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28.10.2003, 20:36 | #1 |
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Zibärtle und Bleistiftspitzer
Was haben die miteinander zu tun? NICHTS.
1) Zibärtle oder auch "Gallerpflume" oder "Scheißpfläumle" genannt. Wilde, unveredelte Urpflanze. Gehört zu den Bergpflaumen. Vermutlich schon zur Keltenzeit in Südbaden. Leider nur noch selten und nur in Südbaden anzutreffen. Daraus absolut seltene, luxuriöse, südbadische Spezialität: Edelbrand mit zartem Marzipangeschmack und unvergleichlichem Geruch! Wird bei 16° bis 18° in winzigen Mengen getrunken. Mit der A1 im Tele-Makromodus (199 mm) und Sonnen-Gegenlicht, Blende 5.6. Frontale Aufhellung mit Outdoor-Thermo-Sitzkissen. 2) Bleistiftspitzer 1 ganz nah mit Leica Summicron-R 2/50 mit Kupplungsring in Retrostellung an der Dimage A1 (KEINE Makrostellung). Beleuchtung nur mit 5 W Leuchstoff-Energiesparlampe, KEIN Blitz. Kreisförmige Vignettierung wegen unzureichender Öffnung des Retro-Objektivs. Oder Bleistiftspitzer 2 mit 2x-Digitalzoom, um die Vignettierung auszuschalten. |
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28.10.2003, 20:50 | #2 |
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Beiträge: 184
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Hallo WinSoft,
bei den Zibärtle stören mich die durchleuchteten Blätter im Hintergrund. Ich finde, sie lenken zu sehr vom Hauptmotiv, den Früchten, ab. Die Macros des Bleistiftspitzers sind mal wieder etwas ganz besonderes. Wäre die Vignettierung bei einem 1,2 oder 1,4/50 geringer ? Ich muß das auch mal probieren... |
28.10.2003, 22:24 | #3 | |
Themenersteller
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Zitat:
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29.10.2003, 07:20 | #4 | |
Registriert seit: 16.09.2003
Ort: Im Kinzigtal
Beiträge: 100
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Zitat:
unwissenden Turis das gute Zeug nicht wegsaufen. Schöne Aufnahme! Gruß M.Veit |
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29.10.2003, 07:56 | #5 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 1.732
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Hallo Winsoft,
zum Zibaertle: Schöne Motividee mit schönen Hintergrundfarben. Irgendwie sind, für mich, die hellen und dunklen Bildteile wertauscht. Das Motiv ist irgenwie zu dunkel gegen den hellen Hintergrund. Die Aufmerksamkeit zieht mich zum Licht und somit weg vom Motiv oder zu den ganz dunkeln Teilen (Äste). Diese Äste sind aber so dunkel das ich versuche mehr Strukturen zu erkennen, was nicht immer gelingt. Ich weiß in der freien Natur ist es sehr schwer optimales Licht zu finden, und dann auch noch so gut einzufangen. Aber trotzdem, von der Lichtführung her ist das Bild suboptimal, in meinen Augen. Ohne die Früchte in Natura zukennen, aber die Oberfläche kommt mir irgendwie sehr glatt vor. zum Bleistiftspitzer-1: Schöne satte Farben und tolle Motividee. Die Vignetierung stört mich überhaupt nicht und gibt dem ganzen eine Besonderheit. Die Beleucht und scheint optimal zu sein, da kaum Spitzlicher zu sehen sind und die die da sind liegen an den richtigen Stellen und stören nicht. Eindrucksvoll finde ich die schön sichtbaren Bearbeitungsspuren am Metall (Kratzer). Als Idee könnte ich mir noch einen Stift mit abgehobenen Span vorstellen und ein wenig färbiges Graphit dazu, aber das wird aufgrund der Schärfentiefe wahrscheinlicht nicht besonders wirken. Der Hintergrund könnte vielleicht auch noch in einem satten tiefen Blau sein, aber Rot wirkt hier erstaunlich gut passend. Einziger Punkt der mit stört sind die CA's im Bereich der Spitzlichter und ein dunkler Punkt mit hellem kreisförmigen Schein rundum im unteren Bereich des "Dorns" an der Klinge. zum Bleistiftspitzer-2: Ein ganz anderer Bildausschnitt der auch ganz anders wirkt. Hier wesentlich weichere Farben als zuvor. Wieder sehr gute Beleuchtung, die Bearbeitungsspuren wieder deutlich zu sehen. Der rote Hintergrund schreit nicht mehr so, sonders ist vielmehr an die Gesamtharmonie angepaßt. Ein wenig mehr Schärfentiefe hätte ich mir noch gewünscht, aber das wird wohl an den techn. Mitteln scheitern. Es sind fast kein CA's mehr zu sehen, obwohl es noch die Spitzlichter gibt, die aber noch unauffälliger sind als zuvor. Einzig am "Dorn" sind sie zu intensiv, und unmittelbar daneben sind drei dunkle Punkt zu erkennen. Keine Ahnung was das ist, aber sie stören fast, das das Auge auf die hellen Flächen gezogen wird. Und absolut unerklärlich ist der einzelne Punkt der wie eine eigene CA's für sich selbst wirkt. In Summe gefällt mir dieses hier besser als der erste Bleistiftspitzer wegen der Farbgebung und des Bildausschnittes sowie der Linienführung.
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Gruß Robert |
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29.10.2003, 18:22 | #6 |
Themenersteller
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Hallo blondl,
wo noch kriegt man eine so ausführliche konstruktive Bildkritik? Vielen Dank! Zum Zibärtle: Die Äste sind in der Tat sehr dunkel, einmal in der Natur und zum Anderen durch das Sonnen-Gegenlicht. Die Aufhellung mit dem Sitzkissen hat nicht ausgereicht. Und Blitz mag ich draußen nicht. Auf dem kalibrierten Röhren-Monitor kommen bei mir jedoch die Aststrukturen heraus. Die Oberfläche der Früchte ist wirklich kinderpopo-glatt. Das ist und war nicht NeatImage! Zum Bleistiftspitzer 1: Ich habe auch einen supergespitzten Bleistift im Spitzer versucht, aber das ergab einfach kein Bild, weil die Bleistiftspitze weit außerhalb der Schärfentiefe lag. Gegen die CAs kann man ohne Nachbearbeitung wohl nichts machen. Das sind Mängel der Kamera-Optik. Zum Bleistiftspitzer 2: Die Schärfentiefe ist auf Grund der sehr starken Vergrößerung (Retrostellung!!!) extrem gering. Mehr ist selbst bei Blende 11 einfach nicht drin. Einzig hätte ich die Flächen-Ausrichtung des Spitzers noch etwas korrigieren/optimieren können. Insgesamt bin ich doch überrascht, was man mit einem Analog-Objektiv in Retrostellung erreichen kann. Was dabei besonders kritisch wird, sind nicht ganz saubere Oberflächen und vor allem Staub. Selbst Pinseln und Pusten hilft da nicht immer. Im nächsten Moment sind schon wieder Staubpartikel auf das Motiv nieder gerieselt... . |
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