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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 31.05.2019, 22:16   #21
About Schmidt

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
Zitat:
Zitat von joker13 Beitrag anzeigen
Schöne neue Welt!
Aber nur vordergründig!
Atomkraftwerke werden abgeschaltet
Kohlekraftwerke werden abgeschaltet
Der Stromtrassenausbau kommt nicht voran
Aber möglichst alle Fahrzeuge sollen künftig mit Strom fahren. Wo kommt der Strom dann her?

Der Staat verliert Milliarden an Treibstoff Steuer!
Wenn die meisten umgestiegen sind kommt vermutlich eine neue Steuer für die Elektrofahrzeug!

Eine Ersatzbatterie kostet einigen tausend Euro, wenn die nach der Garantiezeit erneuerte werden muss, dann ist für viele der Spaß zu Ende!

Meiner Meinung nach, alles nicht zuende gedacht!
Genau das denke ich auch. Vor allem sucht man meiner Meinung nach auf Deutscher Seite schnell ein Ausweg vor der drohenden Strafe durch die EU wegen nicht eingehaltener Emissionsgrenzen. Diese werden, wenn mehr E-Autos fahren eingehalten. Aber zu welchem Preis? Hauptsache unsere Politik hat eine "saubere Weste."

Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
Zur Behauptung des TO
1.
https://www.google.com/url?sa=t&sour...1lhzgf&ampcf=1

2.
https://www.google.com/url?sa=t&sour...N20_viLiSfuBms

Und, wer weiss, was stimmt?

Edit
Das ist der Artikel, den ich eigentlich für 2. gesucht hatte
https://www.google.com/url?sa=t&sour...=1559332482346
Ich beschäftige mich schon seit geraumer Zeit mit der Problematik, welche Elektroautos mit sich bringen. Ein Ausweg sähe ich darin, ein vernünftigen und bezahlbaren Personennahverkehr anzubieten. In Großstädten und Ballungsräumen funktioniert das ja schon einigermaßen. Aber auf dem Land ist es eine Katastrophe. Die Kreisstadt Merzig Wadern besteht aus zwei Städten, die 35 Straßenkilometer voneinander entfernt sind. Der Bus (Bahn gibt es nicht) fährt von Merzig nach Luxemburg öfter als nach Wadern und kostet auf den Km umgerechnet etwa 1/10 dessen was die Fahrt von Merzig nach Wadern kostet.

Ein weiteres Problem, wurde ja hier auch schon angesprochen, wo soll der ganze Strom für die Elektroautos her kommen? Erneuerbare Energien sind leider auch nicht die Lösung, stoßen auf Widerstände, und es fehlen die nötigen Leitungen. Aber gegen diese sind die Grünen dann auch wieder. Scheinbar dreht man sich im Kreise.

Gemacht wird das, was die Politik oben aufschwimmen lässt, die Industrie fordert und die Lobby bezahlt. Und deshalb glaube ich lieber einem Ökonomen wie Sinn, als geschmierten Wissenschaftlichen Berichten.

Gruß Wolfgang
__________________
Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 31.05.2019, 22:27   #22
embe
 
 
Registriert seit: 11.02.2013
Ort: Südbaden
Beiträge: 5.307
Bei uns am Wasserkraftwerk wird gerade eine Pilotanlage für Wasserstoff-Gewinnung ('power to gas') mit 1 Megawatt Leistung in Betrieb genommen.
Dazu noch eine Forschungs-Anlage mit 300 Kilowatt zur Erprobung optimierter Elektrolysematerialien.

Und ja, auch dagegen hat sich eine Bürgerinitiative gegründet.
__________________
Viele Grüße,
Michael

Do what you can, with what you've got, where you are.
Bill Widener, of Widener Valley, Virginia, as quoted by Theodore Roosevelt in 'An Autobiography'
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Alt 31.05.2019, 22:28   #23
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.263
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Bei der E-Mobilität wird gern mit 0-Emission geworben, was schlicht und ergreifend gelogen und eine Augenwischerei sondersgleichen ist. So muss ein E-VW Golf 100.000 km mit Strom aus erneuerbaren Energien fahren, bis seine Ökobilanz, resultierend aus den Emissionen die bei seiner Entstehung produziert wurden, gegen null tendiert. Seine Herstellung allein, verschlingt mehrere 1.000 Liter Trinkwasser!

