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25.08.2020, 12:29 | #41 |
Registriert seit: 13.12.2007
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Beiträge: 12.281
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"Spiegeltele"-Objektive im weitesten Sinne sind natürlich State-of-the-Art in der Astrofotografie. Das ist Fakt.
Aber: in der Astrofotografie spielt das Gewicht eine untergeordnete Rolle. Daher wird der Hauptspiegel größer ausgeführt, damit die Vignettierung nicht so stark ausfällt. Der Kontrast ist nicht so wichtig, weil die Sterne am dunklen Hintergrund genug Kontrast mitbringen. Für kontrastarme, streulichtempfindliche Objekte (Sonne und Planeten) eignen sich reine Linsenfernrohre daher auch besser.
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25.08.2020, 13:15 | #42 |
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Ort: Regensburg
Beiträge: 2.695
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Ich stelle auch gar nicht in Abrede, dass ein Spiegeltele in der Astrofotografie seine Berechtigung haben mag.
Wobei ich mal wissen möchte, wie viele z.B. hier im SUF für Ihre Astro- Aufnahmen Spiegelteles verwenden. Ich denke die Zahl wird überschaubar sein. Die weitaus meisten hier im Forum machen doch eher Milchstrassen- Bilder mit UWW oder? Aber viele, viele (so auch ich) spielen immer wieder mal mit dem Gedanken die vorhandenen, meist älteren Spiegelteles für Fotoapparate als günstige Alternativen für teure Telebrennweiten zu verwenden- und zwar für "normale" Aufnahme- Situationen. Und für diesen Einsatzzweck haben sie meiner Meinung nach halt weitaus mehr Nach- als Vorteile. Ich habe diese Erfahrung schon mit zwei Objektiven dieser Art gemacht. Muss aber nicht jeder glauben; ich bin kein Missionar!
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Gruß, Bernhard |
25.08.2020, 13:23 | #43 |
Registriert seit: 13.12.2007
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Du hast mich nicht richtig verstanden: "normale" Spiegelteles werden in der Astrofotografie eh nicht verwendet, sondern spezielle Zwei-Spiegel-Systeme, die den Spiegelteles, um die es hier geht, nur ähnlich sind.
Daher bin ich bei dir, dass die Nachteile für die normale Fotografie überwiegen.
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25.08.2020, 13:28 | #44 | |
Registriert seit: 16.07.2011
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Zitat:
Über die von Dir genannten speziellen Konstruktionen für die Astrofotografie kann ich nichts sagen, weiß ich mich da ehrlich gesagt Null auskenne.
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Gruß, Bernhard |
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25.08.2020, 14:20 | #45 |
Themenersteller
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Beiträge: 19.427
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Bei mir war es eher die Neugierde mit dem 6,3/300mm Walimex für 76 Euro, ich bin durchaus zufrieden mit dem Objektiv.Schön leicht und kompakt!
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25.08.2020, 14:52 | #46 | ||
Registriert seit: 02.04.2019
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Beiträge: 1.005
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Zitat:
Zitat:
Aber genau deswegen bin ich auch so vorsichtig damit, diese Aussagen über alte Rechnungen automatisch auf Neukonstruktionen zu übertragen. Mal ganz ehrlich: ALLE alten Objektive fallen gegenüber den Neukonstruktionen ab. Warum? Früher mussten die Objektive versuchen, ALLE Abbildungsfehler korrigieren, was letztendlich darauf hinauslief, dass es bei der Konstruktion darum ging, einen guten Kompromiss zu finden zwischen den verschiedenen Korrekturen. Neue, für digitale Sensoren gerechnete Objektive sind anders konstruiert: sie konzentrieren sich brachial auf Schärfe und Kontrast, korrigieren die anderen Fehler (z.B. Aberationen, Verzeichnung, Vignetierung) nur soweit wie nötig 'raus und lassen die Kamera möglichst den Rest elektronisch machen. Vielleicht kann Tokina mit ihrem neuen Spiegeltele mit einer neuen Rechnung und anderen Vergütungen ja doch mehr aus der Technik 'rausholen als die alten Spiegelteles. Möglicherweise ist es nicht viel, weil es keine elektronischen Daten überträgt und insofern die Kameras gar keine Chance für Korrekturen haben. Das müssen wir alles abwarten. Aber es gleich abzuschreiben, nur weil es ein Spiegeltele ist, halte ich für verfrüht, und es ändert auch nichts an meiner Einschätzung, dass eine "modern gerechnete" Neukonstruktion, die die Möglichkeit elektronischer Korrekturen mit berücksichtigt, noch mehr Potential hat. Geändert von DerGoettinger (25.08.2020 um 15:05 Uhr) |
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25.08.2020, 15:33 | #47 |
Registriert seit: 16.07.2011
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Natürlich könnten bzw. würden Neukonstruktionen besser sein als die Objektive vor 20 oder 30 Jahren. Das wäre ja auch ein "Armutszeugnis" wenn es anders wäre.
Da bin ich auch ganz bei Dir. Nur wird eine noch so gute Neukonstruktion nichts daran ändern, dass ein Spiegeltele z.B. nicht abblendbar ist und die Schärfentiefe deshalb nicht beeinflussbar ist. Ausserdem wird immer das "leidige" Kringel- (Donut) Bokeh bleiben. Dieses ist halt nun mal meistens sehr augenfällig und aufdringlich und schon mal grungsätzlich nicht jedermans "Geschmack". Manuelle Fokussierung bei 400 oder 500mm und Blende 8 ist auch nicht gerade leicht; zumindest "handgehalten". So wird der Markt für Spiegelteles auch in Zukunft einfach kein "Massenmarkt" werden. Ich glaube da lehne ich mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich das behaupte.
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Gruß, Bernhard |
25.08.2020, 16:28 | #48 | |||
Registriert seit: 02.04.2019
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Zitat:
Ja, nicht abblenden zu können, ist erstmal ein einschränkender Nachteil, weil es mir die "Möglichkeit" nimmt. Aber wenn Abblenden bildkompositorisch gar nicht notwendig ist, ist es ein Nachteil ohne Auswirkungen. Aber ich gebe auch zu, ich kanns mangels geeignetem Alternativobjektiv auch nicht austesten, ob Abblenden in dem Brennweitenbereich so kompositorisch essentiell ist. Zitat:
Zitat:
Und das es kein Massenmarkt wird, da sind wir uns einig, wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen Geändert von DerGoettinger (25.08.2020 um 16:41 Uhr) |
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14.09.2020, 10:59 | #49 |
Themenersteller
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14.09.2020, 11:05 | #50 |
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Taube auf dem Dach,Vogeltränke. Walimex 6,3/300mm an A6100
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