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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » "Tilt/Shift" mit E-Mount - Mitmach-Thread
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Alt 09.01.2022, 10:38   #61
Stuessi
 
 
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Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Mangels passender Motive allerdings schon lange nicht mehr zum Einsatz gekommen.
Das gilt bei mir für dieses schöne Objektiv:


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Meine beste tilt-Kombination ist nun das Minolta MD20mm/2,8 am Horseman VCC Pro.
Die Sonnenblende ist mit der Objektivplatte fest verbunden und hält das Objektiv im Inneren des Balgens.


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Hier als Beispiel eine 5 m lange Schrankwand unter sehr kleinem Winkel fotografiert. Die Kamera befand sich nur 58 cm vom Schrank entfernt.


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Geändert von Stuessi (09.01.2022 um 10:43 Uhr)
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Alt 09.01.2022, 14:28   #62
Robert Auer

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@Stuessi: Rolf, du zeigst mir wieder mal was geht, wenn man es kann!
Und ich hätte nie gedacht, dass das 20er Minolta für Scheimpflug so einen Bildkreis bewältigt. Respekt!
Das 35er Nikon gehörte auch lange zu meiner Objektiv-Ausstattung. Bei mir hat es allerdings den Schrank so gut wie nie verlassen.
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robert uer

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Alt 09.01.2022, 14:44   #63
Robert Auer

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@Schmiddi: Hallo Andreas, ich habe dir auch noch eine neuere Variante meiner Adapterplatine zugesandt. Dies, da ich die dir zugesandte Platinen-Datei peu a peu weiter entwickelt und auch noch einen dazu passenden Staubdeckel gebaut habe.
Als Problem erwies sich nämlich, das sich der Bereich des Objektiv-Auslöseknopfs sowie das angedeutete „Dachkant-Prisma“ zwischen A7III und A7RIV unterscheiden und so selbst unter den beiden A7RIV Nacharbeiten erforderlich waren!
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robert uer

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Alt 15.01.2022, 16:26   #64
Robert Auer

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Ich habe ja meine Horseman VCC PRO hier im Forum in kompetente Hände weiter gegeben und auch meine leichte und sehr gut transportable Arca Swiss (nach deren Umbau auf Sinar-Standarten) verkauft.
Dies da ich gedanklich schon eine Weile an einem neuen Projekt für eine Sinar-Sony mit Direktbalgen arbeitete und nicht auf zu vielen Hochzeiten tanzen wollte.
Hintergrund des Projektes:
Bisher hatte ich ja alle meine Sony-Adaptionen an/in Sinar-Kameras (P2 X/P F2 F = 4x5"-Kameras) über An-/Einbauten an/in Sinar-Platinen realisiert. Dies führte dann zu unterschiedlichen Kompromissen bzgl. versetzter Bildachsen oder einer Sensor-Lage außerhalb der Bildebene. Das hat zwar bis auf etwas geringe Freiheitsgrade bei Verstellungen mit WW-Objektiven und mehr Aufwand bei der Scheimpflug-Fokussierung ganz gut funktioniert, jedoch wollte ich den Komfort der Sinar P bzw. P2 Kameras (z.B. bei Einstellungen nach Scheimpflug) auch mit meinen adaptierten Digitalkameras optimal erhalten.
Das möchte ich nun mit einem Sinar-Sony-Balgen, wie er in den anliegenden Links gezeigt wird, optimaler realisieren: https://www.ebay.de/itm/282646657253...AAAOSwtItbp7UQ
bzw. https://www.ebay.de/itm/282072789529...8AAOSw48tfNgjd
Sachkenner werden feststellen, dass die in den eBay-Links angegebenen Lösungen immer noch nicht optimal sind, da sie den Sachverhalt der konsequenten Positionierung in den Horizontal- und Vertikalachsen (ohne Not) nicht beachten:

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Ich habe mich zu diesem Zwischenbericht entschieden, da sich mein Projekt länger hinzieht als mir lieb ist. Durch Urlaube und sonstige Ausreden meiner Teilelieferanten kommt es immer wieder zu Verzögerungen.
Zudem musste ich den Sinar-Sony Direktbalgen erst einmal reparieren, da dieser mit gelösten bzw. fehlenden Schrauben bei der Bajonett-Befestigung ankam und die Schrauben so lang waren, dass die nach innen ragenden Schrauben der Bajonettbefestigung die Hinterlinse von WW-Objektiven zu verkratzen drohten. Hier ein Bild von meiner Überarbeitung und Stabilitätssteigerung durch einen Gummiring und aus dem Balgen heraus geführte Verschraubungen:

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Ohne dem angestrebten optimalen Ergebnis mit meiner P2 vorzugreifen, möchte ich schon einmal ein paar Bilder vom Sinar-Sony Direktbalgen zeigen, den ich kurz in eine Sinar F eingesetzt habe:

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Kenner der Tilt/Shift-Vorzüge werden bereits jetzt erkennen, welche Vorzüge die asymmetrischen Schwenkachsen der Sinar P bzw. P2 ggü. der Sinar F bzw. F2 bieten. Allerdings hat die Sinar F/F2 auch ihre Berechtigung, wenn es bei Outdooreinsätzen um die Gewichtseinsparung geht.
Später liefere ich noch die Bilder zur Sinar P2.
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robert uer

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Alt 29.01.2022, 17:20   #65
Robert Auer

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Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
Ich möchte nochmal im Zuge einer Zusammenfassung über meine bisherigen Herangehensweisen bei der Adaption von Sony KB-Kameras als Rückteile an meine 4x5“ Sinar-Kameras informieren. Für welches Modell ich eine F/F2 oder P/X/P2 verwendet habe, ergab sich eher zufällig aus der Reihenfolge meines Tuns und meiner jeweiligen Materialverfügbarkeit. Meine Prämisse bezüglich F oder P: wenn das Gewicht nicht die Rolle spielt, dann immer eine P/X/P2 wegen des höheren Komforts.
Modell 1:
Bei meiner Sinar X/P, die ich ausschließlich im Studio (entweder mit längeren Brennweiten oder für Nahaufnahmen) nutze, hatte ich zunächst einfach nur das analoge Rückteil durch eine Platine mit aufgesetzten Anschlussbajonett für meine DSLMs ersetzt. Dabei hatte ich – um den störenden Griffwulst der KB-Kameras zu überbrücken - zunächst (umgedreht verwendet) eine versenkte Linhof Technika-Platine eingesetzt. Dies, damit das Anbringen des Kamera-Bodys so nahe wie möglich und ohne eine Drehbewegung zum Einrasten des Bajonetts erfolgen kann. Die Kamera wird zuerst auf der kleinen (99x96mm) Platine arretiert und dann diese Kombination in die Adapterplatine eingesetzt.
Man kann natürlich ohne eigene Bastelei, eine solche (auf längere Brennweiten oder den Nahbereich beschränkte) Lösung auch fertig zukaufen, z.B. hier: Just Together - DSLR to View Camera (just-together.de)
Da auch meine Lösung mit der Technika-Platine den Einsatz von WW-Objektiven wie das Super-Angulon 5.6/47mm durch Kollisionen mit dem hinten auskragenden Objektivteil zu sehr begrenzte, habe ich diese Lösung sehr bald gegen die in den anliegenden Bildern gezeigte Bauweise ersetzt. Diese Änderung erforderte allerdings wegen der (zumindest bei Sony-Kameras) nahe am Bajonett liegenden Bajonettentriegelungstaste den Einbau einer Entriegelungshilfe – einen drehbaren Auslösering. Der größere Trichter ermöglicht jedoch auch mehr Bewegungsfreiheit für WW-Objektive (also für GF-Objektive mit kurzem Auflagemaß und weit auskragendem hinteren Linsenelement).

