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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony RX- und ZV-1-Serie » Sony RX1: Erfahrungsbericht RX1R II
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Alt 30.03.2016, 18:39   #1
amateur
 
 
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Beiträge: 7.694
Erfahrungsbericht RX1R II

Hallo,

ich habe mich nach langem Überlegen entschlossen, mir eine Sony RX1R II zuzulegen und möchte ein wenig (wenig=länglich ) über meine erste Erfahrung berichten. Da das Ding so bepreist ist, dass man in weiten Kreisen als unzurechnungsfähig gelten kann, wenn man sich für einen Kauf entscheidet, geht es mit dem Gedankengang vor dem Kauf los.

Motivation

Wie der ein oder andere vielleicht weiß habe ich einen Faible für Straßen- und urbane Fotografie entwickelt. Dazu ist eine Begeisterung für schlankes Equiptment gekommen. Festbrennweiten sind mein absoluter Favorit geworden, weil ich damit einfach bessere Bilder mache. Nicht allein wegen der vielleicht punktuell besseren Abbildungsqualität, sondern vor allem auch in der Beschränkung von Optionen, die mehr Raum lassen, sich auf die Motive zu konzentrieren und das Bild bereits im Kopf vorhersagbarer zu machen. Das Gefühl, alles abbilden können zu müssen, ist dem Wunsch gewichen, einige sehr gute Bilder nach Hause zu bringen. Daher trauere ich Motiven immer seltener nach, die ich mangels passender Brennweite nicht machen konnte.

Am liebsten ziehe ich aktuell mit einer A7 II und einem 85er Batis durch die Gegend und bin damit überaus glücklich, aber der Wunsch nach einer zweiten Option mit einem Reportagebildwinkel war schon längere Zeit da. Objektivwechsel mag ich nicht gerne, da die Motive in der Stadt unerwartet kommen und genauso schnell auch wieder verschwinden. Die Idee einer griffbereiten Kamera mit einem 35er war für mich die Ideallösung.

Rückblick

Mit dem Erscheinen der Sony RX1 hatte ich über das Forum die Möglichkeit, eine RX1 für ein paar Tage zu testen. Die RX1 wurde damals freundlicherweise von Sony bereitgestellt. Den Bericht von damals könnt Ihr hier lesen.

Damals war ich schon von der Haptik, der Größe und der phänomenalen Bildqualität begeistert. Nicht so angetan war ich vom Aufstecksucher und vor allem dem AF, der zwar präzise war, wenn er denn mal die Suche nach dem Fokus beendet hatte, aber eben doch sehr, sehr langsam war. Und da ich im Gewühl der Stadt gerne mit AF-C arbeite, kam die Kamera nicht für mich in Frage, auch wenn man im letzten Jahr das ein oder andere RX1-Scnäppchen hätte machen können. Und dann war da noch das nicht klappbare Display, welches das Fotografieren aus tieferen Perspektiven nicht einfach machte.

Die ersten Berichte über die RX1R II zeigten dann, dass genau diese Schwachstellen adressiert worden waren.

Mathematik der Schönrechnung

Fest stand also, dass ich eine zweite Kamera haben wollte, die eine Reportagebrennweite bietet (idealerweise um 35mm). Da kommen direkt Kandidaten wie eine Fuji X100T, eine A6000 mit dem Zeiss 24mm 1.8 oder eine weitere A7 II mit einem FE 35mm 2.8 auf den Schirm. Und wenn man irgendwo eine RX1R II erwähnt, kommen gleich Vorschläge, dass man dann ja gleich noch was drauf legen und eine LEICA Q kaufen könne, als wenn LEICA ein Wert an sich sei.

Das Zeiss 24mm 1.8 hatte ich schon mal an einer NEX 6 und bin mit dem Objektiv nie wirklich warm geworden. Andere richtige Objektivalternativen gibt es zur Zeit für Sony APS-C nicht. Insofern habe ich die Option einer A6000 irgendwann beerdigt.

