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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Zubehör » LG 32 Zoll 4K-Monitor IPS für <500 EUR?
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Alt 04.12.2020, 22:23   #1
Man
 
 
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Beiträge: 2.571
LG 32 Zoll 4K-Monitor IPS für <500 EUR?

Der (anscheinend ziemlich neue) LG-Monitor 32BN67U-B macht auf mich einen guten Eindruck.
Lt. LG-Homepage bietet er u.a.
31,5 Zoll, UHD 4K, IPS-Panel, HDR 10, 95% DCI-P3, 380 cd/m², in Höhe und Neigung verstellbares Display.

Das Gerät gibt es für teils deutlich unter 500 Euro (z. B. Amazon 470 Euro) - die (wenigen) Rezensionen auf Amazon lesen sich gut.

Angaben zur prozentualen Adbeckung des sRGB-Farbraums (bei 95%-Abdeckung des größeren DCI-P3-Farbraumes erwarte ich da rd. 100% Abdeckung sRGB - als Wert gefunden habe ich das aber nicht) oder Adobe-RGB werden nicht gemacht.
Meine Vermutung ist, dass der Monitor bei LG unter Business-Monitore läuft und (deshalb?) keine Angaben zum Farbraum sRGB oder Adobe-RGB gemacht werden.

Hardwarekalibrierung gibt es (zu dem Preis natürlich) nicht - muss man also über Software (z. B. Datacolor Spyder) machen.

Kennt jemand hier das Gerät oder arbeitet damit?

Eingesetzt würde er bei mir für Bildbearbeitung, surfen, Officearbeiten an einem PC mit I7 (4.Generation, also schon älter) und Nvidea Geforce GTX 760 (auch nicht mehr taufrisch).
TN-Panels sollen für Bildbearbeitung nicht gut geeignet sein, VU-Panels haben meist kurze Reaktionszeiten (gut für Spiele - die mache ich aber nicht) und hohe Kontraste, sollen aber Schwächen bei der Farbkonstanz haben. IPS-Panels sollen deshalb und der möglichen größeren Helligkeit wegen für Bildbearbeitung die "1. Wahl" sein.
Alternativ könnte ich auch einen VU-Panel 32 Zoll mit 4K für ab 300 Euro aufwärts wählen - aber das IPS-Panel zu diesem (niedrigen) Preis reizt schon gewaltig.

Habe ich irgendetwas übersehen, was bezüglich Bildbearbeitung gegen diesen Monitor spricht?
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
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Alt 05.12.2020, 10:31   #2
Ditmar
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
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Beiträge: 16.790
Also mein Monitor (Benq 321C) kann/hat auch die 95% DCI-P3, und wenn ich darauf umschalte, ist es sehr weit von 100% sRGB entfernt.
Die Farben stimmen nicht, wirkt alles irgendwie duster, und es fehlt Leuchtkraft so jetzt meine Empfindungen.
Ich möchte schon am Monitor sehen was bei einer Ausbelichtung/Druck am Ende raus kommt, und das passt nicht bei der Einstellung DCI-P3.
Bei der 100% sRGB Ansicht aber passt es perfekt.

Eine Kalibrierung kann hier sicher Abhilfe schaffen, bin mir da allerdings nicht sicher.

Lese Dir doch einfach mal dieses zum Thema Farbraum durch.

Ich habe hier einen EIZO wenn auch nur 24", der nach etlichen Jahren immer noch Gut ist, allerdings nicht für die Bildbearbeitung, aber auch nur Altersbedingt.
Der Benq321 ist für mich Preis/Leistung Top, und braucht sich nicht verstecken, vor allem bei dem Preis, wo allerdings im Gegensatz zum 32" Eizo (4600€) noch ein Kalibrierungsgerät dazu gekauft werden muss.
Kostet dann aber immer noch wesentlich weniger.
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mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit)
Ditmar

Geändert von Ditmar (05.12.2020 um 12:53 Uhr)
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Alt 05.12.2020, 12:35   #3
Reisefoto
 
 
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Ohne ihn persönlich mit einem bekanntermaßen guten Monitor vergleichen zu haben, würde ich ihn nicht kaufen. Zumindest würde ich warten, bis er bei prad.de getestet wurde. Der Preis ist für die Bildschirmgröße doch verdächtig günstig.