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Modell 2:
Bei meiner Sinar F2 wollte ich meinen Fokus auf mehr Weitwinkelfähigkeit durch eine Minimierung des Auflagemaßes legen. Dies gelang durch eine „Versenkung“ des Griffwulstes meiner Sony A7III/A7RIV Kameras in die bildseitig eingesetzte Platine (siehe meinen nächsten Beitrag). So kann ich auch das Schneider-Kreuznach Super-Angulon 5.6/47mm auf Unendlich fokussieren und dabei noch gut Tilten und Shiften. Ich habe es mit dieser Adaptionsvariante geschafft, den Sensor meiner Digitalkameras genau in die Bildebene der analogen Mattscheibe anzuordnen. Dies wird bei Sinar (wegen der nur 140x140mm Platinengröße) allerdings mit einer seitlichen Verschiebung aus der Bildachse des Objektivs um 18mm erkauft. Dies kann man jedoch bei der Grundeinstellung der Kamera (an der Bild- oder Objektivstandarte) berücksichtigen sind. Da hier Sinar in diese Richtung 70mm Shift zulässt, kein wirkliches Problem.
Anmerkung:
Den ersten Versuch mit in die rückseitige Platine versenkten DSLM-Kameras habe ich noch mit einer Arca Swiss B 4x5“ Platine aus Metall unternommen. Nachdem sich das System bewährte, habe ich die Platinen auch für Sinar mit OpenSCAD konstruiert und über die PROTIQ 3D-Druckplattform in Anthrazit eingefärbtem Polyamid drucken lassen. Je größer die Platinenbreite einer GF-Kamera, umso geringer ist eine seitliche Verschiebung aus der Grundachse erforderlich.

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Modell 3
Bei meiner P2 wollte ich nun alles Wichtige beachten, d.h. die Achsen sollten zentriert und die Sensoren auf der Bildebene liegen. Dies alles auch, um den hohen Komfort der asymmetrischen Schwenkachsen der Sinar P Serien für die Arbeit nach Scheimpflug zu erhalten. Dazu habe ich von meiner P2 den Rahmen der Bildstandarte ausgebaut und durch einen Kamera-Support ersetzt. Den Balgen habe ich durch einen (wohl aus Asien importierten) Balgen mit Sinar und E-Mount-Anschluss ersetzt. Diesen Balgen konnte ich mit Anschlüssen für Sony, Canon und Nikon gebraucht erwerben, habe ihn allerdings auch schon im engl. Internet gesehen. Sinn des Verzichtes auf den Bildstandartenrahmen ist die bestmögliche Freiheit von Kamera-Body und den eingesetzten Objektiven. Die Befestigung der KB-Bajonette im Balgen musste ich allerdings überarbeiten. Einerseits um diese stabiler zu gestalten und andererseits um ein Verkratzen der in den Balgen hineinragenden Hinterlinsen von WW-Objektiven zu verhindern.
Kenner werden bemerken, dass zur weiteren Optimierung auch vorne bei der Objektivstandarte der Objektiv-Nodalpunkt direkt über der Nullpunkt-Markierung des Gelenkbocks angeordnet sein sollte. Ich vernachlässige diesen Punkt etwas, indem ich zu Gunsten einer optimalen Weitwinkeltauglichkeit meiner Kameras unter 90mm Brennweite mit versenkten (tlws. doppelt versenkten) Objektivplatinen arbeite. Die sich aus dieser Nodalpunkt-Verschiebung theoretisch ergebenden Nachteile habe ich in meiner Praxis noch nicht als nachteilig wahrgenommen.
Für mich ist das die perfekteste Adaption aus allen Lösungen (Modell 1-5)!
Anmerkung:
Dass ich auf den Sinar-Support (Kameraträger Nr 519.21) auch noch einen Panoramakopf geschraubt habe, hat nichts zu bedeuten. Mit dieser Lösung konnte ich am preiswertesten (für 20,- €/St.) die notwendige Höhenlage der Sensor-Mitte erreichen und gleichzeitig auch noch über einen Arca Swiss Fuß die Kamera genau mit Lage des Sensors in der Bildebene befestigen. Bei der Einjustierung auf die Bildebene hilft, dass sowohl die Gelenkböcke der P/X/P2 über eine Nullpunktmarkierung und die Sony-Kameras auf der gleichen Seite über eine Markierung der Sensorebene verfügen.

