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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 09.06.2019, 18:17   #301
Stechus Kaktus
 
 
Registriert seit: 11.03.2015
Beiträge: 2.398
Zitat:
Zitat von Ditmar Beitrag anzeigen
Gestern Wörlitz-Berlin bei max. 140Km/h, mit Golf 7 1,4 150PS, Durchschnittsverbrauch 5,1L.
Bordcomputer oder echt?

Bei allen neueren Autos mit denen ich in den letzten Jahren unterwegs war, hat der Bordcomputer um ~10% beschissen. Die Fahrzeuge des VAG Konzerns liegen in dieser (persönlichen, nicht repräsentativen) Statistik eher im oberen Bereich (z.B. Golf: 11%, Octavia: 12%).

Der Auris Hybrid hat folgende (echte) Verbrauchswerte:
Gesamt: 4,9 l
Niedrigster Verbrauch auf einer Strecke: 3,5 l (1/3 Stadt, 2/3 Landstraße hinterm LKW, Akku am Ende sogar etwas voller als am Anfang)
Höchster Verbrauch auf eine Tankfüllung: 5,7 l (Winter, überwiegend Kurzstrecken):

Und das mit 225er Ganzjahresreifen. Mit schmaleren Reifen, sollen der Verbrauch laut Hersteller um ~10% sinken.

Edit: Ein wichtiger Punkt sind natürlich auch die anderen Schadstoffe im realen Fahrbetrieb.
Zitat:
Zitat von ADAC Test
Wie schon der Prius kann auch der Auris Touring Sports Hybrid beim Schadstoffausstoß eine besonders saubere Vorstellung abliefern. Selbst im anspruchsvollen Autobahn-Zyklus liegen die Werte ausgesprochen gering, beispielsweise sind die CO-Werte unter 0,1 g pro Kilometer - viele andere Benziner haben hier über 5 g pro Kilometer. Und auch die sonstigen Werte wie Stickstoffoxide sind kaum messbar.
Feinstaub sind bei einem Saugrohr-Einspritzer natürlich auch kein Thema und durch die Rekuperation entsteht auch kein nennenswerter Bremsenabrieb.
Abgesehen davon war der Test ein Verriss, den ich im direkten Vergleich mit Golf und Octavia in vielen Punkten nicht nachvollziehen kann (war ja auch bevor Bekanntwerden des Skandals um die manipulierten Testergebnisse).
__________________
Ich habe in den Neunzigern mal gedacht, das Internet wäre ein natürliches Instrument der Aufklärung von menschenfreundlichen Ideen. Das war ziemlich naiv.
(Götz Widmann)

Geändert von Stechus Kaktus (09.06.2019 um 18:33 Uhr)
Stechus Kaktus ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 09.06.2019, 19:17   #302
*thomasD*
 
 
Registriert seit: 07.01.2008
Ort: HU
Beiträge: 4.730
Dem ADAC traue ich auch jetzt noch keine objektiven Tests zu. Pro Automobil, pro deutsche Marken; In die Pannenstatistik gehen bspw. die ganze Pannen nicht ein, die von den Herstellern selbst übernommen werden, und davon profitieren im Wesentlichen die deutschen Premiummarken.
*thomasD* ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2019, 20:17   #303
subjektiv
 
 
Registriert seit: 31.12.2010
Beiträge: 1.778
Klar, dafür gibt es ja den Herstellerservice.
subjektiv ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2019, 21:43   #304
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von *thomasD* Beitrag anzeigen
Dem ADAC traue ich auch jetzt noch keine objektiven Tests zu. Pro Automobil, pro deutsche Marken; In die Pannenstatistik gehen bspw. die ganze Pannen nicht ein, die von den Herstellern selbst übernommen werden, und davon profitieren im Wesentlichen die deutschen Premiummarken.
Nicht nur die ...

Renault bietet als Bonus, wenn man die Wartung in der Vertragswerkstatt machen lässt, die "Renault Assistance" Pannenhilfe. Es wurde berichtet, dass man damit direkt im Callcenter des ADAC landet. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Pannen, die über die "Renault Assistance" Rufnummer gemeldet werden, wohl kaum in die ADAC Pannenstatistik eingehen dürften ... schwupps, ist das pannenanfällige Auto plötzlich top zuverlässig.

