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17.09.2019, 06:10 | #621 |
Registriert seit: 25.11.2012
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Ja, das stimmt, aber ich mochte ihn. Habe mich mal eine Stunde lang am Rande einer Fachmesse mit Colani unterhalten. Zum Abschied skizzierte er mir eine Zeichnung, wie er Jesus heutzutage nicht mehr am Kreuze hängend, sondern lachend auf einem Kreuz sitzend darstellen würde. Ich habe sie noch, vielleicht wird sie ja eines Tages mal richtig Geld Wert sein...
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Geändert von perser (17.09.2019 um 06:14 Uhr) |
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17.09.2019, 07:33 | #622 | |
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Zitat:
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"Wait 'til you see God - then brake!" #34, Kevin Schwantz |
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17.09.2019, 07:59 | #623 |
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Seine Sachen sahen teilweise echt schräg aus und ich irgendwie fand ich, das die 80/90 stark von seinem Design geprägt waren. Ansonsten bestimmt ein interessanter Mensch, aber mir immer ein wenig zu laut und das meine ich wortwörtlich so. Aber das ist zugegeben sehr subjektiv. Das Bild würde mich allerdings auch interessieren.
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Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. |
17.09.2019, 08:59 | #624 |
Registriert seit: 25.11.2012
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Ich musste es erst suchen...
→ Bild in der Galerie Es ist, wie gesagt, eine schnelle Entwurfsskizze, die mir Luigi Colani fast schon im Gehen noch auf die Rückseite eines Notizblocks der Nürnberger Messe zeichnete. Aber sie zeigt halt das Wesentliche: Ein lebenslustiger Jesus, der nicht am Kreuze darbt, sondern darauf sitzt und den Rosenkranz schwenkt... Er meinte, so sollte sich Kirche heute präsentieren. Natürlich posierte er dann auch noch ein bissel mit seiner markanten Zigarre für mich... → Bild in der Galerie Das Bild entstand noch mit einer analogen Spiegelreflex von Minolta.
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
17.09.2019, 09:14 | #625 |
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Danke fürs hochladen.
Ja ein exzentrischer Künstler trifft es ganz gut.
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"Wait 'til you see God - then brake!" #34, Kevin Schwantz |
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17.09.2019, 10:38 | #626 |
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Exzentisch ist untertrieben. Leute die ich gut kenne oder kannte (weil leider schon tot) und die mit ihm beruflich zusammen gearbeitet haben (der Kelch ging ganz knapp an mir vorüber und ich musste nur an bereits designten Produkten von ihm arbeiten) würden ihn eventuell anders beschreiben.
Das er herausragend designed hat, ein toller Künstler war, der sowohl sehr abstrakt wie auch unglaublich realistisch arbeiten konnte steht auf einem anderen Blatt. Muss glatt mal nach seinem Buch schauen, dass noch bei meinen Eltern steht |
22.09.2019, 21:36 | #627 |
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Sigmund Jähn
Sigmund Jähn, der erste Deutsche im All, ist tot.
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Liebe Grüße Klaus |
23.09.2019, 06:50 | #628 |
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26.09.2019, 13:36 | #629 |
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Viele Grüße, Tom Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______ |
01.10.2019, 18:18 | #630 |
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Beiträge: 2.097
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Jessye Norman... Eine der größten Sopranistinnen der Opernwelt ist tot.
Man höre sich nur diesen Ausschnitt aus Purcells Dido and Aeneas an, die Klage der Dido. Oder Isoldes Liebestod. Wo andere große Sopranistinnen beim Ausbruch des Orchesters gegen Ende der Arie mit Macht dagegen ansingen, bezwang Norman es mit der Majestät ihrer weichen Wärme. Sie begab sich voll in ihre Gefühle, ließ sie aus sich herausströmen und den Zuhörer umhüllen wie einen flauschig-warmen Mantel. Sicherlich hatte ihre musikalische Herkunft aus dem Gospel viel damit zu tun. Ich bin immer skeptisch, wenn sich Opernsänger aus ihrem Metier herausbegeben in andere Musikrichtungen, weil mir dann ihre Stimmen oftmals zu massiv, zu überladen für das andere Genre erscheinen. Die Norman aber konnte alles singen: Oper, Lieder, Jazz, Musical. Man höre sich die kleine, verängstigte Stimme an in der Interpretation von Barbra Streisands Papa, can you hear me? aus Yentl. Klug hält sie die Stimme zurück, versucht gar nicht erst zu brillieren - und tut es genau deswegen doch mit ihrer genau kontrollierten Stimme voller Schmerz, Angst und Verzweiflung. Für mich gab es nur eine Oper, die sie nicht singen konnte: Bizets Carmen. Dafür war ihre Stimme einfach zu edel. [Man achte auf den Beginn des Videos, als sie dem Dirigenten Ozawa sagt, wie er eine Phrase dirigieren soll...!] Und was macht sie? Kreiert eine jazzige Fassung, die sofort in den Unterleib geht, weil sie vor Erotik nur so sprüht. Es gibt viele, viele SängerInnen, die versuchen, ihre kleine Stimme groß zu machen, doch es bleibt nur Talmi. Sie beherrschte die Kunst, ihre große Stimme zu komprimieren zu einem stimmlichen Diamanten: reiner Ausdruck, reine Schönheit, reines Gefühl. Sie hatte keine Stimme, sie war Stimme. R.I.P. Mainecoon
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Zur Demokratie gibt es keine Alternative. Geändert von Mainecoon (01.10.2019 um 18:36 Uhr) Grund: Ergänzung |
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