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04.08.2020, 01:06 | #21 |
Registriert seit: 28.04.2015
Ort: Remseck-Aldingen
Beiträge: 2.984
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habe auch genau 1 gutes Bild gefunden, der Rest wirkt wie Grabbelware ausm Handy.
Ich kann mal sagen wie es bei mir angefangen hat 2012 bekam ich meine erste DSLR eine D3100 mit KIT Objektiv von einem Kumpel zu einem wahnsinnig günstigen Kurs angeboten und so schlug ich zu. Meine Bilder waren alle samt Standardkost aber ich selber sah die totalen Agenturbilder darin und so wollte ich meine 5 min Aufmerksamkeit haben und suchte Gelegenheiten meine Werke zu zeigen - ich wunderte mich das meine Kunst so verschmäht wurde und letztendlich landete ich 2013 bei einem Portal namens Kwick. Die suchten Partyfotografen und weil ich mich wichtig fühlen wollte hab ich den Verschleiß meiner Cam for free angeboten und wurde auch genommen, damals dachte ich wow wie gut bin ich denn, aber die hätten jeden genommen. 2014 wurde ich zu Diginights abgeworben mittlerweile hatte ich eine D3200 weil viel Megapixel automatisch Profi bedeutete und 24.3 MP war ja schon geil. Ich rechnete nicht damit das bei Diginights Profis arbeiteten die nur for free in die Clubs wollten und so wurde ich auf den Boden der Tatsachen geholt 1. KIT Linsen sind generell scheiße und eher als Lenscap mit Loch zu verstehen 2. Pop Up Blitze sind auch scheiße Profis haben nen externen! 3. Lichtstark muss ein Objektiv sein, je teurer je besser 4. APSC ist Anfängerscheiße - Vollformat ist Trumpf 5. Bilder müssen bearbeitet werden, out of Cam machen nur Dummies!!! Meine Welt war zerstört und dann fing eine Art Ehrgeiz an zwei Monate später hatte ich einen Sigma Blitz ohne Display, die Bilder waren dann immer noch überblitzt. drei Monate später durfte ich ein Sigma 18-50 2.8-4 mein eigen nennen und merkte das F4 blöde ist und blieb ständig bei 18 -22mm und dann bouncte ich und wurde besser Ende 2014 ging ich ein einen Club und wurde gefragt ob ich Fotograf dort werden möchte, ich machte mich selbständig und direkt zwei Wochen später ging meine D3200 bei Kälte kaputt - tja Profis haben ne backup cam - ich nicht! Hier kam übrigens für mich die zeit von Sony - Ich ging zu meinem Bruder, lieh mir 300 EUR und ging in das nächste Gebraucht Fotogeschäft. Hier bekam ich für 720 EUR eine A65+ Sigma 20mm 2.8 macro und einen gammligen Minolta Blitz der halb auseinander fiel, aber ins Budget passte. Das war für mich am selben Abend wie Alientechnologie in der hand haben, ich wurde besser und besser, und dann kamen auch die ersten Leute und fragten Shootings mit Preise an. von da an war es ein Selbstläufer nur 4 Monate später kam eine A77II die ich mir neu kaufte und dann hatte ich eine Backup cam in Form der A65, 2017 kam dann eine A99I, 6 Monate später die zweite und vor einem Jahr dann eine A99II die mittlerweile von Sonny only Linsen bedient wird. In dieser Zeit gabs viele auf und Ab Momente und jetzt gerade zur Corona zeit ruht meine Fotografie bzw liegt auf einem Minimum. Die Zeit Mitte 2015 - 2017 empfand ich als sehr stressig ständig Kunden zu finden in einem markt der sowieso schon brutal übersättigt ist. Heute nehme ich was kommt, Fotograf sein ist nix was einem das Dauergrinsen bringt eine Erfüllung wo man sein leben lang durchzieht, das können nur die wenigsten und die haben meinen Respekt.
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04.08.2020, 07:12 | #22 |
Registriert seit: 26.11.2004
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04.08.2020, 07:46 | #23 | |
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Zitat:
Es geht sicher nicht nur darum sein Handwerk zu verstehen und qualitativ gute Bilder abzuliefern. Wenn man sich von der Masse abheben möchte, dann muß man seinen eigenen Style finden und den weiterentwickeln. Ein gutes Auge allein reicht in vielen Fällen nicht aus. Ich muß gestehen obwohl ich mit 7 Jahren (also vor 49 Jahren) meine erste Kamera (Kodak Instamatic) bekommen habe und mich seitdem laufen weitergebildet habe, habe ich sicher nicht das Talent um mit wirklich guten Fotografen mithalten zu können. Hier fehlt es mir etwas an ausgefallenen Ideen. Viele meine Bekannten wollten mich ermuntern Bilder zu verkaufen bzw es beruflich zu machen, ich bin da vielleicht zu kritisch mir mir und dadurch leider auch mit anderen die nach Feedback fragen. Bleib aber dran, denn wenn wir alle immer in unserer Komfortzone geblieben wären, würden wir noch immer in Höhlen wohnen. Nur die die anders denken und anders waren haben uns Veränderungen gebracht.
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LG Paul https://www.eyeem.com/u/duffy2512 https://www.instagram.com/duffy_2512_public/ https://youpic.com/paulduck2512/ Geändert von duffy2512 (04.08.2020 um 08:24 Uhr) |
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04.08.2020, 08:04 | #24 |
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@Fuexline
Respekt, du hast es auf die harte Tour durchgezogen! Die Frage ist nur ob es immer erstrebenswert ist ein wunderschönes Hobby zum Beruf zu machen. Wie geht es dir damit? Würdest du diesen Schritt wieder machen und kannst du gut davon leben? LG Paul
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04.08.2020, 11:06 | #25 |
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Ich bin jetzt mal ganz Böse: Geh zu einigen Autohändlern und hole Dir Prospekte der neuen Fahrzeuge - vergleiche nun diese Bilder mit Deinen insbesondere der Innenraum ist für Gebrauchtkauf sehr wichtig.
