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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Mit dem Fahrrad unterwegs?, warum, wann und wie offt?
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Alt 24.06.2020, 05:42   #411
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
Wie schaut es da mit der Stabilität aus.
Aus früheren Jahren kenne ich das von Tiefeinsteigern nur so, dass sie bei höheren Geschwindigkeiten, ich meine nicht 80 oder mehr sondern 30-40 schon mal zu flattern begannen. Moderne Tiefeinsteiger bin ich noch nie gefahren, deshalb mal meine Frage. Mein E-Bike hat ja ein ganz normalen Diamant-Rahmen aus Alu und ist da recht lauf ruhig. An einem wirklich steilen Berg hatte ich da kurzfristig mal über 70 km/h drauf und es fühlte sich immer noch gut an. Nur beim Bremsen spürt man da das Gewicht des Fahrrades. Trotz guter Scheibenbremsen ist die Verzögerung dann schlechter als mit den überaus guten Felgenbremsen meines Rennrades. Das allerdings nur, so lange es trocken bleibt. Es ist halt auch drei mal so schwer.

Gruß Wolfgang
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Alt 24.06.2020, 07:04   #412
kiwi05
 
 
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 16.903
Das mit dem langen Bremsweg des E-Bikes wundert mich schon. Üblicherweise ist bei guten Bremsenbremsen die Dosierung an der Überschlagsgrenze der begrenzende Faktor. Und Scheibenbremsen lassen sich doch exakter dosieren, weil konstanter Druckpunkt.
Oder bringt die Bremse am E-Bike die Fuhre gar nicht zum Blockieren, wenn du es bei Geschwindigkeiten ab 30km/h provozieren würdest. Der andere Faktor sind die Reifen.
Wenn du blockieren könntest, liegt der Unterschied am Systemgewicht und natülich den Reifen, die,veim Rennrad auf max. Grip, beim E-Bike auf Langlebigkeit und Pannensicherheit ausgelegt sein weden. Da fehlt das Verzahnen zwischen Asphalt und Gummi etwas. Dazu der höhere Schwerpunkt, der auch für weniger Druck auf dem bremsrelevanten Vorderrad sorgt.
Zur Rahmenform: Bei den klassischen Materialien ist sicher die Diamantform das Beste. Bei Carbon ist aber jede Form möglich, ohne Stabilitätseinbussen. Vor allem, wenn man auf ein paar hundert Gramm Gewicht nicht achten muss, was beim E-Bike ja nicht sooo wichtig ist, wie beim Rennrad.
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Grüße aus Alf an der Mosel
Peter

Geändert von kiwi05 (24.06.2020 um 07:07 Uhr)
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Alt 24.06.2020, 07:15   #413
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
Ich denke es ist von allem etwas.
Der hohe Schwerpunkt, die Reifen und das hohe Gewicht kommen hier zum Tragen. An den Bremsen liegt es sicher nicht, denn bei normalen Fahrradgeschwindigkeiten bringt sie die Fuhre mit einem Finger sicher zum stehen und das Vorderrad zum blockieren zu bringen, ist kein Problem.
Vermutlich hatte ich etwas übertrieben. Bei etwas über 70 km/h habe ich heftig gebremst, weil mir zu spät eingefallen ist, wo ich abbiegen wollte. Danach war sogar die Scheibe am Rand blau angelaufen und die Bremse zeigte zum Schluss des Bremsvorgangs schon etwas Fading. Aber kurz danach habe ich es mehrfach getestet, ging alles wieder wie am ersten Tag. Also war die Bremse an ihrer Belastbarkeitsgrenze angelangt. Dort bringt man sie, wenn man normal fährt aber eigentlich nie hin.
Mein Rennrad wiegt etwas über 7 kg, das E-Bike das drei Fache davon. Und die Ultegra Bremsen am Renner funktionieren bei Trockenheit so gut wie eine Scheibenbremse. Das ist schon gewaltig wie diese Dinger zupacken. Man muss halt fester zupacken, wie bei einer guten Scheibenbremse, aber bremsen tun die Dinger wie irre.
Ich hätte auch nicht gedacht, dass man eine Scheibenbremse an ihr Limit bringen kann, bei meinen Formula am MTB habe ich das, selbst bei Passabfahren nie geschafft.

