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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Meilensteine der Rockgeschichte
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Alt 09.07.2021, 07:16   #11
Tafelspitz

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.415
Dass wir uns nicht falsch verstehen: das oben gepostete Bild zeigt nur einen Bruchteil meiner umfangreichen Sammlung. Ich habe einfach zur Einweihung meiner neuen Kopfhörer in die Kiste mit den CDs gegriffen und eine Hand voll Alben herausgeklaubt, die ich sehr gut mag und die mir für den Anlass gerade als geeignet schienen.

Ausserdem habe ich noch ein Album auf dem Bild dazugemogelt, an dessen Entstehung ich persönlich beteiligt war

Meine Eltern hatten zwar eine Hand voll Schallplatten, das waren aber eher Dinge wie "Weihnachten mit Heintje", die einmal pro Jahr zu gegebenem Anlass das Rund des Plattentellers besteigen durften
Ansonsten lief zuhause eigentlich immer Radio.
Bevor ich etwa 13 oder 14 Jahre alt war, war Musik für mich einfach eine lose Ansammlung von Liedern, die im Radio liefen.
Das Konzept von Bands und Alben war mir noch nicht geläufig.
Meine ältere Schwester hatte in paar Musikkassetten, die sie in ihrem Zimmer hörte (ich erinnere mich - retrospektiv - z.B. an den Soundtrack zu Grease und The Final Cut von Pink Floyd).

Mit 12, 13, 14 Jahren hatte ich einen Kassettenrecorder in meinem Zimmer und ich stellte mir eine Musiksammlung auf Kassette zusammen mit Liedern, die ich vom damals neuen Lokalradio auf FM mitgeschnitten hatte. Stilecht mit teilweise Anmoderationen zum Anfang und Ende der Lieder. Ich hatte noch immer keine Ahnung und Konzept von der Musik, die ich da hörte - keine Ahnung, von wem die Musik war und wie genau die Lieder hiessen. Egal, hauptsache Song X, der mir so gefällt, habe ich endlich mal in voller Länge aufnehmen können.

Ich erinnere mich noch gut an den Tag, an dem sich meine Wahrnehmung von Musik für immer geändert hatte. Ich war vermutlich ein Stück weit "musikalisch gereift". Es lief ein Song am Radio, dem ich mit offenem Mund gelauscht haben musste. Ich war fasziniert davon. Von der Produktion und von der musikalischen Darbietung. Ich weiss noch gut, wie ich dachte: wow, die Leute, die da spielen, haben echt was drauf. Noch immer war ich nicht so weit, das Konzept von Bands und Alben richtig erfasst zu haben. Ich hatte keine Kaufkassetten (Platten ohnehin nicht; ich hatte nie einen Plattenspieler sondern bin dann von der MC direkt zur CD übergegangen).
Tagelang hatte ich abends nach der Schule vor dem Kassettenrecorder gesessen und gehofft, dieses besagte himmlische Stück Musik möge doch bitte bald einmal wieder gespielt werden, damit ich es auf Chromiumdioxid-Band bannen möge
Und noch immer hatte ich keine richtige Ahnung des Konzeptes dahinter - dass es da Bands gibt, die normalerweise in ganzes Album mit Musik produzieren und dass das, was man am Radio hört, üblicherweise einfach ein kleines Fragment daraus darstellt. Ich wusste auch nicht, von wem das Stück ist und wie genau es heisst - und es war mir aus den genannten Gründen auch egal. Ich vermisste diese Information nicht, weil sie in meiner musikalischen Welt keine Relevanz hatte.

Bis... ...ja bis eines schönen Frühlingstages, es muss im Jahre 1987 und ich zarte 14 Jahre alt gewesen sein. Es war Schulendfest. In der Turnhalle wurden zur Vorbereitung der Feierlichkeiten diverse Dinge aufgebaut. Ein paar Jungs aus der Oberstufe hatten einen DJ-Palast aufgebaut. Auf dem Barren stand ein Plattenspieler, darauf drehte sich eine Langspielplatte. Aus dem Boxen erklang Musik. Gute Musik. Musik, die ich nicht kannte, mir aber sehr gut gefiel. Und auf einmal lief... ...dieser Song, den ich so liebte.
Ich liess alles stehen und fallen und rannte zu den DJ-Jungs. Ich lauschte. Und ich lauschte auch den Rest des Albums. Die DJ-Jungs zeigten mir das Plattencover. Es war eine komische Hand darauf abgebildet.
Das Album war Invisible Touch, die Band hiess Genesis. Das Lied, in das ich so vernarrt war, Land of Confusion.

