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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » Sonstige Objektive » Lohnt sich Sparsamkeit bei Adaptern wirklich?
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Alt 02.01.2014, 13:10   #1
cdan
abgemeldet
 
 
Registriert seit: 18.01.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 12.942
Lohnt sich Sparsamkeit bei Adaptern wirklich?

Ehrlich gesagt kann ich manche Sparsamkeit nicht verstehen. Da kauft sich jemand ein gutes und nicht selten auch teures Objektiv, adaptiert es mit einem billigen Adapter für ein paar Euro an eine viele hundert Euro teure Kamera und erwartet Passgenauigkeit. Da geht etwas nicht zusammen.

Vor einiger Zeit kam ein Freund mit einem China-Adapter vorbei um einen Vergleich mit einem Novoflex-Adapter zu machen. Mit seinem Billig-Adapter für 25 Euro ließ sich sein Objektiv nicht auf Unendlich stellen. Mit dem Novoflex-Adapter funktionierte das anstandslos.

In diversen Altglas-Workshops habe ich immer wieder die unterschiedlichsten Billig-Adapter in den Händen gehabt. Nur selten ist von diesen Teilen Qualität zu erwarten. Wenn die Teile schon am Objektiv Spiel haben, wie genau nehmen sie es dann mit dem Auflagemaß? Wie lange halten sie mehrere Objektivwechsel durch? Wie lichtdicht sind die Geräte? Wie viel Abrieb verursachen sie am Objektiv-Bajonett? Wie sicher sitzt das Objekiv auf dem Adapter?

Oft werde ich gefragt, welche Stativschelle an einen Chinaadapter passt. Da ist nichts vereinheitlicht. Jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen. Gut, manche Hersteller basteln eine Stativhalterung an ihre Adapter, nicht selten sind das dann auch echte Notlösungen die ihrem Namen alle Ehre machen.

Was erwartet ihr eigentlich von einem 10/20 Euro Adapter? Aus der Erfahrung heraus empfehle ich in meinen Workshops nur noch wenige Adapter, die aber alle hochwertig verarbeitet sind und befasse mich nur noch ungern mit den billigen Chinesen. Das bringt mir nichts.

Für mein Altglas nutze ich um die 10-15 Novoflex-Adapter, nicht ein einziger bereitet mir Probleme! Kein Adapter hat Spiel, hakt oder lässt Licht durch*. Alle lassen sich mit dem ASTAT-NEX Stativschelle sicher auf dem Stativ befestigen. Das ist ein System und nicht vergleichbar mit Billig-Adaptern aus dem Chinaladen um die Ecke.
All diese Adapter werden in den Workshops ausgiebig genutzt und haben inzwischen unzählige Objektivwechsel hinter sich, ohne das man ihnen das ansieht.

Wer also langfristig mit alten Objektiven arbeiten will, der sollte auf qualitativ hochwertige Adapter zurück greifen. Das lohnt sich und erspart einem nicht selten Ärger beim Umtausch. Wer wenige Euro für einen Adapter bezahlt, muss sich bewusst darüber sein, dass bei der Qualität mitunter gehörige Abstriche zu machen sind.

*Es gab einmal eine Serie Minolta MD/NEX Adapter die nicht Lichtdicht war und von Novoflex anstandslos ausgetauscht wurden.
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dandyk.de
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Alt 02.01.2014, 13:19   #2
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.695
Moin,

das mag für Schwergewichte unter den Objektive gelten. Aber meine Adapter funktionieren mit Brennweiten unter 100mm alle prächtig. Die sehen nicht immer gut aus oder fühlen sich gut an, aber sie tun gut. Das mag im Bereich der FD Objektive bauartbedingt anders sein, aber wo die Teile allein dazu da sind, Abstand zwischen Objektiv und Bajonett zu bringen?

Ich habe inzwischen eher an jedem Objektiv einen eigenen Adapter, damit diese doppelte Bajonettfummelei nicht da ist und ich die Altgläser gefühlt wie E-Mount-Objektive anbringen könnte.

Geld für einen Adapter würde ich nur ausgeben, wenn mir der konfigurierbare EXIF-Infos zum Objektiv an die Kamera schicken könnte. Noch lieber würde ich die in der A7 selbst einstellen können.

Zu den Novoflex-Adaptern: Die sind oder waren zumindest auch nicht lichtdicht. Und den Preis von über 100 EUR finde ich für ein kleines Stück Metall einfach zu teuer.

Stephan
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Alt 02.01.2014, 13:25   #3
cdan
abgemeldet

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 18.01.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 12.942
Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Zu den Novoflex-Adaptern: Die sind oder waren zumindest auch nicht lichtdicht.
Ein Beispiel habe ich oben genannt. Welche waren noch undicht?
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Alt 02.01.2014, 13:35   #4
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.695
Zitat:
Zitat von cdan Beitrag anzeigen
Ein Beispiel habe ich oben genannt. Welche waren noch undicht?
Kleiner ging es wohl nicht? Ich hatte das so dann nicht gelesen.

Mag sein, dass es nur MD-Adapter waren. Habe das nicht weiter verfolgt.

