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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 20.10.2019, 18:07   #1101
Ellersiek
 
 
Registriert seit: 07.12.2006
Ort: Hiddenhausen
Beiträge: 5.906
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
...Sicherlich lässt sich in Erfahrung bringen, was so ein ICE auf 100 km verbraucht. Sicherlich ist das pro Kopf wesentlich weniger als jedes Auto.

Gruß Wolfgang
Das wäre ja auch sehr enttäuschend, wenn der Pro-Kopf-Verbrauch schlechter wäre als im Vergleich zum Individualverkehr. Hinzu kommt beim Nicht-Individualverkehr noch der Aufwand für die Letzte-Meile (bei Beginn und beim Ende der Reise). Aber lassen wir das, diese ganze schön- oder schlecht-Rechnerei. Bringt sowieso nicht viel.

Mir ging es mit meiner Gegenfrage darum, ob es richtig ist, dem Individualverkehr Öko-Optimierung ans Herz zu legen (oder böse formuliert vorzuschreiben) und dem Schienenverkehr nicht. Das sind dann für mich zwei verschiedene Maßstäbe.

Ich versuche es mal anders formulieren:
Diese ganze Verbieterei und Vorschreiberei und Mit-dem-Finger-auf-andere-Zeigerei ist für mich nicht der richtige Weg. Kein Weg ist der einzig alleinige optimale Weg und auch die optimalen Wege sind nicht immer und für alle anwendbar.

Bzgl. Verkehr wäre es besser, die Alternativen wie Bahn, ÖPNV und Rad mehr zu fördern (siehe hierzu Kopenhagen). Gerade bei der Radinfrastruktur ist in Deutschland noch nicht einmal ein Anfang gemacht. Und es wird dauern, bis in diesem Bereich ausreichend gute Lösungen vorhanden sind (auch hier: siehe Kopenhagen).

Gruß
Ralf
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"Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten" (Theodor Heuss). "Erinnerungen, die noch nicht stattgefunden haben, sind umgehend nachzuholen" (Matthias Brodowy)
"Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe": Was für eine Jahreslosung! Da kann dieses Jahr nur gut werden!
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Alt 20.10.2019, 18:58   #1102
Crimson
 
 
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.096
sehe ich auch so.

Im Grunde ist es wie immer: die Gesellschaft muss festlegen, was gefördert wird und was eben nicht. Am Ende kann man es sinnvoll immer nur über den Preis regeln und das ginge natürlich auch im Schienenverkehr.
__________________

Crimson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2019, 05:19   #1103
About Schmidt

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
Zitat:
Zitat von Ellersiek Beitrag anzeigen
Ich versuche es mal anders formulieren:
Diese ganze Verbieterei und Vorschreiberei und Mit-dem-Finger-auf-andere-Zeigerei ist für mich nicht der richtige Weg. Kein Weg ist der einzig alleinige optimale Weg und auch die optimalen Wege sind nicht immer und für alle anwendbar.

Bzgl. Verkehr wäre es besser, die Alternativen wie Bahn, ÖPNV und Rad mehr zu fördern (siehe hierzu Kopenhagen). Gerade bei der Radinfrastruktur ist in Deutschland noch nicht einmal ein Anfang gemacht. Und es wird dauern, bis in diesem Bereich ausreichend gute Lösungen vorhanden sind (auch hier: siehe Kopenhagen).

Gruß
Ralf
Genau das ist der richtige Ansatz. Gerade ein funktionierender öffentlicher Nahverkehr ist ein Garant für Umweltschutz. Bei uns fahren viele Busse schon mit Gas. Nur ist die Abdeckung eine Katastrophe. Bei der Bahn sieht es ja nicht viel besser aus.
Zum Thema Radfahren. So lange Mütter ihre Kinder mit SUV´s (hier haben wir es wieder) ihre Kinder zum 200m entfernten Kindergarten fahren usw. wirst du niemand dazu bewegen mit dem Rad zu fahren. Radfahrer sind in Deutschland ausnahmen und das wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern und von holländischen Verhältnissen können wir nur träumen.

Gruß Wolfgang
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Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 21.10.2019, 09:05   #1104
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.263
Wohl erkannt, aber Fahrradwege ausbauen oder errichten verringert Autofahrwege, das ist die stärkere Lobby die immer mit Arbeitsplatzverlust drohen kann - also passiert wenig bis gar nichts.

Eigeninitiative ist gefragt und permanentes Belagern, schriftlich wie telefoinisch oder persönlich, der Stadträte, Kommunalpolitiker etc, bis die ihre Trägheit aufgeben oder aus schönen Formulierungen endlich Taten werden.