Gruß Wolfgang
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Alt 24.06.2020, 08:03   #414
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.401
Hoher Schwerpunkt beim E-Bike? Sorry, beim üblichen Mittelmotor und Akku an oder im Vorderrohr oder am Sattelrohr liegt der Schwerpunkt prinzipiell wesentlich tiefer als bei alle anderen Rädern.

Der effektive Schwerpunkt hängt vom Fahrergewicht und der Haltung auf dem Fahrrad ab, liegt aber beim E-Bike immer tiefer.

Spezielle E-Bike-Reifen sind auf minimalen Rollwiederstand optimiert. Moderne Reifen haben - auch bei Grobstolligkeit - einen wesentlich geringeren Rollwiderstand als noch vor 20 Jahren.

Beim Bremsen spielt auch der Luftdruck eine Rolle, aber die größere Aufstandsfläche bei niedrigerem Druck bringt praktisch keine signifikante Verkürzung.

Das Systemgewicht durch Fahrer, Gepäck und Fahrrad ist der wichtigste Posten beim Bremsweg, deshalb hat Bosch ja auch das ABS für E-Bikes entwickelt.
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2020, 09:06   #415
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.748
Zitat:
Zitat von kiwi05 Beitrag anzeigen
Zur Rahmenform: Bei den klassischen Materialien ist sicher die Diamantform das Beste. Bei Carbon ist aber jede Form möglich, ohne Stabilitätseinbussen.
Leider setzt auch Carbon die Physik nicht außer Kraft. Es gelten die gleichen Formeln zur Berechnung der Torsion, Biegung etc. Das Elastizitätsmodul ist auch bei Carbon nicht unendlich, liegt aber höher als bei Stahl (je nach Carbonfaser bis zum 4fachen) oder Alu.

Die vertrackte an der Physik ist, dass die Steifigkeit des Rahmens ganz erheblich von den Querschnitte der Rohre abhängt. Mache ich den Querschnitt groß und die Wandstärke dünn, um das Gewicht niedrig zu halten, wird er Rahmen zwar steif, aber sehr empfindlich auf Kerbschläge, Beulversagen etc. So führt jedes Material zu anderen, günstigen Dimensionierungen, hat seine Vor- und Nachteile. Meine (zum Teil selbstgebauten) Flugmodelle sind fast vollständig aus CFK, , alle meine Fahrräder haben Alurahmen, weil ich die Materialeigenschaften von CFK ganz gut kenne. CFK-Rahmen würde ich bei Fahrrädern für mich als Freizeitradler nur im hochpreisigen Rennradbereich kaufen. CFK - vor allem das hochsteife - mag Kerbeinwirkung gar nicht und stellt höhere Anforderungen an die Verarbeitung bzw. Verarbeitungsfehler sind nachher zumeist nicht mehr sichtbar, können zum plötzlichen Totalversagen führen.

Hans
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 24.06.2020, 10:07   #416
kiwi05
 
 
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 16.903
Genau wegen der Kerbschlagproblematic bin ich froh, daß mein MTB aus Alu ist. Wenn ich mich mit dem auf felsigem Terrain ablege, habe ich höchstens eine Beule, an deren Größe ich die Heftigkeit des Aufschlags ermessen kann. Bei Carbon sieht man nur die Spur am Lack und hat keine Ahnung, was die Strukturen angeht. Ich habe schon erlebt, wie einem Vereinskamerad Tage nach einem leichten Sturz, beim Anbremsen schlagartig der Carbonlenker neben dem Vorbau gebrochen ist........gar nicht lustig.
Andererseits kann man mit Carbon durch anforderungsgerechtes Verlegen der Fasern wirklich leichte, steife Rahmen mit Spuren an Komfort bauen. In den 90ern waren sie nur steif und leicht.....und bretthart.
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Peter

Geändert von kiwi05 (24.06.2020 um 11:14 Uhr)
kiwi05 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2020, 10:13   #417
kiwi05
 
