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15.01.2020, 22:26 | #21 |
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Gut, dann nochmal, obwohl eigentlich die wichtigen Punkte schon genannt wurden.
Wenn du mit möglichst geringer ISO fotografieren willst, wirst du ohne Nachführung nicht weit kommen. Dein verlinkter ISO-Rechner zeigt für ISO100 und f/2,8 bei -6EV 500s an... Das stimmt interessanterweise sogar mit meinen Werten überein, da ich mit f/2,8 und ISO200 4min belichte. Aber mit einem speziellen Filter, der das Streulicht filtern soll. Zudem ist bei mir der Himmel 5-10x heller als an ganz dunklen Orten. Du kannst zwar diesen Rechner als Richtschnur heranziehen, wirst aber um Probebelichtungen nicht herum kommen, da wir nicht wissen, wie dunkel dein Himmel ist. Wie schon erwähnt, würde ich mindestens ISO800 oder ISO1600 bei f/2,8 nehmen und bei 24mm 20-30s maximal belichten. 24mm schaffen die Stackingprogramme eher schon. Bei Brennweiten unter 20mm wird es eng - da gibt es oft Probleme. Und ob 4 Einzelbelichtungen reichen, wage ich auch zu bezweifeln. Ist zwar besser als nichts, da das Rauschen sich rein rechnerisch halbiert, aber all die Vorteile des Stackens (wesentlich höhere Dynamik, Reduktion der Hot- und Cold-Pixel usw.) sind da nur marginal vorhanden. Alles ab 16 Einzelbilder aufwärts macht eher Sinn. Und wirklich gut wird es erst mit einigen Stunden Gesamtbelichtungszeit...
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17.01.2020, 10:22 | #22 |
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Und, ist die Antwort jetzt zufriedenstellend?
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18.01.2020, 11:23 | #23 | ||
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Zitat:
Bei "möglichst geringer ISO" ist nicht ganz das Ziel, sondern so kurz wie möglich zu belichten. Sofern man den "Stareater" bei der A7rIV und die Erdrotation umgehen will. Werd ich wohl austesten dürfen, ob mit ISO 4000 f/1.4 und 2.5s (x4) das dann auch aufgeht. Wieviel kann man aus einem 4x Stack mit ISO 4000 ("ISO 2000") von der MS rausholen? Letztes Jahr habe ich Einzelaufnahmen mit 10s, ISO 4000 und f/2.2 gemacht, was EV -6.4 ergibt. Trotzdem musste ich noch plus eine Blende Belichtung in LR geben.. Zitat:
Das Problem dabei ist, dass die 7r4 ab ISO 2000 aufwärts nich so dolle ist und ich auf eine Nachführung verzichten möchte. Daher kam ich auf die Idee mit dem "Stacken", jedoch ist für mein Vorhaben 16x nicht praktikabel. Bei 4 Bilder pro Ausschnitt halbiert und bei 8 ist es nur noch ein viertel des Rauschens? Eine Frage hät ich noch, was macht mehr Sinn, 8x ISO 10000 oder 4x ISO 5000 stacken? (Sonstige Parameter gleich) Hast du da Erfahrung oder kommt das aufs gleich raus? Ansonsten ja, der Rest muss im Feld erarbeitet werden. Besten Dank Toni!
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18.01.2020, 16:48 | #24 | ||||||
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Ich habe das Gefühl, du verrennst dich in Kleinigkeiten, da man zwischen diesen beiden Werten kaum Unterschiede sehen wird. Ich selber arbeite - wie gesagt - nicht mit solchen hohen ISO-Werten, weil dabei die Dynamik flöten geht. Und genau darin liegt auch der (zusätzliche!) Sinn des Stackens: die Astro-EBV-Programme stacken unsere 12 oder 14Bit-RAWs zu 32 oder sogar 64Bit Bilder. Da ist die Grundbelichtung nicht so wichtig und man schaut eher, dass man nicht "überbelichtet", da sonst die Sterne ausbrennen und nur weiß werden und die Farben der Sterne verloren gehen. Die schwachen Objekte holt man dann aus dem "Sumpf" der 32 oder 64Bit. Nehme ich wenige Aufnahmen bei hoher ISO, fehlt die Dynamik. D.h. die Stern brennen aus und die schwachen Nebel "ersaufen" im Rauschen...
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18.01.2020, 18:35 | #25 |
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Als mitlesender Noch-Nicht-Astrofotograf habe ich da mal ne Frage:
Bei der A7r3 (und wohl a7r4) gibt es 2 native ISO Werte, 100 und 640. Darüber wird jeweils das SNR Verhältnis in dem Maße schlechter, wie die ISO hochgestellt wird (Stichwort Isoless). Logisch gedacht macht es dann eig. keinen Sinn,über ISO 640 zu gehen, ob ich das in der Cam hochziehe oder später in der Post sollte doch egal sein ? Und helle Sterne werden dann garantiert nicht geklippt? Oder bin ich da falsch ? lg, Thomas |
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18.01.2020, 19:20 | #26 |
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Das mit den nativen ISO-Werten ist mit nicht bekannt, da ich keine A7R3 oder R4 besitze, aber zu hohe ISO-Werte verringern die Dynamik bevor man stackt. Und das ist nicht gut, da man bei Sternaufnahmen immer eine extreme Spreizung der Helligkeitswerte hat: die schwachen Nebel liegen im Bereich des Rauschen und können nur durch viele Aufnahmen hervorgeholt werden, wenn die SNR halbwegs vernünftige Werte erreicht. Und die Sterne sind schnell gesättigt und brennen aus. Daher geht man in der Astrofotografie eher den Weg dass man nur so lange belichtet, dass der Himmelshintergrund ca. 2-3x die Werte vom Rauschen eines Darks annimt. Die Verstärkung (bei gekühlten Astro-Cams) oder die ISO wählt man dann so, dass die Sterne möglichst nicht in Sättigung gehen. Es sei denn es sind einige sehr helle im Bildfeld - da hat man ohnehin keine Chance und die sind dann halt überbelichtet. In der EBV bearbeitet man dann die Sterne, die Nebeln oder Galaxien und den Hintergrund jeweils getrennt.
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19.01.2020, 15:00 | #27 | |
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