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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Studiofotografie und Studiotechnik » Studioblitz oder Dauerlicht
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Alt 21.01.2006, 11:10   #1
mr-bandit
 
 
Registriert seit: 16.12.2005
Beiträge: 42
Studioblitz oder Dauerlicht

Hallo, meine Frage geht an alle Portraitfotografen unter euch.

Da ich von meinem Bekanntenkreis immer häufiger gebeten werde Portraitbilder (auch Ganzkörper) zu machen, stehe ich mittlerweile vor dem Problem der richtigen Beleuchtung.
Ich möchte mir keine Profiausrüstung zulegen und dabei Tausende von Euro ausgeben, habe aber gemerkt, dass die Beleuchtung mit Strahlern alles andere als optimal ist.

Habt Ihr vielleicht ein paar Tipps, welches und wie man sich halbwegs günstig das notwendige Equipment zulegen kann und evtl. noch Hersteller bzw Lieferanten?

Ich fotografiere mit einer 7D

Viele Grüße
Lars
mr-bandit ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 21.01.2006, 11:58   #2
ManniC
 
 
Registriert seit: 15.10.2003
Ort: Bottrop
Beiträge: 26.177
Moin Lars,

Du hast richtig erkannt dass Dauerlicht nicht so das Gelbe vom Ei ist

Tausende von Euros sind allerdings auch nicht unbedingt erforderlich, wenn Du dich einmal mit Ruhe und Geduld bei ebay umschaust:

Z.B. doktor_knips vertreibt die CF-Studioblitze, die im Brenner-Katalog als Electra geführt werden und zu denen es eine Menge Zubehör sprich Lichtformer gibt.

Zu Anfang muss es nicht unbedingt eine 100cm-Softbox sein, Schirme tun's auch.

Wichtig ist m.E. dass die Blitze stufenlos regelbar sind.

Ich habe seinerzeit ein Aktionsset bestehend aus 2 Electra 300Ws, 100cm Softbox und Stativen (Achtung: luftgedämpft) zum Sonderpreis hier in Köln bei Gregor gekauft und später in der Bucht mit einem 110Ws und weiterem Zubehör ergänzt.

Mein neuester Coup ist eine 140cm Oktobox für 57 € von blooming-vertrieb, die heute oder Montag aufschlagen dürfte.

Zusammengefasst:

2 Studioblitze sollten's mindestens als Grundausstattung sein, mit Geduld und einem guten Auge für Schnäppchen bist Du mit deutlich unter 500€ dabei.
__________________
VLG: Manni
ManniC ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2006, 12:12   #3
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Wenn es nicht im eigenen Studio zu Hause sein soll, sondern außerhalb und "schnell mal", dann können auch mehrere kleine, drahtlos gesteuerte Kompaktblitze recht hilfreich sein. Sie sind steckdosenfrei batterie/akku-betrieben und leicht unter den Arm zu klemmen. Vielfach gibt es dazu passende Reflexschirme, die für eine nahe Aufstellung am Objekt für weiches Licht ausreichen.

Ich arbeite bei solchen Aufgaben mit bis zu 4 Stück Minolta 5600HS mit Reflexschirm-Sets V, von der Dimage A2 mit deren internem Blitz drahtlos TTL-gesteuert. Das ergibt auf Anhieb und ohne lange Einstellungen sehr zuverlässig und korrekt belichtete Fotos. Kein Blitzlicht-Belichtungsmesser nötig! Keine Stolperkabel! Meist reicht in Wohnungen der Standfuß der kleinen Blitze, also auch keine Stative nötig!
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2006, 14:15   #4
ManniC
 
 
Registriert seit: 15.10.2003
Ort: Bottrop
Beiträge: 26.177
@WinSoft:

Das ist natürlich die Gala-Lösung - bei der aber deutlich mehr als 1000 € den Besitzer wechseln.

Wir haben erst kürzlich in einem anderen Thread festgestellt, dass der 5600'er und ein Studioblitz 300Ws in etwa gleiche Leistung haben.

Mit den Stolperkabeln gebe ich Ihnen auch recht, die lassen sich durch Auslösung per Fotozelle oder (m.E. besser) per Funk eliminieren.
__________________
VLG: Manni
ManniC ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2006, 14:49   #5
Photopeter
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: D-49080 Osnabrück
Beiträge: 2.567
Sorry, aber das ist nicht die "Gala- Lösung" sondern ein Notbehelf, mehr nicht. Wo gibt es denn Einstellicht (das die Bezeichnung auch verdient) oder Softboxen mit quadratmeter großen Leuchtflächen oder Striplights oder Wabenfilter oder Projektionsvorsätze oder, oder, oder,... für irgendeinen Kompaktblitz? Dazu diese winzigen Leuchtflächen und das daraus resultierende viel zu harte Licht. Ohne Wechselreflektor beim Blitz ist man wesentlich stärker eingeschränkt als ohne Wechseloptik an der Kamera.

Günstige und trotzdem für Portrait- und Ganzkörperfotos mehr als ausrechende Studiosets gibt es so ab 300€ an aufwärts, also zum Preis eines einzigen 5600, mit dem man bei weitem nicht so viel anstellen kann. Gibt man mehr für die Anlage aus, bekommt man natürlich auch mehr, keine Frage. Aber die "Kleinen" reichen eigentlich immer aus. Meine 3x 200Ws Anlage aus den 70-80er Jahren hat bis jetzt für alles was ich fotografieren musste/wollte ausgereicht, selbst für Hochzeitsgesellschaften. Und für Portrait- und Aktfotografie hat sie fast immer zu VIEL Leistung.

