SonyUserforum
Amazon
Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
  SonyUserforum - Forum für die Fotosysteme
von Sony und KonicaMinolta
 
Registrieren Rund ums Bild Galerie Objektiv-Datenbank Kalender Forenregeln Nützliches

Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 25.11.2019, 22:37   #1181
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.267
Ich habe inzwischen auch nochmals etwas recherchiert und kann Giovannis Aussagen bestätigen.
Der Wert 7kWh/L ist wohl deutlich zu hoch gegriffen - möglicherweise eine Umrechnung des Gesamtaufwandes ? Vielleicht haben sie ja die Beleuchtung der Tankstellen mit eingerechnet die Angabe ist offenbar nicht belastbar !
Wichtig ist, dass es richtig gestellt wurde und eher von 1,5-2kWh auszugehen ist.

So jetzt noch eine Korrektur, sprich eine Antwort auf meine Frage nach der Quelle oder Zusammensetzung der 7kWh/l in dem Facebook link:

"1 bis 2 kWh fürs pumpen von dem Öl aus dem Boden.
-3 bis 4 kWh fürs umwandeln in Diesel bzw. Benzin.
-5 bis 6 kWh fürs Transportieren an die Zapfsäule.
Da sind 7 kWh konservativ"
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (25.11.2019 um 22:45 Uhr)
steve.hatton ist gerade online   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 26.11.2019, 07:22   #1182
About Schmidt

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
So genau wird man das auch wohl nicht sagen können. An Tankstellen in der Nähe von Rotterdam wird es wohl weniger sein, als in den Bergen Österreichs oder in der Schweiz. Ebenso an den Küsten Amerikas oder im Landesinneren, außer wenn die Bohrungen und Raffinerien auch im Landesinneren sind.

Genau so gibt es auch kaum verlässliche Werte bezüglich der Verluste beim Stromtransport über weite Strecken. Meist sind es allenfalls theoretische Werte, die man in Erfahrung bringen kann. Messen tut es wohl niemand. Klar kann man rechnen. Jedoch die Abweichungen in Trafostationen, Coronaentladung die zudem Wetter und Temperaturabhängig ist.
Gruß Wolfgang
__________________
Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
Flickr
About Schmidt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2019, 07:28   #1183
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.281
Mir war das immer schon ein Rätsel wie es mit der Gesamtenergiebilanz bei den Treibstoffen aussieht:

Ein Liter Diesel hat einen Heizwert von ca. 43MJ. Das entspricht 12kWh. Und mit 12kWh kann man das Zeugs tausende Meter aus dem Boden pumpen, zig tausende km mit dem Schiff transportieren, in der Raffinerie veredeln, dann wieder hunderte km mit dem Tankwagen transportieren usw.???
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2019, 10:22   #1184
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.744
Hallo,

keine Ahnung warum der Ton teilweise schon wieder agressiv wird.

Es ist doch egal, ob in welcher Form Energie verbraucht wird, bis am Ende Bewegungsenegerie im Auto draus wird. Man muss einfach alles mit einrechnen, also beim Öl von der Exploration, Föderung, Transport , Raffinerie (da fallen gesichert 1,5-1,6kwh je Liter an) und beim E-Auto eben die Leitungsverluste etc. Und auch mit der art der energie bewerten (wobei Atomsrom will ich aus Gründen der ungelösten Endlagerung nicht, auch wenn er CO2 technisch gut wäre)

Dann kann man sich über Annahmen streiten, also wie und wo wird gebohrt, gefördert, Strom erzeugt, welcher Mix wird zugrundgelegt und je nach dem kommen etwas unterschiedliche Ergebnisse raus.

Eines kommt meines Erachtens aber immer raus:
Das E-Auto ist in der Gesamtbilanz besser als ein Diesel oder Benziner der verbrenner, aber der 1:1 Ersatz durch E-Autos reicht zur Erreichung der Einsparziele an CO2 nicht.

Wir müssen uns mehr einfallen lassen.

Hans
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2019, 10:58   #1185
RoDiAVision
 
 
Registriert seit: 02.03.2006
Ort: Siegerland
Beiträge: 1.662
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Ein Liter Diesel hat einen Heizwert von ca. 43MJ. Das entspricht 12kWh.
Dann könnte man ja sagen das ein Diesel-Motor mit 5 Liter Verbrauch/100km
runde 60kWh/100km verbrät. Die Herstellung der 5 Liter Diesel noch nicht eingerechnet.

Da zeigt sich der schlechte Wirkungsgrad des Verbrenners, verpufft alles in Wärme.
__________________
Schöne Grüße aus dem Siegerland
Dirk

YouTube DiVision871

Geändert von RoDiAVision (26.11.2019 um 11:00 Uhr)
RoDiAVision ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 26.11.2019, 11:07   #1186
RoDiAVision
 
 
Registriert seit: 02.03.2006
Ort: Siegerland
Beiträge: 1.662
Zitat:
Zitat von ha_ru Beitrag anzeigen
Eines kommt meines Erachtens aber immer raus:
Das E-Auto ist in der Gesamtbilanz besser als ein Diesel oder Benziner der verbrenner, aber der 1:1 Ersatz durch E-Autos reicht zur Erreichung der Einsparziele an CO2 nicht.

