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19.08.2022, 18:32 | #2321 |
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.267
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Genau das ist der Spagat der uns bevorsteht:
Zwischen der 6A Lösung von Porty`s Oma und zur Aufrüstung mit mehr KKWs. Wie immer wird die Lösung in der Mitte liegen - wie Porty schrieb sind wir bequem geworden, oder sagen wir besser sehr verschwenderisch mit Energie. Ich habe gerade ein altes 70qm Siedleräuschen, welches wir verkaufen sollen besichtigt: 4 Nachtspeicheröfen und zwei Durchlauferhitzer...wahrscheinlich verbrauchen die dort pot. neu entstehenden 4 Doppelhaushälften kaum mehr als die alte Hütte in Winterzeiten.
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Gruß aus Bayern Steve |
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19.08.2022, 19:37 | #2322 | |
Registriert seit: 06.03.2011
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Beiträge: 5.571
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Zitat:
Sind es nicht die versammelten Oko- Gutmenschen mit ein paar m² Solar auf dem Dach gewesen, die hier Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt haben, als es darum ging, den für die Erneuerbaren zwingend notwendigen Netzausbau in die Wege zu leiten? Momentan gehen hier wieder die Bauer auf die Barrikaden, weil es sich rumgesprochen hat, dass man für die Kabeltrassen etwas mehr Fläche braucht, wie für die 230V- Hausanschlussleitung. Dass sind aber genau die Leute, die mit ihren Öko 3 Tonnen Pickup vorm Supermarkt 3 Parkplätze brauchen. Und wenn du denkst, das die Industrie, die man hier vertreibt, nach Norddeutschland kommt liegst du auch quer. Die geht dann gleich nach China oder vermutlich nach Afrika, da in China auch mehr und mehr Auflagen kommen. Mein Gott, wie kann man nur so weltfremd sein Aberdie hauptsache, du glaubst an die bunten Investorenprospekte der Industrie, die schon fleißig um Fördermillionen für einen völlig unrealistischen Wasserstoffausbau buhlen. Die Wasseerstofftechnologie ist schon sei mindestens 110 Jahren im Industriellen Einsatz und entsprechend gut erforscht. Aber seltsamerweise wachsen nicht reihenweise Anlagen in den Himmel, wo doch die Technik so supertoll ist. Im Gegenteil, es hat immer wieder Startups gegeben, die nachdem die Fördermittel weg waren sang und klanglos Pleite gegangen sind- Choren Industries z.b..... Vielleicht beschäftigst du dich einfach mal ein wenig intensiver, was hinter so einen Technologiewechsel zum Wasseerstoff steht und ein Griff zum Taschenrechner kann auch nicht schaden. Über die kleinen Gemeinheiten von Wasserstoff, wie miserable volumetrische Energiedichte und hochproblematische Speichertechnologie in den den dazu nötigen Mengen, reden wir danach. Von solchen Nebensächlichkeiten wie Energieaufwand zur Verflüssigung von Wasserstoff und dem Umgang mit tiefstkalten Flüssigkeiten bei 20 Kelvin über dem absoluten Nullpunkt und den damit verbundenen Werkstofffragen (Da ist Stahl spröde wie Glas) und der notwendigen Superisolation können wir später noch reden. Selbst in der Raumfahrt, wo Geld praktisch keine Rolle spielt, geht der Trend weg vom Wasserstoff hin zu Kerosin oder Flüssigmethan, Obwohl Wasserstoff einige Vorteile hat, ist der Aufwand, mit dem Handling von Flüssigwasserstoff so groß, das z.B. SpaceX für die Falcons RP1 (Kerosin) und für die Starship- Rakete flüssigen Methan verwendet.
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (19.08.2022 um 21:03 Uhr) |
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19.08.2022, 19:47 | #2323 |
Registriert seit: 11.08.2004
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Wie wäre es mal mit etwas mehr Mäßigung bei der Wortwahl und den Smileys, und am besten auch bei den teils grotesken Verallgemeinerungen?
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.___. (O,o) /)__) █Meine SUF-Bilder / Island-Bilder -"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung. |
19.08.2022, 20:01 | #2324 | |
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Zitat:
Wenn jemand die Naturgesetze so beharrlich ignoriert, kann ich irgendwann nicht anders.
