige hübsche Motive. Das Licht spielte ein kleines Spielchen, nämlich „an/aus“. Ist ein Spielchen, dass das Licht in der Regel toll findet, so oft, wie es das spielen will, Fotograf*innen eher nicht so. Trotzdem spielten wir es notgedrungen mit und warteten, den Finger auf dem Abzug, bis das Gewünschte kurz mal zwischen Wolkenfingerchen hervorlugte.


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Der zweite Teil des Tages sollte uns dahin tragen, wohin wir uns treiben lassen wollten. Ohne Ziel, einfach Wege erkunden, wo wir noch nie waren – was ja nach zwei Tagen in dieser Gegend noch nicht SO schwer sein dürfte.
Ich hatte auf dem Hinweg eine „scenic route“ auf einem Schild gelesen und die versuchten wir zu finden. Dominik hatte sein Garmin an und versuchte, mich zu leiten, da er die Hintour mitgetrackt hatte. Das gestaltete sich aber schwerer als gedacht, so dass wir zweimal wendeten und dann in eine Straße einbogen, die auch sehr szenisch aussah, aber nicht die Route war, die ich gesehen hatte.

„Auf in ganz neue Ecken!“, Dominik strahlte.

Ich schaute mich um:
„Naja…neu? Also…ich meine, das hier zu kennen…“
Alle anderen Autoinsassen konnten dem nicht folgen.
„Also…ICH (ich/ich) erkenne da nix…“
„Doch…“, ich war mir sicher.
„Ich kenne das schon! Jedenfalls kommt es mir SEHR bekannt vor!“
Egal, ich fuhr die Straße weiter und irgendwann dämmerte es mir:
„Leute! Das ist die Straße zum WASSERFALL von gestern!“
„Was?? Nee oder??“

Großes Gelächter. Da wollten wir VÖLLIG neue Wege ergründen und erkunden, was in einem völlig neuen Gebiet ja jetzt nicht so unglaublich schwierig sein sollte…und zufällig fädelten wir uns von einer anderen Seite auf eine Straße ein, die wir tatsächlich schon gefahren waren! Eine von…dreien oder so. EGAL. Eva und Tim waren gestern vom Wasserfall aus noch etwas weiter gefahren, das wollten wir einfach auch machen.

Wir fuhren und hatten ja alle Zeit der Welt, so stiegen wir immer mal aus, wenn uns die Aussicht gefiel (auch das Handy durfte mal wieder):


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Dann kamen wir am Wasserfall vorbei und Dominik gähnte laut:

„Hach…gibt’s hier nicht spannendere Motive?“

Aber ja, den hatten wir ja gestern schon zur Genüge auf Chip gebannt. Also weiter mit der Fahrt! Es ging um ein paar Ecken und Kurven und dann ließen wir ein kleines Örtchen hinter uns. Vor uns eröffnete sich ein kleiner Hügelpass, recht eng, so, wie es aussah.

Also…der Pass eröffnete sich theoretisch, denn ein dickes Wohnmobil der Luxusklasse versperrte uns den Weg, dicht gefolgt von einem etwas kleineren. Das dicke hatte etwas Schwierigkeiten mit dem Rangieren, hatte sich aber dann irgendwann auf diesen Pass eingefädelt.

„Ähm…“, ich kratzte mir die Stirn:
„Das Ding will WIRKLICH DA hochfahren??“
„Sieht so aus…“, kam es von den Hintersitzen, ebenfalls sehr skeptisch.
Wir ließen etwas Platz und fuhren dann ebenfalls auf diese kleine Passstraße. SUPERschöne Landschaft! Mega! Total toll! Die Straße allerdings unglaublich eng. Auf der einen Seite hatte ich ein paar Zentimeter und auf der anderen auch nicht mehr, also konzentrierte ich mich – genau 50 Meter. Da war erst einmal Endstation, weil ein RIESIGES WOHNMOBIL MITTEN AUF DIESER ENGE WENDEN WOLLTE.

Tja, war ihm wohl doch nicht geheuer. Der Wohnmobilfahrer hatte wohl in seiner Panik die einzige kleine Bucht gesehen, an der dieses Riesenteil irgendeine Chance zum Wenden haben könnte und war am Rangieren. Sein Beifahrer winkte wild und ruderte mit den Armen, das kleinere Wohnmobil hatte schon gedreht und kam uns entgegen. Wir fuhren ein Stück zurück und ließen es passieren. Dann harrten wir der Dinge, die da kamen und irgendwann hatte es der Fahrer geschafft, die Luxushütte quer zu stellen und sich mit dem Hintern in diese Aussichtsbucht zu quetschen. Ich fuhr an, weil ich der Meinung war, ein wenig Grips voraussetzen zu können (wenn das kleine Autochen da weg ist, kann ich mein Schlachtross ungehindert drehen!), aber nein…das WoMo wollte sich gerade aus der Bucht rausdrehen, als der Fahrer merkte, dass ich angefahren kam. Der Beifahrer verstärkte sein Winken, brüllte dem Fahrer etwas zu, der anhielt und uns tatsächlich passieren ließ. Na danke auch. Das wäre ein Spaß geworden, wenn er versucht hätte, um uns herum zu wenden. Manchmal…also…ach, egal, weiter.