Manch anderer Hersteller macht das bestimmt genauso oder ähnlich.
Giovanni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2019, 07:33   #305
steffenl
 
 
Registriert seit: 17.06.2008
Ort: Gailingen am Hochrhein
Beiträge: 571
Moin,

ohne hier restlos alles gelesen zu haben:
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto...06014-all.html

Grüße
steffenl ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 10.06.2019, 10:26   #306
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
Zitat:
Zitat von steffenl Beitrag anzeigen
Moin,

ohne hier restlos alles gelesen zu haben:
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto...06014-all.html

Grüße
Stefan Hajek (WirtschaftsWoche) gibt in vielen Kritik-Punkten zur Batteriebetriebenen E-Mobilität Entwarnung. Dabei vertraut er jedoch auch darauf, dass die Netzstabilität gewährleistet wird indem die regionalen Stromnetze in 30-40 Jahren für die Belange der E-Mobilität geeignet ausgebaut werden, die zur Batterieherstellung heute noch erforderlichen seltenen Erden ausreichend verfügbar und umweltfreundlich über Bergbau gewonnen werden und z.B. Kobalt perspektivisch ganz ersetzt werden kann.
Auch wenn er mit einigen "Aber" argumentiert, so erklärt er in seinem Beitrag doch anschaulich, warum die Batteriebetriebene E-Mobilität kein Irrweg sein muss. => Lesenswert!
__________________
robert uer

Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
(=> nur ~30km zur German Riviera )
Robert Auer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2019, 10:53   #307
Ellersiek
 
 
Registriert seit: 07.12.2006
Ort: Hiddenhausen
Beiträge: 5.920
Zitat:
Zitat von steffenl Beitrag anzeigen
Moin,

ohne hier restlos alles gelesen zu haben:
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto...06014-all.html

Grüße
Ich habe den zweiten Absatz der ersten These gelesen:
Zitat:
Dabei lässt sich mit den einfachen Grundrechenarten ausrechnen: Bei der Erzeugung einer Kilowattstunde (kWh) deutschen Durchschnittsstroms (der besteht zurzeit im Jahresmittel zu rund 40 Prozent aus Erneuerbaren wie Wind und Solar sowie zu zwölf Prozent aus Atomstrom, der Rest verursacht CO2, denn er stammt aus Braunkohle, Steinkohle und Gas) fielen 2018 im Jahresmittel 450 Gramm CO2 an. Ebenfalls im Schnitt (und zwar empirisch in Alltagstests ermittelt, nicht gemäß schönfärberischen Laborwerten wie NEFZ) verbrauchen E-Autos auf 100 Kilometer 17,3 kWh Strom; von 11,5 kWh für einen kleinen VW e-Up bis zu etwa 22 kWh bei einem e-SUV wie dem Tesla Model X. Das bedeutet: Geladen mit konventionellem deutschen Durchschnittsstrom ergibt das 7,9 Kilogramm CO2 je 100 Kilometer.
Zitat:
Dabei lässt sich mit den einfachen Grundrechenarten ausrechnen:
Okay.
Zitat:
Bei der Erzeugung einer Kilowattstunde (kWh) deutschen Durchschnittsstroms (der besteht zurzeit im Jahresmittel zu rund 40 Prozent aus Erneuerbaren wie Wind und Solar sowie zu zwölf Prozent aus Atomstrom, der Rest verursacht CO2, denn er stammt aus Braunkohle, Steinkohle und Gas) fielen 2018 im Jahresmittel 450 Gramm CO2 an.
2018 betrug der Anteil der erneuerbaren Energien ca. 35%. Von diesen 35% hatte die Biomasse, die nun mal nicht CO2 frei ist, einen Anteil von 8 ProzentPUNKTEN. Bleiben, nach einfacher Grundrechenart, 27% CO2-frei übrig und "der Rest, der CO2 verursacht", steigt entsprechend.. Für mich weit weg von "rund 40%*". Sagen wir also rund 30% und nicht 40.
Zitat:
Ebenfalls im Schnitt (und zwar empirisch in Alltagstests ermittelt, nicht gemäß schönfärberischen Laborwerten wie NEFZ) verbrauchen E-Autos auf 100 Kilometer 17,3 kWh Strom; von 11,5 kWh für einen kleinen VW e-Up bis zu etwa 22 kWh bei einem e-SUV wie dem Tesla Model X. Das bedeutet: Geladen mit konventionellem deutschen Durchschnittsstrom ergibt das 7,9 Kilogramm CO2 je 100 Kilometer.
Das sind dann: Die sogenannten Fakten. Kein Hinweis darauf, wie es zu dem Wert von 17,3 kWh gekommen ist.
Zitat:
Das ist rund die Hälfte dessen, was ein kleiner, sparsamer Diesel erzeugt und weniger als ein Viertel des CO2-Ausstoßes eines hochmotorisierten Benziners im Alltagsbetrieb.
Mmmmh, das würde bedeuten, das ein kleiner, sparsamer Diesel ca. 16 Kg CO2 je 100 km erzeugt. Das entsprächen gut 6 l Diesel auf 100 km. Wenn der kleine, sparsame Diesel gut 6 l auf 100 km brauchen würde, wäre er mindestens ein Fall für die Werkstatt.
Bewegt sich der kleine, sparsame Diesel allerdings im Verbrauch bei 4 l und weniger, sieht die Bilanz für den Stromer schon schlechter aus (wieder nur Grundrechenarten angewendet und die 7,9 Kg mal als richtig unterstellt).

