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19.08.2019, 18:15 | #61 | ||
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Zitat:
Zitat:
→ Bild in der Galerie Bitte und das freut mich!
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Grüße Joachim ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann) |
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20.08.2019, 20:31 | #62 |
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Allgäukitsch:
→ Bild in der Galerie Im Hintergrund zu erkennen: Hoher Ifen und Gottesackerplateau. Letztes Wochenende waren wir auf der Alpspitz (Nesselwang, Allgäu). Keine besonders anspruchsvolle Tour und ein ziemlicher Rummel dort.... War aber trotzdem schön und diente der Familienpflege
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21.08.2019, 01:05 | #63 | |
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Zitat:
Immerhin standen davor die Adjektive locker und lebendig. Aber ich sag dir dann im Bedarfsfall Bescheid.
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Viele Grüße, Vera ________________________________________________ Für die, die meine Bilder (teilweise) nicht angezeigt bekommen hier steht die Lösung! |
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29.08.2019, 19:27 | #64 | ||||
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Vom Umdrehen (und scheitern?) Teil 1
Es war ein lang gehegter Traum von uns: Einmal auf dem Gipfel des Hochvogel stehen. Für mich optisch der schönste Gipfel in den Allgäuer Alpen. Hat er doch eine wunderschöne Pyramidenform, die man von einem anständigen Gipfel erwartet.
Da man ihn auf dem Normalweg erst zu Gesicht bekommt, wenn man kurz davor steht, hier zwei Bilder aus dem Archiv. Aufgenommen vom Berghaus Schwaben.
Unsere Tour: → Bild in der Galerie Heutiges Ziel ist das Prinz-Luitpold-Haus unterhalb des Wiedemer Kopf. Das ist der Startpunkt für die Tour auf den Gipfel des Hochvogel. Nachdem wir den Ärger über die Probleme beim Abholen unseres Mietwagens (den wir jetzt 14 Tage haben) während der Fahrt hinter uns gelassen haben, kommen wir in Hinterstein an. Dort wird das Auto abgestellt und dann geht es mit dem Bus weiter zum Giebelhaus. → Bild in der Galerie Hier laufen wir los, es ist heiß. Auch auf über 1.000 Meter ist es deutlich über 30 Grad. Aber gejammert wird nicht, Regen wäre auch auch doof. Wir kommen an diesem Wasserfall vorbei, wo es locker 5-10 Grad kühler ist. Sehr angenehm, wir wollen gar nicht weiter. → Bild in der Galerie Wir verlassen den Wald und sind gnadenlos der brennenden Sonne ausgeliefert. Jetzt wird doch gejammert. Der Aufstieg fällt mir sehr schwer. Aber: Alles freiwillig.... → Bild in der Galerie Wenn ich diesem Bild einen Namen geben sollte, hieße es "Ächz" Jetzt sehen wir unser Tagesziel, das Prinz-Luitpold-Haus. Etwas oberhalb der Bildmitte → Bild in der Galerie Rechts oberhalb: Der Wiedemer Kopf → Bild in der Galerie Irgendwie kommen wir auf der Hütte an. Die Wanderung war nicht besonders lang und es waren nur 880 Höhenmeter. Daher hatte ich, um etwas Gewicht zu sparen, nur 1,5 Liter Wasser im Trinkbeutel, die viel zu früh leer waren. Auf der Hütte habe ich erstmal einen Liter nachgefüllt. Also nicht in den Trinkbeutel. Neues Alpenvereinsmitglied?:
(Nicht nur) dafür hat meine Frau einen Blick. Figuren aus Bergformationen. Was seht ihr hier? → Bild in der Galerie Was wir gesehen haben, löse ich im Teil 2 auf. Harry Hirsch vor der Alpenhütte → Bild in der Galerie Alle Wege führen nach... eigentlich überall hin. Landsberger Hütte steht ganz unten. Da war ich vor ein paar Wochen. Tour Nr. 6. → Bild in der Galerie Der Weg zum Hochvogel ist Kategorie schwarz. Schwer. Die Zeit ist überschaubar. Wir rechnen für uns mal so 6-7 Stunden für hin und zurück ein. Gehören wir doch zur gefürchteten Spezies der Genusswanderer. Hoffnungsvoll trage ich mein Maskottchen T-Shirt. Hat aber nichts genützt, wie ihr anhand des Titels zu dieser Tour ja schon ahnen könnt. → Bild in der Galerie Hier sieht man (mal wieder), mit welchen Kräften unsere Erde arbeitet. Die Felsformationen sprechen Bände (auch wenn ich in Sachen Geologie ziemlicher Laie bin). → Bild in der Galerie Die Aufnahme war noch für Danas Monatsthema gedacht. Hat mir dann aber doch nicht mehr gereicht. → Bild in der Galerie Es ist ein schöner Moment auf Alpenvereinshütten. Wenn die Tagesgäste absteigen und langsam Ruhe einkehrt. Die Sonne senkt sich und alles fällt in ein schönes Abendlicht. Hinter dem Prinz-Luitpold-Haus: → Bild in der Galerie Blick in Richtung Westen. In der Bildmitte, rechts neben der Sonne, bzw. dem was von ihr noch zu erahnen ist, befindet sich Nebelhorn. → Bild in der Galerie Nicht? Doch! Moment, den Zoomhebel der RX10 nach rechts ziehen und zooooooooom: → Bild in der Galerie , oder? Noch ein letzter Blick hinter die Hütte → Bild in der Galerie Tourdaten: Entfernung: 7 km Höhenmeter: 880 Zeit: rund 3 Stunden Temperatur: zu heiß! Im Teil 2 erfahrt ihr dann den Grund für den Titel dieser Tour.