Echt toll war es hier!

Nur auf die Schafe musste ich gut aufpassen. Die grasten am Abhang und direkt an der Straße mit ihren Kleinen…und die waren noch nicht so wirklich verkehrserprobt, so fuhr ich sehr umsichtig und hielt an einer Stelle, um diese Süßen mal aufzunehmen.


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Ein Lämmchen war besonders goldig, es stand da und guckte…ich nahm es zuerst von weiter weg mit der Kamera auf…so SWEET!


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Dann holte ich mein Handy, um für meine Partnerin ein Bild zu machen. Ich wusste, ich würde das Quietschen bis hierher hören können. Und tatsächlich, das Kleine ließ mich total nah an sich herankommen und guckte mich groß an. Was wollte denn das grüne Riesenschaf hier?
Das Riesenschaf sprach freundlich-ruhige Worte, ging in die Hocke und machte ein Bild dieser tierischen Süßigkeit.


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Neben den Schafen plätscherte es und ich graufilterte, während Dominik diesmal keine Lust hatte. Ihn faszinierte mehr ein gelber Rahmen, durch den er durchschaute:
„Hm…also…SO toll ist die Aussicht dadurch aber nicht wirklich.“
Beweisfoto:


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Da hatte er wohl Recht.

Da war mir der Wasserfall lieber:


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Wir fuhren noch ein wenig den Berg hoch, allerdings wurde es immer später und da Dominik kochen wollte (und zwar was mit „Nudeln“, Käse, Zwiebeln, Sahne und APFELMUS!), mussten wir schon etwas auf die Uhr gucken, damit das nicht zu spät wurde. Zwei Biegungen weiter standen wir plötzlich Schnauze an Schnauze mit einem anderen Wagen. So, wie die beiden uns anstarrten, keine Einheimischen. Direkt hinter ihnen war eine riesengroße Bucht, aber sie standen wie angewurzelt und starrten uns an. Ich guckte hinter mich. Man KONNTE natürlich die Steile Straße rückwärts wieder runterfahren…so 300m bis zur nächsten Bucht… KONNTE man.

Aber die beiden KONNTEN auch einfach 3m nach hinten auf die Bucht DIREKT HINTER IHNEN FAHREN!! Ich fuchtelte also freundlich mit meinen Armen und deutete hinter sie. Da kam Leben in die zwei, allerdings eher panisches. Die Frau fing an zu gestikulieren und ihren Mann zu leiten, auf die Seite zu fahren (quasi in den Graben!), was aber nichts nutzen würde, weil wir nicht aneinander vorbeikommen würden. Ich schüttelte den Kopf und wies nochmals deutlich hinter sie. Das Gefuchtel ging weiter, wurde immer panischer, bis sie endlich halb im Graben standen und ich seufzend mit 2cm Spiel an ihnen vorbeimanövrierte. Von der Hinterbank kam leises Prusten und Vera, die neben mir saß und mit einem Auge den Abgrund beobachtete, der sich vor ihrem Fenster auftat, griff sich an die Stirn, wie man soooo ….do…ähm ungeübt sein konnte. Aber vielleicht spielten die gerade das Spiel „wer rückwärts fährt, verliert“ oder so.

Wir ließen das Auto ein Stück vorfahren, dann drehten wir in aller Ruhe an der Bucht, denn es wurde wirklich sonst zu spät. Natürlich (!) fuhren wir NICHT sofort komplett heim, sondern hielten nochmals an den Stellen, die wir gestern ohne Licht fotografiert hatten. Heute war Licht da und war wohl auch des Spielens müde, so dass wir es ohne Probleme einfangen konnten:


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Je weiter wir uns unserem Haus näherten, desto schöner wurde das Licht und ich wurde unruhig.
„Mensch…eigentlich sind wir da echt doof. Immer, wenn das Licht so richtig genial wird, also gen Abend, gehen WIR heim, essen. Das ist doch für Fotografen total bescheuert!“
„Du, du kannst ja nochmal los, wenn du uns daheim abgesetzt hast, wir schaffen das Kochen schon!“
Ich sah Vera, die das vorgeschlagen hatte, freudig an, denn so weit hatte ich nicht gedacht. Auf dem Weg quietschte ich schon, weil ich eine Aussicht gesehen hatte und auch eine scenic Route. Hoffentlich fand ich das wieder!