DIe Fuji wäre sicherlich eine tolle Option, aber ich habe mich dann aber dagegen entschieden, weil ich nicht eine komplett andere Kamera haben wollte und die Sony-Kameras inzwischen ja auch untereinander eine gewisse Konsistenz bieten. Der Sinn von einer zweiten Kamera ist ja, quasi einen nahtlosen Wechsel im fotografischen Moment hinzubekommen. Und auch in der Nachbearbeitung möchte ich die Bilder beider Kameras in einen Katalog schmeißen und zumindest ähnlich behandeln können.

Bleibt eine zweite A7 mit dem FE 35mm 2.8. Auch ein ziemliches Invest, wenngleich natürlich schon günstiger, aber deutlich größer und vor allem mit einem deutlich hörbaren Verschluss. Ich komme damit klar, aber eine leise Kamera dabei zu haben ist gerade bei 35mm (=Nähe zum Subjekt) sicherlich von Vorteil. Über die A7/FE 35mm 2.8 Option habe ich am längsten nachgedacht.

Irgendwann war die Entscheidung einfach gefallen, ich mach das. Die Kamera hatte ich nie in Händen, meine Erfahrung mit der alten RX1 kombiniert mit einigen Hands-on Berichten und dem Wissen über die A7 mussten reichen und ich habe das Ding mit viel Neugier bestellt. Die 42 Megapixel sind übrigens überhaupt kein Grund für die Entscheidung und eher abschreckend gewesen. Dazu später mehr.

to be continued...

Stephan
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Geändert von amateur (31.03.2016 um 17:15 Uhr)
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Alt 31.03.2016, 13:00   #2
amateur

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
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Beiträge: 7.694
Die erste Begegnung

Klein, schwarz, wertig - direkt beim Auspacken hatte ich direkt die gleiche Freude, die ich noch von der Begegnung mit der ersten RX1 in Erinnerung hatte. Im Lieferumfang sind ein schöner Lederkameragurt und ein kleines Ladegerät für die NP-BX1 Akkus. Das sollte ein Muss für alle RX-Kameras werden. Keine Ahnung, ob man das inzwischen auch in Deutschland separat kaufen kann. In den USA ist es jedenfalls als ACC-TRDCX erhältich.

Als erstes richtet sich das Augenmerk auf den versenkbaren Sucher. Ausgeklappt, durchgeschaut und direkt begeistert. Nicht ganz so groß, wie bei der A7, aber doch imposant, hell und scharf. Kein Vergleich mit dem Guckkasten der RX100 M3. Das Ding ist perfekt nutzbar. Die Augenmuschel verbessert den Eindruck noch mal, wenngleich die Montage etwas umständlich ist. Ich fürchte, dass man dieses Ding öfter ersetzen muss, weil man es entweder verliert oder es sich auch abnutzt. Die Nutzung wird sich wohl eher darauf beschränken, dass man das Ding anschraubt und man dann für eine Fotosession den Sucher ausgefahren lässt. Für ein einzelnes Foto ist der Akt jedenfalls zu umständlich. In der zurückliegenden ersten Woche der Nutzung habe ich die Augenmuschel vielleicht zweimal montiert und den Sucher ansonsten ohne genutzt, was aber auch ziemlich gut geht. Das Konzept der Augenmuschel ist jedenfalls nicht komplett ausgereift, macht den Sucher aber nicht schlechter.

In der Packung befindet sich außerdem ein schlanker Lederkameragurt, der gut zur Größe und dem Gewicht der RX1R II passt.

Eine Streulichtblende ist nicht im Lieferumfang enthalten, die originale ist völlig überteuert, aber eine China-Streulichtblende aus Metall für wenige EUR sind ein guter Ersatz.

Usability

Die Kamera verfügt endlich über das uns inzwischen von allen neuen Sony-Kameras bekannte konfigurierbare FN-Menü. Da an der RX1R II ohnehin viele Dinge direkt einstellbar sind, müssen auch viel weniger Optionen in das Menü, als z.B. bei einer A7. Zusammen mit dem konfigurierten FN-Menü konnte ich die Kamera beim Fotografieren selbst zu 100% bedienen, ohne durch die Menüstruktur zu müssen.

Der Umschalter von AF-S, AF-C und manuellem Fokus vorne rechs an der Kamera ist das von mir am meisten gewünschte Feature an der A7.

