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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 20.05.2020, 11:02   #1771
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.649
Moin Ralf,

Zitat:
Zitat von Ellersiek Beitrag anzeigen
Oder über die Vorteile.
Aber was hilft uns das?
natürlich hilft das. Nur wenn man beide Seiten kennt, weiß man, welches Verkehrsmittel für welchen Zweck geeignet ist, und welche Pferdefüße es mit sich bringt. Viel zu lange war z.B. das Auto das Goldene Kalb.

Zitat:
Zitat von Ellersiek Beitrag anzeigen
Da kein Transportmittel ohne Nachteile und ohne Vorteile ist, finde ich die Frage nach dem "richtigen" Mix an Mobilitätsformen viel spannender.
Das sind wir auf einer Linie. Die Lösung liegt im intermodalen Verkehr.

Zitat:
Zitat von Ellersiek Beitrag anzeigen
Ich habe achte Jahre in München gelebt (1985-93). Obwohl die Radwege damals alles andere als gut waren*, empfand ich die Kombination von MVV und Rad als sehr gut.

Wenn ich heute mit Münchnern über die Verkehrssituation in München spreche, dann höre ich selten gutes. Aber in den 27 Jahren ist die Stadt nicht untätig gewesen und hat einiges verändert. Aber es scheint nicht genug gewesen zu sein. Man sieht, wie schwer es sein kann, den richtigen Mix an Verkehrsinfrastruktur zu schaffen.
Ich lebe seit Oktober 1995 in München, und ich nutze seitdem als Nicht-Führerscheinbesitzer für meinen Arbeitsweg die Öffis, insbesondere die S-Bahn. Für die S-Bahn, die 1972 aufgrund der Olympiade verfrüht fertig gestellt werden musste, wurden in der Spitze 240.000 Fahrgäste pro Tag prognostiziert. Heute zählt man in Spitzenzeiten bis zu 840.000 Fahrgäste, also dem 3,5fachen der Prognose. Dabei ist die Bewohnerzahl in München nur vergleichsweise gering von gut 1,3 Mio. auf 1,5 Mio. gestiegen, aber der Pendlerverkehr auf den Außenästen aus dem Speckgürtel trägt ordentlich dazu bei. Die Planung, die S-Bahn insbesondere im kritischen Stammstreckenbereich (Nadelöhr, durch das alle 8 Linien müssen) durch die zweite Stammstrecke zu entlasten, läuft seit den 90ern. Die Fertigstellung ist aktuell prognostiziert für 2028. Das sind leider heute ganz typische Projektlaufzeiten. Ich habe Zweifel, dass die kleine Entlastung viel bringt. Schaun wir mal, wie sich Corona und seine Side-Effects auf das Thema auswirken wird, denn die Zunahme des HomeOffice wird sicherlich die Fahrgastzahlen reduzieren.


Dat Ei
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"Wennde met dr Hääd löufs, häsde immer e Aaschloch vürm Jeseech." (Zitat Gerd Köster)
"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 20.05.2020, 11:08   #1772
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.402
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
... die 1972 aufgrund der Olympiade
Olympiade = Zeitraum zwischen olympischen Spielen
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2020, 11:17   #1773
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.649
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Olympiade = Zeitraum zwischen olympischen Spielen
Wenn das alles ist, was Du zu kritisieren hast, dann bin ich zufrieden. Danke für den Hinweis.


Dat Ei
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Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2020, 11:29   #1774
Alison
 
 
Registriert seit: 05.04.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 2.759
Zitat:
Zitat von ha_ru Beitrag anzeigen
Sorry, war beim Schreiben gestört, aber 20.000km/Fahrleistung und 2.600 € Kosten/Jahr = 216 € Monatsrate ohne Sonderzahlung am Anfang für Leasing, Kundendienst, Versicherung und evt. Schlußabrechnung wegen einem Rempler mit dem Einkaufswagen würde mich interessieren.
https://www.firmenauto.de/firmenwage...-10412291.html
__________________
It's not a game anymore.
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Alt 20.05.2020, 12:05   #1775
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.752
? Finde da kein Angebot.

Ich habe zum Spaß bei Sixt einen Skoda Fabia mit 90 PS Ambition mit 20.000 km und ohne Anzahlung, Zulassung auch umgelegt mit Fullservice und Versicherung ausrechnen lassen. Bei 36 Monaten 300 € , bei 48 Monaten 285 € im Monat.