Stephan
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Alt 02.01.2014, 13:57   #5
Shooty
 
 
Registriert seit: 11.12.2006
Ort: nähe FFM
Beiträge: 11.249
Solange man weis das die Adapter auch undicht sein können hat man ja die Wahl ...
ICH wusste das jedenfalls nicht bevor ich aidualks Beitrag gelesen hatte.
Hab aber auch selbst nur 2 oder 3 günstige Objektive für die Nex, alles andere hatte ich schon (alles Krams für um 5€ vom Flohmarkt). Da reichen mir aber auch die 20€ Adapter und es muss nix für 100€ sein. Das wäre minimal überdimensioniert.
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Alt 02.01.2014, 14:22   #6
Fastboy
 
 
Registriert seit: 12.04.2008
Ort: Wien
Beiträge: 1.904
Ob sich die Sparsamkeit bei "dummen" Adaptern lohnt sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Bei mir begann die adaptiererei mit einem geschenkten Yashica 50/2 und einem 135/2.8. Im Internet wechselten die Objektive zwischen 20-30€ den Besitzer. Ein passender Novoflex Adapter kostet demnach mehr als das doppelte meiner Objektive. Auch kannte ich nicht die optische Qualität der beiden Linsen um gleich voll zu investieren. Also fiel die Wahl auf einem Chinaadapter unter 10€. Der Billigadapter erlaubt das fokussieren auf Unendlich und war/ist vollkommen lichtdicht. Auch sind beide Bajonette (das hintere E-Mount und das vordere Yashica) vollkommen planparallel. Bevor Fragen auftauchen; überprüft mit einer Mikrometerschraube.

Durch die nun erhaltene Erfahrung fanden immer mehr Adapter, wie auch ein NEX-Yas. Tiltadapter oder ein NEX-Nik. Shiftadapter den Weg aus China zu mir. Derzeit besitze ich ca. 8-10 Chinaadapter. Bis auf ein Exemplar (NEX- Min/Sony AF) sind alle lichtdicht.
Der Shiftadapter war auch nicht 100% planparallel, ein wenig Nacharbeit und der Makel war auch beseitigt.

Abstand hielt ich bis jetzt von Enjoyy......... Adapter. Sind für mich Chinaadapter mit etwas exklusiverem Preis, dafür schnellerer Lieferung.

Über den Abrieb machte ich mir auch so meine Gedanken. Wer will schon Metallabrieb im "Spiegelkasten"? Bis jetzt habe ich keinen Abrieb vom Lack, Chrom oder Messing der Adapter bemerkt.

Da in letzter Zeit immer mehr Minolta SR Objektive zu mir in den Schrank finden, werde ich mir in nächster Zeit einen Novoflex-Adapter samt ASTAT Stativschelle bestellen.

Auf die Verarbeitung und Maßhaltigkeit der Novoflex Teile bin ich schon gespannt.

Wie bei allen Investitionen sollte der Käufer selbst darüber entscheiden.

Wäre mein Schrank voll Leica Objektiven hätte ich mich gleich für einen Novoflexadapter entschieden.

LG
Gerhard
__________________
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein.

500px

Geändert von Fastboy (02.01.2014 um 14:39 Uhr)
Fastboy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2014, 16:00   #7
imageman
 
 
Registriert seit: 04.01.2013
Ort: Bayr. Schwaben
Beiträge: 61
Ich habe ja aktuell auch das Problem mit Reflexionen bei einem Billigadapter für Canon FD.
Tritt jetzt nur bei Sony A7 auf.
Habe die Canon FD Optiken auf mFT, und Fuji X genutzt, jeweils andere Adapterhersteller, nur Billiganbieter.

Einer hatte immer Spiel, der andere kuppelte nur mit Nachdruck.

Ich denke zum ausprobieren sind die billigen Adapter gut, gerade wenn man sich in einem anderen, neuen Objektiv System versucht. Wenn man feststellt, die neuen Objektive sind gut, sollte man einen guten Adapter nutzen, da gehts nicht nur um die mechanischen Fähigkeiten sondern auch um so Dinge wie glänzend lackierte Innenflächen usw.
imageman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2014, 16:41   #8
Ernst-Dieter aus Apelern
 
 
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.478
Zitat:
Zitat von cdan Beitrag anzeigen
Ein Beispiel habe ich oben genannt. Welche waren noch undicht?
Quenox Adapter, außerdem nicht fähig Stellung auf Unendlich zuzulassen!
Der obendrein mit 47 Euro nicht ganz billig war.
Beim nächsten ,wertvollen Altglas kommt ein Novoflex dazu.
Die Mittelklasse mit 60-80 Euro fehlt komplett bei Adaptern
Ernst-Dieter
Ernst-Dieter aus Apelern ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2014, 16:47   #9
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
Zitat:
Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern Beitrag anzeigen
Die Mittelklasse mit 60-80 Euro fehlt komplett bei Adaptern
Ernst-Dieter
Im Prinzip scheint es nur die billigen Adapter für 15-20€ zu geben. Dann dieselben Adapter nochmal für 30-50€ vertickt oder eben die teureren Adapter wie Novoflex. Wobei mich bei letzterem stört, dass dieser ebenfalls nicht ganz reflexfrei sein soll? Ebenso soll der Metabones Probleme mit Reflektionen haben. Wenn also selbst die teuren Alternativen keine bedenkenlose Wahl sind dann ist das schon unschön.
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2014, 16:54   #10
Schmiddi
 
 
Registriert seit: 24.11.2004
Beiträge: 2.735
Für meine beiden Leica-R habe ich mir Leitax gestellt - der wird am Objektivbajonett verschraubt (das Originalbajonett bleibt, nur die Schrauben raus, Adapter aufsetzen und mit den mitgelieferten längeren Schrauben festschrauben). Damit hat man einen verlängerten Objektivtubus - und somit keine Öffnungen, wo sich Licht durchstehlen könnte etc.. Ist innen matt schwarz, einen Test auf Reflektionen habe ich aber noch nicht gemacht - bin da aber eigentlich zuversichtlich... Klare Empfehlung!

Andreas
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Einige Bilders: Homepages sind wg. der DSGVO abgeschaltet!

Status: Tschüss , alles ist weg --- "reduziert" auf E-Size
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