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (19.08.2022 um 20:52 Uhr) |
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19.08.2022, 20:08 | #2325 | |
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Zitat:
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Man kann auch mit der besten Kamera scheiß Bilder machen. |
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19.08.2022, 20:14 | #2326 | |
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Zitat:
Wir haben in der öffentlichen Diskussion das Problem, dass sich ein Grossteil der Bürger immernoch der Realität nicht stellen will und kann. Woher kommt das? Nun, in den Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften haben sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten unterschiedliche wissenschaftstheoretische Herangehensweisen etabliert. Vertreten Sozial- und Geisteswissenschaften mehrheitlich konstruktivistische Positionen, so dominiert in den Naturwissenschaften zumeist eher eine realistische Weltsicht: - Der Realismus geht davon aus, dass objektives Wissen möglich ist und anhand geeigneter empirischer Verfahren gebildet werden kann. - Konstruktivistische Weltverständnisse entstehen durch soziale Erzeugung von Wirklichkeit(en) in alltäglichen Praxen, also im sozialen Miteinander entstehenden Handlungsmustern und „heben ab“. Seit der Entwicklung sozialkonstruktivistischer Perspektiven in den 1960er Jahren entstanden zahlreiche Forschungsrichtungen, die sich diese Grundperspektive zu eigen machen, wie beispielsweise die Gender Studies, die Cultural Studies, der Dekonstruktivismus und der Poststrukturalismus sowie allgemeiner die Postmoderne. Gemein ist diesen Perspektiven eine kritische Haltung gegenüber jenem, was wir als selbstverständliche Verständnisse der Welt, einschließlich unserer selbst, verstehen. Da Journalisten m.E. zu 95% ein konstruktivistisches Weltverständnis haben, wird dieser Bias auch vorwiegend multipliziert und „der Mann auf der Strasse“ hat keine Chance mehr einen unverstellten Blick auf das Problem zu bekommen, da die Ranga Yogeshwars dieser Welt den Blick verstellen. Wir sehen das auch sehr schön an der bisherigen Diskussion: Man verweigert sich der Analyse der Gesamtsituation und mümmelt sich argumentativ in sein kitschiges „Eigenverbrauchsidyll“. Nur nicht aufschauen, der Sturm wird schon vorbeiziehen.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (19.08.2022 um 20:17 Uhr) |
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19.08.2022, 20:20 | #2327 | ||
Registriert seit: 06.03.2011
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Zitat:
Oder wie war das mit den 6% des bundesweiten Erdgasverbrauches, der allein in die BASF geht? Auf die Idee, das Erdgas überwiegend als Rohtstoff Zur Herstellung von Stickstoffdüngemitteln, hauptsächlich Harnstoff (In dem dann auch das CO2 gebunden ist) und Kuststoffen ist da auch keiner gekommen. Oder: Zitat:
Mir fällt eigentlich nur ein Sektor ein, wo Energie rücksichtslos verschwendet wird: Individualverkehr! Und vieleicht vielfach völlig überdimensionierter Wohraum. In der Industrie war Energieverbrauch schon vor 150 Jahren ein Riesenthema und ist es heute immer noch. Beispiele gefällig? Früher wurde Roheisen im Hochofen gewonnen gegossen und kalt werden gelassen. Dann kam es in den Siemens Martin Ofen, wurde zu Stahl gekocht, in Blöcke gegossen und kalt werden gelassen, wieder warm gemacht und dann gewalzt. Heute macht man das alles in einer Hitze und nutzt die Energie des flüssigen Roheisens bis zum Fertigprodukt. Nebenher wurde der Koksverbrauch im Hochofen so optimiert, dass heute 400 kg Koks für die Tonne Stahl ausreicht, früher brauchte man 2 Tonnen. Haben halt einige Stahlwerke nicht überlebt...... Wenn man vor 30, 40, Jahren an einer Rafffinerie vorbei gefahren ist, standen überall Fackeln, wo Restgase verbrannt wurden, heute geht das alles in die Kraftwerke oder wird in anderen Produktlinien mit verarbeitet. Wobei die Prozesse oft mit hohen Aufwand angepasst und optimiert wurden, um entweder höherwertige Produkte herzustellen oder den Material- und Energieeinsatz zu verringern. Wenn du weißt, wie eine Destillationskolonne arbeitet, ist dir bekannt, dass unten die Flüssigkeit verdampft wird um am oberen Ende wieder kondensiert zu werden. Früher gab es unten einen Ofen und oben einen Kühler (mit Kühlwasser). Heute nimmt man eine Wärmepumpe, die die Wärmeenergie des Kondensators zur Verdampfung nutzt. Einsparung bis 90%. Und vieles mehr. Energieeinsparung war eine meiner beruflichen Hauptaufgaben der letzten 30 Jahre.
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (19.08.2022 um 20:47 Uhr) |
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19.08.2022, 22:47 | #2328 |
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@Porty & turboengine: Ich hoffe, ihr habt euren Kropf geleert und es geht euch nun besser!
Sorry! Ich werde auch auf meine alten Tage weder mit dem Rechenschieber rumlaufen noch die AKWs so unkritisch verteidigen wie ihr beiden das tut (und ich bin auch kein Grüner). Mag sein, dass die heutige Wasserstofftechnik noch nicht die beste und einzige Lösung ist und dass es da noch Verbesserungen geben muss und wird. Für mich hat die Wasserstofftechnik eher das Potenzial einer schnellen Befreiung aus dem Dilemma der Abhängigkeit von russischem Gas als AKWs, dies schon allein angesichts der zunehmenden Trockenheit. Dagegen sehe ich immer noch keine grundlegenden Lösungen bei den vielen Handicaps bei AKWs (Brennstoffversorgung, Entsorgung, Kühlung, Flexibilität, Gefahren im Kriegsfall usw). Unstrittig ist für mich auch, dass Stromspeicher mit der heutigen Batterie-Technologie nicht die einzig wahre Lösung sind, daher kann zB eine Elektrolyse zu einem anderen speicherfähigeren Stoff durchaus eine vernünftige Lösung sein, auch wenn sie noch nicht so effizient ist.
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robert uer Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ) |
20.08.2022, 08:25 | #2329 | |
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Zitat:
Das ist doch der Offenbarungseid, dass jede Diskussion mit Dir eigentlich sinnlos ist. Unreflektierte Linksammlungen sind für mich kein Diskussionsbeitrag. Algorithmen auf Social Media weisen sowas keinen Wert zu. Zu Recht.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (20.08.2022 um 08:37 Uhr) |
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20.08.2022, 08:47 | #2330 | |
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Zitat:
Wer eine zu grosse Wohnung belegt: umziehen in eine kleine. Wer zu viel verdient: umziehen in eine Wohnung aus dem freien Markt. Dazu müsste man allerdings die urbane Boheme verärgern, was aus naheliegender Gründen nicht geschieht. Manche sind eben „gleicher“.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (20.08.2022 um 08:54 Uhr) |
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