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23.06.2019, 06:43 | #421 | ||
Themenersteller
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
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Zitat:
Zitat:
Was Tesla betrifft, erinnert mich das ganze an Apple. Nur dass die Apple Gründer damals arm waren wie eine Kirchenmaus und ihre Millionen erst mit dem Gewinn der Firma machten. Bei Tesla ist das anders. Da buttert ein cleverer Geschäftsmann seinem Millionen in ein Unternehmen um Milliarden daraus zu machen und das Volk jubelt. Wie leicht man doch gleichzeitig zu begeistern und zu blenden ist. Gruß Wolfgang
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Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung Flickr |
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23.06.2019, 09:45 | #422 | |
Registriert seit: 12.08.2009
Ort: Oberrheinische Tiefebene
Beiträge: 2.628
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@Steve
Das große Problem, dass ich bei der Förderung des E-Mobils sehe, ist, dass sich Politik, und damit auch die Wirtschaft, auf dem "gut genug" ausruhen wird. Es ist eben NICHT gut genug. Im Gegenteil. Zitat:
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Mahalo, Chris I'm not a pessimist. At some point the world shits on everybody. Pretending it ain't shit makes you an idiot, not an optimist. Geändert von cbv (23.06.2019 um 09:47 Uhr) |
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23.06.2019, 10:34 | #423 | |
Themenersteller
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
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Zitat:
Die Vorteile der Einen sind meist die Nachteile der Anderen, und nicht selten ist dadurch deren Existenz bedroht. Allein wenn man überlegt, was damals in China der drei Schluchten Staudamm gebaut wurde. Die allermeisten wurden nur gering, andere gar nicht entschädigt. Dies sind nur einige Beispiele, die mir gerade so eingefallen sind. Das ganze zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Menschheit und es wird nicht besser, eher schlimmer. Gruß Wolfgang
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Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung Flickr Geändert von About Schmidt (23.06.2019 um 10:36 Uhr) |
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23.06.2019, 12:28 | #424 | |
Registriert seit: 17.06.2008
Ort: Gailingen am Hochrhein
Beiträge: 571
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Zitat:
Jetzt sagt halt jemand anders wohin die Reise geht. Aus Ermangelung an echten Alternativen, latschen se jetzt halt hinterher. Das hat die Geschichte ja schon öfters gezeigt... der Gorbatschow hat... usw. Und mit Verlaub, Demonstrationen für neue Antriebskonzepte gab ja nicht ausreichend viele, weil den hochmobilen Deutschen das Erdöl nicht sauber genug ist. Auch jetzt, fällt den Leuten nur ein auf E-Mobilität einzudreschen, als für Wasserstoff (oder was auch immer) auf die Straße zu gehen. Ach ja, da fällt mir ein, bei Gas-Antrieben gibt es ja was, LPG und CNG, das wäre doch mal ein Anfang gewesen. Warum ging es da nicht vorwärts? |
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23.06.2019, 17:02 | #425 | |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.573
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Zitat:
Weil CNG (compessed natural gas = Erdgas unter hohen Druck) und LPG (liquid petroleum gas = Flüssiggas) genau so auf fossilen Rohstoffen basieren, bzw (Flüssiggas) ein Nebenprodukt der Benzinherstellung aus Erdöl sind. Da ist in Richtung Nachhaltigkeit genau gar nichts gewonnen..... Wasserstoff ist was Sicherheit und vor allem Wirkungsgrad angeht die absolute Katastrophe (etwa ein Drittel wie bei der Speicherung In Akkus). Aber vermutlich liegt die Vorliebe vieler Leute für Wasserstoff daran, dass man Batterien laden muss, während man Wasserstoff tanken kann........ Zur Sicherheit: Wasserstoff wird in großen Gasflaschen aus Karbon bei 700 bar gespeichert, normale Gasflaschen in der Industrie haben maximal 300 bar und sind aus hochfesten Stahl. Die Mischung aus Luft und Wasserstoff nennt man übrigens Knallgas......
