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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 21.08.2022, 10:47   #2361
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
....
Ich glaube nicht, dass der Sparkassendirektor besser verdient als eine vergleichbare Funktion bei der Deutschen Bank.
Du glaubst es nicht, aber ich weiß es aus meiner eigenen Berufserfahrung und aus der Familie. Immer wieder toll, wie du die Beiträge anderer sehen möchtest.
Kleiner Tipp, fang doch einfach mal mit der Analyse und Kritik deiner Einlassungen und deren Bezüge an.
__________________
robert uer

Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
(=> nur ~30km zur German Riviera )
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Alt 21.08.2022, 11:09   #2362
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.574
Zitat:
Zitat von Kurt Weinmeister Beitrag anzeigen
So hatte ich das auch gedacht. Keine Ahnung, ob diese Möglichkeit der Energiespeicherung tragbar ist (ökologisch, ökonomisch) -> aber bevor die Energie von Windkraft- oder Solaranlagen erst gar nicht erzeugt wird, weil man sie aktuell nicht verwerten kann, wäre mir der Wirkungsgrad erstmal egal (daher nur zu 100% aus nicht fossilen Energien).
Ich habs mal vorsichtig überschlagen, in der Tat scheint der Energieverbrauch zur Herstellung von flüssigen NH3 geringer zu sein (nur etwa 10-15%) gegenüber der Verflüssigung von Wasserstoff (je nach Quelle 20-40%) und man kann es unter Druck und ohne zu Kühlen flüssig lagern.
Auf der anderen Seite sind Ammoniakanlagen aufwendige Chemieanlagen, die auf Grund der Reaktionsbedingungen (400 °C, 200- 500 bar Druck) vom Betrieb her nicht trivial sind und schon gar nicht an Einen Tag hoch und Runter gefahren werden können.
Heißt also auch, dass man Wasserstoff in entsprechenden Mengen zwischenspeichern muss.
Und auch, dass so einen Anlage gewiss nicht billig ist, zumal eine entsprechend potente Luftzerlegungsanlage zur Gewinnung des hochreinen Stickstoffes unvermeidlich dazu gehört.
Die Produktionsmenge in Deutschlad betrug 2020 etwa 2,6 Mio t, was dem Energieinhalt von rund 1,4 Mio t Diesel oder Kerosin entspricht. Allein am Frankfurter Flughafen gehen jedes Jahr rund 3,3 Mio t Kerosin in die Flugzeuge.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
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Alt 21.08.2022, 11:20   #2363
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.574
Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
Du glaubst es nicht, aber ich weiß es aus meiner eigenen Berufserfahrung und aus der Familie. Immer wieder toll, wie du die Beiträge anderer sehen möchtest.
Kleiner Tipp, fang doch einfach mal mit der Analyse und Kritik deiner Einlassungen und deren Bezüge an.
Nun laut Börsenzeitung verdient der 11 köpfige Vorstand der Deutschen Bank zusammen 79 Mio €. Macht also rund 7 Mio pro Nase https://www.boersen-zeitung.de/banke...6-554b894b6cb7
Laut Handelsblatt sind die Gehälter der Spaarkassenvorstände noch unter einer Mio € im Jahr.
https://www.handelsblatt.com/finanze...5454930-2.html
Ob diese Summen gerechtfertigt sind, mag ich nicht kommentieren.


Aber das hat mit der Energiewende nun wirklich nichts mehr zu tun.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2022, 11:22   #2364
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.271
Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
Du glaubst es nicht, aber ich weiß es aus meiner eigenen Berufserfahrung und aus der Familie.
Du weisst aus Deiner Familie, dass der deutsche Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis besser verdient als ein gleichrangiger Manager bei der Deutschen Bank?
Und daher ist alles was er öffentlich sagt nichts wert?

Also bitte...
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2022, 11:37   #2365
berlac
 
 
Registriert seit: 28.08.2009
Beiträge: 952
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Und auch, dass so einen Anlage gewiss nicht billig ist, zumal eine entsprechend potente Luftzerlegungsanlage zur Gewinnung des hochreinen Stickstoffes unvermeidlich dazu gehört.
Na und? Atomkraftwerke sind auch nicht billig. Schon gleich gar nicht, wenn man die Risiken und die Müllentsorgung mit einberechnet.