Hier mal eine ganz preiswerte Version.
Eine andere Variante auf ähnlichem Preisniveau.
Eine sehr umfangreiche und komplette Low- Cost Anlage.
Und das ist etwas für Leute, die lieber auf Qualität "Made in Germany" setzen, statt auf Fernost- Billigware, aber trotzdem preisbewusst kaufen wollen.

Einen Blitzbelichtungsmesser braucht man Digital überhaupt nicht. Ich habe zwar einen, benutze ihn aber nie. Ein Probeschuß ist immer die bessere Methode zur Lichtmessung. Und da alle Geräte "drahtlos" ausgelöst werden, ist das mit den "Stolperkabeln" wirklich kein Problem.

Das einzige "Problem" mit Studioblitzanlagen ist die unmotivierte Angst vieler Leute vor dem "Profi- Equipment" Studioblitz, weswegen sie lieber auf unbefriedigende Bastellösungen oder unflexibel zu nutzende Kompaktblitze setzen. Jeder, wirklich jeder, der mal mit Studioblitz fotografiert hat, mag nichts anderes mehr einsetzen.
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Photopeter
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Alt 21.01.2006, 15:29   #6
Bobafett
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D-48*** Münster
Beiträge: 1.873
Ich kann Peter nur Recht geben!!!

Eine Investition lohnt sich wirklich und es ist immer wieder beeindruckend, was diese Teile für eine Leistung haben. Klar ist man an eine Steckdose gebunden und ist auch ein wenig unflexibler, aber das nehme ich gerne in Kauf. Wer es dann immer noch richtig wissen will holt sich halt einen Porti von Hensel o.ä.

Mit Kompaktblitzen habe ich erst gestern mehr als negative Erfahrungen gemacht. Ich mußte einen Raum ausleuchten (Kneipe) und hatte dafür 7 drahtlose Blitze dabei. Es war ein Disaster! Mal zündete keiner, dann nur ein paar und vielleicht auch mal alle...Ich habe jetzt mit Sicherheit 100 graue Haare mehr!

Ich kann auch nur jedem eine Blitzanlage empfehlen. Ich selbst nutze eine Multiblitz, aber ein Freund von mir nutzt Wallimex (weit günstiger) und ist damit absolut zufrieden. Wenn man es dann mal richtig wissen möchte gönnt man sich noch eine Octobox oder eine große Softbox und der Spaß ist perfekt.

Unter www.fichen.de findest du Fotos, die alle mit 2 Blitzköpfen entstanden sind. Es ist wirklich beeindruckend!

Gruß Christian

P.S. In meiner Galerie natürlich auch...
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Bobafett ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2006, 19:29   #7
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Ich frage mich nur, wie die Verfechter von Studioblitzanlagen hier in eng begrenzten Räumen außerhalb des Studios und bei schnellen Ortswechsel mit der Apparatur wandern und arbeiten wollen. Ich hatte bereits des Öfteren Fotoaufträge, bei denen eine Studio-Blitzanlage auf Grund der Räumlichkeiten und ständig anderer Foto-Positionen absolut nicht möglich gewesen wäre.

Bei Hochzeitstafeln in drangvoller Enge und bei Aktionen in äußerst beengten und verwinkelten Museen konnte ich nur mit den schnell hingestellten und nicht die Gesellschaft oder Aktionen störenden Kompaktblitzen überhaupt Bilder machen.

Nichts gegen eine Studio-Blitzanlage daheim im eigenen Studio. Aber nicht - wie in meinen Fällen - in fremden, extrem beengten Räumlichkeiten.
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2006, 19:42   #8
Bobafett
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D-48*** Münster
Beiträge: 1.873
Es ist ganz klar, dass eine Blitzanlage auch ihre Nachteile hat, aber in Sachen Lichtleistung und Lichtformung ist sie wohl nicht zu übertreffen.

Man muss vorher wissen, was man möchte!

Gruß Christian
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Bobafett ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2006, 12:28   #9
Bobafett
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D-48*** Münster
Beiträge: 1.873
Hier: http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=71425 gibt es ein gutes Beispiel, was mit Dauerlicht möglich ist!
Ich gebe zu, dass ich das nicht erwartet hätte!

Gruß Christian
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Bobafett ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2006, 12:53   #10
Photopeter
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: D-49080 Osnabrück
Beiträge: 2.567
Naja, soo toll finde ich das jetzt nicht. Zum einen ist es die offensichtliche Lichtzange, die mich stört. Es gibt kein Hauptlicht. Außerdem ist die Lichtcharakteristik viel zu hart und wird nur durch die unschöne Anordnung mit 2 gleichstarken Lichtquellen im je 45 Grad Winkel getarnt. Was wiederum zu unnatürlichen, überkreuzenden Schatten und zu hässlichen Mehrfach- Lichtpunkten in den Augen führt.

Ein "schöner" Lichtaufbau mit nur einem Hauptlicht ist auf Grund der zu kleinen Leuchtfläche nicht möglich, da man so einfach kein kraftvolles aber keinesfalls hartes Licht hin bekommen kann.

Wie es obendrein um das Rauschen und die Schärfe bestellt ist, mag ich an Hand der Minibildchen auch nicht beurteilen wollen. Ich habe mal mit exakt den gleichen Baustrahlern experimentiert. Auf Verschlußzeiten, bei denen es möglich ist, ein atmendes Wesen wirklich scharf zu fotografieren bin ich da nie gekommen, auch bei ISO 1600 nicht.

Beim Betrachten der Fotos lassen sich die meisten von der Güte des Models und der auf den ersten Blick guten Ausleuchtung täuschen. Bei genauem Hinsehen bleibt aber (von letzterem, das Model ist wirklich gut) nicht mehr viel übrig.
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Photopeter
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