Noch verheerender sieht es bei der Gewinnung von Lithium, das für die Herstellung der Akkus gebraucht wird aus. Ganz zu schweigen von den Emissionen die beim Transport über die Weltmeere nach Europa entstehen.

Gruß Wolfgang
Super Argumentation bzgl Lithium etc - wievele Kriege etc gibt`s wegen Öl, fliest das hier aus der Tankstelle oder doch im Nahen Osten aus einer Ölquelle, verschmutzt das zB Niger Delta, wird um die halbe Welt "kutschiert" und muss dann noch mit nicht unerheblichem Energieaufwand erst mal raffiniert werden.

Komisch dass die Verbrenner-Fans dann plötzlich ein Klimabewusstsein entwickeln, wenn`s um E-Autos und deren Porduktionsfootprint geht.

Bitte mal den Profuktionsfootprint eines Verbrenners mit dem eines "vergleichbaren" E-Autos, Also nicht Tesla gegen Audi A2 !!!

Wer`s mal spielerisch testen will Hier bitte:

https://www.huwig.de/de/2019/04/18/d...hweden-studie/

Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
....
Gemacht wird das, was die Politik oben aufschwimmen lässt, die Industrie fordert und die Lobby bezahlt. Und deshalb glaube ich lieber einem Ökonomen wie Sinn, als geschmierten Wissenschaftlichen Berichten.

Gruß Wolfgang
Und Herr Sinn erhält sein Geld woher ?

BTW: Nach wievielen km Fahrleistung tendiert die Ökobilanz eines Verbrenners gegen null ?

Und noch ein paar Fakten Kritikpunkte zu Sinns Äußerungen:

https://www.wiwo.de/technologie/mobi.../24303694.html
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (31.05.2019 um 22:59 Uhr)
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Alt 01.06.2019, 00:09   #24
tempus fugit
 
 
Registriert seit: 11.02.2014
Beiträge: 1.106
Zitat:
Zitat von kppo Beitrag anzeigen
Ich finde einen Wirkungsgrad von über 60% bei einem Brennstoffzellenhybridauto nicht so schlecht und mit etwas Phantasie kann man auch den afrikanischen Ländern einen wirtschaftlichen Erfolg gönnen, indem sie über Solarenergie massenhaft Wasserstoff produzieren und über Piplines exportieren

Den trumpschen Amis bleibt halt ihr fracking

Gruss
Klaus
Was meint die trumpsche Administration dazu, dass Europa unabhängig vom Öl werden will?

Auch ohne Phantasie kann ich Ihnen sagen, dass dann die amerikanische Administration dort plötzlich Demokratie einführen wird, oder Massenvernichtungswaffen findet...
Vielleicht findet man dort ein Giftgas-Silo, wer weiß.


Aber lassen Sie uns an diesem Gedanken von Desertec mal anschließen.
Stellen wir uns vor, wir können alle Grundlast und Spitzenlast bei Primär - und Sekundärenergie grün und CO2-neutral erzeugen (ach wie niedlich).
Wir würde quasi all unsere Energieerzeugung auf einem großen Fleck vereinen (wie romantisch). Und die Ölgiganten hätten sicher nichts dagegen weil sie uns lieb haben und für eine bunte Welt stehen, so wie wir.

Trump würde seine nuklear betriebenen Zerstörer auf Batterieantrieb umrüsten und sofort nach Nordafrika schicken um sie mit unseren Ökostrom umweltfreundlich zu tanken Friede Freude Eierkuchen

Aber es wird noch besser!
Und zum Schluss hätten alle arbeitslosen Ingenieure und Professoren in Nordafrika plötzlich gut bezahlte Jobs im Energiesektor und müssten nicht mehr nach Europa flüchten.