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Modell 4
Basis ist hier meine Sinar F, die ich aus Teilen aus meiner Krabbelkiste zusammengebaut habe. Bei dieser Variante wollte ich zudem mal ausprobieren, ob und wie man die Erfordernis eines Spezialbalgens (= zur„Direktmontage“ der KB-Kamera am Balgen) umgehen kann und mit preisgünstigen Bordmitteln (Teile aus dem gewöhnlichen Sinar-Standard) trotzdem die Freiheitsgrade der „Bildstandarte“ erhöhen kann. Die Idee, den Rahmen von der Bildstandarte zu lösen und die KB-Kamera direkt auf dem Gelenkbock zu installieren, war die Lösung dafür. Auch hier habe ich aus praktischen und ökonomischen Gründen mit einem Panoramakopf (analog Modell 3) gearbeitet. Das Ganze ist nicht besonders schön, aber sehr gut brauchbar.

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Modell 5
An der Fertigstellung dieser Variante arbeite ich noch, daher kommen die Bilder dazu später. Basis ist auch hier meine Sinar F, die ich bereits für Modell 4 verwendet habe. Geändert wird jedoch der Sinar WW-Balgen II. An dessen Stelle tritt ein konischer Sinar P3 Balgen (100/140mm), an dem auf der 100er Seite die Sony KB-Kamera direkt am Balgen angeschlossen wird. Dies erfolgt in bewährter Weise über eine (umgedreht verwendete) versenkte Linhof Technika-Platine mit einem Sony E-Mount Bajonett. Wobei hier die Verwendung von Standartenrahmen und 140er Platine entfällt aber die Lösung einer auf dem Gelenkbock befestigten KB-Kamera bleibt.
Es wird also so ein Zwischending zwischen Modell 3 und 4. Wie beim Modell 4 entfällt die Erfordernis eines Spezialbalgens (= zur„Direktmontage“ der KB-Kamera am Balgen) und mit preisgünstigen Bordmitteln (Teile aus dem gewöhnlichen Sinar-Standard) werden die Freiheitsgrade der „Bildstandarte“ erhöht.
Da mir der konische P3 Balgen für das Shiften ziemlich unbeweglich erscheint, könnte es alternativ auch eine Sinar C/C2 werden, zumal ich noch einen bislang ungenutzte 4x5“ P2 Gelenkbock rumliegen habe.
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Alt 06.02.2022, 13:23   #66
Robert Auer

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Modell 5a

Basis ist auch hier meine Sinar F, die ich bereits für Modell 4 verwendet habe. An die Stelle eines beidseitig 4x5"-Balgens trat ein konischer Sinar P3 Balgen (100/140mm). Da an diesem auf der 100er Seite die Sony KB-Kamera direkt angeschlossen werden kann, entfällt der (beim Modell 4 noch lose benötigte) hintere Standartenrahmen. Der Anschluss der DSLM-Kamera erfolgt in bewährter Weise über eine (umgedreht verwendete) versenkte Linhof Technika-Platine mit einem Sony E-Mount Bajonett ( https://www.kamera-express.de/sirui-...3334373631334d ). Die Lösung einer auf dem Gelenkbock befestigten KB-Kamera bleibt erhalten.

Es ist also so ein Zwischending zwischen Modell 3 und 4. Wie beim Modell 4 entfällt die Erfordernis eines Spezialbalgens (= zur „Direktmontage“ der KB-Kamera am Balgen) und mit preisgünstigen Bordmitteln (Teile aus dem gewöhnlichen Sinar-Standard) werden die Freiheitsgrade der „Bildstandarte“ nochmals erhöht.