So angefixt habe ich mich, allerdings erst etwa 2-3 Jahre später, rückwärts durch den gesamten Katalog von Genesis "gearbeitet". Sobald ich ihn mir leisten konnte, habe ich mir meinen ersten CD-Player gekauft. Ich war fasziniert. Ich war begeistert. Dadurch hat sich mir eine komplett neue Welt der Musik eröffnet. Parallel zu Genesis habe ich natürlich auch andere Bands entdeckt. Pink Floyd. Alan Parsons. ELO. Supertramp. etc.
Solche Musik prägte mich, liebe ich bis heute: melodiös, komplex und "Breitwand-Sound"
__________________
Liebe Grüsse
Dominik
∞ ∞ Infinite Landscapes ∞ ∞
Dieser Satz kein Verb.
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Alt 09.07.2021, 09:47   #12
BeHo
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 31.979
Zitat:
Zitat von Tafelspitz Beitrag anzeigen
[...]Meine Eltern hatten zwar eine Hand voll Schallplatten, das waren aber eher Dinge wie "Weihnachten mit Heintje", die einmal pro Jahr zu gegebenem Anlass das Rund des Plattentellers besteigen durften
Ansonsten lief zuhause eigentlich immer Radio.
Bevor ich etwa 13 oder 14 Jahre alt war, war Musik für mich einfach eine lose Ansammlung von Liedern, die im Radio liefen.
Das Konzept von Bands und Alben war mir noch nicht geläufig.[...]
Genau wie bei mir.


Zitat:
Zitat von Tafelspitz Beitrag anzeigen
[...]Ich erinnere mich noch gut an den Tag, an dem sich meine Wahrnehmung von Musik für immer geändert hatte.[...]
Bei mir war es mein Geburtstag, an dem mir mein Cousin das neue Album The Wall schenkte. Schon nach den ersten Minuten der ersten LP war es um mich geschehen. Die zwei LPs des Doppelalbums hatte ich in der nachfolgenden Zeit unzählige Male mit dem "Libretto" in den Händen gehört - und da fast immer von Anfang bis Ende.
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
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Alt 09.07.2021, 10:01   #13
BeHo
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 31.979
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
[...]Wenn es mal etwas schräger sein darf[...]
... kann man sich auch mal Several Species of Small Furry Animals Gathered Together in a Cave and Grooving with a Pict von Pink Floyd (bzw. Roger Waters) anhören.

P.S. Das Cover von Ummagumma fand ich damals, als ich mir das Doppelalbum im Alter von vielleicht 16 Jahren kaufte, genau so toll wie heute noch.
__________________
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-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.

Geändert von BeHo (09.07.2021 um 11:11 Uhr)
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Alt 09.07.2021, 10:06   #14
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.310
Zitat:
Zitat von Tafelspitz Beitrag anzeigen
Meine Eltern hatten zwar eine Hand voll Schallplatten, das waren aber eher Dinge wie "Weihnachten mit Heintje", die einmal pro Jahr zu gegebenem Anlass das Rund des Plattentellers besteigen durften
Ansonsten lief zuhause eigentlich immer Radio.
Genauso war es bei uns auch.


Zitat:
Zitat von Tafelspitz Beitrag anzeigen
Bevor ich etwa 13 oder 14 Jahre alt war, war Musik für mich einfach eine lose Ansammlung von Liedern, die im Radio liefen.
Bei mir war prägend: Ab Mitte der 70er die 'Hitparade International im HR1 (später HR3) mit Werner Reinke', jeden Donnerstag Abend.
Da wurde mir sehr schnell klar, was mir gefällt und was nicht.
Das ist meine erste Schallplatte, die ich mir gekauft hatte Sie ist aber heute eigentlich nicht mehr abspielbar. Danach ging es aber immer weiter in die Richtung, die bei Werner Reinke fast nicht gespielt wurde.


Bild in der Galerie
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Alt 09.07.2021, 10:40   #15
Alzberger
 
 
Registriert seit: 28.12.2012
Ort: Plauen
Beiträge: 448
Zitat:
Zitat von Ellersiek Beitrag anzeigen
erschien Grobschnitts Rockpommels Land.
Das erste Album von 72 ist mein Favorit: sagenhaft!
Bestes Lied: Symphony

Von Pink Floyd gefallen mir am Besten:
Ummagumma, Atom Heart Mother, Meddle, Obscured by Clouds.

Richtig gut: Gamma Ray von Birth Control.

Grüße
__________________
Sari & Raja
Alzberger ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 09.07.2021, 10:53   #16
cbv
 
 
Registriert seit: 12.08.2009
Ort: Oberrheinische Tiefebene
Beiträge: 2.627
Mein "f*ck, yeah" Erlebnis war damals Concerto for Group and Orchestra von Deep Purple.
__________________
Mahalo, Chris

I'm not a pessimist. At some point the world shits on everybody. Pretending it ain't shit makes you an idiot, not an optimist.
cbv ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2021, 12:29   #17
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 7.982
Mein Einstieg waren die Beatles und die Rolling Stones. Stones höre ich immer noch gelegentlich, wenn ich auch inzwischen eine sehr reduzierte Playlist habe. Beatles habe ich in den 70ern rauf und runter gespielt, irgendwann war's dann zu viel.