Ich habe auch mal einen 32" Samsung für 780€ getestet, der als relativ gut beschrieben wurde, ausprobiert. In der Farbwiedergabe konnte er weder gegen meinen Sony TFT von 2004 noch gegen einen aktuellen Eizo bestehen. Statt 32" Samsung wurde es dann ein 27" Eizo.

Nicht extrem teuer (wie die richtig guten 32"+ Geräte) aber relativ gut ist wohl der EIZO EV3285-BK:
https://www.prad.de/top10/top-10-bes...b-30-zoll/?i=7

Ich würde lieber einen richtig guten 27" Monitor nehmen, als einen mittelmäßigen 32". Richtig gut ist z.B. der 27" Eizo CS2731:
https://www.prad.de/top10/top-10-bes...-monitore/?i=5
Ich habe das Vorgängermodell CS2730, das ich vor dem Kauf mit mehreren anderen Monitoren verglichen habe. Diese beiden 27" Monitore haben auch nur WQHD-Auflösung (2560 x 1440 Pixel), was bei 27" vollkommen ausreicht (bzw. genau richtig ist) und den Rechner weniger belastet als 4K.

Eine deutlich preisgünstigere, aber noch ordentliche Alternative zum Eizo wäre z.B. der ASUS ProArt PA278QV:
https://www.prad.de/top10/top-10-bes...-monitore/?i=7
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Alt 05.12.2020, 14:44   #4
Man

Themenersteller
 
 
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Beiträge: 2.571
Danke für die Antworten.

Vielleicht habe ich mich auch zu sehr auf IPS- statt VU- Panels versteift. in dem Text (aus 2008) heißt es dazu: "Wenn es hauptsächlich auf hohe Farbleistung und geringe Farbabweichung ankommt, dann ist die VA- oder IPS-Technologie noch immer die bessere Wahl.".

Bislang nutze ich einen (ca. 7 Jahre alten) Monitor in 26,5 " mit 1920x1200 Auflösung. Wenn schon neu, dann auch größer (32") und mit mehr Auflösung.

Ich suche noch ein wenig - der Monitor funktioniert ja schließlich noch (wenn er auch die von der Kalibrierungssoftware geforderte Helligkeit bei Tageslicht nicht schafft).
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Alt 05.12.2020, 14:49   #5
Ditmar
 
 
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Zitat:
Zitat von Man Beitrag anzeigen

(wenn er auch die von der Kalibrierungssoftware geforderte Helligkeit bei Tageslicht nicht schafft).
Genau deshalb ist mein Eizo nur noch als Zweitmonitor geeignet.

Aber der vorgeschlagene EIZO EV3285-BK ist sicher eine Gute Wahl, auch wenn nicht Hardwarekalibrierbar.
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Ditmar
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Alt 05.12.2020, 17:32   #6
Reisefoto
 
 
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Zitat:
Zitat von Ditmar Beitrag anzeigen
Genau deshalb ist mein Eizo nur noch als Zweitmonitor geeignet.
Welches Modell, wie alt?
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Alt 05.12.2020, 18:20   #7
Man

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Mit dem Spyder kann man auch den Monitor "vermessen" /Farbumfang, Tonwertdarstellung, Helligkeit und Kontrast, OSD-Einstellungen, Bildschirm-Homogenität, Farbtreue.

Über Monitor-Bewertung wird eine Art Gesamtergebnis in Punkten von 1 (schlecht) bis 5 (gut) ausgegeben.
Farbumfang, Kontrast und Farbhomogenität liegen bei 5 - Ausreisser nach unten ist Luminanzhomogenität mit 1 und die Gesamtbewertung (vermutlich der Durchschnitt) liegt bei 4.
In den Einzeldisziplinen werden auch konkrete Meßergebnisse ausgewiesen, z. B. für den Farbumfang 97% von sRGB, 77% von Adobe-RGB, 77% von P3 und 72% von NTSC.
Für einen aus heutiger Sicht popeligen Medion Akoya P56001 (MD 20094) finde ich das noch ganz ordentlich.