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29.08.2019, 20:33 | #65 |
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He, echt spannend!
Freu mich schon auf den Gipfel...
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30.08.2019, 09:34 | #66 |
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Wieder schöne Impressionen von einer tollen Tour. Seid ihr eigentlich jedes Wochenende unterwegs?
Wir sind ab heute Nachmittag bis Sonntag auf der Seiser Alm. Allerdings steht Wellness im Vordergrund. |
30.08.2019, 14:08 | #67 | |
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Tja Toni, da erwarte mal nicht zuviel....
Zitat:
Für die Wanderung zum Hochvogel haben wir extra das We gemieden, um dem Remmidemmi zu entgehen. Wir waren Mittwoch/Donnerstag dort. Das ist doch völlig ok. Wieviel Höhenmeter? Im Ernst - Seiser Alm. Mal eben über's We nach Südtirol... Da könnte man glatt neidisch werden.
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02.09.2019, 19:55 | #68 | ||
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Vom Umdrehen (und scheitern?) Teil 2
Am zweiten Tag war es also so weit. Unser "großes Abenteuer" stand an. Der Gipfel des Hochvogel, den es so vielleicht nicht mehr lange gibt.
Unser heutige Tour (komlpett). Wie ihr am aufgezeichneten GPX Pfad (rot) erkennen könnt, haben wir den Gipfel nicht erreicht. → Bild in der Galerie Der blaue Pfeil markiert unseren Startpunkt, das Prinz-Luitpold-Haus. Wir hatten geplant die nächste Nacht nochmal in der Hütte zu verbringen. Das sollte uns erstens den zeitlichen Druck aus dem Nacken nehmen und zweitens brauchen wir nicht soviel Gepäck mit uns schleppen. Bei angedachten 6-7 Stunden hätte uns ein Start um 9 oder 10 Uhr locker gereicht. Aufgrund der hohen Temperatur starten wir aber etwas früher, um 7. → Bild in der Galerie Zwei Rückblicke auf die Hütte (Prinz-Luitpold-haus)
Erstmal geht es ganz angenehm den Berg hoch. → Bild in der Galerie Kleine -sehr leichte- Kletterstellen → Bild in der Galerie Ich glaube, streng genommen, gilt das schon als Grad I., aber es ist wirklich einfach und kurz (ein paar Meter nach oben). Unser 1. Fehler: Wir entscheiden uns für die Route über die Balkenscharte. Also links. Der sog. Normalweg auf den Hochvogel → Bild in der Galerie Kurz nach 8 sind wir auf der Balkenscharte. Liegt auf 2.150 Meter. Etwas über dreihundert Höhenmeter liegen jetzt hinter uns. Es ist kurz nach acht. Und schon recht heiß für die Uhrzeit und für die Höhe. → Bild in der Galerie Blick in die Alpen → Bild in der Galerie Wir gehen durch ein nettes Törle, → Bild in der Galerie gehen noch ein wenig diese sehr gut versicherte Passage hoch → Bild in der Galerie und dann das: → Bild in der Galerie Auch bekannt als "Kalter Winkel". "Im Frühsommer können hier noch Grödel oder Steigeisen nötig sein", hieß es. Im FRÜHSommer! Wir haben aber den 25.07. und es ist seit Tagen heiß und es war auch die Wochen vorher nicht kalt und gab auch kein Schnee. Links oberhalb des Schneefeldes ist der Hochvogel. Also der, der fast an die obere Bildkante stößt. → Bild in der Galerie Das Schneefeld ist sehr steil und sehr groß. Die Route verläuft mitten drüber. Man kann die Spuren erkennen und auch die zwei Wanderer vor uns, die gerade das kleine freie Feld im Schnee erreicht haben. → Bild in der Galerie Sie unterscheiden sich in drei wesentlichen Dingen von uns. Sie haben - Steigeisen - Helme - Ein Seil → Bild in der Galerie Wir bleiben stehen. Es gibt keine lange Diskussion, denn wir sind uns schnell