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27.07.2019, 17:50 | #1 |
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Beiträge: 6.418
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Alleine unter vielen
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28.07.2019, 08:03 | #2 |
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Beiträge: 5.415
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Hallo Peter
Die Idee gefällt mir. Die einsame Person inmitten des Fensterfeldes, die da etwas verloren in die Weite des Häusermeeres zu blicken scheint, verfehlt seine Wirkung nicht. Zumal du sie strategisch bzw. gestalterisch auch noch günstig platziert hast. Die ganze Szenerie erinnert mich an das Buch "The Human Zoo" von Desmond Morris. Mit zwei Dingen hadere ich aber etwas. Einerseits gefällt mir der knappe Beschnitt oben und unten entlang der Fensterlinie nicht so sehr. Ich hätte mir da etwas mehr Luft bzw. Putz gewünscht. Dass du links eine Reihe Fenster mehr hast als rechts, damit kann ich leben, auch wenn es etwas irritiert. Ist vermutlich auch der Sinn dahinter Dein Standpunkt scheint, wenn man die Mehrheit der Fensteröffnungen analysiert, eher von unten links nach oben rechts gegangen zu sein. Durch die perspektivische Korrektur ist aber alles sauber parallel ausgerichtet. Mein Occipitallappen ringt nun etwas mit den perspektivisch widersprüchlichen Reizen, die bei ihm eingehen. Aber vermutlich lässt sich da nichts daran ändern, um dieses optische Zerwürfnis aufzulösen. |
28.07.2019, 09:16 | #3 |
Themenersteller
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Hallo Dominik,
ich freue mich total, das du dich so intensiv mit meinem Bild beschäftigt hast. Das Ausgangsbild ist mit 10mm Brennweite entstanden und daher war die notwendige Korrektur sehr intensiv. Der Standpunkt war durch die Umgebung vorgegeben und ich war dann etwas gehetzt, da ich befürchtete dass der Mann die Lust an seinem Fensterplatz verlieren könnte. Die perspektivischen Widersprüche lassen sich tatsächlich nicht auflösen, ausser durch genaueres Arbeiten beim nächsten Mal. Die Fensterreihen oben und unten sind ein Kompromiss, da ich im 3:2 Format verbleiben wollte. Aber das lässt sich in Photoshop nachträglich bewerkstelligen. Inhaltlich bin ich bei dir. Die Asymmetrie ist, wie du schon vermutet hast, durchaus gewollt. Sie unterstreicht die „unperfekte“ Bildaussage und rückt die Person an die richtige Stelle. |
30.07.2019, 09:20 | #4 |
Registriert seit: 19.02.2006
Ort: Kassel
Beiträge: 4.858
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An solchen Motiven kann man sich so richtig abarbeiten. Die Idee ist gut, aber mir ist noch zu viel drauf. Mir fehlt es an klaren Strukturen. Die Fassade ist nicht schön - der Putz hat zu viele "Macken". Ich hätte das Motiv sicher auch aufgenommen und in PS ein wenig mit Farben gespielt. Das Grau des Fotos unterstreicht zwar die Einsamkeit aber mir ist es dann doch zu trist.
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Gruß Klaus "Bildermacher" 2KW Unterwegs: München Venedig Berlin Berlin II Frankfurt Hamburg Rotterdam Ab in´s Museum Berlin III |
30.07.2019, 10:24 | #5 |
Themenersteller
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Kann ich alles nachvollziehen.
Der Ausschnitt hat mich intensiv beschäftigt und ich habe mich dann für viel drauf entschieden um die Isolation herauszustellen. Die nächste Frage war dann Fassade putzen und trist, oder cleaner look und mehr Farbe. Es ist wie du sagst, ein Motiv zum Abarbeiten. Bin ja noch jung. |
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05.08.2019, 06:57 | #6 |
Registriert seit: 14.12.2018
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Die Idee ist super und die Farben sowie die Macken in der Fassade sind aus meiner Sicht gerade das, was das Bild ausmacht. Es geht nicht um schöne Fotos, sondern um Interessante - meine Meinung. Auch die Asymmetrie und Dein Gedanke dazu sind super. Ich hätte versucht, die Fenster am Rand, an allen Seite, noch zu beschneiden. Dann rückt der Mensch mehr in den Fokus und liegt auch in der Nähe des doppelten goldenen Schnitts. Außerdem ergäbe sich dann am rechten Rand mit der dunklen Verkleidung quasi eine Barriere für die Zukunft: kein Ausweg.
Geändert von hwilms (05.08.2019 um 06:59 Uhr) |
06.08.2019, 07:43 | #7 |
Themenersteller
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Hallo und danke für deinen Kommentar.
Das Bild lässt mich auch nicht so richtig los und ich werde mich noch einmal daran setzen. Der Beschnitt wird sich dabei bestimmt noch ändern. Danke. |
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