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26.09.2020, 14:56 | #11 |
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Ja, der Weg wird öfter auch als Klettersteig aufgeführt, aber das ist er in meinen Augen eher nicht. Klettern muss man zwar, aber wo ich da ein Klettersteigset einhängen sollte, wüsste ich nicht. Ich würde ihn als meist gut gesicherten alpinen Steig bezeichnen, der tatsächlich nicht einfach ist und stellenweise ziemlich ausgesetzt.
Gruß Jan
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26.09.2020, 17:13 | #12 | |||||||||
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Weiter geht's: Die Obere Jägerscharte bietet seit dem Einstieg in die Untere Jägerscharte erstmals eine Stelle, an der wir die Rucksäcke ablegen können und uns zu einer kleinen Rast niederlassen können. Der Aufstieg bis hierher war durchaus spannend und landschaftlich schön, die Vorstellung, das im Abstieg auch wieder zu gehen, ist nicht so schön. Ein Blick auf den weiteren Wegverlauf steigert das Entsetzen...
→ Bild in der Galerie Es geht auf dem Grat hinauf zum Kempsenkopf und das sieht recht ausgesetzt aus. Zu ausgesetzt nach dem Geschmack meiner beiden Bergkameraden, die eine ausgedehnte Pause weiterer Gratturnerei vorziehen. Ein Entschluss, den es zu respektieren gilt. Allerdings möchte ich schon noch die Aussicht, für die der Weg so gerühmt wird, sehen. Also beschließen wir, dass ich allein den Kempsenkopf stürme und die beiden anderen eine Siesta halten bis zu meiner Rückkehr. Ich wandere also den Grat hinauf, der teilweise wirklich ziemlich schmal und ausgesetzt ist. Markiert ist nichts, aber ein Verlaufen ist unmöglich...
→ Bild in der Galerie Tief unter mir liegen die Kapruner Stauseen, die links vom Großen Wiesbachhorn überragt werden. Rechts liegt das Kitzsteinhorn, links daneben in der Ferne der Großvenediger, hinten in der Bildmitte der Großglockner. Es ist grandios! → Bild in der Galerie Das Große Wiesbachhorn, auf das wir im Vorjahr gestiegen sind: → Bild in der Galerie In der Gegenrichtung überblicke ich den eben zurückgelegten Weg: → Bild in der Galerie Die Wolke verbirgt Zell am See, rechts darunter erkennt man die Untere Jägerscharte, unter dem linken Rand der Wolke liegt auf dem sonnenbeschienen Grat die Obere Jägerscharte, wo die beiden anderen in der Sonne braten. Ich schaue mir noch an, wo der Weg weiterführt: → Bild in der Galerie Da hinunter und dann links auf der anderen Seite der Rinne gleich wieder hoch geht es zum Bauernbrachkogel. Da ich versprochen hatte, nur bis zum ersten Gipfel zu gehen, halte ich mich zurück und drehe um. Noch einen Blick auf das bescheidene Gipfelkreuz des Kempsenkopfes, dann steige ich ab.
→ Bild in der Galerie Oberhalb der Unteren Jägerscharte finde ich ein Edelweiß: → Bild in der Galerie Dann geht es durch die Scharte hinab: → Bild in der Galerie Endlich erreichen wir wieder Gelände, wo wir uns nicht auf allen Vieren fortbewegen müssen. Wir wandern genussvoll durch die Blumenwiesen und genießen den Blick zurück.
Gegen 13 Uhr sind wir wieder an der Hütte. Was tun wir nun mit so einem angebrochenen Tag? Das kommt dann morgen... Gruß Jan
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26.09.2020, 17:48 | #13 |
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So eine Bergwelt,das hat schon was.Da kommt man sich unendlich klein vor.
Schöne Fotos. Gruß Thomas |
27.09.2020, 07:03 | #14 |
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Beim Betrachten des ersten Bildes dachte ich mir: "He, die Gegend da unten im Tal kenn ich ja!"