Hans
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 20.05.2020, 12:49   #1776
Ellersiek
 
 
Registriert seit: 07.12.2006
Ort: Hiddenhausen
Beiträge: 5.927
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
...naja, was Du als "nur jeder vierte" bezeichnest, ist ein mehr als sportliches Ziel,...
Du hast mich erwischt, aber bei der ganzen Schwarzmalerei die oft an den Tag gelegt wird, habe ich an zwei Stellen* den Pfad der Sachlichkeit** etwas verlassen.


Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
... denn es müssen sich Leute finden, die:
- nahe beieinander wohnen
- das gleiche Ziel haben
- zur gleichen Uhrzeit zum Ziel fahren wollen
- zur gleichen Uhrzeit zurück zur Quelle fahren wollen
- fixe Abfahrtszeiten einhalten können (verschlafen, verspäten, Überstunden)
- die gleichen Unterwegshalte einlegen wollen
- die bei regelmäßigen Fahrten den gleichen Rhythmus haben (Wochentage, Urlaub etc. pp.)
Kann teilweise die Voraussetzung sein, muss es aber nicht zwingend. Und es muss ja auch nicht für jeden Tag und alle Zeit so sein. Man muss ja auch nicht mit dem gleichen Fahrzeuganbieter zurückfahren.

Ich stelle mir da schon einen sehr flexiblen Ansatz vor. Und je mehr Leute diesen Ansatz verfolgen (auf der Angebots- wie auf der Nachfrageseite), desto besser wird die Nutzung sein. In Ballungsräumen und deren Speckmantel sicher besser als im ländlichen Bereich. Und ja: Es wird der ein oder andere Komfort verloren gehen. Aber vielleicht gewinnt man ja auch anderer Stelle. Und nochmal ja: Der Erfolg einer solchen Lösung ist im wesentlichen von den beteiligten Menschen abhängig, da ja außer der Vermittlungsplattform nichts anderes eingesetzt wird.

Ich sehe das ähnlich wie beim Einsatz des Fahrrades. Da ginge deutlich mehr, wenn die Leute es nur wirklich wollten. Bei Entfernungen bis zu 4 oder 5 Kilometer spielt es zeitlich nahezu keine Rolle, ob ich das (E-)Rad oder das Auto nehme***. Und bei der Mitfahrerei ist das ähnlich: Wenn ich wirklich die Mitfahrgelegenheit nutzen will, dann schaffe ich es auch****. Vielleicht muss ich meinem Abholpartner ein paar Meter entgegengehen. Vielleicht kann er mich nicht perfekt zum Zielort bringen. Ja und? Dafür musste ich nicht selber fahren, hätte z.B. auch ein Buch lesen können.

Aber nochmal: Dank der Uber-Geschichte ist das fast schon verbranntes Land. Da müsste schon ein kleines Wunder geschehen, dass das Image für so etwas wieder besser werden würde. Also FFF*****-Kids: Macht doch mal Stimmung dafür. Das ist doch genau euer Thema! Fordert ein Recht auf ressourcenschonendes Verhalten ein!

Lieben Gruß
Ralf******

* Parkplatznot war die andere Stelle

** Wobei ich mit meiner fixen Idee diesen Pfad wahrscheinlich eh schon nicht betreten habe.

*** Wenn man nicht gerade im alpinen Bereich wohnt

**** Natürlich gibt es jede Menge Ausnahmesituationen. Aber wie oft hat man die wirklich? also wirklich wirklich?

***** FFF = Fridays for Future

****** Memo an mich: ich schreibe zu viele Fußnoten
__________________
"Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten" (Theodor Heuss). "Erinnerungen, die noch nicht stattgefunden haben, sind umgehend nachzuholen" (Matthias Brodowy)
"Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe": Was für eine Jahreslosung! Da kann dieses Jahr nur gut werden!
Ellersiek ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2020, 13:42   #1777
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.402
Wenn man schon im fortgeschrittenen Alter ist, kann man sich an so manches aus der Vergangenheit tatsächlich als selbst erlebt erinnern. Mitfahren: zu meiner späten Schüler- und frühen Studiumszeit war per Anhalter fahren noch das normalste der Welt, an den Anschlagbrettern der Uni hingen zu hunderten die Zettel mit biete/suche MFG gegen BKB man kann sich die Abkürzungen selbst erdenken). Als Protest gegen die Fahrpreiserhöhungen der Straßenbahn gab es in Heidelberg die vielgenutzten "roten Punkte" an der Windschutzscheibe zur Kennzeichnung eines mitnehmewilligen Autos, bei meiner Wochenendheimfahrt zu Muttern zwecks frisch gewaschener Wäsche, Auffüllung des Lebensmittel- und Geldvorrates saß ich nie alleine im Auto.

