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13.04.2020, 17:55 | #1 |
Registriert seit: 25.11.2012
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Beiträge: 4.280
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Wale & Mee(h)r
Die Halbinsel Baja California (zu Deutsch: Niederkalifornien), in der es in diesem kleinen Reiserückblick gehen soll, ist ein langgezogener schmaler Landstrich westlich des mexikanischen Festlandes. Er dehnt sich von der US-Grenze im Norden (Alta California = US-Bundesstaat Kalifornien) rund 1200 km südwärts aus. Eingeschlossen zwischen Pazifik und Cortés-See unterteilt sich die Halbinsel in die beiden mexikanischen Bundesstaaten Baja California und Baja California Sur.
Besucht wird die Region vor allem von Kanadiern und US-Amerikanern, die hierher vor den teils eisigen Wintern in ihrer Heimat fliehen, sowie von Januar bis März von Naturliebhabern, die einmal Walen so nahe kommen wollen, wie dies sonst weltweit nicht noch einmal möglich ist. Zu letzterer Gruppe gehörten auch wir. Und wir hatten Glück. Denn gleichwohl Lufthansa inzwischen wegen Corona bereits kräftig die Streckenpläne ausdünnte, kamen meine Frau und ich am 7. März noch problemlos bis Mexiko-Stadt (wenn auch mit rund zehnstündiger Verspätung) und dann weiter nach La Paz, die Hauptstadt von Baja California Sur. Und gut zwei Wochen später, als längst Schlagzeilen über Zehntausende gestrandete Auslandsurlauber durch die deutschen Medien geisterten, brachte uns die gebuchte Linienmaschine sogar noch exakt auf den vorab georderten Sitzplätzen wieder nach Frankfurt. Nur der Anschlussflug nach Leipzig war gestrichen worden. Aber das nur am Rande. Ich will hier nun keinen klassischen chronologischen Reisebericht abliefern, sondern habe unsere vielfältigen Erlebnisse ein wenig thematisch strukturiert. Beginnen möchte ich mit den Walen, konkret Grauwalen (später kommen noch andere). Insgesamt dreimal versuchten wir, uns den rund 15 m langen Riesen zu nähern – in kleinen offenen Motorkähnen, so genannten Pangas. Die Bilder entstanden also bei mehreren Törns in den Lagunen von López Mateos bzw. von San Ignacio. Wie bei jedem Wildlife-Abenteuer weiß man vorher nie, ob es klappt. Und selbst wenn man in der Ferne den ersten Blas (die nach dem Tauchvorgang ausgeatmete Atemluft-Fontäne der Wale) ausmacht, kann man nicht sicher sein, dass man ihnen wirklich nahe kommt. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Immer wieder sieht man die Grauwale gleich im Doppelpack. Es handelt sich dann um Wal-Kühe mit ihren Kälbern. Diese werden hier in einigen der warmen, flachen Meeresbuchten im Dezember/Januar geboren und ein Vierteljahr betreut, ehe es zurück in die Nahrungsgebiete im polaren Norden geht. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Man erzählt sich in Mexiko, dass die Wal-Mütter dann ihren Kindern auch ein wenig die Welt zeigen – und zu der gehören eben auch schaulustige Whale-Watcher. Zuweilen weiß man dann nicht, wer gerade neugieriger ist: jene Wesen im Boot oder jene im Meer… → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
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13.04.2020, 18:01 | #2 |
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Ein Reisebericht von Harald:
Da freue ich mich auf zu gucken und zu lesen.
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Grüße Joachim ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann) |
13.04.2020, 18:13 | #3 |
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Schön, danke dass Du uns "mitnimmst", Harald. Irgendwann möchte ich auch einmal Wale beobachten, jetzt weiß ich schon mal wo man ihnen sehr nahe kommen kann.
Kann man dort auch mit denen schnorcheln odert tauchen? Als guter Schnorchler und Unterwasserfilmer und -fotograf fände ich das natürlich genial. Oder ist diese Sorte von Walen gefährlich? |
13.04.2020, 18:18 | #4 |
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Beiträge: 879
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Ich liebe diese Meeressäuger.
Mehr davon bitte
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Grüße aus dem wilden Süden, Michael |
13.04.2020, 18:35 | #5 |
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ich bleibe da auch gerne dran..
Zeitlich war das ja wirklich Knapp vor Corona.. |
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13.04.2020, 18:37 | #6 |
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Beiträge: 2.739
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Super Harald... ein Reisebericht und was für einer, mal was anderes.
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13.04.2020, 21:06 | #7 | |
Themenersteller
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Zitat:
Dass man mit ihnen schnorchelt wie etwa mit Walhaien, habe ich aber auch noch nicht gehört oder gelesen. Dafür schwimmen sie wohl auch viel zu schnell.
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
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13.04.2020, 21:53 | #8 |
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Die Walhaibegegnungen die ich bisher hatte waren auch meistens nur ganz kurz.
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14.04.2020, 12:19 | #9 | ||
Themenersteller
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Zitat:
Das weiß ich auch nicht. Vielleicht rührt es aus der besagten unterschiedlichen Straffheit der Haut. Man erkennt auch auf einigen meiner Fotos gut diese wunderlichen Rankenfüßer (eine Art Krebstiere), die man Seepocken nennt. Vielleicht kann das ja Ingo beantworten? Nicht wirklich. Aber Grauwalkühe gelten als sehr wehrhaft, wenn es um die Verteidigung ihrer Jungen geht. Das sollen wohl früher schon die Walfänger zu spüren bekommen haben. Heute werden Grauwalmütter und deren Nachwuchs vor allem regelmäßig von Orca-Gruppen attackiert, die es dann abzuwehren gilt. Aber das passiert nicht in den vergleichsweise flachen Pazifikbuchten vor der Baja-California. Da überwiegt freundliche Neugier… Zitat:
Nur im März 2015 war mal ein Grauwal bei solch einer Whale-Watching-Tour zu weit aus dem Wasser gesprungen und dann auf einem solchen Boot gelandet. Drei Leute wurden dabei verletzt, eine Kanadierin leider tödlich. Es war aber wohl der überhaupt einzige Fall, dass so etwas mal passiert ist. Auch wir haben springende Wale erlebt: → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Das war bei unserer dritten Tour. Einige der Grauwale reckten sich meterweit aus dem Wasser, um sich dann wieder rücklings oder seitwärts dorthin zurück fallen zu lassen.
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
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