einig. Ohne Ausrüstung ist uns das zu gefährlich. Auch weil wir den Weg evtl. wieder runter müssen, falls uns der alternative Abstieg über die Kreuzspitze zu schwer wäre. Für alle mit wenig alpiner Erfahrung: So ein Schneefeld im Sommer ist nicht mit Schneeflöcken am Weihnachten zu vergleichen. Der Schnee ist Monate alt, etliche Male gefroren und wieder getaut. Die aktuell hohen Temperaturen machen ihn eher zu einer Masse, die man sich wie viel Kies, der mit Pritt-Stift locker verklebt ist, vorstellen kann. Oben drauf nass, also schön schmierig und glitschig. Ruck zuck ist man da abgerutscht. Und wenn man auf einem Hang mit einer Neigung von >30 erstmal rutscht, gibt es kaum ein Halten. Ist mir vor ein paar Jahren passiert. Auf einen Abgrund zu. Vergesse ich nicht so schnell. Schweren Herzens und mit viel inneren Widerwillen entscheiden wir uns umzukehren. Immer wieder vom Gedanken begleitet, dass es vielleicht doch gehen könnte Wir gehen also über die Balkenscharte zurück zur Hütte. → Bild in der Galerie Nochmal ein Bild von den beeindruckenden Felsformationen: → Bild in der Galerie Und nochmal das Nebelhorn. Mit vollem Zoom der RX10 III. 7km Luftlinie. → Bild in der Galerie Wir kommen an der Hütte an und entscheiden uns bereits heute schon abzusteigen. Die Hüttenwirte sind so nett und verzichten auf das komplette Übernachtungsgeld (Sie behalten nur die 2x10 EUR, die üblich sind, wenn man reserviert, aber nicht kommt.) → Bild in der Galerie Auf dem Rückweg haben wir überraschenderweise doch noch einen Blick auf den Hochvogel, den wir beim Aufstieg am Vortag übersehen haben. Es ist der Gipfel im Hintergrund. Mit Gipfelkreuz und Menschen. → Bild in der Galerie Und jetzt? Wir sind umgedreht. Mussten wir das wirklich? Wissen wir nicht, werden wir auch nie erfahren. Macht es uns was aus? Ja klar. Wir hatten uns lange auf die Tour gefreut. Wir extra drei Tage dafür Zeit genommen. Und es ist unser Lieblingsgipfel. Bereuen wir es? Nein. Umdrehen war die richtige und vernünftige Entscheidung. Wir empfinden das nicht als aufgeben oder scheitern. Der Hochvogel bleibt weiterhin Ziel für uns. Dieses Jahr wird es wohl nichts mehr. Aber 2020. Und mit etwas Glück ist der Winter nicht so schneereich, oder/und wir gehen noch später. Auf jeden Fall aber werden wir Steigeisen im Gepäck haben.
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Grüße Joachim ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann) |
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02.09.2019, 21:16 | #69 |
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Toller Bericht Joachim. Packend zu lesen, auch weil ich eure Entscheidung gut nachvollziehen kann.
Eine Tour aus gutem Grund abzubrechen ist nie ein Scheitern. Es ist eine rationale Entscheidung und lieber einmal zu oft als zu wenig. Bei so mancher Skitour wurde ich schon als übervorsichtig bezeichnet, aber das hat mir nie etwas ausgemacht. Der Gipfel läuft ja nicht weg. |
02.09.2019, 21:23 | #70 |
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Beiträge: 12.281
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Schade, dass ihr den Gipfel nicht erreichen konntet!
Aber es war sicher die richtige Entscheidung. Ich habe auch schon einige Male kurz vor dem Gipfel umgedreht, weil mir die Situation zu gefährlich war. Seitdem wir Steigeisen haben, sind solche Schneefelder ein Genuss. Die (geringe) Investition lohnt sich und schwer sind die Dinger auch nicht. Nur blöd zu verstauen.
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