Und jetzt bitte aufwachen!
Ich glaube keine Nation wäre so dämlich seine Energieabhängigkeit als derartige Zielscheibe zu platzieren.

Sie können ja noch nicht einmal in Deutschland davon ausgehen, dass man ein offen stehendes Haus nicht ausrauben würde.
Und nun will man seine Hauptschlagader jenseits der kaum vorhandenen militärischen Reichweite platzieren. facepalm.gif
tempus fugit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2019, 00:41   #25
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.263
Mit der Grundhaltung die aktuellen Big-Player in der Energiewirtschaft werden sich kein Gramm Butter vom Brot nehmen lassen, kann man natürlich auch alle Veränderungen untergraben.

Die Besitzstandswahrer, damit meine ich u.a. die Automobilindustire, Ölindustrie und auch die Printmedien, die zum Großteil auch von Automobilanzeigen leben, sind sicher nicht ganz unbeteiligt an der Qualität der Informationen/Publikationen.

Tesla schaltet keinerlei Werbung - Folge ?

Ein paar aufklärende Informationen:

https://austria-forum.org/web-books/...016iicm/000001
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 01.06.2019, 02:12   #26
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 8.899
Zitat:
Zitat von kppo Beitrag anzeigen
Ich finde einen Wirkungsgrad von über 60% bei einem Brennstoffzellenhybridauto nicht so schlecht und mit etwas Phantasie kann man auch den afrikanischen Ländern einen wirtschaftlichen Erfolg gönnen, indem sie über Solarenergie massenhaft Wasserstoff produzieren und über Piplines exportieren
Bisher ist aus dem Projekt Desertec (fast) nichts geworden. Hinsichtlich Wirkungsgrad ist die gesamte Umwandlungskette zu betrachten (s.u.).

Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
@Reisefoto: Widerspruch euer Ehren! Deine Meinung bzgl Kernkraft fällt für mich schon unter Fake News, sorry.
Dann empfehle ich etwas Literatur:

Zunächst muss der Wasserstoff durch Umwandlung von Strom erzeugt werden und dann zum Transport auf -253°C heruntergekühlt werden.

Die energetischen Wirkungsgrade verschiedener Elektro- und Wasserstoffmobilitätsformen sind auf Seite 5 der folgenden Datei dargestellt:
https://www.agora-energiewende.de/fi...A_13022018.pdf
Ob direkte Verbrennung oder Brennstoffzelle, der Wirkungsgrad in der Kette ist bei Akkubetrieb wesentlich höher.

Ausführlich mit dem Thema Sinnhaftigkeit von Power to Gas befasst sich folgender Artikel:
https://www.energieverbraucher.de/fi...5_8702__12.pdf

In Deutschland gibt es derzeit eine Bestand von 47 Millionen PKW (LKW kommen noch Hinzu). Quelle: https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahr...tand_node.html
Die durchschnittliche Motorleistung der neuzugelassenen Fahrzeuge liegt bei 111 kW.
https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahr...rung_node.html
Damit wird klar, um welche Dimensionen es hier geht. Zur Fahrleistung:
https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraf...tern_node.html

Das folgende Diagramm zeigt den Verbrauch:
https://www.umweltbundesamt.de/sites...2019-05-29.pdf

Der Stromverbrauch in Deutschland betrug 2017 ca. 520 Terawattstunden.
https://www.umweltbundesamt.de/sites...2019-02-26.pdf

Aus unbekannter Quelle habe ich folgenden Text mit etwas älteren Daten:

