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01.03.2021, 21:22 | #51 | |
Themenersteller
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
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Zitat:
Als Gedankenanstoß hat sich der Link gelohnt. Gleichwohl teile ich die in dem Artikel geäußerte Kritik nicht in der vorgebrachten Gewichtung. Ein wenig mehr "Back to the Basics" täte der Fotoszene zwar gut und Presets sowie "Filmsimulationen" halte ich für übergehyped. Auch ein künstlerisch wertvolles Bild braucht allerdings in der Regel eine gesunde technische Grundlage - natürlich muss das keine Leica und keine A1 sein. Aber eben auch keine Polaroid oder Kodak Instamatic. Und letztlich spielt es durchaus auch eine Rolle, wie gerne man mit seinem Werkzeug arbeitet. Das hat mit dem Preis nichts zu tun. Ich mag z.B. die erste Generation der A7r am liebsten - das glatte Metallgehäuse, der oben liegende Auslöser, die großen Drehräder und der avantgardistische Retro-Look, der noch nicht die DSLRs der 90er Jahre imitiert. Die beste Kamera ist nicht die, die man zufällig dabei hat. Das würde bedeuten, dass man keine bewusste Auswahl trifft - dann fotografiert man vermutlich auch nicht sehr bewusst. Sondern die, die sich für eine Aufgabe am besten eignet. Wenn sich mehrere gut eignen, dann die, die man am liebsten mitnimmt. Das kann für mich die alte A7r oder eine Fujifilm sein, für Andere ist es vielleicht eine Leica, R5 oder A1. Das sollte man respektieren. Wenn man allerdings die Videos diverser Influencer und auch so manche Blog-Artikel oder Beiträge in Foren ansieht, entsteht häufig der Eindruck, dass man ohne das jeweils Neueste und Beste in keinem Fall glücklich werden kann. Was definitiv nicht zutrifft. Die A1 von heute wird in ein paar Jahren das sein, was heute die "lahme" A7 von vor ein paar Jahren ist. Die Unkenrufe, Digitalkameras seien technisch betrachtet Wegwerfkameras, haben sich nicht bewahrheitet. Die DSLRs der allerersten Generation funktionieren heute mit der selben Zuverlässigkeit oder Unzuverlässigkeit wie Analogkameras aus der selben Zeit. Allerdings lässt Sony selbst keinen Zweifel daran, dass z.B. mit der A1 lediglich ein Meilenstein hin zu einer Reihe von Weiterentwicklungen in den kommenden Jahren gesetzt wurde. In absehbarer Zeit wird das, was heute als Nonplusultra gehyped wird, nicht mehr der Rede wert sein. Die Karawane zieht weiter. Deshalb ist man wahrscheinlich gut beraten, nicht zu viel Zeit (und vielleicht auch Geld) in die stets neueste Technik zu investieren. Meist ist der Aufwand oder das Budget besser in einer Fotoreise oder der Vervollkommnung der eigenen Fähigkeiten angelegt. Ein Gedankenanstoß, zu dem dieser Artikel sicherlich beitragen konnte. Geändert von Giovanni (01.03.2021 um 21:25 Uhr) |
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02.03.2021, 08:54 | #52 |
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.334
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02.03.2021, 12:19 | #53 | |
Themenersteller
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
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Zitat:
Geändert von Giovanni (02.03.2021 um 12:29 Uhr) |
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02.03.2021, 13:59 | #54 | ||
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: 56*
Beiträge: 3.001
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Zitat:
Wenn ein klares Ziel da ist, dann kann man Bilder zu diesem Ziel auch einigermaßen Bewerten. Wenn kein Ziel da ist, dann ist es fast nicht möglich. Außer das Bild berührt einen Emotional. Aber dann ist in meinen Augen keine oder kaum Objektivität mehr möglich. Zitat:
Ich kenne Leute, die mit ihrem normalem Equipment (ohne A1, R5 etc) kein Bild zustande bringen, dass "interessanter oder besser" ist, als ein Großteil der Bilder die ich mit dem Smartphone mache. Und ich kenne mittlerweile Leute, die mit ihrem Smartphone Fotos machen, bei denen ich mit offenem Mund da stehe und bei denen ich mich wie ein Würstchen fühle, selbst wenn ich meine Sony-Ausrüstung verwende. Witzigerweise sind das alles sehr kreative Köpfe mit geringem GAS. Und genau das ist meiner Meinung das wichtigste. Kreativität! Ich merke es an mir. Je mehr ich fotografiere, desto kreativer werde ich und desto mehr Motive sehe ich. Wenn ich wenig fotografiere dann verblasst die Kreativität sehr schnell. Die Technik hilft mir nur beim Umsetzten der Kreativität. |