Seit 20 Jahren fahren wir mit der Schule nach Zell am See bzw. Piesendorf zum Schifahren - und genau diese Orte sieht man auf diesem Bild. Dafür ist mir die Gegend auf der anderen Seite des Tales nicht so bekannt - außer halt die Stauseen von Kaprun und das Kitzsteinhorn. Dieser Weg dürfte es wirklich in sich haben: einerseits tolle Ausblicke, andererseits doch eher auf der schwierigen Seite. Warum habt ihr keine Klettersteigsets mitgenommen?
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27.09.2020, 09:46 | #15 | |
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Ein Edelweiß!
Nein, das Glück hatte ich noch nicht. Zitat:
Alles richtig gemacht, würde ich sagen Beeindruckende Tour, tolle Bilder und lesenswerter Bericht.
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Grüße Joachim ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann) |
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27.09.2020, 14:15 | #16 |
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Klettersteigsets hatten wir nicht dabei, weil der Weg ja nicht als Klettersteig angelegt ist, sondern als Weg (mit Klettereinlagen). So wie die Sicherungen dort sind, hätte ein Klettersteigset eher nur gestört und die Stolpergefahr vergrößert. Ich habe auch niemanden gesehen, der eines gehabt hätte.
Edelweiß waren da haufenweise, das war eine Pracht. Gruß Jan
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29.09.2020, 16:42 | #17 | ||
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Es fehlt noch die Fortsetzung des 3. Tages:
3. Tag, Nachmittag Da wir nun schon früher als geplant an der Hütte sind, stellt sich die Frage, wie wir den Nachmittag sinnvoll füllen. Das Wetter sieht noch nicht unmittelbar nach Gewitter aus und so beschließen wir, noch auf den Rettenzink (2510 m) zu huschen, den wir beim Aufstieg am Vortag ignoriert hatten. Sind ja von der Hütte aus nur ca. 350 Höhenmeter, das sollte noch schaffbar sein. Da wir gerade im Tritt sind, machen wir an der Hütte nur eine kurze Trinkpause und gehen wieder in Richtung Brandlscharte. → Bild in der Galerie Das ist einfach ein schöner, aussichtsreicher Weg, der auch noch gut zu gehen ist. Genau das richtige für einen kleinen nachmittäglichen Gipfelhatscher. Von der Brandlscharte (2371 m) sind es dann noch gut 140 Höhenmeter auf den Gipfel. Hier der Blick von der Scharte auf den Berg: → Bild in der Galerie Naja, wer hätte es gedacht: auch auf diesen 140 Höhenmeter heißt doch noch mal zupacken, es geht stellenweise recht ausgesetzt hoch. → Bild in der Galerie Nach etwa einer Stunde ab der Hütte stehen wir oben und schauen über die Hütte unter uns hinüber zum Hohen Tenn. Der Kempsenkopf und der obere Teil des Gleiwitzer Höhenweges hängen in den Wolken, aber dennoch ist die Aussicht toll! → Bild in der Galerie Ein Gipfelbild noch, dann geht es wieder zu Tal. → Bild in der Galerie Die ausgesetzten Passagen sind schnell überwunden:
Morgen geht's dann schon wieder zurück in die Zivilisation... Gruß Jan
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29.09.2020, 18:40 | #18 |
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Hätte nicht gedacht, dass es dort in der Gegend so tolle Steige gibt. Auf einem Bild habe ich wieder Piesendorf entdeckt, wo ich schon 16x auf Schikurs war...
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29.09.2020, 20:29 | #19 |
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Klasse Fotos von einer beeindruckenden Bergwelt und sicherlich anstrengenden Aufstiegen
Kenne Piesendorf, die Schmittenhöhe, Kitzsteinhorn von 2 Winterurlauben, war Klasse. @ Toni, 16 Skikurse? absoluter Perfektionist, Gesellschaftsskyschüler, oder Geändert von Bru_Nello (29.09.2020 um 20:31 Uhr) |
29.09.2020, 21:13 | #20 |
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Ähm, ich bin Lehrer und habe auch eine Schilehrerausbildung. D.h. ich war immer mit Schülern in Piesendorf/Zell am See. Ich hoffe, dass ich auch dementsprechend gut schifahren kann...
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