Mit dem Spyder kann man also anscheinend auch eine Bewertung des Monitors durchführen.
Ich hoffe, dass man solchen Messwerten trauen kann.
Da ich meistens nicht drucke(n lasse), würde mir möglichst vollständige Abdeckung des sRGB-Farbraums schon genügen.

Vielleicht also doch einfach mal bestellen, durchmessen und im Zweifel wieder zurückgeben. Rückgaberecht bei Amazon ist bei jetzt gekaufter Ware bis zum 31.01.2021 verlängert, da kann also eigentlich nicht viel schief gehen.
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Geändert von Man (05.12.2020 um 18:27 Uhr)
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Alt 05.12.2020, 18:53   #8
Ditmar
 
 
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Zitat:
Zitat von Reisefoto Beitrag anzeigen
Welches Modell, wie alt?
"EIZO Flexscan HD2441W" >=10 Jahre., funktioniert ansonsten noch einwandfrei, nur mit den Farben Ansicht/Ausdruck passt es nicht mehr. Nutze Ihn jetzt im Hochformat für die Palletten und auch Office, für alles andere eben den Benq.
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Ditmar
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Alt 05.12.2020, 22:05   #9
Reisefoto
 
 
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Danke, da bin ich beruhigt, dass es kein allzu neues Gerät ist. Mein CS2730 hat zudem LED, die weniger altern und ein anderes Panel (IPS statt S-PVA).
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Alt 11.12.2020, 23:04   #10
Man

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Nachtrag.

Gerät wurde heute geliefert.
Da meine Grafikkarte keinen Displayport hat (ist anscheinend zu alt), Anschluss über HDMI. (Displayportkabel wird mit dem Monitor mitgelierfert, HDMI-Kabel leider nicht)

Monitor lässt sich um 90° drehen (Pivot, brauche ich nicht, schadet aber auch nicht), Höhenverstellbar bis 15 cm (habe ich nicht nachgemessen, glaube ich mal), USB2 Anschluss (sieht wie ein Anschluss für den Drucker aus) wird auf 2 USB-Anschlüsse verteilt (USB-Hub, finde ich praktisch z. B. für Anschluss des Dataclor Spyder direkt am USB-Hub des Monitors), externes Netzteil (wird mitgeliefert), mitgelieferte CD kann man vergessen (ausser Sicherheitshinweisen, die keiner braucht, ist da nicht sinnvolles drauf), Verpackung ist solide (Monitor komplett in Styropur, ummantelt mit Pappkarton).
Grafikkarte schaltet automatisch in 3840 x 2160 (4k bzw. UHD) mit 60 Hz, Skalierung in Win 10 auf 150% (ist empfohlen, sonst werden Icons und Schrift zu klein).

Angeblich IPS-Panel (das glaube ich, Farben/Ansicht ändert sich nicht, wenn man schräg auf den Monitor schaut).
Also mal mit Datacolor Spyder 5 (der reicht mir) kalibriert und ausgemessen:
- Farbumfang 100% von sRGB, 87% von Adobe RGB, 96% von P3, 85% von NTSC
- gemessenes Gamma liegt ziemlich genau beim eingestellten Gamm 2.2
- Bildschirmecken sind bis zu 18% (unten) bzw. 6% (oben) in der Helligkeit abweichend (Spitzenmonitore für rd. 4.000 Euro schaffen 6% in allen Ecken)
- Monitorbewertung liegt im Durchschnitt bei 4 von 5 erreichbaren Punkten.

Mit einem Spitzenmonitor 32 Zoll für rd. 4.000 Euro kommt der "Billigheimer" natürlich nicht mehr mit - aber für rd. 470 Euro bietet er eine solide Leistung.
Da ich mich meist im sRGB-Farbraum bewege, reicht mir das Gebotene (für den Preis) völlig.

Werde den Monitor vermutlich behalten.
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