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02.03.2021, 14:07 | #55 | |
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: 56*
Beiträge: 3.001
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Zitat:
Hier mal so ein Beispiel. Den Grundgedanke des Wettbewerbs finde toll https://weather.com/de-DE/bildergale...ettbewerb-2016 (Die Originalseite kann man leider nicht mehr aufrufen) Aber ohne Erklärung der Bilder bekomme ich oft keinen Zugang. |
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02.03.2021, 15:55 | #56 |
Registriert seit: 26.07.2020
Beiträge: 88
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Naja. Ich finde die Millionen von BIF-Bildern, mit denen das Netz seit Erscheinen der bezahlbaren 150-600er von Sigma und Tamron regelrecht geflutet wird, deutlich langweiliger. Nur ganz selten eines, bei dem ich ich zu mir sagen kann: "Ja!". Jeder kommt sich vor wie ein zweiter Pölking. Leider bleibt's bei der Einbildung…
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02.03.2021, 16:43 | #57 | |
Registriert seit: 15.03.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 744
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Zitat:
Besser kann bedeuten erfolgreicher, Namhaft, bekannt, allgemein anerkannt. So wäre für Anfänger z.Bsp: Thomas Leuthard einer der besser ist als der Anfänger, für den Fortgeschrittenen, dann vielleicht eher bekannte Street Fotografen, oder Fotografen die professionell arbeiten, unabhängig ob sie damit Geld verdienen oder nicht. Namen möchte ich hier lieber nicht nennen, sonst entsteht ev. ein falscher Eindruck, aber sagen wir mal, wenn man zu Ausstellungen geht, hat man oft im Vorfeld die Möglichkeit sich mit den Fotografen aus zu tauschen, bei der Führung, oder auch nach der Eröffnung im kleinen Kreise. So ist es jedenfalls bei Co Berlin der Fall. Man kann auch Fotografen anschreiben, versuchen in Kontakt zu kommen, z.Bsp. Erik Kim, Anders Petersen, Antoine d'Agata, usw. Ich habe die Erfahrung gemacht, das sie antworten, wenn auch nicht alle, und man kann einen dauerhaften Kontakt aufbauen. Das geht dann über persönliche Treffen, bis hin zur Bildbesprechung, persönlich oder auch per Internet. Bei deinem 2. Teil - Kreativität, bin ich ganz bei Dir. |
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02.03.2021, 17:13 | #58 | |
Registriert seit: 17.06.2008
Ort: Gailingen am Hochrhein
Beiträge: 571
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Zitat:
Danke übrigens für's Anschubsen dieser Unterhaltung. Das technische interessiert mich auch, dass Bilder(strecken) hier etws kurz kommen ist mir auch schon aufgefallen. Dabei bin ich sicher, das viele hier so Einiges zu zeigen hätten. Mir ist z.B. der Bildupload ein Hindernis, dazu kommt ein gewisses Desinteresse an der Nachbearbeitung... ein unschlagbares Duo... Was die Bildbesprechung angeht, so ist das immer ein heißes Thema. Letztlich sollte die/ der Zeigende immer dazu schreiben, wie ausgeprägt die eigene Kritikfähigkeit gerade ist, so oder so ähnlich jedenfalls. Grüße |
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02.03.2021, 17:17 | #59 |
Registriert seit: 26.07.2020
Beiträge: 88
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Geht mir auch so.
Daß Uploadserver im Forum nicht gelitten sind, kann ich ja nachvollziehen, irgendwann sind die Bilder von dort verschwunden. Aber warum dieser dämliche Galeriezwang, warum kann ich meine Bilder nicht einfach im Beitrag hochladen? |
02.03.2021, 19:54 | #60 |
Registriert seit: 15.03.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 744
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Ich finde diese Zitate passen ganz gut hier rein
Zitate "bekannter Fotografen" abseits der Technik, Anstoß zum Nachdenken und zur Kreativität: https://www.aperturebuzz.com/inspira..._campaign=echo |
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