Dreimal darf geraten werden, warum es all das praktisch nicht mehr gibt, ein Grund alleine reicht da nicht aus.

Allerdings gibt es die beruflichen Fahrgemeinschaften zuhauf, man betrachte nur mal die Füllungsgrade der Park & Ride-Plätze. Viele Arbeitgeber fördern durch Prämien und organisatorische Hilfen Fahrgemeinschaften, wobei sie auch noch Versicherung übernehmen und den Geminschaften Parkplatzprivilegien bieten. Andere Firmen bieten Jobfahrräder mit Kostenübernahme, Stell- und Ladeplätzen sowie Umkleidemöglichkeiten und Duschen.

Es tut sich abseits kommerzieller Dienste ein ganze Menge. Da bleibt für jeden etwas übrig. Dennoch passt halt nicht jeder Deckel auf jeden TopF.
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2020, 13:53   #1778
About Schmidt

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin, moin,



danke für die Binsenweisheit! Sie erklärt nur nicht, warum es ein E-Bike sein muss.




Dat Ei
Es ist eine Binsenweisheit in deinen Augen. Aber ich erlebe täglich genau das Gegenteil. Warum es ein E-Bike sein muss.
Nun gut, ich gehe mal von mir aus. Ich fahre relativ viel mit dem Rad. Aber nach 8 Stunden (meist mehr) körperlich anstrengender Arbeit muss ich es mir nicht mehr geben auch noch 4 km den Berg hinauf zu kurbeln und oben dann komplett fertig anzukommen. So mache ich das mit dem E-Bike. Komme oben entspannt an, spare Sprit, weil ich nicht mit dem Auto fahre, schone die Umwelt, weil so allein auf dem Weg zur Arbeit 2000km im Jahr weniger mit dem Auto gefahren werden, ich tue etwas für meine Gesundheit und meine Psyche, weil ich mich nicht über den Verkehr aufregen muss, denn ich habe ein Radweg bis zur Arbeit.

Sind das ausreichend Gründe?

Deine Frage kommt mir so vor wie, warum muss ich ein Fisch fangen, den bekommt man doch auch in der Tiefkühltruhe, oder warum muss ich mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug springen oder, wieso fährt man mit dem Fahrrad durch den Wald, auf Straßen ist doch viel bequemer oder wieso klettert man auf ein Berg, wieso taucht man usw.

Gruß Wolfgang
__________________
Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
Flickr
About Schmidt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2020, 16:56   #1779
Stechus Kaktus
 
 
Registriert seit: 11.03.2015
Beiträge: 2.398
Immer dieses Schwarz/Weiß-Denken. Vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass es sinnvolle Einsatzzwecke für ein E-Bike gibt (Ersatz eines Autos) und sinnlose (Ersatz eines konventionellen Fahrrads).
Für meine Kurzstrecken im Flachland wäre ein E-Bike Ressourcenverschwendung. Ein Bekannter fährt jeden Tag 25km (einfach) zur Arbeit, statt 40km mit dem Auto. Da bietet ein E-Bike erhebliche Vorteile.
__________________
Ich habe in den Neunzigern mal gedacht, das Internet wäre ein natürliches Instrument der Aufklärung von menschenfreundlichen Ideen. Das war ziemlich naiv.
(Götz Widmann)
Stechus Kaktus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2020, 17:07   #1780
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.649
Moin Wolfgang,

Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Es ist eine Binsenweisheit in deinen Augen. Aber ich erlebe täglich genau das Gegenteil. Warum es ein E-Bike sein muss.
Nun gut, ich gehe mal von mir aus.
genau das. Du gehst von Dir aus. Ich dachte eigentlich, dass wir hier etwas mehr in der Breite diskutieren, und da sehe ich nicht die allgemeine Notwendigkeit, dass es ein E-Bike sein muss.


Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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