Nach ein paar Minuten äußerte ich meine Zweifel als bekennendes Orientierungs-Schaf und Vera setzte zur Sicherheit einen Punkt in ihr Google Maps und schickte ihn mir, damit ich zumindest die Hauptstraße wieder fand. Das half, denn so bog ich später dann nicht in eine andere , falsche Grund-Richtung ab.

Als wir daheim ankamen, ging Vera ins Haus und fragte die Anderen, ob noch jemand mit mir Licht jagen gehen wollte. Alle winkten träge und müde ab, so schwang ich mich wieder hinters Lenkrad und düste los.

Nun begann wirklich eine Treibjagd. In der Zeit, als ich auf mögliche Mittäter wartete, kam eine Wolke und verdüsterte alles, so dass ich nicht sicher war, ob ich überhaupt das Richtige tat. Doch während ich die Straße zu dem Punkt fuhr, den Vera eingespeichert hatte, brach die Sonne sich Bahn und überflutete die Landschaft mit einem tollen Licht.

WO war nun ums Verrecken ein guter Fotografierpunkt??? Ich fuhr die Straße in einem „irischen Tempo“ entlang und schaute links und rechts nach Haltemöglichkeiten. DA, ein Haus mit Platz vor der Mauer!! Ich riss das Steuer rum und brachte den Cross zum Halten, stieg aus, überquerte die Straße und stellte fest, dass ein verschlossenes Gatter den Weg auf eine kleine Anhöhe versperrte.
Pff. Ich kletterte drüber und landete mit den Füßen voll im Matsch. Knatsch. BÄH! Egal, weiter! Ich kletterte auf den kleinen Hügel, wohlweislich den Blick genau auf den Boden geheftet…und naja…bekam immerhin einen kleinen Einblick in das, was ich wollte:


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Aber eigentlich wollte ich DORT HIN und nicht von der Ferne Bilder machen!!

Ok, ich merkte, dass mir das Blut in den Ohren rauschte, ich war total aufgeregt. Völlig alleine in der Abendstimmung in einem mir völlig fremden Gebiet, aber ich wollte UNBEDINGT dorthin. Ich fuhr einen Weg rechts rein…Holperdipolper, nee, so nach einem Kilometer bog der Weg falsch ab, vom Licht weg. Ich fluchte, wendete den Wagen in der Botanik, peitschte den Weg zurück, fuhr wieder auf die Hauptstraße und guckte mir die nächsten abgehenden Wege an. KEINE Ahnung, welchen ich nehmen sollte…welcher nur führte dort hin, wohin ich wollte?? Ich schickte ein Gebet hoch, wie ich das dann in solchen Fällen tue und plötzlich hatte ich die „Idee“: Nimm die nächste!

Ich bog rechts ab und das Auto däumelte über Löcher und Risse, über Wurzelwölbungen und Teer-Platzer…und dann kamen schon mal links Schafe in recht nettem Licht und auch Wasser konnte man sehen.


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Also…wenn da Wasser war…ich musste es versuchen!
Ich donnerte den Weg weiter, das Herz bis zum Halse schlagend, ließ einen Traktor durch, dessen Fahrer mir ins Auto grinste und sich bedankte und jagte weiter den Weg entlang, der alle Bauernhäuser hinter sich ließ und dann….

Ja, dann kam ich an. Ich fuhr um eine Kurve und war plötzlich am Wasser…eine kleine Bucht, mit einem kleinen Zulauf, einem kleinen Strand, ein paar illustren Felsen…im schönsten Licht. Ich zitterte richtig vor erlebter Aufregung, schnappte meine Sachen und dann stand ich da.


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Zuerst machte ich ein paar Aufnahmen, um das ja auch auf Chip zu haben,


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aber dann ließ ich die Kameras in den Gurt fallen, hob die Arme…und ließ das alles auf mich wirken. Die Sonne streichelte meine Haut, es war warm und kaum windig…es war still und völlig friedlich…und ich alleine mittendrin. Und dann dankte ich mal eine Runde nach oben, atmete tief, sog die würzige Luft ein, hörte ein Lämmchen blöken und sonst nur das Plätschern des Wassers. DAS war für mich Irland. Dieses Licht, diese Weite, die schöne Natur, die schönen Küstenstreifen…Herrlich, einfach herrlich.

Ich begann, dieses Stückchen Paradies etwas zu erkunden, kletterte über die Steine und machte immer mal wieder eine Aufnahme. Diese lasse ich hier einfach mal stehen, ohne sie weiter zu kommentieren. Das Gefühl, das ich dabei hatte, war so erhebend, dass mir beim Nacherleben gerade auch nochmals die Augen nass werden.


