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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 24.07.2019, 09:40   #711
RoDiAVision
 
 
Registriert seit: 02.03.2006
Ort: Siegerland
Beiträge: 1.662
Klar, jeder Watt an Rückgewinnung zählt.
Es gibt da halt von Fahrzeug zu Fahrzeug mehr o. weniger große Unterschiede, welche für eine bestimmte Streckenplanung wichtig sein könnten.
__________________
Schöne Grüße aus dem Siegerland
Dirk

YouTube DiVision871
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Alt 24.07.2019, 09:51   #712
RoDiAVision
 
 
Registriert seit: 02.03.2006
Ort: Siegerland
Beiträge: 1.662
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Vielleicht kennt einer von Euch das Ultental in Südtirol. Ich stelle mir gerade vor, wenn jemand in Ultimo wohnt (so heißt der Ort dort tatsächlich) und mit dem E-Auto nach Bozen zur Arbeit fährt, ob er wieder bis nach Hause kommt? Ein Diesel (eigener Test) verbraucht für die Fahrt von Lana bis Ultimo im Schnitt fast 15 Liter auf 100km. Ständig bergauf, ständiges beschleunigen und bremsen. Ob das wohl geht?

Gruß Wolfgang

Zitat:
Zitat von RoDiAVision Beitrag anzeigen
Ich kenne die Strecke nicht, aus eigener Erfahrung kann ich grob geschätzt sagen das man Berg runter ca. 1/3 vom Strom wieder zurückbekommt den man zuvor Bergauf an Mehrverbrauch hatte, zumindest bei meinem Smart.
Mein Wagen zeigt die Rekuperation leider nicht in kW an, so das ich nur schätzen kann.
Hatte mal für zwei Tage den aktuellen Smart EQ, soweit ich mich erinnere da lag die angezeigte Rekuperation bei max. 16 kW.
Wären vielleicht je nach Gefälle auch noch mehr geworden.

Die Strecke mal im Elektroauto Routenplaner eingeben, da kann man sich auch das Höhenprofil anzeigen lassen.
Man kann sogar das E-Automodell eingeben, dann errechnet der Planer alles weitere.
Habe mal die Strecke eingegeben, hier der Link:Ultimo -> Bozen

Wenn man mit dem Mauspfeil über das Höhenprofil fährt wird der entsprechende Standpunkt auf der Karte angezeigt.

Die 58km sollten selbst für meinen Smart zu schaffen sein, zumindest die Hinfahrt
__________________
Schöne Grüße aus dem Siegerland
Dirk

YouTube DiVision871
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Alt 24.07.2019, 11:05   #713
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.736
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Wir besitzen einen Stellplatz in einem Parkhaus, das die umliegenden Häuser des Viertels mit Parkraum versorgt. Wir haben einmal durch die Verwaltung abschätzen lassen, welche Möglichkeiten es zu welchen Kosten gäbe, um das Parkhaus mit seinen gut 130 Stellplätzen auf die eMobilität vorzubereiten. Aktuell könnte man 8-10 Stellplätze mit Ladesäulen versorgen. Bei einer Versorgung aller Stellplätze mit einer Ladesäule kämen pro Stellplatz bis zu 20.000,- € Kosten zusammen. Diese Kosten betreffen die Ertüchtigung der Parkhauses, aber auch die neue Anbindung des Parkhauses an das öffentliche Energienetz.

Dat Ei
Glaube keiner ... und so weiter.

Neulich war ein Mandat bei uns, der ein Gebäude mit Tiefgarage und rund 40 Stellplätzen plant. Als überzeugter E-Autofahrer mit Ladesäulen an jedem Platz, wie er uns erzählte. Auf die Mehrkosten angesprochen sagte er: teuer sind nur Schnellladeplätze mit mehr als 11kw Leistung (400V * 32A ergeben 12,3 KW), 11kw sind noch normale Drehstromanschlüsse. Bei 40 Autos und einem Nachladebdarf von 7kw pro Auto (entspricht der durchschnittlichen, täglichen Fahrtstrecke) braucht man 280kwh, verteilt auf 8 Bürostunden macht 35kw Anschlussleistung, was wiederum 3,5 alten und 2 neuen Hausanschlüssen enspricht. 11kw Ladeleistung enspricht 50km/h. Er wird 2-3 22kw "Schnellade"-Säulen installieren, Rest 3,7kw oder 7,4kw um so ohne vernetztes Lademanagment der Fahrzeuge untereinander den Anschlusswert zu begrenzen.

Das Problem ist, dass die Energieunternehmen die Anschlussleistung danach Ausrichten, dass an allen Ladesäulen gleichzeitig geladen wird und dann einen überdimensionierten Anschuss vorschreiben. Solange es Fahrzeugübergreifendes Lademanagment gibt, ist das ein Problem.

Hans
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2019, 11:17   #714
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 4.951
Planung und Worst Case Szenarien rechnen ist ja schön, aber ein pragmatische Vorgehen ist meist zielführender.

Wir hatten hier auch die Diskussion, als ich in unserer Einstellhalle eine Ladestation einbauen wollte. Ich musste die Einwilligung der anderen Stockwerkeigentümer einholen und als erster halt auch eine Vorleistung investieren.

