[perser]

Zitat von Püpel

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Als ich da so stand, auf der Wiese, und das Reh kam auf mich zu, hab ich an ein Gedicht von Ringelnatz gedacht:

Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum
still und verklärt wie im Traum.
Das war des Nachts elf Uhr zwei.
Und dann kam ich um vier
Morgens wieder vorbei.
Und da träumte noch immer das Tier.
Nun schlich ich mich leise - ich atmete kaum -
gegen den Wind an den Baum,
und gab dem Reh einen ganz kleinen Stips.
Und da war es aus Gips.

Herrlich! Und dann noch Ringelnatz! Den mag ich sehr.

Aber sag' ehrlich, hattest Du das Gedicht sofort abrufbar im Kopf? Oder musstest Du es erst noch einmal nachschlagen...?

[Püpel]

Zitat von perser

musstest Du es erst noch einmal nachschlagen...?

Die letzten beiden Zeilen fallen mir immer ein, wenn ich ein Reh sehe. Den Rest mußte ich tatsächlich nachschlagen.

[Robert Auer]

Jetzt auch noch eine fotografierende Poetin!

[Püpel]

Zitat von Robert Auer

Jetzt auch noch eine fotografierende Poetin!

Nein, ich habs ja nicht selbst gedichtet.
Aber wer weiß, vielleicht mache ich das nächsten Monat...

[Robert Auer]

Zitat von Püpel

Nein, ich habs ja nicht selbst gedichtet.
Aber wer weiß, vielleicht mache ich das nächsten Monat...

Vergiss dabei aber die Bilder nicht!

[Püpel]

Jetzt hätte ich fast das Monatsende verpasst.

Der Juli präsentierte sich abwechselnd brütendheiß oder regenkühl, viel unterwegs war ich nicht, es gab anderweitig genug zu tun.

Aber ich war am Flüsschen:
(für Robert: die Stepenitz dürfte ganz nach Deinem Geschmack sein, wildromantisch mäandert sie durch den Landkreis, taucht hier und da mal auf, beginnend nördlich von Schwerin bis in den Dassower See.)


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Hier ist eine Teichrose auf dem Weg an die Oberfläche:


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Das Wasserballett probte, ein bisschen chaotisch noch, aber das wird bestimmt.


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Eine der blauen Schönheiten, die da in Massen durch die Gegend funkelten, mir gelingt es nur nicht, ihnen gerecht zu werden:


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Neue Location: an der Autobahn führen häufig Wirtschaftswege entlang, damit die Bauern zu ihren Flächen kommen. Hier sitzt jemand im Gras und hofft, nicht aufzufallen.


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Fehmarn war im Juli auch, wegen Regen war Burg völlig überlaufen, also sind wir an einen ruhigen Zipfel gefahren und fanden Eiderenten.


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Einer der schönen Wälder in Stadtnähe: der Steinbrink. Aber fliegendes Kribbelzeug hatte das Terrain erobert und schlug mich in die Flucht. Die kannten Autan noch nicht, deshalb war es ihnen egal.


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Mein Hausrotschwanz guckt grad etwas depressiv, vielleicht ist er erschöpft nach dem Brüten.


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Ausflug nach Klockenhagen ins Freilichtmuseum, weil es in Marlow vor dem Vogelpark noch viel zu voll war. Da gab es Bilder aus der Kategorie: was man selten sieht, hier eine Ziege mit Gipsbein.


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Im Vogelpark wurde ich später dann nett angeflirtet.


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Wenn man einem ohnehin schon ärgerlichen Kakadu ständig penetrant mit einem Zweig vor dem Schnabel rumfuchtelt, muß man sich nicht wundern, wenn er sich die Blüte abpflückt. Die Dame war dann ganz empört, meine Sympathie gehörte dem Vogel.


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Ausflug in den Wildpark Güstrow: Diese helle Schönheit wirkte im Schatten der alten Bäume nahezu sphärisch, leider ist es mir nicht so gut gelungen, die Stimmung einzufangen, das Licht war schon im Schwinden am späten Nachmittag im Wald.


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Den Rest des Monats war ich dann anderweitig beschäftigt, das könnt Ihr hier nachlesen.

[Püpel]

So ein verregneter Monat hat ja Vor- und Nachteile. Da das Monatsthema sich als ziemlich arbeitsreich herausstellte, habe ich anfangs gedacht, dass für das Monatsfazit diesmal nicht viel herausspringen wird, aber es ist trotzdem genug zusammengekommen.

Die Fotosession mit den Schafen hat denen soviel Spass gemacht, dass ich noch Extrabilder gemacht hab, hier die Herde beim Linedance:


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Meine Schwägerin hatte einen runden Geburtstag und weilte auf der Insel Rügen im Urlaub. Da sie sonst im Stuttgarter Raum zuhause ist, nutzten wir die Gelegenheit und sind quer durchs Bundesland gefahren, um sie zu überraschen. Und dabei fielen noch ein paar Bilder von Stralsund ab.

St. Marien, ein paar Eindrücke:


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Beim folgenden Bild hab ich ein wenig gespielt:


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Licht einfangen:


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Blick aus dem Turm aufs Meer, im Hindergrund Rügen:


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Die Glocken von St. Marien sind durchaus fotogen:


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Auf dem Turm begegnet man Zeitgenossen, die man dort wohl eher nicht erwartet hätte:


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Der geschnitzte Aufsatz des Schalldeckels der Kanzel:


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Auf dem Weg durch die Stadt entdeckt, das hätte ein schönes Bild fürs Monatsthema abgegeben, wenn es die Kategorie vier Vierer gegeben hätte:


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Wieder in der Heimat, hier sind die Landwirte sehr ordentlich:


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Eine befreundete Künstlerin ist grad mit ihren Goldenen Erdnüssen unterwegs:


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Es ist unausweichlich: der Herbst steht vor der Tür.


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[chefboss]

Zitat von Püpel

Der geschnitzte Aufsatz des Schalldeckels der Kanzel:


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Da verheddern sich ja Geist und Seele.

[Robert Auer]

Tja, deine treuen Fans warten auf dein Monatsfazit!
Bei dem Kirchenfenster gefällt mir persönlich das Farbbild am besten. Aber google mal nach Dierk Topp (ein Amateur aus dem Norden) , der macht meiner Meinung nach die ansprechendste SW- Bearbeitung und er sagt Interessenten auch wie er die besonderen Kontraste hinbekommt.

[Püpel]

Zitat von chefboss

Da verheddern sich ja Geist und Seele.

Das ist möglicherweise sogar Absicht.
In erster Linie können sich da die Blicke verheddern, wenn die Predigt mal nicht so mitreißend ist.