"Beim aktuell verfügbaren öffentlichen Strom spricht man von einer übers Jahr gemittelten Grundleistung von ca. 60 GW (Rechnung: 530 TWh / 8760 h ...). Heutzutage haben Autos eine Leistung in der Größenordnung von rund 80 kW, ...
Selbst wenn diese Leistung für den Umbau auf Elektromobilität massiv gesenkt wird, auf z.B. 2 kW Anschlussleistung je Auto müssen für 40 Mio. Autos dann alleine 80 GW zur Verfügung stehen, also mehr als der gesamte heutige öffentliche Strom. Diese 2 kW Anschlussleistung je Auto, rund um die Uhr, würden im Laufe eines Tages durchschnittlich zwei Stunden Fahrbetrieb mit einem Auto mit 24 kW ermöglichen. Es ist klar, worauf man mit der gleichen Berechnung kommt, wenn die Elektroautos der Zukunft 100 oder mehr kW Leistung haben sollen.
"

Bei dem Strombedarf, den eine grundsätzlich erstrebenswerte Elektromobilität hat, kommt es auf einen hohen Wirkungsgrad sowie verbrauchsarme Fahrzeuge an. Dummerweise nehmen Gewicht und Motorleistung der Fahrzeugflotte aber beständig zu:
https://www.haz.de/Nachrichten/Wirts...igt-auf-152-PS

Der benötigte Strom will erstmal erzeugt sein. Eine Umwandlungskette mit schlechtem Wirkungsgrad vervielfacht den Bedarf. Wo soll diese elektrische Energie, die die gesamte heutige Stromproduktion vermutlich um ein mehrfaches übersteigt, herkommen? Regenrativ ist der richtige Weg, aber diese Menge will erstmal erzeugt sein.

Geändert von Reisefoto (01.06.2019 um 02:18 Uhr)
Reisefoto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2019, 06:34   #27
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Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen

Komisch dass die Verbrenner-Fans dann plötzlich ein Klimabewusstsein entwickeln, wenn`s um E-Autos und deren Porduktionsfootprint geht.
Hallo Steve,
ich bin kein Verbrenner Fan, aber auch kein Fan davon, mir von der Automobilindustrie Lügen auftischen zu lassen, die dann von der Politik auch noch 1:1 übernommen werden.
Seit diesem Jahr fahre ich auch mit dem E-Bike zur Arbeit und ich weiß, auch da ist Lithium drin. Dennoch habe ich ein gutes Gewissen, weil ich in diesem Jahr schon gut 1000km weniger Auto gefahren bin.

Ich bin nicht dafür am Verbrenner fest zu halten, du hast das mit der Ölförderung ja beschrieben. Nur sollte man auch nach Alternativen für die Elektromobilität suchen und sich nicht nur auf ein System versteifen. Es geht auch nicht darum die Ökobilanz von Verbrenner und E-Mobil zu vergleichen. Mir geht es darum darzulegen, dass so Grün, wie man uns das gern Glauben macht, die Bilanz des E-Mobil nun mal nicht ist.

Gruß Wolfgang
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Alt 01.06.2019, 06:39   #28
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Zitat:
Zitat von Reisefoto Beitrag anzeigen
Bisher ist aus dem Projekt Desertec (fast) nichts geworden. Hinsichtlich Wirkungsgrad ist die gesamte Umwandlungskette zu betrachten (s.u.).


Dann empfehle ich etwas Literatur:

Zunächst muss der Wasserstoff durch Umwandlung von Strom erzeugt werden und dann zum Transport auf -253°C heruntergekühlt werden.

Die energetischen Wirkungsgrade verschiedener Elektro- und Wasserstoffmobilitätsformen sind auf Seite 5 der folgenden Datei dargestellt:
https://www.agora-energiewende.de/fi...A_13022018.pdf
Ob direkte Verbrennung oder Brennstoffzelle, der Wirkungsgrad in der Kette ist bei Akkubetrieb wesentlich höher.