Aber dort, wo man wohnt (und schläft) braucht es keine Schnellader, eine Ladung darf ruhig 6-8 Stunden dauern, und damit halten sich die Kosten in Grenzen. Meine Kosten waren ca. CHF 1'000.- für allgemeine Kosten (Kernbohrung für Kabel in die Einstellhalle, Tableau mit separaten Sicherungen) und ca. 1'500.- für meine Ladeinfrastruktur inkl. Installation.

In der Zwischenzeit ist ein zweiter Anschluss für einen weiteren Nachbarn dazu gekommen, die Leistung im Haus reicht ohne Ausbau für ca. 6 Ladestationen.
Das wären dann ein Drittel der verfügbaren 18 Plätze. Und es wird lange dauern, bis wir den Anschluss zum Haus ausbauen lassen müssen.
HaPeKa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2019, 11:24   #715
miso
 
 
Registriert seit: 06.07.2012
Ort: Wilder Süden
Beiträge: 879
Zitat:
Zitat von ha_ru Beitrag anzeigen
...

Das Problem ist, dass die Energieunternehmen die Anschlussleistung danach Ausrichten, dass an allen Ladesäulen gleichzeitig geladen wird und dann einen überdimensionierten Anschuss vorschreiben. Solange es Fahrzeugübergreifendes Lademanagment gibt, ist das ein Problem.

Hans
Klar, weil die gar kein Interesse daran haben das zukünftig elektrisch gefahren wird. Die müssten sich ja dann den Kopf darüber zerbrechen, wie sie alle versorgen. Heute fließt sehr viel Strom zentral zu den Raffinerien.
Mit der Überproduktion an Strom in Deutschland könnten wir alle elektrisch fahren.

Ein Diesel erzeugt heute inkl. Herstellung des Diesels ca. 172g CO2/km. Ein Elektroauto würde aus Braunkohlestrom nur 165g CO2/km erzeugen. Mit dem heutigen Strommix sind wir schon bei 80g CO2/km.

Bei der Herstellung der Autos selbst wird immer verschwiegen, wie viel Service ein Verbrenner braucht. Mal überlegt, wie lange ein Elektroauto läuft, weil es sehr viel weniger komplex ist?

Akkulebensdauer ist auch ein Mythos. Die heutigen Zellen halten schon 200.000km und da kommt noch was.

Und Lithium ist auch nicht so selten und begrenzt, wie es immer behauptet wird.

Auch hier ein interessanter Beitrag:
https://energiewende-rocken.org/prof...-e-nachgehakt/

Vor allem in den Kommentaren wird mit ein paar Mythen aufgeräumt.

Eines ist klar, es wird durchaus wichtig sein die Energieeffizienz der Fortbewegung deutlich zu steigern oder die Fortbewegung deutlich zu reduzieren. CO2 ist nicht das einzige, um das es hier geht. Wir erwärmen den Planeten auch anderweitig.
__________________
Grüße aus dem wilden Süden,
Michael
miso ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 24.07.2019, 11:37   #716
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.622
Moin, moin,

ich kann mir vorstellen, dass neben den Kosten für Ladestation und Anschluss ans öffentliche Netz auch noch einige für Brandschutzmaßnahmen auflaufen. So ganz ohne sind deutsche Bauvorschriften ja nicht.


Dat Ei
__________________


"Wennde met dr Hääd löufs, häsde immer e Aaschloch vürm Jeseech." (Zitat Gerd Köster)
"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2019, 12:21   #717
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Ich halte es für unrealistisch, dass wir hier die Uhr zurückdrehen werden.
Mir scheint es unabdingbar, dass sich hier etwas ändert. Sonst doktern wir eben nur schlecht an den Symptomen rum.

Es wäre natürlich auch ein Ansatz, allen Fernverkehr über Wasserstoff fahren zu lassen und den städtischen Verkehr über Akku.

Gleichzeitiges Laden an der Tanke ist bei e-Autos natürlich ein Thema. Das geht so aktuell nicht wirklich. Hier wäre zu diskutieren, wie man das besser lösen kann.
__________________
Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2019, 12:25   #718
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.526
Für meine 32 A Kraftstromsteckdose hab ich keinen Bauantrag einreichen müssen. Selbst die große Teslabatterie mit 100kWh ist da in 6 bis 7 Stunden vollständig geladen. Mehr braucht man nicht......
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2019, 12:27   #719
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 4.951
Hier Audi's Konzept zum Fernverkehr mit Wasserstoff:

Audi h-tron quattro

Leider alles nur warme Luft, zum Zeigen, was man könnte, wenn man wollte ... oder die Politik die Verbraucher 'leiten' würde ...
HaPeKa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2019, 12:51   #720
miso
 
 
Registriert seit: 06.07.2012
Ort: Wilder Süden
Beiträge: 879
Zitat:
Zitat von HaPeKa Beitrag anzeigen
Hier Audi's Konzept zum Fernverkehr mit Wasserstoff:

Audi h-tron quattro

Leider alles nur warme Luft, zum Zeigen, was man könnte, wenn man wollte ... oder die Politik die Verbraucher 'leiten' würde ...
Und auch hier muss ein Lithium Ionen Akku nachhelfen
__________________
Grüße aus dem wilden Süden,
Michael
miso ist offline   Mit Zitat antworten
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