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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » wie fotografieren bei konzerten (indoor)?
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Alt 11.05.2022, 20:16   #21
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.571
Zitat:
Zitat von Hody Beitrag anzeigen
Ich klinke mich hier mal ein...
Erstmal herzlich willkommen im Forum.

Fanzine musste ich erstmal googeln - ist aber tatsächlich ungefähr das, was ich mir darunter vorgestellt habe.

Idee: als Insider hast du bestimmt die Möglichkeit neben dir noch eine zweite Person mitzunehmen, die (zusätzlich zu dir) Bilder macht. Frag doch einfach mal z B. hier im Forum konkret zu einem Konzert mit Ort- und Zeitangabe, ob da jemand "für lau" mit dir hingeht und Fotos zur Veröffentlichung in deinem Fanzine macht.
Da haben dann beide was von: du bekommst (hoffentlich gute) Bilder, der Fotograf fröhnt seinem Hobby und ist vermutlich auch noch stolz wegen Veröffentlichung seiner Bilder.

Selber fotografieren: ist (wie du schon gemerkt hast) nicht ganz so simpel, wie es sich anhört. Problem ist das (meist) miserable Licht (eher dunkel, teilweise LED-Licht, gerne heftige Kontraste, gerne auch künstlicher Nebel) und die sich auch noch teils flott bewegenden Musiker auf der Bühne (bei Klassikkonzerten eher kein Problem, bei Rock oder hier Punk und Metal wohl schon).
Geld soll möglichst wenig eingesetzt werden - lichtstarke Festbrennweiten (35mm oder 55mm) an einer APS-C-Kamera sind angedacht.
Da bleibt die Frage, ob das die richtige(n) Brennweite(n) für dich sind. Mit dem 35er an APS-C wirst du kaum die Bühne als ganzes aufs Bild bekommen (wenn du nicht schon ziemlich weit hinten stehst), das 55er an APS-C ist eher schon ein Portraitobjektiv = direkt an der Bühne stehend hast du Schwierigkeiten, Oberkörper mit Instrument aufs Bild zu bekommen, wenn du direkt vor dem Musiker stehst.
Du hast ja offensichtlich schon Fotografierversuche (mit dem 16-50er) gemacht. Auch wenn die Bilder vielleicht nicht für eine Ausstellung taugen: schau sie dir mal an, suche dir die Motive/Szenen raus, die du gerne hättest und schau dir zu diesen Bildern an, welche Brennweite dur mit dem 16-50er dazu verwendet hast.
Meine Vermutung: überwiegend Bilder mit kleiner Brennweite (16mm), um die Bühnenshow zu zeigen (Bühne insgesamt, Lichtshow, mehrere Musiker, vielleicht auch einzelne Musiker bei denen du sehr nahe dran gestanden hast) und einige Detailaufnahmen mit "großer" Brennweite (Richtung 50mm) für Gesichter, Einzelpersonen - halt um nah dran zu sein.
Vermutlich würdest du (wenn das denn tatsächlich so ist, wie ich vermute) mit einem 16mm und 50mm-Objektiv auskommen, aber für einen Objektivwechsel wird man bei einem Konzert kaum Zeit haben.
Für eine 2. Kamera und 2 Festbrennweiten ist kein Geld da (und ist auch nicht immer lustig auf einem solchen Event mit 2 Kameras gleichzeitig runzulaufen), bleibt also noch ein möglichst lichtstarkes Standard-Zoom. Das Sony 16-55 F/2,8 würde passen - ist aber mit 999 Euro (wenn ich das richtig verstehe) zu teuer.
Ich würde mich mal nach einem Tamron 17-70 F/2,8 umsehen. Soll gut sein, ist aber nicht wirklich billig. Kosten z. B. bei Foto-Erhard rd. 790 Euro. Da gehen aktuell noch 100 Euro als "Tamron-Sofort-Rabatt-Aktion" runter und lt. Prospekt (am 12.05.2022 eröffnet Foto-Erhard in Essen eine neue Filiale) gibt es auf Tamronobjektive (zusätzlich zum Sofortrabatt?) 10%.
Statt fast 800 Euro würde man dann bei rd. 650 Euro liegen.

Aber bevor du Geld ausgibst: sieh dir erstmal an, welche Brennweite(n) du wirklich benötigst/nutzt. In Bildbearbeitungsprogrammen z. B. Adobe Lightroom kann man sich das für einen ganzen Schwung Bilder anzeigen lassen und auch danach suchen. Ganz ohne (kostenpflichtiges) Programm geht es z. B. über die Windows Bildanzeige: dort Bild aufrufen, rechte Maustaste, "Dateiinfo" anklicken und unter der Überschrift "Aufnahme" werden dir Belichtungszeit, Blende und Brennweite angezeigt - wenn das Bild mit anderen in einem Ordner liegt, kannst du vorwärts oder rückwärts klicken (die Pfeile am Bildrand rechts und links) und die Dateianzeige bleibt erhalten.