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Ich konnte mich gar nicht satt sehen an den Farben und an diesem Platz.


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Ich setzte mich auf einen der Felsen und genoss einfach. Schaute aufs Wasser, nahm alles in mich auf. Das Herz war so voll, ich wusste schon gar nicht mehr, wohin. Ich schickte dann der Gruppe ein, zwei Bilder, meiner Partnerin und meiner Mutter und beschloss dann, so schön es war, wieder gen Auto zu laufen, um die Truppe daheim nicht unnötig mit dem Essen warten zu lassen.

Auf dem Rückweg hielt ich nochmals bei den Schafen, weil das Licht gerade unglaublich war:


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(Und ich musste da farblich kaum was drehen und gar nichts intensivieren!)

Als ich mich gerade wieder hinters Steuer setzte, kam eine Nachricht vom Haus:
„Du könntest so langsam den Rückweg antreten, es gibt gleich Essen.“
Ich war ja schon auf dem Rückweg, aber beeilte mich und kam pünktlich an – und so übervoll in mir drin, dass ich gar nicht wusste, wie ich jetzt einfach so am Küchentisch Platz nehmen sollte… Aber die Gruppe war in ihrem Element und bald schüttelte ich meine Rührseligkeit ab und lachte mit. Das Essen war unglaublich lecker, das Apfelmus passte hervorragend zum Rest und ich aß mit großem Appetit. Auch alle Anderen lobten Dominiks Kochrunde, die er dank Veras Hilfe gut hinbekommen hatte. Alleine für so viele Esser zu kochen, ist auch nicht soo einfach. Umso dankbarer war ich, dass sie mich davon freistellten und ich nochmals losziehen durfte.

Dieser Abend war ein wirkliches Geschenk für mich gewesen, von dem ich immer noch zehre und gern daran zurückdenke. Also DANKE an euch. =)

Juno wollte etwas hochbringen und kam die Treppe wieder heruntergetrampelt.
„Oha, Juno schleicht wie ne Maus…“ sagte jemand.
Ein Elternteil berichtigte: „Naja…eher Elefant.“
Kerstin schaute auf: „Nun mach doch nicht aus ner Maus nen Elefanten!“
Alles nickte.
Ich zog die Stirn in Falten…irgendwas…stimmte doch ni…ähm…
„Äh…Mücke?“
Alles brüllte, denn keiner hatte es so richtig gemerkt, dass der Spruch falsch war.
Eva daraufhin: „Auch eine Schildkröte findet mal ein Korn…“
Und wir anderen wussten natürlich, dass Eva völlig Recht hatte.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

Geändert von Dana (01.05.2023 um 21:16 Uhr)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.05.2023, 21:43   #28
LeisesLicht
 
 
Registriert seit: 12.02.2021
Beiträge: 41
Auch diese Urlaubstagerzählung hat mich im Gedanken einen weiteren Tag in Irland verbringen lassen - und das dir das Herz auf deiner Solofahrt in der Bucht übergelaufen, kann ich sehr gut nachvollziehen - wunderschönes Licht in einer unbeschreiblichen Landschaft.
LeisesLicht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2023, 07:12   #29
Tafelspitz
 
 
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.415
Wunderbar, der Bericht und die Bilder!
Ich kann wirklich alles nochmals hautnah erleben

Das mit der Auto-Tür war wirklich Slapstick der gekonnten Art.
Deine Solo-Fahrt am Abend hat sich wirklich gelohnt und das gönne ich dir. Wirklich ganz tolle und stimmungsvolle Abendlicht-Bilder.
Wir hatten ja genug helfende Hände zum Schnippeln der Äpfel und Kartoffeln. Und die Magronen (=Makkaroni) waren ja bereits ausgehölt
__________________
Liebe Grüsse
Dominik
∞ ∞ Infinite Landscapes ∞ ∞
Dieser Satz kein Verb.
Tafelspitz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2023, 10:33   #30
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.542
Zitat:
Zitat von McHorb Beitrag anzeigen
Vielen Dank Euch allen für eure charmanten Reiseberichte und Bilder aus Irland.
Würdet ihr eure Reiseroute zum Ende eurer Tagebücher offenlegen? Gerne auf App-Papier
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
*auf Tom deut*

Der hatse. =)
Also streng genommen wir auch, aber ich hab keine Ahnung, wie man das gescheit ins Forum bringt.

Soll er sich drum kümmern, er hats ja auch fabriziert.
Mache ich. Aber erst zum Ende der Berichte hin. Gespoilert wird nicht
__________________
Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
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