Einer der großartigsten Usability-Verbesserungen ist die Auto-ISO Funktion, so wie ich sie mir auch bei den A7ern wünschen würde. Die A7R II hat sie glaube ich inzwischen genauso umgesetzt.

Ich setze minimalen ISO- (100 aufwärts) und maximalen ISO-Wert und zusätzlich die minimal gewünschte Belichtungszeit. Bei mir waren das ISO 100-6400 bei 1/500s. Erst wenn der maximale ISO-Wert erreicht ist, wird die gewünschte Belichtungszeit überschritten. Da sich in der Straßenfotografie oft Dinge schnell bewegen, sind die 1/500s ohnehin ratsam, mit dieser Belichtungszeit hatte ich aber auch nie das Problem, die Auflösung von 42MP zu verwackeln. Wie weit ich da runter gehen kann, habe ich nicht systematisch getestet, weil ich mit dieser Einstellung in den bisherigen Situationen gut gefahren bin.

Für mich absolut unverständlich ist die Position der Playbuttons an der RX1R II, der immer noch an der gleichen Stelle wie bei der originalen RX1 ist. Alle neuen Sonykameras haben ihn aber inzwischen unten rechts neben dem Display. Dort ist aber der Menü-Button, während der Playbutton oben ist, wo sich bei anderen Kameras wiederum der Menübutton befindet. Sony wollte so wenig we möglich am Gehäuse der Kamera verändern, aber die Buttons zugunsten einer Konsistenz zwischen den anderen RX-Kameras und der A7er-Reihe zu tauschen, wäre wohl wenig Aufwand gewesen. Beim Wechsel zwischen den Kameras drücke ich jedenfalls öfter mal an der falschen Stelle.

Der Sensor

Kommen wir über die ISO-Einstellungen zum Sensor: Die 42 MP waren für mich eher abschreckend als ein Anlass, mich für die RX1R II zu entscheiden. Andererseits bietet die Auflösung halt auch einmal Crop-Potential, wenn das Motiv und die 35mm mal gerade nicht ganz zusammenpassen wollen.


Bild in der Galerie

Was mich aber wirklich überrascht hat, war die Bildqualität, die dieser Sensor auch bei höheren ISOs abzuliefern vermag. ISO 6400 sind wirklich bedingungslos ohne wirkliche Nachbearbeitung nutzbar und weisen gleichzeitig einen sehr guten Dynamikumfang auf (Disclaimer: Ich bearbeite die RAWs in Lightroom 6). Eine in der Praxis spürbare Verbesserung gegenüber meiner A7 II. Deswegen hatte ich die ganze Zeit überhaupt keinen Drang, nicht mit Auto-ISO im oben beschriebenen Bereich zu arbeiten.


Bild in der Galerie

Generell merkt man in Lightroom, dass die 42 Megapixel erheblichen Rechenaufwand bedeuten. Das ohnehin langsame 100%-Ansicht-Rendern in Lightroom wird ungemütlich stockend. Ein echter Nachteil dieser Auflösung. Auch der Versuch, Panoramen aus mehreren 42 Megapixel-Bildern innerhalb Lightrooms zu generieren, endet oft mit einem Abbruch. Bin ich dann mal in meinem angestaubten Photoshop CS4 merkt man den Unterschied nicht so störend, aber natürlich ist auch dort die Verarbeitung der TIFF-Exporte spürbar langsamer.

Die Erfahrungen beziehen sich auf ein Surface Pro 3, i7 mit 8 GB Hauptspeicher.

Der AF

Bei statischen Motiven war bereits der AF der RX1 sehr treffsicher, aber immer etwas behäbig. Einen nutzbaren AF-C gab es an der RX1 nicht. Dies hat sich mit der RX1R II geändert. Der Autofokus ist hinreichend schnell und der für mich besonders wichtige AF-C ist z.B. bei Personen, auf die man sich zubewegt oder die sich selbst bewegen absolut brauchbar. Es gab hier nicht mehr Ausschuss als bei meiner A7 II. Klar dürfte aber auch sein, dass die RX1R II keine Sportkamera ist. Für situative Reportagefotografie ist sie aber jetzt ausreichend ausgestattet. Der AF war für mich das größte Risiko ohne die Kamera vorher in Händen gehabt zu haben, ich komme aber gut damit klar und meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Ich kann mit der RX1R II mit der gleichen Technik fotografieren, wie ich dies mit der A7 II mache.