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ps.: Da der konische P3 auf 4x5" Balgen für das Shiften ziemlich unbeweglich ist, folgt (nächste Woche) alternativ hierzu noch die Vorstellung einer WW-fähigeren Variante auf Basis eines P3 auf 4x5" WW-Balgens als Modell 5b.

Anmerkung:
Ansonsten geht der Thread weiter mit einem auf P2 Basis bereits in Arbeit befindlichem Modell 6 - hier überlege ich noch, ob ich dabei die KB-Kamera auf die Dreh-/Schwenkachsen zentriere, oder ein auf die Größe des KB-Sensors abgestimmte Lösung der asymmetrischen Dreh-/Schwenkachsen teste. Falls mir das als reversible Lösung möglich wird, kommt beides.
Ferner möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass die verwendete Sinar GF-Kamera eher zufällig gewählt ist, also die jeweilige Lösung auch bei den meisten Modellen zwischen F/F2 und P/X/P2 Serien über das austauschbare Zubehör möglich ist und dass Vieles auch auf KB&GF-Kameras anderer Fabrikate übertragbar ist.
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Alt 08.02.2022, 13:41   #67
Robert Auer

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Modell 5b

Basis und Ausführung wie Modell 5a, jedoch mit WW-Balgen zur Verbesserung der WW-Fähigkeit (=geringere Minimalbrennweite) und Steigerung der Verstellmöglichkeiten, insbesondere im Shift-Bereich.

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Alt 08.02.2022, 14:55   #68
Robert Auer

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Und nun noch zwei Modifikationen zum Modell 3, um es auf die Besonderheiten der Sinar-Baureihen P/X/P2 zu optimieren

Modell 3a:

Während beim Modell 3 der Sensor genau auf die Platinenmitte ausgerichtet war, wurde nun beim Modell 3a - nach einem Vorschlag aus dem Forum-Großformatfotografie und den Besonderheiten der Sinar P/X/P2 folgend - dieser unten und rechts jeweils an den asymmetrischen Schwenkkanten ausgerichtet => Damit werden die besonderen Vorzüge der Sinar P/X/P2-Serien - die asymmetrischen Schwenkungen - erhalten und auf KB heruntergebrochen.

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Zum Hintergrund:
Um die asymmetrischen Eigenschaften der Sinar P-Serien zu nutzen, muss man beachten, dass die gestrichelten Linien (außer beim Grundschwenk) die Schwenkachsen sind.
Darum ändert sich die darauf eingestellte Schärfe bei Tilt und Swing auch nicht.
Das Objektiv zentriert man dann problemlos mit den linearen Verstellungen der Frontstandarte.
Da die Sinar P/X/P2 die radialen Verstellungen über den Linearen haben, also torkelfrei sind, entstehen dabei auch keine Probleme bei den Verschwenkungen der Frontstandarte.
So funktioniert dann auch das Einstell-Prozedere der hier gezeigten P2

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Modell 3b:

Bei diesem Modell wurde der Sensor auf die (bei den Sinar P/X/P2-Serien asymmetrisch angeordneten) Schwenkachsen zentriert ausgerichtet.
ps.: Das Bildbeispiel hierzu entstand als Zwischenlösung mit einer F2 Objektivstandarte (=> Sinar C2). Dies, da die P2 Objektivstandarte noch nicht eingetroffen und überarbeitet ist und der Einfachheit halber mit einer vorhandenen F2-Objektivstandarte und dem P3 WW-Balgen.