Und allgemein: lieber ein leicht grieseliges (verrauschtes) Bild als ein verwaschenes (Bewegungsunschärfe) Bild. Also möglichst offene Blende (kleine Blendenzahl) und Belichtungszeit dem Motiv anpassen (1/Brennweite bei ruhigen Motiven, 1/4xBrennweite bei sich flott bewegenden Motiven), ISO auf auto, Belichtungskorrektur eher etwas runter (so, dass es auf dem Kameramonitor schon gut aussieht - ist ja eher wenig Licht beim Konzert und das darf man auch ruhig sehen). Wenn's nur eine feste Belichtungszeit sein soll (damit man sich da nicht weiter drum kümmern muss), würde ich 1/60stel oder besser noch 1/125stel Sekunde (wenn dann das Bild nicht wegen hoher ISO zu grieselig wird) einstellen.
Raw mit anschließender Bearbeitung (auch was die Rauschreduzierung betrifft) wäre schon fein, ist aber auch aufwendig und du möchtest dich vermutlich eher nicht damit aufhalten. Also erstmal JPG - vielleicht auch JPG+RAW, wenn du dir die Chance offenhalten möchtest, es doch mal mit einer ernsthaften Bildbearbeitung zu versuchen oder jemanden kennst, der das für dich übernimmt.

viel Spaß beim Fotografieren und mit uns

Manfred
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
Man ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.05.2022, 20:23   #22
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.266
Zitat:
Zitat von Man Beitrag anzeigen
....

Idee: als Insider hast du bestimmt die Möglichkeit neben dir noch eine zweite Person mitzunehmen, die (zusätzlich zu dir) Bilder macht. Frag doch einfach mal z B. hier im Forum konkret zu einem Konzert mit Ort- und Zeitangabe, ob da jemand "für lau" mit dir hingeht und Fotos zur Veröffentlichung in deinem Fanzine macht.
Da haben dann beide was von: du bekommst (hoffentlich gute) Bilder, der Fotograf fröhnt seinem Hobby und ist vermutlich auch noch stolz wegen Veröffentlichung seiner Bilder....
Manfred
Sehr gute Idee - vor allem kann der MItgenommene evtl mit verschiedenen Optiken aushelfen und Du könntest u.U. vor Ort selbst testen, was funktioniert und was nicht
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2022, 20:35   #23
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.401
Dumme Frage: was erwartest du von einem Stabi bei einem Konzert? Ich fotografiere jetzt mit Corona-Unterbrechung seit 15 Jahren von der Kneipenmugge bis zum Graben beim großen Konzert mit Akkreditiv und/oder Auftrag. Die APS-C-Fotos waren ehrlich gesagt, wenn nicht Super-Licht war, vielleicht mal für die Tagespresse und die Bandwebseite ausreichend, mehr aber nicht. Erfahrungsgemäß ist das wichtigste der Kontakt zu dem Musikern, den Technikern, vor allem den Lichtlern, wenn man das bisweilen extrem arrogante Management überwindet. Bei Konzerten, die über die blöde "three-songs-no-flash"-Regel hinaus das Fotografieren erlauben, ist die Kenntnis der Setlist und natürlich der Songs von unschätzbarem Vorteil. Da kann man sich auf die Titel einstellen und ggf. auch mal mit längeren Verschlusszeiten als 1/250 s agieren. Ein 16-50 mm Objektiv ist in Grenzfällen brauchbar, aber nichts geht über Lichtstärke. Normalerweise habe ich zwei Kameras im Einsatz, aber immer mit durchgängiger 2.8. Zumeist im M-Modus, je nach Lichtverhältnissen aber auch mal mit Zeitvorwahl. Bei KB mit ISO-Automatik bis 3200 oder auch 6400. Kommt auch auf den Verwendungszweck der Bilder an.

Richtige Konzertfotografie stellt schon Ansprüche an die eingesetzte Technik...
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2022, 21:29   #24
Fuexline
 
 
Registriert seit: 28.04.2015
Ort: Remseck-Aldingen
Beiträge: 2.983
mein erstes Konzert Max Herre, direkt vor ihm mit ca 1 Meter Abstand - erhöht aus der Menge, D3200 dazu den dicksten Blitz den man bekommen kann und volle Salve in sein Gesicht hinter ihm die Leute wild gestikuliert bis ich nach 15 Bildern kapiert habe dass auch Max Herre sich ungern von mir blenden lies. - ja so lernte man, lustigerweise waren die geblitzten Bilder die besten aus der Serie.