Auch Fusionskraftwerke werden sicher kein Schnäppchen, wenn sie denn mal funktionieren sollten.
berlac ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 21.08.2022, 12:50   #2366
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.271
Zitat:
Zitat von berlac Beitrag anzeigen
Na und? Atomkraftwerke sind auch nicht billig.
Ein Kraftwerk, das in windstillen Winternächten Energie liefern kann, ist zur Zeit eigentlich unbezahlbar wenn man sich die Folgekosten für einen Blackout vergewärtigt.

https://www.welt.de/wirtschaft/artic...onen-Euro.html

Bei 600 Mio. EUR Verlust pro Stunde (Rechnung von 2013 !!!) ist das Kraftwerk bei geschätzten 12 Mia. EUR Investitionskosten schon bei zwanzig Stunden vermiedener Blackout (!) für die Volkswirtschaft amortisiert. Und das bei einer Lebensdauer von 60 Jahren und mehr.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (21.08.2022 um 12:53 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2022, 13:06   #2367
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.574
Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
Dass man höhere Speicherkapazitäten benötigt ist ja auch von mir nicht angezweifelt worden. Aber der Spruch "Nachts ist es dunkel" gilt zB nicht für Windenergie und Biogas, daher Windräder-Ausbau auch Offshore. Und dass Batteriespeicher auch Materialien benötigen, die umweltfeindlich gewonnen werden und zudem knapp sind, spricht mMn auch dafür, dass man auch zusätzlich neue Wege wie die Elektrolyse einbeziehen sollte.
Hast du eine Ahnung, wie Elektrolysezellen aufgebaut sind?. Da braucht es auch etwas mehr als ein paar m² Eisenblech und ein paar Kupferdrähte. Die negativen Elektroden bestehen aus platinbeschichteten Titanelektroden. der an den Elektroden entstehende Sauerstoff zerfrisst die meisten anderen Materialien im Zeitraffer. Platin ist verdammt knapp und die gewinnbaren Vorräte reichen nur noch wenige Jahre. Titan ist zwar ein häufiges Metall, aber der Herstellungsprozess ist exterm aufwendig und energieintensiv. Dementsprechend teuer ist das Material. Die Hauptproduzenten China (natürlich), Japan und Russland. Deutschland hat keine eigenen Kapazitäten und kauft das Halbfertigprodukt Titanschwamm.

Zum Biogas zitiere ich mich mal selbst:
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Wenn auf einem Feld Mais wächst und man daraus Biogas macht hat das erzeugte Biogas einen Energieinhalt von etwa 10 000 kWh je Hektar Fläche und Jahr.
Die eingestrahlte Sonnenenergie beträgt in Süddeutschland etwa 1000 kWh/m² oder 10 000 000 kWh/Hektar und Jahr.
Macht einen Wirkungsgrad von 0,1 %! Brutto! Weil davon geht noch dein Energieaufwand für Bodenbearbeitung, Dünger, Ernte und Transport ab.
Die 10000 kwh/ ha sind aufs Jahr gerechnet (8750 Stunden) etwas mehr wie 1 kW. Daraus kann man etwa 400 W Strom machen. Macht für ein normales Kraftwerk mit 1 GW einen Flächenbedarf von 25 000 km² oder etwa 7% der Fläche Deutschlands. Ist also nicht wirklich ergiebig.
Um den Strom für den oben angesprochen Verbrauch des Flughafens Frankfurt von 23 Großkraftwerken mit Windkraft zu erzeugen Benötigt man über den Daumen 10 000 WKA der 6 MW- Klasse (160 m Rotordurchmesser/ 150 m Nabenhöhe). Das ist ein Windpark von Flensburg bis Garmisch, 10 Reihen tief. Nur für Frankfurt. Da kommen dann noch 10 Reihen für München und Köln dazu sowie 5 Reihen für Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, Berlin und den restlichen Kleinkram. Dann hast du aber noch keinen Strom......
Da wird Deutschland irgendwann zu klein für.
Kleiner Spaß am Rande Der Flughafen Stutgart wird nach wie vor per Tank- LKW mit Kerosin versorgt. Das sind etwa 1000 t je Tag üder 50 LKW- Fuhren. Dort wird zwar heftig an der Bahninfrastruktur gebaut, ein Gleisanschluss für die Treibstoffanlieferung ist nicht vorgesehen.
Fast alle anderen großen Flughäfen hängen entweder an einer Pipeline oder werden per Bahn versorgt. Sogar der viel und zu Recht gescholtene Berliner Fllughafen hat ein eigenes Bahnterminal zur Treibstoffanlieferung. Sagt einiges über das Umweltverstädnis im Großraum Stuttgart. Aber dafür gibt es jetzt in Stuttgart flächendeckend Tempo 40 auf allen Hauptstraßen und rote Welle. Blöd nur das die meisten Autos bei 50- 60 ihr Verbrauchsminimum haben und darunter der Verbrauch wieder deutlich ansteigt. Je größer das Auto und je mehr PS umso schlimmer.
.
.

Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
- selbst die Fluggesellschaften nicht damit gerechnet haben, dass die Fliegerei wieder so schnell an Fahrt gewinnen wird (Urlaub ist vielen Leuten offenbar wichtiger als Klimawandel)
Was erwartest du von den Vorständen großer Unternehmen. Da zählt nur der nächste Quartalsbericht und vielleicht noch die nächste Bonuszahlung. Inzwischen werden sogar die A380 aus der Abstellung geholt und es ärgern sich all die Äirlines, die diese Flugzeuge schon verkauft oder gar verschrottet haben. Kommt aber auch total überraschend, dass die Leute wieder gierig auf Urlaub sind.
Übrigens ist der CO2- Print einer Fahrt von 2 Personen im SUV mit Dachbox von Norddeutschland zum Skiurlaub nicht besser wie der Flug auf die Kanaren oder Madeira. Flugzeuge sind mittlerweile sehr sparsam geworden.
Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
die Industrie an eigenen Lösungen arbeitet, Abhängigkeiten bei Produktion und Produktentwicklung energetisch zu optimieren
Was meist du jetzt damit?
Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
- die Herstellung von Zement zB deutlich effizienter werden kann (um nur mal ein Beispiel zu nennen).
Wir haben hier ein Zementwerk um die Ecke, da laufen momentan umfangreiche Rekonstuktionsarbeiten. Die Ensparungen liegen dabei im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Aber schon vorher lief das Werk fast ausschließlich auf Ersatzbrennstoff (Industriemüll)
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (21.08.2022 um 13:41 Uhr)
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2022, 13:44   #2368
DiKo
 
 
Registriert seit: 27.02.2014
Beiträge: 3.073
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Ein Kraftwerk, das in windstillen Winternächten Energie liefern kann, ist zur Zeit eigentlich unbezahlbar wenn man sich die Folgekosten für einen Blackout vergewärtigt.

https://www.welt.de/wirtschaft/artic...onen-Euro.html

Bei 600 Mio. EUR Verlust pro Stunde (Rechnung von 2013 !!!) ist das Kraftwerk bei geschätzten 12 Mia. EUR Investitionskosten schon bei zwanzig Stunden vermiedener Blackout (!) für die Volkswirtschaft amortisiert. Und das bei einer Lebensdauer von 60 Jahren und mehr.
Die 600 Mio. € wären für die Mittagszeit, nicht in der windstillen Winternacht.
Wäre der Blackout morgens um 6 Uhr wären es 274 Mio. €, in der Nacht vermutlich sogar noch weniger.

Für Sommer oder Winter wird im Artikel nicht unterschieden.

Davon unabhängig, die Schäden wären enorm.

Gruß, Dirk
DiKo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2022, 15:24   #2369
Crimson
 
 
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.135
Zitat:
Zitat von Kurt Weinmeister Beitrag anzeigen
Da sind mir persönlich die Einlassungen der Herren mehr als lieb.
sagen wir mal so: nur weil es (nicht unerwartet) noch schlimmer geht, relativiert das die Form (!) derer Einlassungen nicht - und (für mich) schon gleich gar nicht so, dass sie (für mich) auch nur ansatzweise positiv zu bewerten wären (das darf natürlich jder anders sehen, man sollte darüber aber auch sprechen dürfen). Wer laut und demagogisch schreit, hat nicht Recht, sondern spaltet - leider zeitgeistig.
__________________

