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08.10.2019, 16:14 | #1 |
Registriert seit: 13.12.2007
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Sigma 1,4/105mm
Nach langem Überlegen und einem Test im Internet mit Astrobildern in voller Auflösung habe ich dann doch zugeschlagen und das Sigma 1,4/105mm gekauft. Eigentlich schaut es ja eher wie ein kurzes Fernrohr aus und nicht wie ein normales Objektiv...
Aber das passt ja bestens zu meinen anderen "Rohren". Gestern gab es dann sehr klares Wetter, nur der halb volle Mond hat gestört. Aber das ist ohnehin die Zeit für Testaufnahmen. Überrascht war ich davon, wie gut man das Objektiv manuell fokussieren kann. Eine vorsorglich aufgebrachte zusätzliche Skala war eigentlich gar nicht notwendig und vollkommen überrascht war ich von der im Sucher eingeblendeten Entfernungsangabe. Wusste ich so nicht, da alle meine Kameras der A7x-Serie nur manuell fokussiert werden und auch astromodifiziert sind. Die ersten Testaufnahmen zur Findung des optimalen Schärfepunktes zeigten auch gleich die Leistungsfähigkeit dieser Linse: → Bild in der Galerie SONY A7R mod. Sigma 1,4/105mm @ f/1,4. Ausschnitte aus der Mitte und den Ecken (je 1000x1000Pixel) → Bild in der Galerie SONY A7R mod. Sigma 1,4/105mm @ f/2,0. Ausschnitte aus der Mitte und den Ecken (je 1000x1000Pixel) Eine Auswertung der Sterndurchmesser bei f/2,0 zeigt, dass diese im Bereich von 1,6 bis 2,2 Pixel liegen: → Bild in der Galerie Bei f/1,4 ist es nur minimal schlechter, aber wenn man den Fokus nicht perfekt trifft, gibt es ganz zarte Farbsäume um die hellen Sterne. Trotzdem ist die Leistung absolut genial! Für die Bokeh-Freunde habe ich dann in der Morgendämmerung und knapp nach Sonnenaufgang ein paar "normale" Bilder gemacht. Der Weißabgleich ist aber bei einer astromodifizierten Kamera nicht ganz einfach. Mit f/1,4: → Bild in der Galerie Ebenfalls mit f/1,4: → Bild in der Galerie und mit f/5,6: → Bild in der Galerie Ein "richtiges" Astrobild gibt es auch schon. Leider nur knapp 40min belichtet und ohne Nachführkorrektur. Aber man kann erahnen, was bei der 10fachen Belichtungszeit möglich ist. → Bild in der Galerie
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Geändert von TONI_B (08.10.2019 um 16:28 Uhr) |
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08.10.2019, 20:41 | #2 |
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Interessant - ein Portraitspezialist für Astro gekauft.
Das 'richtige' Astrobild finde ich gut ausgearbeitet - gefällt mir. Ich bin gespannt, Orion demnächst mit 400min. zu sehen. P.S.: Kommen die Halos um die Sterne vom (geänderten) Filterstack?
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08.10.2019, 21:24 | #3 |
Themenersteller
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Diese Halos habe ich bei allen SONYs der A7x Reihe. Bei der A7S sind sie aber am schwächsten ausgeprägt. Die A7 und die A7R zeigen sie umso stärker, je weiter die hellen Sterne vom Zentrum entfernt sind - unabhängig von der Brennweite. Hat aber, glaube ich, nichts mit der Astromodifikation zu tun.
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09.10.2019, 21:12 | #5 |
Themenersteller
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Nein. Das Bild wurde ja nicht 40min in einem Stück belichtet, sondern 28x90s.
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09.10.2019, 21:27 | #6 |
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Zu meinem Verständnis: Warum sind bei 90 Sekunden die Sterne noch Punkte?
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09.10.2019, 21:45 | #7 |
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Er hat wahrscheinlich eine Nachführung benutzt.
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Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule |
09.10.2019, 22:19 | #8 |
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Hat er nicht: "... und ohne Nachführkorrektur"
Die "Strichbildung" ist ja von Bildwinkel, Belichtungszeit und Sensorauflösung/ Ausgabegrösse abhängig. Da sind 90s sicher so ziemlich die Grenze für die gezeigte Aufnahme. Es gibt sie, aber nur schwach ausgeprägt und das Stackingprogrammm rechnet sicher auch noch ein paar Ungenauigkeiten heraus, wenn man die Kontrasteinstellungen richtig wählt. Natürlich könnte man das jetzt auch mathematisch aufdröseln ...
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Gruss aus Berlin, Volker Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
10.10.2019, 02:45 | #9 |
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10.10.2019, 04:59 | #10 |
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Natürlich ist das nachgeführt. Ohne Nachführung wäre bei 105mm max 3 (!) Sekunden möglich, keine Striche zu bekommen.
Toni meint, seine Nachführung lief einfach so, und wurde nicht überwacht und nachkorrigiert (von einem Computerprogramm).
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