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29.10.2020, 20:53 | #4691 |
Registriert seit: 01.07.2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 1.416
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Klar ist der Rechtsweg zulässig und sollte keineswegs verwehrt werden.
Meine ganz persönliche (ohne juristischen Background) Meinung: Wenn als Verfassungsjurist ich die Einschränkung von Grundrechten abwägen müsste und dabei Nachteile von Gastronomie vs. Sicherstellung der flächendeckenden Gesundheitsversorgung wählen müsste, wäre meine Wahl sehr klar.
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29.10.2020, 21:19 | #4692 |
Gesperrt
Registriert seit: 21.05.2009
Beiträge: 3.173
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Volle Zustimmung. Aber was ist mit den soloselbstständigen Fotografen, die im November die Gastronomen und Gäste bei der Bewirtung der Kunden (Weihnachtsessen von Belegschaften, runde Geburtstage, Vereins-Jahresabschlüsse, Ehrungen und Jubiläen aller Art usw.) fotografieren sollten? Erhalten die auch 75% Ausfallerstattung? Oder heißt es da: "Niemand hat euch das Fotografieren untersagt. Fotografiert doch 'was anderes!"
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29.10.2020, 23:32 | #4693 | |
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.266
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Zitat:
Die nun fehlende Gastronomie wird die "Treffen" zumindest zum Teil in den Untergrund treiben - wäre es nicht sinnvoller Gastronomie mit den Vorgaben und Maßnahmen offen zu halten, um eben "Prohobitionseffekte" zu vermeiden. Eine Bekannte von uns hat die letzten Wochen permanent mit Lärm von Privatparties zu kämpfen, die nachts im 2 Uhr noch per Lieferservice Alkoholnachschub einkaufen....und dann zählt der Schutz dr eigenen Wohnung, sprich hier kann kein Ordnungsamt rein, selbst die Polzei nicht ! (Die feiern natürlich nicht weil das Restaureant zu ist, sondern die Clubs, aber der Effekt ist ein ähnlicher) In der Gastronomie finden zumindest hier in Bayern viele Kontrollen statt und die Gastronomen halten sich schon an die Vorgaben.
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Gruß aus Bayern Steve Geändert von steve.hatton (29.10.2020 um 23:37 Uhr) |
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30.10.2020, 00:16 | #4694 |
Registriert seit: 14.04.2015
Ort: Nähe Trier
Beiträge: 28
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Na ja, wenn um zwei Uhr Nachts eine laute Party statt findet und jemand ruft die Polizei, wird diese schon einen Besuch in der Wohnung machen. Habe ich selbst in meiner Jugend erlebt: Einweihungsparty der neuen Wohnung. Um 10 Uhr die Musik leiser und auf Strümpfen getanzt. War den Nachbarn aber immer noch zu laut, um 11 Uhr stand die Polizei vor der Tür.
Aber das ist auch nicht das Problem. Denn das Problem der privaten Feiern in Wohnungen, Parks usw. gibt es schon länger. Und es scheint heute so zu sein, dass viele Menschen glauben, keine Rücksicht mehr nehmen zu müssen und nur noch egoistisch sind. Ich lebe in der Eifel. Auch hier ist der Wert bereits über 120 Inf., Luxemburg und Belgien sind nicht weit. Und man sieht, wie erschreckend da bereits die Zahlen sind. Ist es denn so schlimm, wenn mal für einige Wochen - oder auch Monate - freiwillig verzichtet wird? Oder was sind - wenn wir die Zahlen nicht in den Griff kriegen und die so weiter steigen - nachher zigtausend Tote uns egal? Und die Leute mit ihren Alumiumhüten auf den Demos sollten mal googeln was Aluminium mit dem Gehirn macht (oder ist das die Erklärung?) Hans Geändert von Hans1951 (30.10.2020 um 00:18 Uhr) |
30.10.2020, 00:22 | #4695 |
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.266
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Ja an der Wohnungstüre aber nicht in die Wohnung hinein !
