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12.11.2019, 20:17 | #31 | |
Registriert seit: 15.03.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 744
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Zitat:
Damit hast Du in 3 Beispielen gezeigt, was ich textlich darstellen wollte. |
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12.11.2019, 20:27 | #32 |
Themenersteller
Registriert seit: 25.03.2006
Ort: Essen
Beiträge: 537
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Das ist der Gegenentwurf. In diesen Bildern steckt eine Emotion. Man möchte mehr Über die Menschen darin erfahren. Sie lassen dem Kopf noch Platz, sich mit dem Bild noch etwas länger zu beschäftigen.
Sehr schön und danke Dir für's zeigen. |
12.11.2019, 20:53 | #33 |
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
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Dieser Thread macht mir schon jetzt sehr viel Freude! Da geht es doch wieder mal um die Fotografie selbst, die im Sinne des mit Licht zeichnens mehr als nur eine Wahrheit bieten kann und soll.
Danke für die Beispiele in Bildern!
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robert uer Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ) |
13.11.2019, 08:02 | #34 |
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.415
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Also ich für meinen Teil bin da ganz bei Oli (aidualk) und Ingo. Für mich kann ein Objektiv gar nicht scharf und perfekt genug sein.
Die schlimmsten "Bildfehler" für mich sind (ohne wertende Reihenfolge) Bildrauschen (Sensorbedingt), chromatische Aberrationen, (Rand)unschärfe, Verzeichnung. Sollte ich mal einen etwas dreckigeren Touch wünschen, kann ich ja immer noch Vaseline auf die Linse schmieren oder einen Nylonstrumpf darüber ziehen Ist halt alles sehr subjektiv. Ähnlich wie bei Liebhabern von Vinyl (LP) vs. CD. Während ich persönlich den kristallklaren, rausch- und knacklosen Sound einer gut gemasterten CD jederzeit dem einer LP vorziehe, gibt es viele Leute, die den Klang der CD als kalt und leblos empfinden. Auch hier gibt es kein Richtig oder Falsch sondern nur persönliche Vorlieben. |
13.11.2019, 16:08 | #35 |
Registriert seit: 12.02.2008
Ort: Dresden/München
Beiträge: 146
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Danke für die positiven Reaktionen!
Genauso - als Gegenentwurf zu Schärfe und Perfektion war es auch gemeint! Damit meine ich aber keineswegs, daß mir Schärfe und perfektionierte Abbildungsleistung an anderer Stelle nicht auch wichtig wären. Wenn sie zum Werkzeug der Bildaussage werden, sind sie mir höchst willkommen. Sonst hätte ich mir die ganzen teuren Objektive ja nicht zugelegt... Ab und zu fertige ich Reproduktionen von Gemälden an - da sind Schärfe, Auflösung und optische Korrektur herausragend wichtig - und ebenso im Makrobereich, in der Landschafts- und Produktfotografie - ja ab und an auch bei Porträt! Ich finde den Gegensatz bzw. die Bandbreite der Möglichkeiten, die wir heutzutage haben, so spannend - zwischen der Schärfe des 135er GM bis hin zu den verklärenden Traumbildern meiner russischen Monolens-Objektive liegen Welten und vieles ist möglich. Niemand verlangt vom Monolens Schärfe und Perfektion, und vom 135er GM erwartet man sich keinen hervorstechenden "Charakter". Für jeden Zweck gibt es geeignete Werkzeuge mit eben durchaus unterschiedlichen Eigenschaften. Das finde ich wunderbar. Also - nicht Perfektion ODER Charakter, sondern UND. Jedes zu seiner Zeit. LG, Peter. p.s.: Übrigens halte ich diese Vielseitigkeit für den wichtigsten Vorteil von Systemkameras mit Wechselobjektiven. In einzelnen Parametern werden die Smartphones bald die Systemkameras erreicht oder sogar überholt haben, in Sachen Bedienung sind sie heute schon vorn dran. Aber in Sachen Vielseitigkeit und Komplexität der Möglichkeiten bleiben sie sicher noch auf längere Zeit hin unerreichbar vor den Smartphones... Geändert von Peter Lobert (13.11.2019 um 16:31 Uhr) Grund: p.s.: |
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13.11.2019, 22:03 | #36 | |||
Registriert seit: 10.10.2009
Ort: Im Herzen von Hessen
Beiträge: 2.072
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Nicht nur bei diesem Beitrag hier und wegen desselben, sondern insgesamt im hiesigen Forum fühle ich mich manchmal - und in letzter Zeit immer öfter - wie ein Exot, wie jemand, der hier nicht so recht hingehört, habe ich doch seit ca. 6 Jahren nur eine Sony RX100. Sonst nichts. Nur die RX100.