Bild in der Galerie

to be continued...
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Geändert von amateur (31.03.2016 um 17:14 Uhr)
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Alt 31.03.2016, 13:09   #3
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.313
Es macht Spaß, deinen Erfahrungsbericht zu lesen!



Auf diesen Abschnitte sollte man eigentlich verweisen, wenn mal wieder die Frage nach der Brennweitenlücke zwischen 'Zoom bis 50mm' und 'Zoom ab 70mm' kommt.

Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Festbrennweiten sind mein absoluter Favorit geworden, weil ich damit einfach bessere Bilder mache. Nicht allein wegen der vielleicht punktuell besseren Abbildungsqualität, sondern vor allem auch in der Beschränkung von Optionen, die mehr Raum lassen, sich auf die Motive zu konzentrieren und das Bild bereits im Kopf verhersagbarer zu machen. Das Gefühl, alles abbilden können zu müssen, ist dem Wunsch gewichen, einige sehr gute Bilder nach Hause zu bringen.
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Alt 31.03.2016, 14:15   #4
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 4.962
RX1/R

Kann ich voll bestätigen.

Mit ein Grund, mich für die RX1R-II zu entscheiden war die Tatsache, dass ich seit der Beschaffung des Loxia 35 für die A7 kaum mehr eine andere Kombo genutzt habe. Bin richtig Fan der 35mm Brennweite geworden ...

Danke für den interessanten Bericht, amateur, freu mich auf mehr
HaPeKa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.03.2016, 16:50   #5
Rainer-SW
 
 
Registriert seit: 17.07.2015
Ort: Schweinfurt
Beiträge: 25
Vielen Dank für den sehr interessanten Bericht, den ich in vielen Teilen nur bestätigen kann. Freu mich auf die nächsten Teile Deines Berichtes.
Rainer-SW ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 31.03.2016, 19:00   #6
goethe
 
 
Registriert seit: 28.12.2011
Beiträge: 1.264
Informativ, wie bereits deine ausführliche Berichterstattung über das mittlerweile Vorgängermodell RX1, dessen Investition (RX1 R) ich bis heute nicht bereue.
Mittlerweile aufgerüstet in den optischen Sucher und einen Schultergurt von Eddycam.

Auf deine Fortsetzung bin ich ebenfalls gespannt!

Klaus
goethe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.04.2016, 06:32   #7
boisbleu
 
 
Registriert seit: 27.02.2015
Beiträge: 44
Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Generell merkt man in Lightroom, dass die 42 Megapixel erheblichen Rechenaufwand bedeuten. Das ohnehin langsame 100%-Ansicht-Rendern in Lightroom wird ungemütlich stockend. Ein echter Nachteil dieser Auflösung. Auch der Versuch, Panoramen aus mehreren 42 Megapixel-Bildern innerhalb Lightrooms zu generieren, endet oft mit einem Abbruch.
Probier mal Capture One. Ich bin nach mehreren Jahren Lightroom jetzt endgültig auf C1 für die Sony umgestiegen, weil eben nicht nur die Bearbeitung deutlich schneller geht (ohne Stocken sogar auf meinem Ultrabook mit i5 und 1,7 GHz), sondern auch die Farben viel schöner und angenehmer sind. Der einzige Wermutstropfen ist die fehlende Objektivkorrektur (bei einer Festbrennweite aber verschmerzbar) und die wenig gut nutzbare CA-Entfernung in Extremsituationen. Da letztere aber so selten auftreten, habe ich dennoch den Umstieg gewagt und bin immer noch begeistert von C1.

Gruß Tom

ps: bin mal auf das Kapitel Akku gespannt - ich habe mittlerweile 5 (!) Stück

Geändert von boisbleu (01.04.2016 um 06:34 Uhr)
boisbleu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2016, 10:37   #8
amateur

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.694
Zusammenfassung

Eine Woche habe ich sie intensiv auf einem Städtetrip nach Rom genutzt. Was gibt es aus dieser Erfahrung noch zu sagen?

