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01.04.2023, 08:49 | #71 |
Registriert seit: 07.01.2008
Ort: HU
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Nochmal zu den Grundlagen:
Der Zusammenhang zwischen Belichtungszeit, Blende und ISO ist standardisiert schon seit ewigen Analogzeiten (das steckt ja quasi im Wort ISO) und völlig unabhängig von Film-/Sensorformat. Die Werte zeigt ja auch jeder externe Belichtungsmesser unabhängig von der Kamera an. Für die Blitzbelichtung gilt das ebenso. Und jetzt versuche ich mich hier herauszuhalten. |
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01.04.2023, 09:25 | #72 |
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Glückwunsch - ich habe es nicht mal durch die erste Minute geschafft.
Der TO sollte statt YouTube-Deppen als Gurus zu promoten lieber mal ein Lehrbuch über technische Optik zu Hand nehmen - ganz Old School. Oder den extrem interessanten Fachartikel “ Schärfentiefe und Bokeh” vom leider viel zu früh verstorbene Hubert Nasse (Zeiss Otus …) von Zeiss lesen. https://lenspire.zeiss.com/photo/app...eh-2010-DE.pdf Ich empfehle hier die Seiten 8 und 9 die Kapitel “Der große Formatvergleich” und “Schärfentiefe bei gleichem Abbildungsmaßstab” Und damit ist meine Toleranz für die Auseinandersetzung mit Unfug auch aufgebraucht.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (01.04.2023 um 09:28 Uhr) |
01.04.2023, 11:13 | #73 | |
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Ort: Südbaden
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Yeah! Ich bin ein Genie!
Achso, halt, das wusste ich ja vorher auch schon.... Zitat:
Aber wie sagt der Mensch im Video doch: bei 8:58 '... weil Vollformat ist im Endeffekt aber doch wieder lichtstärker...' und bei 10:11 '.. ein Vollformatsensor ist erstmal lichtstärker als ein APS-C-Sensor, bei gleicher Megapixel-Anzahl, allerdings kommt beim Vollformatsensor nur halb so viel Licht an...'
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Viele Grüße, Michael Do what you can, with what you've got, where you are. Bill Widener, of Widener Valley, Virginia, as quoted by Theodore Roosevelt in 'An Autobiography' |
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01.04.2023, 13:02 | #74 | |
Registriert seit: 07.01.2008
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Beiträge: 4.728
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Zitat:
Aber dem Youtuber werfe ich vor, ein angeblich sensationelles Ergebnis online zu stellen ohne wirklich kompetent zu sein. Wenn ich schon Videos für Youtube erstelle, sollte ich doch zumindest Expertenniveau haben. |
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01.04.2023, 13:04 | #75 | |
Registriert seit: 24.08.2008
Beiträge: 7.214
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Zitat:
Ich bin bei dem Video übrigens nicht über die ersten 10 Sekunden rausgekommen, die waren aufschlussreich genug. Geändert von hlenz (01.04.2023 um 13:07 Uhr) |
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01.04.2023, 13:17 | #76 | |
Moderator
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moin,
Zitat:
Nix für ungut, dieses OT musste jetzt sein Der Rest ist ja geklärt, und Danke an Klaus fürs erneute Verlinken von Hubert Nasse Artikel. Die lenspire-Tech-Artikel sind hier zusammengefasst. -thomas
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister. So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen |
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01.04.2023, 14:08 | #77 | ||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 02.04.2019
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
Weiter heißt es (mit den herangezogenen Daten tatsächlich gemessenen Daten von DxO): Zitat:
Zitat:
Zusammenfassung der Ergebnisse Der Autor vergleicht hier die von DxO gemessenen Werte für Rauschverhalten und Farbwiedergabe der Olympus OMD-EM1 mk2 (von 2016, 20 MP-MFT-Senor) bei ISO 400 mit der Canon EOS-1D-X (von in 2020, ebenfalls mit 20-MP-Sensor, aber diesmal VF) bei ISO 1600. Mit den von DxO gemessenen Werten kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass der MFT-Sensor ein leicht besseres Rauschverhalten und eine leicht bessere Farbwiedergabe hat Wo ich vorsichtig bin bzgl. dieser Ergebnisse Es ist ein wenig schwierig, Kameras unterschiedlicher Hersteller so direkt zu vergleichen, weil hier aucvh die Software für das eine oder andere Quäntchen verantwortlich ist. Für mich ist das Ergebnis eher "annähernd gleich". Um noch mal auf *ThomasD* zurück zu kommen: Zitat:
Zitat:
Aber: Die Aussage Zitat:
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben |
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01.04.2023, 14:51 | #78 |
Registriert seit: 07.01.2008
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Der letzte Punkt war nur zum Verständnis, daher schrieb ich ja "anderer Gesichtspunkt". Ansonsten scheint ja nun Einigkeit.