 
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Beiträge: 16.903
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Hoher Schwerpunkt beim E-Bike? ......
Der effektive Schwerpunkt hängt vom Fahrergewicht und der Haltung auf dem Fahrrad ab, liegt aber beim E-Bike immer tiefer.
Ja, wenn du das Rad ohne Fahrer abbremst hast du wohl recht.
Aber wenn ein sportlich aktiver Fahrer bei harten Abbremsen den Po deutlich hinter den Sattel schiebt, um den Schwerpunkt zu verlagern und härter Bremsen zu können, stimmt deine Aussage so pauschal nicht mehr.
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Geändert von kiwi05 (24.06.2020 um 10:29 Uhr)
kiwi05 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2020, 10:34   #418
dey
 
 
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Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Ich denke es ist von allem etwas.
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Das Gewicht kann es kaum sein, da das Fahrergewicht ja immer einen deutlich größeren Anteil hat.
Ich würde mal auf die Bremse tippen. Eine Scheibenbremse hat ja viele Parameter die sie vom Alibi zum Anker mutieren lässt:
- Bremse selbst, es gibt halt Touren und DH-Bremsen, Kolbenanzahl
- Kompatibilität Scheibe und Belag
- Durchmesser der Scheibe
- hydraulisch oder Kabel, wobei ich davon ausgege, dass an e-bike hydraulisch verbaut wird

70kmh ist eine Ansage. 100kg Systemgewicht wäre im mtb-Bereich eine 4-Kolbenbremse mit mind. 180mm-scheiben angesagt, eher 203mm

Bei 70kmh spielt ganz sicher auch der Mut eine Rolle. Da würde ich nicht voll in die Eisen gehen wollen, da hätte ich echt Schiss, dass das Vorderrad abgeht oder gleich der Mantel abspringt. Bei Felgenbremse hättest du wahrscheinlich nur einen Kunststoffklumpen auf der Felge.
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dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2020, 10:40   #419
kiwi05
 
 
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 16.903
Wenn dein Reifen sauber und stramm sitzt, ist alles kein Problem.
Wenn aber bei schlecht sitzendem Reifen der Reifen auf der Felge wandert , reißt im schlechtesten Fall das Ventil ab. ...und kurz drauf tuts weh.
Deshalb soll man auch nie diese unsägliche Mutter am Ventil/Felge anbringen.
Dann hat man nämlich keine Vorwarnung durch ein schrägstehendes Ventil, daß der Reifen wandert.
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Peter
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Alt 24.06.2020, 10:50   #420
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Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
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Das Systemgewicht durch Fahrer, Gepäck und Fahrrad ist der wichtigste Posten beim Bremsweg, deshalb hat Bosch ja auch das ABS für E-Bikes entwickelt.
Allein durch die aufrechte Sitzposition hat man schon ein wesentlich höheren Schwerpunkt beim Tourenrad als auf einem Rennrad oder Mountainbike. Nun bin ich mit 86 kg sicher kein Leichtgewicht, aber es ist was anderes ob 96 kg, wie bei mit mir auf dem Mountainbike oder 112 kg schieben.

An den Bremsen wird es nicht liegen, da die Shimano XT Teile einfach gute Bremsen sind, das ließt und hört man immer wieder und daran habe ich auch keinen Zweifel. Im Alltag sind die Dinger auch echt ein Hammer und stoppen das Rad mit einer ganz vorzüglichen Dosierbarkeit und Verzögerung.

Was Carbon betrifft, bin ich der Meinung, dass man halt nicht bei jedem Hersteller kaufen sollte. Cube hat, wie Simplon auch eine große Erfahrung mit den Carbonrahmen, da ist man schon auf der Sicheren Seite.

Oft werden leider bei Carbon, besonders beim Lenker oder der Sattelstütze grobe Fehler gemacht. Verwendet man am Lenker ein Vorbau, der dafür nicht geeignet ist, ist ein Schaden vorprogrammiert. Wenn ein Lenker, auch nach einem Sturz direkt am Vorbau abbricht, hat der Vorbau den Lenker eingekerbt. Das Problem, man sieht es nicht und Carbon bricht halt ganz unvermittelt. Stahl, weniger Alu, verbiegt sich da zuerst mal. Aber ich habe viel mehr Alurahmen gesehen die gebrochen sind, als Carbonrahmen. Da
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