Die Akkulaufzeit wird in den Tests am kritischsten besprochen und tatsächlich sind die Akkus nicht wirklich groß dimensioniert. Allerdings sind sie eben auch klein und handlich und tragen wenig auf. Ich habe an intensiven Tagen 3 Akkus verbraucht. Die Akkulaufzeit fühlt sich dabei nicht wirklich schlechter als z.B. bei meiner RX100 III an. Das ist nicht exakt gemessen, sondern gefühlt. Auch die Akkulaufzeit der Sony A7er ist nicht wirklich dolle. Sprich, das Thema Akku stört mich nicht wirklich. Wenn jemand allerdings von einem komplett anderen System kommt, dann wird er sich wundern. Die Kamera habe ich allerdings zwischen Fotogelegenheiten immer wieder ausgestellt.

Damit kommen wir zur Startzeit. Auch diese wird in einigen Berichten bemängelt und tatsächlich ist sie spürbar, für mich aber gefühlt kürzer als bei einer RX100 III und auf Augenhöhe mit der A7 II, die auch in dieser Beziehung kein Vorbild ist.

Ich habe nach Erhalt der Kamera alle Schriftzüge (insbesondere das leuchtend rote R) an der Kamera mit schwarzem Klebeband abgeklebt. So sieht die Kamera absolut unscheinbar aus und zieht keinerlei Aufmerksamkeit auf sich.

Was stört mich wirklich? Im Auto-ISO Modus geht die Kamera nur bis zu 1/2000s und auch der ISO Bereich ist nicht bis ISO 50 einstellbar, sondern beginnt erst bei ISO 100. Warum das so ist, verstehe ich nicht. Bei viel Sonne muss man bei der Kombi ISO 100 und 1/2000s etwas ablenden (Blende 2.8 reicht meistens) oder eben Auto-ISO verlassen und die Einstellung manuell vorbelegen.

Ansonsten bin ich ziemlich zufrieden. Natürlich könnte es alles noch schneller, besser und länger gehen, aber für die exzellente Vollformat-Bildqualität in diesem leichten, geräuschlosen und kleinen Kameragehäuse ist das alles mehr als nur ein Kompromiss. Und nach einem Tag intensiver Nutzung hatte ich mich eingeschwungen und wusste um alle kleine Verzögerungen und konnte das beim Fotografieren einsetzen.

Bleibt noch der Preis, der natürlich etwas abgehoben ist, aber was soll ich sagen: Die Midlifecrisis macht es möglich!

Ich habe jedenfalls jetzt mit A7 II und 85er und der RX1R II mein Idealpärchen in der Fototasche, kann schnell wechseln und schleppe echt nicht mehr viel durch die Gegend. Und für etwas mehr Weitwinkel habe ich dann noch die kleine RX100 III an Board. Das war es dann aber.

Und am besten lässt man bei einer Zusammenfassung noch einige Bilder sprechen. Die Bilder sind keine technischen Testbilder, sondern persönliche praktische Endergebnisse und haben z.B. nachträglich ein gewisses Korn hinzugefügt bekommen. Eben so, wie ich es mag.


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Geändert von amateur (03.04.2016 um 11:44 Uhr)
amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2016, 10:39   #9
amateur

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.694
Zitat:
Zitat von boisbleu Beitrag anzeigen
Probier mal Capture One.
Ich habe es schon mehrfach versucht (zuletzt mit C1 8), aber ich komme mit der Usability einfach nicht klar. Aber ich beobachte C1 die ganze Zeit und vielleicht kommt irgendwann der Tag.

Stephan
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amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2016, 16:32   #10
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 4.962
RX1/R

Danke für die gute Zusammenfassung.

Bezüglich Akku:

Seit ich mit der A7 angefangen habe, habe ich immer eine Powerbank dabei.
So komme ich mit der RX1R-II mit einem einzigen Zusatzakku gut über den Tag. Theoretisch hat die 10'000er Powerbank genug Kapazität, um den Akku 8 Mal zu laden. Mehr als 2 Mal pro Tag musste ich bisher jedoch noch nie nachladen.


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