Ausführlich mit dem Thema Sinnhaftigkeit von Power to Gas befasst sich folgender Artikel:
https://www.energieverbraucher.de/fi...5_8702__12.pdf

In Deutschland gibt es derzeit eine Bestand von 47 Millionen PKW (LKW kommen noch Hinzu). Quelle: https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahr...tand_node.html
Die durchschnittliche Motorleistung der neuzugelassenen Fahrzeuge liegt bei 111 kW.
https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahr...rung_node.html
Damit wird klar, um welche Dimensionen es hier geht. Zur Fahrleistung:
https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraf...tern_node.html

Das folgende Diagramm zeigt den Verbrauch:
https://www.umweltbundesamt.de/sites...2019-05-29.pdf

Der Stromverbrauch in Deutschland betrug 2017 ca. 520 Terawattstunden.
https://www.umweltbundesamt.de/sites...2019-02-26.pdf

Aus unbekannter Quelle habe ich folgenden Text mit etwas älteren Daten:

"Beim aktuell verfügbaren öffentlichen Strom spricht man von einer übers Jahr gemittelten Grundleistung von ca. 60 GW (Rechnung: 530 TWh / 8760 h ...). Heutzutage haben Autos eine Leistung in der Größenordnung von rund 80 kW, ...
Selbst wenn diese Leistung für den Umbau auf Elektromobilität massiv gesenkt wird, auf z.B. 2 kW Anschlussleistung je Auto müssen für 40 Mio. Autos dann alleine 80 GW zur Verfügung stehen, also mehr als der gesamte heutige öffentliche Strom. Diese 2 kW Anschlussleistung je Auto, rund um die Uhr, würden im Laufe eines Tages durchschnittlich zwei Stunden Fahrbetrieb mit einem Auto mit 24 kW ermöglichen. Es ist klar, worauf man mit der gleichen Berechnung kommt, wenn die Elektroautos der Zukunft 100 oder mehr kW Leistung haben sollen.
"

Bei dem Strombedarf, den eine grundsätzlich erstrebenswerte Elektromobilität hat, kommt es auf einen hohen Wirkungsgrad sowie verbrauchsarme Fahrzeuge an. Dummerweise nehmen Gewicht und Motorleistung der Fahrzeugflotte aber beständig zu:
https://www.haz.de/Nachrichten/Wirts...igt-auf-152-PS

Der benötigte Strom will erstmal erzeugt sein. Eine Umwandlungskette mit schlechtem Wirkungsgrad vervielfacht den Bedarf. Wo soll diese elektrische Energie, die die gesamte heutige Stromproduktion vermutlich um ein mehrfaches übersteigt, herkommen? Regenrativ ist der richtige Weg, aber diese Menge will erstmal erzeugt sein.
Es ist halt nun mal so, dass jede Umwandlung in eine andere Energieform mit Verlusten verbunden ist, diese wird spürbar, wenn man die Hände aneinander reibt. Dann entsteht aus kinetischer Energie wärme. Wie anstrengend das ist, spüren wir alsbald in unseren Muskeln.

Die Frage die ich mir stelle ist, wie stark wird das gefördert und wie weit ist die Entwicklung beim Wasserstoff/Brennstoffzelle. Sicher hat sie nicht die gleiche Lobby, als die E-Mobilität.

Gruß Wolfgang
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About Schmidt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2019, 08:24   #29
dey
 
 
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Beiträge: 15.272
@Wolfgang
Ggf liegt es daran, dass die Infrastruktur für e-Mobilität wenigtens teilweise existiert und nicht gänzlich neu geschaffen werden muss.
Strom und sein Netz existiert. Die Pläne für den Ausbau sind zumindest schon mal formuliert.

Ökologische Energiespeicher sind das eigentliche Problem.
Das muss besser gelöst werden.
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Alt 01.06.2019, 08:48   #30
Harry Hirsch
 
 
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Beiträge: 3.535
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Bei der E-Mobilität wird gern mit 0-Emission geworben, was schlicht und ergreifend gelogen und eine Augenwischerei sondersgleichen ist. ...schnipp...
Noch verheerender sieht es bei der Gewinnung von Lithium, das für die Herstellung der Akkus gebraucht wird aus. Ganz zu schweigen von den Emissionen die beim Transport über die Weltmeere nach Europa entstehen.
Hier in Stuttgart wird das E-Auto auch als Allheilmittel gepriesen. Ausgerechnet von den Grünen....

Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
Besser scheint mir die Brennstoffzellen-Technik zu sein. Zumindest wenn man das zu verbrennende Gas (Wasserstoff) mit regenerativen Energien erzeugt.
Es ist mir ein Rätsel, warum diese Alternative nicht mehr vorangetrieben wird.
Zitat:
Zitat von MaTiHH Beitrag anzeigen
Die beste Ökobilanz? HomeOffice, virtuelle Meetings, der eigene Garten, Fahrräder und die eigenen Füße.
(ich würde es noch um Schienen-ÖPNV ergänzen). Erzeugt auch Emissionen, aber weit weniger als das Individual KFZ.

Das Elektro Auto ist für mich weder gut noch schlecht. Im Gegensatz zum Verbrennungsmotor, gibt es hier die (theoretische) Möglichkeit, es aus regenerativer Energie zu speisen. (Anm. Der Anteil an regenerativer ist bereits viel höher, als er bei den Diskussionen darüber im letzten Jahrhundert von seinen Kritikern als möglich angesehen wurde).

Ich finde die Suggestion: E-Auto gut, Verbrennung böse, Diesel teuflisch, sehr problematisch. Stellt sie doch das E-Auto
1. als etwas Gutes,
2. als umweltfreundlich
dar.
Und beides ist es ganz gewiss nicht. Deutschland verfällt wieder in den gewohnten Aktionismus.
Ausgehend davon, lokale Probleme (Feinstaubbelastung) auch lokal lösen zu wollen, ist das E-Auto verführerisch. Verspricht es als "Null-Emmissons-Fahrzeug" auf lokaler Ebene sofortigen Erfolg.
Dass die Bewegungsenergie vorher mit Müll-/Kohle- oder Ölverbrennung erkauft wurde, ist egal, die Emmisionen enstehen ja woanders.

Wieder lässt man das große Ganze außer Betracht: Die Verkehrsproblematik insgesamt. Man bekämpft -wie so oft- keine Ursachen, sondern schraubt an den Symptomen.
Wir brauchen dringend ein neues, allumfassendes Verkehrskonzept. So geht es nicht weiter. Wir müssen endlich weg davon Verkehrsprobleme durch mehr Straßen bekämpfen zu wollen. Das Modell ist eines aus dem letzten Jahrhundert und es ist gescheitert. Es hat 60 Jahre lang nicht funktioniert. Und das wird es auch in Zukunft nicht.
Mehr Straßen bedeutet vor allem eins: Mehr Verkehr.
Hier in Stuttgart wird das immer noch so gehandhabt. Da wird für 350 Mio. EUR (momentaner Stand, Tendenz steigend) ein 1,06 km kurzer Tunnel gezogen damit der Verkehr besser fließt. Mitten im Stadtgebiet. Die Folge wenn dieser Engpass beseitigt ist: Schnellerer Transfer und eine tolle Stauumfahrung für die Autobahn. Ergo mehr Autos -> Es stockt an anderer Stelle.
Sehen wird uns attraktive Städte an: Amsterdam, Kopenhagen, Heidelberg, Freiburg, Münster usw. Allen gemein ist, dass sie keine "autogerechten" Städte sind.

Ein Paradebeispiel schlechter und einseitiger Verkehrspolitik kann man in West-Bayern sehen.
30 Jahre lang wurde die A7 von Ulm nach Füssen getrieben. Damit der viele Verkehr von der Bundesstraße und damit aus den Ortschaften kommt und sich schneller in die Schlange am Schilift einreihen kann.
Mittlerweile ist diese Freizeitautobahn (wenig LKWs, kaum Pendler) an Wochenenden mehr Parkplatz denn Fahrstraße. Bundestraßen und Ortschaften sind dann von den Stauumfahrern verstopft. Mal sehen wann das Problem durch einen dreispurigen Ausbau bekämpft wird.
Die parallel verlaufende Bahnlinie ist immer noch einspurig und nicht mal elektrifiziert...
__________________
Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)
Harry Hirsch ist offline   Mit Zitat antworten
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