Verzichten ja, aber da wo es sinnvoll ist. Gastronomie ist "geregelt", die Alternative nicht - schade. Das macht den Unterschied. Wir werden sehen, ob das wirklich einen Rückgan der Infektionen/Erkranktungen/Todesfälle bringt oder nur mehr Insolvenzen. Die Aluhäte lassen wir mal beiseite - ich denk wir sind uns einig, dass Bill Gates das Virus nicht gezüchtet hat.
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Gruß aus Bayern Steve Geändert von steve.hatton (30.10.2020 um 00:25 Uhr) |
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30.10.2020, 06:24 | #4696 |
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.837
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Die Maßnahmen sind leider zu inkonsequent. Der öffentliche Nahverkehr wird weiterhin zugelassen. Meine Frau, die in der Regel versucht mit dem Rad zu fahren, ist gestern wegen des Regens mal wieder mit der Bahn gefahren. Zugausfälle, Gleissperrungen, Stellwerkstörungen etc. Das was fuhr, war mega überfüllt, Abstand halten, unmöglich, Stop auf offener Strecke. So hat sie für ihre sonst 10 Minuten Zugfahrt 30 Minuten In dem Coronainkubator gebraucht. Es hatten zwar alle brav ihre Maske auf, aber ob’s in so einer Situation wirklich hilft? und ein Restaurant muss schliessen.
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30.10.2020, 07:02 | #4697 |
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Ort: Franken
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30.10.2020, 07:56 | #4698 | |
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Beiträge: 1.416
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Zitat:
Die 80% vom RKI sind leider bei genauer Betrachtung nicht so relevant, weil dies 80% sind von den bekannten Infektionsübertragungen. Aktuell ist es so, dass viele Gesundheitsämter bereits nicht mehr Ketten nachvollziehen, weil sie es schlichtweg nicht mehr können. Es steht die Zahl von 75% nicht nachvollziehbarer Infektionen im Raum (gelesen in den Nachrichten, bei uns lokal ist die Zahl definitiv bestätigt). Also von den 25% nachvollziehbaren finden 80% im Haushalt statt. Wo die 75% anderen Ansteckungen herkamen, ist unbekannt. Und hier kommt der kritische Punkt weshalb ich strengere Maßnahmen unterstütze: Unabhängig von den absoluten Zahlen haben wir exponentielles Wachstum in Verbindung mit nicht nachvollziehbaren Ketten, das heißt die Lage ist nicht mehr unter Kontrolle und wird definitiv noch kritischer. Wenn man ehrlich ist kann NIEMAND, kein Virologe, Epidemiologe, Infektiologe oder auch Politiker dieser Welt sagen, welche Maßnahmen am Besten greifen. Und eventuell trägt die Schließung der Gastronomie nur einen minimalen Teil dazu bei. Ich bin aber überzeugt, dass wir jetzt handeln müssen, um die exponentielle Steigung zu verhindern oder wenigstens zu verlangsamen.
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30.10.2020, 08:05 | #4699 | |
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Zitat:
Und natürlich ist die Ansteckungsgefahr zuhause am größten. Wenn jemand in meiner Familie positiv ist, dann kann ich fast sicher sein, ebenfalls angesteckt zu sein. Das ist für mich eine Binsenweisheit. Für mich ist das aber nicht die entscheidende Frage zur Eindämmung. In der Gastro erhöht man aber die Vermischung mit ganz vielen anderen Menschen. Man würfelt also einfach öfter. Wenn ich also bisher das Virus in meiner häuslichen Kontaktgruppe nicht habe, sind genau Gastrobesuche einer der Möglichkeiten. Wenn ich oder ein Familienmitglied dann infiziert sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass alle Familienmitglieder ebenfalls angesteckt werden. Am Ende zählt es glaube ich, die Anzahl der Kontaktpersonen absolut zu begrenzen. Stephan
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30.10.2020, 08:07 | #4700 | |
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Zitat:
Von 12 vereinbarten Hochzeiten dieses Jahr - hat eine stattgefunden. Kennst du einen Fotografen der damit hauptberuflich sein Geld verdient ? Fotografen und Fotostudios müssen ja nicht schliessen. Im Frühjahr gab es eine Soforthilfe - die auch bei Fotostudios & Fotografen angekommen ist. |
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