Dann aber auch Fahrradhaftpflicht und Nummernschilder einführen - wir wollen die Zweiradrowdies nicht ganz unter den Tisch fallen lassen.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 21.10.2019, 09:39   #1105
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Meine Heimatstadt ist eine Fahrradstadt, hier fährt nahezu jeder Rad, statistisch gesehen soll angeblich jeder Einwohner 3 Fahrräder besitzen, was ich persönlich stark anzweifel. Wie auch immer, hier werden jedenfalls sehr viele Wege mit dem Rad erledigt. Hier wächst man mit dem Rad auf und die Kids fahren Rad bevor sie laufen können, sagt man so. Jedenfalls waren wir gefühlt jedes Jahr Gewinner der Wahl zu Europas Fahrradstadt des Jahres für unsere Stadtgröße. Da spielt die Einwohnerzahl eine Rolle. Über 100 000, war immer oder meistens, Münster der Gewinner. In den letzten 2 Jahren kamen immer mehr E-Bikes oder Pedelecs wie es eigentlich richtig heist dazu, selbst bei Jugendlichen erstaunlicherweise. Aber eines weiß ich sicher, sollte es zu einer Regelung mit Haftpflicht und Nummernschild kommen, werden sich die Zahlen drastisch verändern, sprich deutlich reduzieren. Ich denke, damit täte man dem Umweltschutz wirklich überhaupt keinen Gefallen. Ich hab da schon des öfteren mit Freunden und Bekannten drüber diskutiert und die absolute Mehrheit, lehnt das ab und will dann mehr Auto fahren. Nummernschild und Haftpflicht will sich niemand antun. Das wird vehement abgelehnt.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
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Alt 21.10.2019, 09:48   #1106
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.692
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Zum Thema Radfahren. So lange Mütter ihre Kinder mit SUV´s (hier haben wir es wieder) ihre Kinder zum 200m entfernten Kindergarten fahren usw. wirst du niemand dazu bewegen mit dem Rad zu fahren.
Wobei das insgesamt nur wenig Auswirkungen auf den gesamtgesellschaftlichen CO2-Ausstoss hat, auch wenn das Verhalten vielleicht widersinnig, ineffizient und leicht zu vermeiden ist und Dich stört. Auch dieses ständige Versteifen auf das Symbol SUV ist nur symbolischer Natur. Wäre es besser, wenn stattdessen ich sag mal als Beispiel ein VW Caddy verwendet würde?

Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Radfahrer sind in Deutschland ausnahmen und das wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern und von holländischen Verhältnissen können wir nur träumen.
Das kann man so pauschal nicht stehen lassen. Es gibt schon Regionen in Deutschland, in denen es sehr viele Fahrradfahrer gibt. Aber im Schnitt stimmt dies sicher.

Stephan
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Alt 21.10.2019, 13:41   #1107
About Schmidt

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
Hallo Stefan,
natürlich ist das mit einem Caddy oder Roomster genau so ein Unsinn. Nur der dicke SUV fällt halt auf.

Gruß Wolfgang
__________________
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About Schmidt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2019, 15:37   #1108
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.526
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Hallo Stefan,
natürlich ist das mit einem Caddy oder Roomster genau so ein Unsinn. Nur der dicke SUV fällt halt auf.

Gruß Wolfgang

Stimmt im Prinzip, allerdings sind die völlig absurden Motorisierungen ein Privileg der fetten SUV
Kostverächter ist zumindest der Roomster trotzdem nicht, wir haben 2 Stück davon im Firmenfuhrpark.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2019, 17:18   #1109
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.263
Zitat:
Zitat von hpike Beitrag anzeigen
..... Aber eines weiß ich sicher, sollte es zu einer Regelung mit Haftpflicht und Nummernschild kommen, werden sich die Zahlen drastisch verändern, sprich deutlich reduzieren. Ich denke, damit täte man dem Umweltschutz wirklich überhaupt keinen Gefallen. Ich hab da schon des öfteren mit Freunden und Bekannten drüber diskutiert und die absolute Mehrheit, lehnt das ab und will dann mehr Auto fahren. Nummernschild und Haftpflicht will sich niemand antun. Das wird vehement abgelehnt.

Da stellt sich die Frage schon weshalb so eine Ablehnung vorhanden ist - will der Radler nicht für die von ihm verursachtnen Schäden aufkommen, will der Radler weiterhin ungestört bei rot die Kreuzung überfahren können ?
Will er weiterhin unfass in der Fussgängerzone Regeln missachten ?
(BTW ich erkenne sehr wohl an, dass der Großteil der Radler vernünftig ist. )
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2019, 17:49   #1110
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.692
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Stimmt im Prinzip, allerdings sind die völlig absurden Motorisierungen ein Privileg der fetten SUV
Die meisten sind aber kleine sparsame Diesel, in denen Müllers ab 55 nur etwas bequemer einsteigen wollen. Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht, sei dahingestellt.

SUVs sind haben die zweitgrößten Zulassungszahlen. In einer Diskussion um die Zukunft eine solch große Gruppe direkt zu stigmatisieren, ist halt nicht hilfreich, weil nur Fronten und Gegenwehr aufgebaut werden.

Viele Grüße

Stephan
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