Crimson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2022, 17:50   #2370
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Hast du eine Ahnung, wie Elektrolysezellen aufgebaut sind?. Da braucht es auch etwas mehr als ein paar m² Eisenblech und ein paar Kupferdrähte. Die negativen Elektroden bestehen aus platinbeschichteten Titanelektroden. der an den Elektroden entstehende Sauerstoff zerfrisst die meisten anderen Materialien im Zeitraffer. Platin ist verdammt knapp und die gewinnbaren Vorräte reichen nur noch wenige Jahre. Titan ist zwar ein häufiges Metall, aber der Herstellungsprozess ist exterm aufwendig und energieintensiv. Dementsprechend teuer ist das Material. Die Hauptproduzenten China (natürlich), Japan und Russland. Deutschland hat keine eigenen Kapazitäten und kauft das Halbfertigprodukt Titanschwamm.
Muss ich davon Ahnung haben? Aber danke für deine Problembeschreibung. Dass es da noch Entwicklungsbedarf und ggf. auch Lösungen zur Verwendung umweltfreundlicher Materialien gibt, hatte ich schon vermutet. Aber ich habe ja auch nicht behauptet, dass die Technologie schon ausentwickelt ist. Zudem sehe ich es als Rentner auch nicht als meine persönliche Aufgabe an, eine Fortentwicklung der Elektrolyse forcieren zu müssen. Da gibt es wohl klügere Köpfe als mich. Gleiches gilt natürlich auch für die Materialauswahl und die Beschaffung der Rohstoffe.
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Zum Biogas zitiere ich mich mal selbst: ......
Die 10000 kwh/ ha sind aufs Jahr gerechnet (8750 Stunden) etwas mehr wie 1 kW. Daraus kann man etwa 400 W Strom machen. Macht für ein normales Kraftwerk mit 1 GW einen Flächenbedarf von 25 000 km² oder etwa 7% der Fläche Deutschlands. Ist also nicht wirklich ergiebig.
Irgendwie beschleicht mich der Eindruck, dass du bevorzugt nach 1:1 Ersatzlösungen suchst und nicht akzeptieren kannst, dass man beim Umstieg auf klimafreundlichere Technologien auch auf ein ganzes Bündel weniger ausgereifter Technologien zurückgreifen muss und es die große Herausforderung unserer Zeit ist, diese Alternativen auch sukzessive weiter zu entwickeln. Die eine Lösung gibt es nicht, darum gilt für mich die Devise: das eine tun und das andere nicht lassen. Und viele kleine Lösungen summieren sich auch zu größeren.
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Um den Strom für den oben angesprochen Verbrauch des Flughafens Frankfurt von 23 Großkraftwerken mit Windkraft zu erzeugen Benötigt man über den Daumen 10 000 WKA der 6 MW- Klasse (160 m Rotordurchmesser/ 150 m Nabenhöhe). Das ist ein Windpark von Flensburg bis Garmisch, 10 Reihen tief. Nur für Frankfurt. Da kommen dann noch 10 Reihen für München und Köln dazu sowie 5 Reihen für Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, Berlin und den restlichen Kleinkram. Dann hast du aber noch keinen Strom......
Da wird Deutschland irgendwann zu klein für.
Kleiner Spaß am Rande Der Flughafen Stutgart wird nach wie vor per Tank- LKW mit Kerosin versorgt. Das sind etwa 1000 t je Tag üder 50 LKW- Fuhren. Dort wird zwar heftig an der Bahninfrastruktur gebaut, ein Gleisanschluss für die Treibstoffanlieferung ist nicht vorgesehen.
Fast alle anderen großen Flughäfen hängen entweder an einer Pipeline oder werden per Bahn versorgt. Sogar der viel und zu Recht gescholtene Berliner Fllughafen hat ein eigenes Bahnterminal zur Treibstoffanlieferung. Sagt einiges über das Umweltverstädnis im Großraum Stuttgart.
Ja, ohne deine Berechnungen kontrollieren zu wollen, du zeigst mir auf alle Fälle eindrucksvoll wie klimaschädlich Fliegen ist und dass es da dringenden Einsparungsbedarf bei vermeidbaren Flügen gibt! Schluss mit den Fehlanreizen durch Billigfliegerangebote, der Subvention von Kerosin usw.. Man muss im Leben nicht jede Möglichkeit ausreizen, manchmal ist das Einfache sogar das Schönere.
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Aber dafür gibt es jetzt in Stuttgart flächendeckend Tempo 40 auf allen Hauptstraßen und rote Welle. Blöd nur das die meisten Autos bei 50- 60 ihr Verbrauchsminimum haben und darunter der Verbrauch wieder deutlich ansteigt. Je größer das Auto und je mehr PS umso schlimmer.