Aussagen wie die des von mir in jeder Hinsicht sehr geschätzten Dominik: Zitat:
Die Aussage: Zitat:
Ich meine, dass in den letzten Jahren ein "Schärfe- und Pixelwahn" entstanden ist, der in keinem vernünftigen Verhältnis mehr steht zu den Ergebnissen, die mit diesen Superkameras erzielt werden. Die Bilder an sich sind nicht besser geworden und ein mittelmäßiger Fotograf macht keine besseren Bilder, nur weil diese mittelmäßigen Bilder jetzt schärfer sind als sie vor 10 Jahren waren. Wenn ich meine Bilder, die ich vor 40 Jahren mit der Canon A1 gemacht habe, heute anschaue, denke ich auch manchmal: oh, und damit hat man sich früher abgefunden? Diese Bilder sollen scharf sein? Nein, sind sie im Vergleich mit dem, was wir heute zu sehen bekommen, eindeutig nicht. Aber damals waren sie es. Unser Sehverhalten hat sich geändert, auch das subjektive Schärfeempfinden. Peter Lobert hat es meines Erachtens auf den Punkt gebracht, indem er schreibt: Zitat:
Gerade kommt mir - weil er sich auch hier in diese Diskussion eingebracht hat - eine Bilderserie von Peter Lobert in den Sinn; dort sind alle Bilder unscharf, verrauscht und sonst was. Aber vor allem so richtig gut: hier der Link zu seinen Bildern im Forum: https://www.sonyuserforum.de/forum/s...d.php?t=191103 Zum Schluß will ich noch mal auf die Ausgangsfrage zurück kommen, die da lautete: "Hilft immer bessere Schärfe der Fotografie?" Kurze Antwort von mir: Ja klar hilft sie, weil sich mit ihr neue Möglichkeiten eröffnen, aber bessere Bilder macht man deswegen nicht.
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Gruß Hans -------------------- |
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13.11.2019, 23:41 | #37 |
Registriert seit: 12.02.2008
Ort: Dresden/München
Beiträge: 146
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Lieber Hans,
freut mich, daß wir das so ähnlich sehen! |
14.11.2019, 00:45 | #38 |
Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.821
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Lieber Hans,
der erste Teil deiner Nachricht hat mich ein wenig beunruhigt, aber zum Ende hin erkenne ich wieder Gelassenheit. Viele Menschen wollen auch einfach nur gerne recht haben, leider manchmal mit dem Ergebnis, anderen ihre gefühlte Überlegenheit zur Schau zu stellen. Das kann man hier täglich fünfmal in allen Technikthemen nachlesen/-empfinden. Jedes (Foto-)Metier hat eigene Anforderungen und genauso wie jeder Fotograf, dass lese ich bis hier her als Quintessenz heraus und der Fakt, das man Schärfe im Nachhinein nur begrenzt verbessern kann. Wenn ich auf meine eigene Entwicklung zurückschaue, stand Schärfe (vor allem bei Tieren) anfangs auch ganz oben auf der Liste, dann kam die Erkenntnis, dass "Schärfe" alleine nix bringt, es muss auch natürlich noch am richtigen Ort scharf sein und passende Komposition, Licht, Bokeh, Aktion, Aussage etc. pp. Mittlerweile habe ich von vielen Motiven (z.B. Libellen) viele schlechte bis mittelmäßige, aber mehr als ausreichend scharfe, Fotos gemacht und man blickt sich nach dem Besonderen um, ob nun in der Bildgestaltung, Lebensaugenblick des Tieres oder Aufnahmetechnik, siehe Peter, und da rückt dann doch die Schärfe ein wenig aus dem Fokus, natürlich nicht wortwörtlich |
14.11.2019, 09:55 | #39 |
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.494
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Wenn ich mir 30 jahre alte Dias ansehe, finde ich die Makros von damals übrigens auch heute noch ausreichend scharf.
Mag zT daran liegen, dass ich immer noch das selbe Makroobjektiv benutze, wie damals Viele Grüße Ingo
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! |
14.11.2019, 15:50 | #40 | |
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.415
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Zitat:
Tut mir leid, dass ich dich erschreckt habe. Das war nicht meine Absicht. Vermutlich habe ich mit meiner Aussage ein bisschen dicker aufgetragen, als dies beabsichtigt war. Und wahrscheinlich hast du sie nicht ganz so verstanden, wie ich sie eigentlich gemeint hatte. Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich alles, was nicht dem hypothetischen, fotografischen Ideal an Qualität entspricht, ablehne und mit gerümpfter Nase von mir weise. Bilder, wie Peter Lobert sie zum Beispiel zeigt, finde auch ich - auch wenn sie sich nicht gross mit meiner fotografischen Spielwiese überschneiden - äusserst faszinierend. Ansel Adams arbeitete bestimmt ebenfalls mit Equipment, das aus heutiger Sicht gewisse Defizite aufwies. Trotzdem finde ich seine Bilder grossartig, faszinierend und vorbildhaft. Nichtsdestotrotz bin ich froh, dass die Entwicklung weiterging und geht und wir heute mit modernen, guten Objektiven (deine RX100 eingeschlossen ) Bilder machen können und nicht mehr mit Lochkamera und Magnesiumblitz losziehen müssen |
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