Dann mach Dir Gedanken wie sowas - also die Prospektbilder - gemacht wird und versuche Dich in diese Richtung zu entwickeln. Ganz dort hinzukommen wo die Profis für Automobilphotographie sind wird auch mangels Ausrüstung extrem scher sein, aber man kann sich orientieren...
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Gruß aus Bayern Steve |
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04.08.2020, 11:29 | #26 |
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Hier mal einer unsere SONY Urgesteine und grössten Talente in Sachen
Automobilfotografie https://fredericschlosser.de aka ISO300 war er hier unterwegs oder ? Denke mal das ist das was man in den Prospekten und Messewänden so findet :-) |
04.08.2020, 13:03 | #27 | |
Themenersteller
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Beiträge: 54
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Zitat:
War nicht zu hart. Ich denke ich kann damit gut umgehen und sehe es eher als Motivation mich zu steigern anstatt als demotivierend. Ich denke ich gehe jetzt nochmal alle Basics durch - arbeite an meinen Fotos und schaue das ich vielleicht mal mit paar anderen Hobbyfotografen auf meinem Level Connecte um sich zu motivieren aber auch öfter mal feedback zu bekommen. Danke an alle die hier ihre Erfahrungen und Ehrliche Meinung teilen - ich sag immer : Lieber Ehrlich und negativ/konstruktiv als Lügen und schön reden und am Ende wundert man sich warum was schief läuft. Geändert von Hari__ (04.08.2020 um 13:05 Uhr) |
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05.08.2020, 15:23 | #28 | |
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Zitat:
ich würde nicht behaupten das besoffene Abbilden eine Erfüllung des Lebens ist und ich merkte auch das ich früher viel stärker motiviert war als heute aber trotz alle dem mag ich den Part der Eventfotografie - auch jemand der sich gerade vollkotzt kann ich richtigen Moment ein Kunstwerk sein. Würde ich es heute wieder so machen? vermutlich aber mit höherer Gage und zu etwas besseren Bedingungen meine ersten Club Aufträge waren über 2 Jahre lang for free aber da es ja an Wochenenden war, war es ok für mich, es gab gratis Eintritt, es gab 1-2 Getränke und die ein oder andere nette Konversation. kann ich davon leben? jein - man steckt sein Geld ständig in neue Technologie und die Zeiten wo die Leute 350 EUR für n Fotoshooting zahlen sind definitiv auch vorbei, Die Eventbranche wird sich ebenfalls überdenken und ob dann Eventfotografen wirklich Sinn machen, weiß ich nicht. Mittlerweile etabliert sich ja der Glaube das ein Huawai P30 pro eine Kamera total ersetzen kann und auf den einschlägigen Portalen werden stets nur Hobbyfotografen gesucht (das Codewort für billig) und Berufsfotografen hängen reihenweiße den Job an den Nagel. Ich mache meinen Schnitt, der ist OK, aber völlig davon Leben könnte ich aktuell nicht von. Was ich aber sagen muss ist das eine Nische oft eine Türe sein kann, ich selbst stieg mit Clubfotografie ein, und fand mich dann auch plötzlich vor Autos oder Hochzeiten wieder, für die Masse ist ein Fotograf eben noch etwas universelles und nichts auf einen Bereich spezialisiertes. Fotografiert man also im Club kann man laut Masse auch Hochzeiten, ich selbst hatte das Glück das meine Mutter nochmals heiratete und ein Fotograf da war, ich also damals noch in den Clubs fotografieren, eben üben konnte. irgendwann kamen dann eben Leute wie Laura Lopez auf uns zu und wollten Fotos machen, dann bekam man auch mal einen CRO vor die Kamera. Es gibt halt eben Leute die einen Blick für kommerzielle Fotografie haben und Leute die eben den ganzen tag nur im Wald rumrennen um Frösche zu fotografieren, letzteres macht halt noch keinen Berufsfotografen. - da gehört eben Erfahrung dazu und das in vielen Bereichen und eben der Mut und die zeit es machen zu können. Und bei unserem Fragesteller würde ich sagen das er noch nicht so weit ist sondern sich in Phase 1 befindet "seht her ich habe ne Cam die kann Bokeh Mann jetzt starte ich durch".
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05.08.2020, 16:02 | #29 |
Registriert seit: 22.02.2017
Beiträge: 306
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Also ich persönlich laufe lieber den ganzen Tag im Wald herum, um *Frösche zu fotografieren*, als für freien Eintritt und zwei Getränke Besoffene abzulichten....geschweige denn, mich auch noch vollkotzen zu lassen.
Da verdiene ich mein Geld lieber anders und belasse es beim Hobby. Aber jeder wie er möchte. Als Berufsfotografen würde ich mich allerdings auch erst betiteln, wenn ich davon gut und sorgenfrei leben könnte und auf keine anderen Einkünfte mehr angewiesen wäre. Das schaffen aber nur noch die wenigsten heutzutage noch. Wie war das mit der 10.000 Euro Ausrüstung, die in die 2.500,- Euro Rostlaube geladen wird um damit 500km zufahren und 200 Euro zu verdienen? Das kann gerne machen wer will. |
05.08.2020, 16:15 | #30 | |
Themenersteller
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Zitat:
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