Meine erste selbst gekaufte Platte war von The Who: Pinball Wizzard

Bald danach kamen Deep Purple mit Machine Head und Led Zeppelin II.

Mit Pink Floyd geht's mir ähnlich wie Jürgen und Klaus - mir gefallen die frühen Alben Ummagumma, Atom Heart Mother, Meddle und - vor allem - Dark Side of the Moon besser. Wish You Were Here ging auch noch, bei Animals stieg ich mehr oder weniger aus. Was an The Wall so toll sein soll verstehe ich bis heute nicht. Für mich ist das nur schwülstiger Pomp.

Weitere Meilensteine (nicht nur streng Rock) waren für mich UFO, AC/DC, Nina Hagen, Van Halen, Can, Tangerine Dream, Amon Düül II, Yes, The Temptations, Banda Black Rio, Earth, Wind & Fire, Blue Rondo a la Turk und auch die Nachfolge-Formation Matt Bianco, Malcolm McLaren, Focus, Parliament/Funkadelic, James Brown, Level 42, Red Hot Chili Peppers, Jon Hassell, T Power, Sha'aban Yahya ‎– Return To Jogja, Onra (sehr schräg, aber ganz witzig!), Shaolin Afronauts.

Ich höre immer noch gelegentlich (meistens nebenbei) Radio, wenn mir da etwas gefällt schaue ich ob ich es im Internet finden kann. Das artet dann manchmal in stundenlange Youtube Sessions aus, und nicht selten finde ich noch weitere Musik die mir gefällt. Vorgestern z.B. dieses funky slap bass Solo.

Oft stoße ich dabei auch auf Perlen vergangener Tage, wie z.B. ein frühes Stück osteuropäischer Rockgeschichte, das ein paar Jahre später von einem ostdeutschen Schlagersänger gecovert wurde.

Wer kennt es?
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Alt 09.07.2021, 12:34   #18
Tafelspitz

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.415
Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
Oft stoße ich dabei auch auf Perlen vergangener Tage, wie z.B. ein frühes Stück osteuropäischer Rockgeschichte, das ein paar Jahre später von einem ostdeutschen Schlagersänger gecovert wurde.

Wer kennt es?
An sieben Krücken musst du geh'n von Karat / Peter Maffay?
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Liebe Grüsse
Dominik
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Dieser Satz kein Verb.
Tafelspitz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2021, 13:58   #19
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 7.982
Zitat:
Zitat von Tafelspitz Beitrag anzeigen
An sieben Krücken musst du geh'n
Is' ja 'ne böse Vera****ung ... aber nein, das meinte ich nicht.

Die Band die ich meine war auch keine deutsche.
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wus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2021, 16:42   #20
ddd
Moderator
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.095
moin,

von den vorpubertären Erfahrungen mit Röhrenradio und Saphierstechbeitel in Heino/JamesLast/LesHumphreySingers und Co., -stimmt nicht- eine Beatles-Single war dabei, "Roll over Beethoven / I Want to Hold Your Hand" ...

meine erste eigne LP: Queen:The Game (1980).
Es wurde dann primär heftiger und "mainstreamig", also DeepPurple, LedZeppelin, ..., und andererseits JethroTull und CatStevens und -bitte nicht hauen- UriahHeep und Sweet und vieles andere, was im Radio lief, bevorzug auf HR3.

Dabei blieb es lange, bis dann dank Gattin wirklich brauchbares Hörgerät Einzug hielt.
Da wurde mit einem Mal Jazz und Klassik "hörbar", dafür klang vieles Vertraute scheußlich. Ende vom Lied: alles was es remastert gab steht heute im Regal, manches klingt immer noch nicht. Natürlich ist heute alles als FLAC auf dem Server, CD/SACD/AudioDVD wird eigentlich nicht mehr genutzt. Schallplatte nur noch "zelebriert", dank Plattenwaschmaschine sind auch die meisten Artefakte der Jugend abspielbar.

Wenn ich jetzt anfangen sollte die Tracks oder Alben zu nennen, die ich besonders finde, wird das eine zu lange Liste, ich kann mich nicht entscheiden, sie sind alle wichtig. Einge wurden hier bereits genannt.

Und wenn dann der Friedrich Flamme mal wieder mit Buxtehude eine alte Orgel in der norddeutschen Tiefebene bearbeitet, dürften die meisten hier wenig daran finden.

-thomas
__________________
gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister.
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