Tja 8 Jahre später mit A7RIV und der Erkenntnis das man mit F2.8 ISO 3000 wirklich gefühlt keinen Blitz mehr braucht.

die A6000 ist n Hobel mittlerweile technisch ne A77II in leicht größeres NEX Gehäuse gequetscht mit Abstrichen und grottigem AF und ohne Stabi. quasi die D3200 von Sony, die Mediamarkt Kamera des kleinen Mannes und heute gefühlt immer noch zu teuer für das was bei rauskommt. brauchbar bis ISO 400 höchstens 800 ansonsten gibts LEGO Bilder. Will sagen, Mit dem Ding ernsthaft Konzert zu machen wird eine wahre Herausforderung. Da hilft auch Kumpel mitnehmen nicht wirklich was - mehr wie zuschauen wie die A6000 versagt kann er auch nicht.

Mit so F 1.4 Dingern meist Festbrennweiten seh ich noch ne Chance bzw F 1.8 bei ISO 800 gutem Bühnenlicht und ner längeren Verschlusszeit wo der Künstler hoffentlich nicht zappelt wie der Zappelphilipp - dann könnts mit entsprechender Nachbearbeitung durchaus was werden der Stabi im Objektiv hilft auf jeden fall mit der Belichtungszeit weiter.

passen die Konditionen nicht annährend, siehts wahrlich düster aus.
__________________
meine Webseite
PS zu all meinen Angeboten gilt Privatverkauf, keine Rücknahme oder garantien
Fuexline ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2022, 21:33   #25
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
Ach komm, jetzt lass mal die Kirche im Dorf. Wir reden hier von Bildern für ein Webzine, d.h. typischerweise maximal HD-Auflösung, oder wenn es luxuriös sein soll vielleicht 4K. Dafür ist eine α6000 allemal gut genug. (Das Objektiv ist wieder eine andere Geschichte, das würde ich für Konzertfotos auch nicht unbedingt nehmen wollen.)

Ich war jahrelang mit der Dynax 7D auf Konzerten unterwegs (wir hatten ja sonst nix ), dagegen ist die α6000 doch ein Lichtriese.


Bild in der Galerie

Und letzten Monat hab ich ein komplettes Festival nur mit der RX100 VI gemacht, weil schweres Gerät für zahlendes Publikum wie üblich nicht erlaubt war. Selbst das geht, ist halt nur etwas mehr Aufwand bei der Nachbearbeitung und man hat eine Menge Ausschuss. Und natürlich würde ich davon nicht das Cover für ein Live-Album drucken lassen.


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

In der engeren Auswahl hatte ich die α7S mit dem Zeiss 35/2,8, die α6500 mit dem 35/1,8 OSS oder halt die RX. Am Ende hab ich mich für Flexibilität vor Lichtstärke entschieden.

Für die α6000 würde ich entweder ein lichtstarkes Standardzoom empfehlen oder bei begrenztem Budget das besagte 35/1,8 OSS bzw. - wenn es weitwinkliger sein soll - z.B. das Sigma 16mm F1.4 DC DN. Wobei der OSS bei Fotos von bewegten Motiven ja eher wenig bringt, aber er schadet natürlich auch nicht.
__________________
Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990)
usch ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 13.05.2022, 14:17   #26
lampenschirm
 
 
Registriert seit: 18.01.2013
Beiträge: 2.055
..............
lampenschirm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2022, 14:42   #27
Pittisoft
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: D 12051 Berlin 44
Beiträge: 2.931
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Ich war jahrelang mit der Dynax 7D auf Konzerten unterwegs (wir hatten ja sonst nix ), dagegen ist die α6000 doch ein Lichtriese.
Diese Bilder habe ich noch mit meiner Minolta D7D bei strömenden Regen in der Berliner Waldbühne gemacht, sie hat es pitschenass überlebt, funktioniert allerdings nur noch mit AA-Accus im Handgriff.
Und das ohne extra Staub und Spritzwasserschutz nach dem immer alle gerufen haben....

Bild in der Galerie


Bild in der Galerie
__________________
Tschüss Pittisoft (Peter).....
Pittisoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2022, 16:41   #28
DerGoettinger
 
 
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.005
Zitat:
Zitat von steveyo Beitrag anzeigen
hy leute,

ich wollte mal fragen ob ihr schon erfahrungen habt u.a mit der a6000/6300 was konzertfotos betrifft (indoor)? [...]
Interessant wäre zunächst zu wissen, über welche "Indoor-Konzerte" wir genau reden. Ich bin seit 40 Jahren auch nebenbei als Musiker in den verschiedensten Bereichen unterwegs (Klassik, Jazz, Rock/Pop, Unterhaltung), und wenn ich allein schon meine Erfahrungen dort aufs Fotografieren übertrage, dann kommen für jede "Konzertart" komplett andere Parameter 'raus, die man berücksichtigen muss. Mit "Konzert indoor" allein ist die Frage zumindest nicht zu beantworten.
__________________
"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben
DerGoettinger ist offline   Mit Zitat antworten
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