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Alt 08.02.2022, 15:22   #69
Robert Auer

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Sorry, wenn mein Thema etwas kompliziert rüber kommt. Das liegt wohl an meiner Darstellung von möglichst vielen verschiedenen Adaptionsmöglichkeiten - und an meiner Lernkurve dabei. Ich will das Ganze noch einmal in einem Überblick kurz zusammenfassen:

Erst habe ich bei der Adaption von KB-Kameras "nur" auf die zentrale Anordnung des KB-Sensors geachtet, so wie es bei den handelsüblichen Lösungen erfolgt. Nur mit der Besonderheit einer komfortableren Bajonett-Entriegelung für Sony-Kameras. Diese Lösungen haben den Nachteil der Beschränkung auf Nahaufnahmen oder längere Brennweiten (= Modell 1)

Im zweiten Schritt war ich dann auf eine Erzielung möglichst kurzer Bildweiten zur Verwendung kurzer Minimalbrennweiten und einer Sensor-Lage in der üblichen Mattscheibenbildebene aus, was mir durch eine Versenkung des KB-Griffwulstes - allerdings nur mit einer dezentralen Bildachse - gelang (= Modell 2)

Im dritten Schritt gelang mir dann unter Einsatz eines Spezialbalgens die Verbindung der zentralen Sensor-Anordnung, einer Sensor-Lage in der Mattscheibenbildebene und die für WW-Objektive wichtige kurze Bildweite - dies alles mit optimalen Verstellmöglichkeiten (= Modell 3)

Da diese Spezialbalgen nur sehr schwierig zu bekommen sind, habe ich dann verschiedene Varianten gezeigt, wie man mit Sinar/Linhof-Standardteilen dessen Einsatz substituieren kann (= Modell 4, Modell 5a + 5b)

Auf meine Ausführungen hin - dass meine Adaptionen wahlweise mit Sinar F/F2 und Sinar P/X/P2 durchgeführt können, kamen im Forum-Großformatfotografie (m.E. berechtigte) Hinweise, dass
- man sich entweder auf Kameras mit zentralen Schwenkachsen wie Linhof (oder tlws. Sinar F/F2) konzentrieren sollte
- oder wie der Sensor liegen müsste, um die asymmetrischen Eigenschaften der Sinar P/X/P2 zu nutzen.


Noch hatte ich nicht die Zeit für ausgiebige Testreihen um für mich zu entscheiden, welche Lösung (Sinar F/F2 oder Sinar P/X/P2) für mich die optimalste ist. Wer weniger Aufwand betreiben möchte, ist sicherlich mit den Modellen 1, 4, 5a und 5b gut bedient. Wer etwas mehr Komfort möchte, wird sich auf Modell 3a u/o Modell 3b konzentrieren, erkauft dies allerdings mit dem hohen Gewicht der Sinar-Serien P/X/P2. Ich habe das Glück, dass ich von Sinar über eine F, eine F2, eine X/P und zwei P2 verfüge. Indoor bevorzuge ich die P-Serien, Outdoor die F-Serien.
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Alt 09.02.2022, 16:06   #70
Robert Auer

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Und nun noch ein paar Sätze zu meinen aktuellen Praxiserfahrungen:

zu Modell 5b:
Mit diesem P3-WW-Balgen lassen sich (egal ob mit F/F2 oder P/X/P2) Brennweiten unter 65mm nicht bei Unendlich-Einstellung nutzen, ab 90mm funktioniert aber alles so wie es soll. Gute Freiheitsgrade bei Tilt/Shift auch im Unendlich-Bereich. => Es empfiehlt sich also für Architekturaufnahmen doch die Investition in den Sinar-Sony-Balgen (sh. Modell 3, 3a).

zu Modell 3a:
Nach diesem Umbau der P/X/P2 auf eine Sensor-Lage an die horizontalen/vertikalen Schwenkachsen macht es Spaß die Vorzüge der asymmetrischen Schwenkachsen zu nutzen. Die Übertragung der Schwenkungsdaten von Bildstandarte auf die Frontstandarte erfolgt einfach und erfordert i.R. keine Nachjustierung der Schärfe.

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Ich bin einmal gespannt, wie sich dies beim Modell 3b (natürlich mit dem Sinar-Sony-Balgen) verhält, die mir dazu noch fehlende P2 Objektivstandarte dürfte Ende dieser Woche eintrudeln.

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robert uer

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