Geändert von *thomasD* (01.04.2023 um 14:54 Uhr) |
01.04.2023, 15:44 | #79 | |||
Themenersteller
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Vorab: ja, das YT-Video ist von der Aufmachung her grausam, und dem Youtuber ist auch nur sehr schwer zu folgen. Das macht es kompliziert.
Ich empfehle dringens, sich eher den Artikel von Mark Wieczorek unter https://medium.com/ice-cream-geometr...y-5ae3851b9986 durchzulesen. Zitat:
Um mal auf das zitierte ZEISS-Dokument einzugehen. Dort heißt es auf Seite 3: Zitat:
Zitat:
O.k., ich will es kurz machen: An welchem Punkt bin ich jetzt, auch unter Berücksichtigung Eurer Gegenargumente? Sind Vollformat-Sensoren "lichstärker" als APS-C-Sensoren? Kurzfassung: Nein. Vollformat-Sensoren haben zwar ein besseres Rauschverhalten, aber ein schlechteres Lichtmenge-Fläche-Verhältnis. Beides hebt sich gegeneinander auf, so dass im Ergebnis Vollformat- und APS-C-Sensoren gleich "lichtstark" sind. Langfassung: Zwar kann man bei identischen ISO-Werten bei Vollformat-Sensoren ein geringeres Rauschen messen (der Sensor ist also "scheinbar lichtstärker"), aber dieser (scheinbare) Vorteil entspricht genau dem schlechteren "Lichtmenge-Fläche-Verhältnis" (die gleiche Menge Licht fällt auf eine größere Fläche, wodurch die ausgeleuchtete Fläche im Vergleich dunkler ist). Da für die im Vergleich zu APS-C nur halb so stark ausgeleuchtete Fläche muss zum Ausgleich der ISO-Wert verdoppelt werden, heben sich beide Effekte im Ergebnis gegeneinander, da das Rauschverhalten eines APS-C-Sensors bei ISO X dem eines Vollformat-Sensors bei ISO 2*X entspricht. Wenn also In der Praxis also nicht der identische ISO-Wert verglichen werden kann, sondern im Verhältnis APS-C zu VF beim Vollformat-Sensor der doppelte ISO-Wert herangezogen werden muss (bzw. im Verhältnis MFT zu VF der vierfache ISO-Wert), sind alle drei Sensoren hinsichtlich ihrer "tatsächlichen Lichtstärke" nahezu identisch. Wann ist also Vollformat im Vorteil? Zwei Dinge fallen mir da besonders ein:
Ja, die Behauptung, VF sei lichtstärker als APS-C, ist zumindest so nicht mehr in Gänze haltbar. Hinsichtlich der "Lichtstärke" sind die Unterschiede zwischen den Sensoren marginal, die besonderen Stärken und Vorteile der unterschiedlichen Sensorgrößen liegen woanders. Und ja, die Sache mit der "Lichtstärke" von Vollformat und APS-C ist definitiv kompliziert. Rauschverhalten ist nicht identisch mit Lichtstärke, und es reicht auch nicht, nur auf die absolute Lichtmenge zu schauen, die auf "den Sensor" fällt, sondern man muss den Sensor auch als "auszuleuchtende Fläche" sehen: je größer die Fläche wird, die ausgeleuchtet werden muss, desto dunkler wird die Fläche insgesamt ausgeleuchtet, wenn die Lichtmenge selbst gleich bleibt.
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01.04.2023, 15:55 | #80 | |
Registriert seit: 24.08.2008
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Zitat:
Wenn du natürlich die Blende zumachst, weil du andere optische Effekte erreichen willst, dann verringerst du die Lichtmenge pro Flächeneinheit. Dafür kann aber der Sensor nicht. Hier liegt das grundlegende Verständnisproblem. |
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