Leute: Lasst euch nicht so leicht veräppeln und glaubt nicht jeder Statistik und erst recht nicht jeder einfach so daher gesagten Zahl. Die Vergleiche und Berechnungen sind recht komplex und spätestens nach dem dritten Rechenschritt ist irgendeine, für diese Rechnung gerade wohlwollende Statistik im Spiel.

Definitiv richtig ist die Weiterentwicklung und effiziente Nutzung regenerativer, schadstoffarmer Energiequellen (Das ist, so weit mir bekannt, bei keiner der bekannten Parteien strittig und wie man an dem hohen Anteil regenerativen Energiequellen sehen kann, auch nicht ohne Erfolg in den letzten Jahren umgesetzt).

Mindestens genauso wichtig ist die Reduzierung des Energieverbrauches. Und spätestens hier spielt der Faktor Mensch mit seinem Willen, hier etwas beizutragen, eine entscheidende Rolle.
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
... Man muss es halt wollen!

Gruß Wolfgang
Gruß
Ralf

* Ja ich weiß: Die geschickte Formulierung im Text war zu Anfang 40% regenerative Energiequellen und nach den Grundrechenart blieb ein im Wert ungenannter CO2-verursachender Rest übrig.
__________________
"Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten" (Theodor Heuss). "Erinnerungen, die noch nicht stattgefunden haben, sind umgehend nachzuholen" (Matthias Brodowy)
"Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe": Was für eine Jahreslosung! Da kann dieses Jahr nur gut werden!
Ellersiek ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2019, 11:06   #308
Ditmar
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.804
Zitat:
Zitat von Stechus Kaktus Beitrag anzeigen
Bordcomputer oder echt?
Echt waren es beim tanken dann doch 5,4L auf 100Km, hatte den Tank vor Abfahrt in den Urlaub voll getankt, und nach einer Woche Urlaub zu Hause wieder Voll getankt. Führe übrigens schon eine Weile Buch über den Verbrauch, über Land passt es mit den 5,xL, hier in der Stadt wird es dagegen gerne einmal 6,5-7,0L, je nach Fahrweise, und bei einer Roten Welle inkl. Stau auch mal -8L.
Darum auch der Umstieg in der City auf ein Fahrrad mit Unterstützung, man wird ja nicht Jünger.
__________________
mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit)
Ditmar
Ditmar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2019, 11:16   #309
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.586
Ist schon erstaunlich, wie sehr manche hier an einer Technologie hängen, die definitiv am Ende ihrer Entwicklungsfähigkeit angekommen ist.......
Falscher Arbeitgeber?
zu viel Automobilaktien im Portfolio?




Das die aktuelle Autoentwicklung der etablierten Konzerne mit ihren immer fetteren, viel zu schweren und übermotorisierten Fahrzeugen in die definitiv falsche Richtung geht, sollte jeden normal denkenden Menschen klar sein!
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2019, 11:29   #310
About Schmidt

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Ist schon erstaunlich, wie sehr manche hier an einer Technologie hängen, die definitiv am Ende ihrer Entwicklungsfähigkeit angekommen ist.......
Falscher Arbeitgeber?
zu viel Automobilaktien im Portfolio?




Das die aktuelle Autoentwicklung der etablierten Konzerne mit ihren immer fetteren, viel zu schweren und übermotorisierten Fahrzeugen in die definitiv falsche Richtung geht, sollte jeden normal denkenden Menschen klar sein!
So wie du es sagst, sollte es sein - ist es aber nicht. Die Straßen sind voll von bleischweren Kutschen, mit denen nicht selten die Kinder zur Schule und in den Kindergarten gebracht werden.
Als damals Audi den A2 baute, hatte man den richtigen Weg eingeschlagen. Nur blieb es leider bei diesem "Marketinggag" In meinen Augen sind heutige Autos einfach zu groß, zu schwer und zu teuer.

Gruß Wolfgang
__________________
Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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