Wir müssen uns mehr einfallen lassen.

Hans

Sehe ich ähnlich.
Der Reichweitenwahn, nach dem Motto der Wagen muss min. 500km mit einer Akkuladung fahren können, kostet wieder unnötig Gewicht, Verbrauch und Recourcen.

Kleine Akkus mit vernünftiger Schnelllademöglichkeit, da kann man bei Bedarf auch mehrere 100km fahren, denn für die meisten reichen sicherlich locker 40 bis 80km.
__________________
Schöne Grüße aus dem Siegerland
Dirk

YouTube DiVision871
RoDiAVision ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2019, 11:30   #1187
Koenich
 
 
Registriert seit: 18.12.2005
Ort: Paderborn
Beiträge: 411
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Mir war das immer schon ein Rätsel wie es mit der Gesamtenergiebilanz bei den Treibstoffen aussieht:

Ein Liter Diesel hat einen Heizwert von ca. 43MJ. Das entspricht 12kWh. Und mit 12kWh kann man das Zeugs tausende Meter aus dem Boden pumpen, zig tausende km mit dem Schiff transportieren, in der Raffinerie veredeln, dann wieder hunderte km mit dem Tankwagen transportieren usw.???
Hi,

43MJ bzw 11.9 kWh pro kg -> knapp 10 kWh pro liter.

schaut mal bei "well to whell" bzw "well to tank" Wirkungsgrad.
Also von der Lagerstelle bis in den Tank hat Diesel ca 90% und Benzin 82% "Wirkungsgrad"

liebe Grüsse
Martin
Koenich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2019, 12:16   #1188
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.744
Zitat:
Zitat von RoDiAVision Beitrag anzeigen
Sehe ich ähnlich.
Der Reichweitenwahn, nach dem Motto der Wagen muss min. 500km mit einer Akkuladung fahren können, kostet wieder unnötig Gewicht, Verbrauch und Recourcen.

Kleine Akkus mit vernünftiger Schnelllademöglichkeit, da kann man bei Bedarf auch mehrere 100km fahren, denn für die meisten reichen sicherlich locker 40 bis 80km.
Hallo,

für den Alltag sichere 120km und für Urlaub etc. Carsharing oder ähnliches würde für mich vollkommen reichen. Wenn ich aktuell ein Auto kaufen müsste, würde ich mir ernsthaft den VW E-Up überlegen. Denn könnte ich am Wochenden zuhause mit Strom von der PV laden und eine Woche damit rumfahren, auch den Sohn in 100km Entfernung könnte ich problemlos besuchen. Den Sohn würde ich auch per Zug besuchen, wenn die Verbindungen besser funktionieren würden.

Das ist keine Lösung für den Außendienstmitarbeiter oder ähnliche Fahrprofile, es gibt eben nicht die Universallösung.

Hans
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2019, 12:21   #1189
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.744
Zitat:
Zitat von Koenich Beitrag anzeigen
Hi,

43MJ bzw 11.9 kWh pro kg -> knapp 10 kWh pro liter.

schaut mal bei "well to whell" bzw "well to tank" Wirkungsgrad.
Also von der Lagerstelle bis in den Tank hat Diesel ca 90% und Benzin 82% "Wirkungsgrad"

liebe Grüsse
Martin
https://www.forschungsinformationssy...let/is/332825/

Die Emmisionen bei der Herstellung kommen dann noch dazu. In Summe ist das batteriebetriebene auto besser, aber kein Heilsbringer und schon gar nicht in der Ausprägung mit großen Batterien.

Hans
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2019, 12:26   #1190
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.267
Zitat:
Zitat von ha_ru Beitrag anzeigen
Hallo,
...
Das ist keine Lösung für den Außendienstmitarbeiter oder ähnliche Fahrprofile, es gibt eben nicht die Universallösung.

Hans
So ist es.

Ob die größeren Batterien per se eine schlechtere Ökobilanz haben muss man hinterfragen, denn es gibt auch Leute die die wirklich brauchen - der Durchschnittsfahrer mit 40-50km/Tag wird sie nicht brauchen, aber dann sind wir wieder bei der Konditionierung durch die Autoindustrie .

Mein Fiat 127 Sport mit 75 PS wollte (Anfang der 80-er) auch gerne mal 12-14l/100km - und das bei einem 27l Tank !!!
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (26.11.2019 um 12:31 Uhr)
steve.hatton ist gerade online   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Antwort
Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz


Forenregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 16:00 Uhr.