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
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23.06.2019, 17:14 | #426 | |
Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 212
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Zitat:
Falls Du andere Informationen hast, nehme ich diese gerne zur Kenntnis und bin gerne bereit, meine Einstellung zu überdenken. Aber bitte, dann fundiert Geändert von Charlyblend (23.06.2019 um 17:35 Uhr) |
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23.06.2019, 17:34 | #427 | |
Registriert seit: 17.06.2008
Ort: Gailingen am Hochrhein
Beiträge: 571
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Zitat:
Die Energiedichte ist niedriger als beim Benzin/ Diesel und damit der Verbrauch höher. Dafür wäre aber die Infrastruktur schon da, Autos lassen sich rel. leicht umrüsten (hängt von der Werkstatt ab, wie gut das gemacht wird). Damit hätte man einen kleinen Zeitbonus erhalten. Der aber, vermutlich auch wieder verschenkt worden wäre, denn die Einführung hätte schon vor 20 oder 25 Jahren gemacht werden müssen. Bei Wasserstoff denken viele an die Brennstoffzelle und ja, Du hast Recht, der Umgang ist nix für Entwicklungsländer. Mit Methanol hingegen lassen sich Brennstoffzellen auch betreiben. Das ist wesentlich einfacher im Umgang und die Herstellung, ließe sich sicherlich wirtschaftlicher gestalten mit entsprechender Forschung. Zuletzt habe ich gelesen, dass sich sogar CO2 über einen Katalysator aus flüssigem Metall wieder spalten lässt und das ist, chemisch gesehen, ein "Wunder", da CO2 äußerst stabil ist. Ob das wirklich stimmt oder großtechnisch was draus wird, zeigt sich. Den Artikel finde ich gerade leider nicht mehr. Bin aber auf der Suche danach über sythetischen Diesel gestolpert. Wäre auch ne Lösung. Könnte man den kosteneffizient und einfach herstellen, wäre dann nah am perpetuum mobile. Wobei die Kosteneffizienz bei Erdöl eine andere wäre, würden die wahren Umweltkosten einfließen. Und da setze ich nicht mal bei der Erderwärung an, sondern bei für alle greifbareren Situationen: Niger Delta, Tankerunglücke etc., Steve hat da ja auch ne schöne Liste gezeigt. |
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23.06.2019, 17:40 | #428 | |
Registriert seit: 17.06.2008
Ort: Gailingen am Hochrhein
Beiträge: 571
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Zitat:
Für die Mobilität braucht es ca. 40 Mio Tonnen/Jahr in Deutschland: https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/ ... wenn die Quelle stimmt. Die Herstellung von H2 ist einfach nicht billig und hat einen schlechten Wirkungsgrad, da hat Porty schon recht. |
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23.06.2019, 18:17 | #429 | |||
Registriert seit: 06.03.2011
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Zitat:
Stimmt, Wasserstoff wird in riesigen Mengen hergestellt, übrigens praktisch ausschließlich durch Dampfreforming aus Erdgas und zum weit überwiegenden Teil gleich vor Ort weiterverarbeitet, z.b zu Ammoniak und Harnstoff oder auch bei der Herstellung von Benzin zur Verbesserung der Klopffestigkeit (Oktanzahl) oder bei der Verarbeitung hochsiedender Erdölkomponenten zu Benzin und Diesel. Und das von Leuten, die damit umgehen können und in Umgebungen, die dafür geeignet sind (Stichwort ATEX). Wenn dann aber die technisch absolut unbedarfte Hausfrau oder der schon leicht senile Rentner damit klar kommen muss, ist das was anderes. Und wenn bei 700 bar was kaputt geht, möchte ich nicht daneben stehen. Und wehe es steht irgend ein ignoranter Typ mit einer brennenden Kippe daneben...... Zitat:
Dir ist aber schon bewusst, das das Bruchverhalten spröder Karbonfasern anders ist, wie das eines aus verformbaren Stahl gefertigten Behälters. Und dass die möglichen Belastungen bei einem Unfall nicht so richtig vorherzusagen sind..... Ich habe in den letzten 3, 4 Jahren mit einer ganzen Anzahl von Technikern und Ingenieuren der großen Gasfirmen (Linde, Praxair, Messer) zu tun gehabt, die würden sich ausnahmslos nicht in ein Wasserstoffauto setzen, übrigens auch nicht in ein Erdgasauto..... Zitat:
Es ist schon grotesk, dass die Leute alle Panik vor brennenden Akkus haben, während hochverdichtete brennbare Gase mental kein Problem darstellen. Was passiert, wenn da was schief geht: https://www.n-tv.de/panorama/Explosi...e21033982.html https://www.thw-baiersdorf.de/aktion...osion-lehrberg usw, das Web ist voll davon Übrigens, Wasserstoff als kleinstes Atom kriecht durch die allerkleinste Ritze und sogar durch massive Festkörper. So ein Fahrzeug würde ich NIE in eine Garage oder gar Tiefgarage stellen. Wasserstoff sammelt sich unter der Decke und wehe die Lampe wird zu heiß..... Übrigens, ich bin als diplomierter Verfahrenstechniker unter anderem für Tankanlagen für verflüssigte Gase verantwortlich........
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23.06.2019, 18:42 | #430 | ||||
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Zitat:
Letztendlich sind es beides fossile Rohstoffe, bei deren Verbrennung neben jeder Menge CO2 auch die sonstigen Schadstoffe anfallen, und zumindest Flüssiggas steht nur in sehr begrenzter Menge als Nebenprodukt der Benzin- und Dieselherstellung zur Verfügung, zumal die C3 und C4 Fraktionen auch begehrte Chemierohstoffe sind. Zitat:
Dir ist aber auch bekannt, dass Methanol nicht gerade zu den gesundheitsfördernden Substanzen gehört. Aber immerhin erfolgt die Behandlung der Vergiftung mit normalen Alkohol Methanolbrennstoffzellen sind Hochtemperatur- Brennstoffzellen, die bei mehreren 100° C arbeiten und auf Betriebstemperatur gehalten werden müssen. Gibt es schon Block- HKW, sind aber für das Nutzungsprofil einen PKW unbrauchbar. Zitat:
Klar geht das, aber du brauchst im Idealfall die selbe Energie, die bei der Verbrennung frei wird, in der Praxis wohl ein mehrfaches davon. Zitat:
Synthfuel ist der feuchte Traum der Automanager, leider ist der Wirkungsgrad nochmals drastisch niedriger, wie bei Wasserstoff und Brennstoffzelle ( noch ein paar Syntheseschritte mehr und die Verbrennung im Motor ist nochmal wesentlich schlechter, wie die Brennstoffzelle) Irgendwo wird man beim Wirkungsgrad einer alten Dampflok landen.
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