Als Anwohner an einer stark frequentierten Einfallstraße könnte ich mir auch vorstellen, dass Tempo 40 auch andere Gründe als die Energieeinsparung zum Ziel hat. Zudem habe ich mich hier bereits mehrfach für Gewichtsreduktionen von Fahrzeugen ausgesprochen und habe selbst schon vor Jahren von meinem Scenic auf einen kleinen und gebrauchten Modus umgeswitcht.
ps.: Angeblich gibt es erste Regionen, wo man als SUV-Fahrer/Fahrerin bereits schon schief angeschaut wird. Schwere SUVs müssten uncool werden, über den Preis lässt sich das m.E. nicht steuern - ein geringes Leistungsgewicht müsste angesagter sein!
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Was erwartest du von den Vorständen großer Unternehmen. Da zählt nur der nächste Quartalsbericht und vielleicht noch die nächste Bonuszahlung. Inzwischen werden sogar die A380 aus der Abstellung geholt und es ärgern sich all die Äirlines, die diese Flugzeuge schon verkauft oder gar verschrottet haben. Kommt aber auch total überraschend, dass die Leute wieder gierig auf Urlaub sind.
Auch das habe ich bereits thematisiert und solange (insbesondere die deutschen) Hersteller mit großen schweren Fahrzeugen ihre Rendite machen, hilft wohl nur eine politische Steuerung zur fairen Entflechtung dieser Fehlentwicklung. Dies ist dificil, denn kleine Fahrzeuge werden zur Zeit nur von den weniger angesagten bzw. ausländischen Herstellern Skoda, Hundai, Renault, Fiat usw. gebaut. Das 3L Auto war halt ein Ladenhüter.
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Übrigens ist der CO2- Print einer Fahrt von 2 Personen im SUV mit Dachbox von Norddeutschland zum Skiurlaub nicht besser wie der Flug auf die Kanaren oder Madeira. Flugzeuge sind mittlerweile sehr sparsam geworden.
Aber wohl immer noch nicht so sparsam, dass es bereits einer Neubewertung der Klimaschädlichkeit vom Fliegen bedürfte? Oder?
Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
...... Aber ich kann darauf verweisen, dass
- selbst die Fluggesellschaften nicht damit gerechnet haben, dass die Fliegerei wieder so schnell an Fahrt gewinnen wird (Urlaub ist vielen Leuten offenbar wichtiger als Klimawandel).....
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Was meist du jetzt damit?
Die Fluggesellschaften selbst haben gar nicht damit gerechnet, dass es nach Corona und den immer sichtbarer werdenden Auswirkungen des Klimawandels mit der Fliegerei bald wieder und so unverändert weiter gehen könnte als bisher. Sie haben Flieger verkauft und Personal reduziert. Aber die Kunden: Alle jammern über Inflation und zu hohe Energiepreise und erwarten staatliche Alimentation, aber auf den Gedanken selbst die eigenen Einsparpotenziale zu heben oder auch nur mal im eigenen Lande, ja in der oft unbekannten eigenen Region, Urlaub zu machen, kommen nur wenige.
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Wir haben hier ein Zementwerk um die Ecke, da laufen momentan umfangreiche Rekonstuktionsarbeiten. Die Ensparungen liegen dabei im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Aber schon vorher lief das Werk fast ausschließlich auf Ersatzbrennstoff (Industriemüll)
Es gibt zur Zeit eine Menge von TV-Sendungen, in denen Wissenschaftler, Hochschulen und Fachfirmen Lösungen zeigen, wie sich beim Bauen mit (oder ohne) Beton bis zu 90% des CO2-Ausstosses einsparen lassen. Ein Beispiel: Zement lässt sich mit anderen Stoffen vermengen, sodass nur viel geringere Brenntemperaturen notwendig sind. Ferner gibt es diverse Leichtbetonvarianten. Damit die Stabilität stimmt und Korrosion der Armierungen unterbleibt, lässt sich Beton z.B. durch Beimengungen und Kohlefasern leichter, dauerhafter und konstruktiv effizienter mischen. Vor diesem Hintergrund kann ich deine Aussagen auch nur schwer verstehen. Leider finde ich derzeit keinen Link auf die letzte m.E. durch die vielfältigen Praxisbeispiele besonders interessante Sendung dieser Tage: https://programm.ard.de/TV/Programm/...81074000694765
Gleiches gilt übrigens für viele Energieeinsparungsmöglichkeiten in anderen Industriebereichen. Das und die voranschreitende Energiewende machen mir Hoffnung, auch wenn ich dafür als Träumer diskreditiert werde. Ja, auch ich weiß, dass manches mehr Zeit braucht, aber auch die längste Reise benötigt die ersten Schritte.
__________________
robert uer

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