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14.09.2023, 09:18 | #1 |
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Lichtverlust bei normalen Objektiven und speziell bei Makro-Objektiven
Hallo,
ich benötige mal ein wenig Nachhilfe in Sachen Lichtverlust und Abbildungsmaßstab bei außen- und innenfokussierenden Objektiven. Aufmerksam auf das Thema bin ich aus eigener Sache geworden. Ich habe das Minolta AF 100mm F2.8 Macro und konnte nachlesen und selbst feststellen, dass es aufgrund der Auszugsverlängerung im Nahbereich zu Lichtverlust kommt, sprich der Tubus fährt aus, das Objektiv verschiebt Linsen und wird dabei länger. Dadurch konnte ich mir den lichtverlust erklären. Aber wie ist das nun bei Innenfokussierenden Objektiven? Dort gibt es das Ausfahrend des Tubus nicht und trotzdem kann ich einen Lichtverlust feststellen, jedenfalls ist es so bei meinem Tamron 90mm USD Macro (F017s, neuste Version). Sprich, am Ende ist die Belichtung bei 1:1 Aufnahmen vom Minolta und Tamron nahezu identisch. Kann mir das jemand erklären? Meinen Annahme war, das dieser Effekt nur bei Außenfokussierenden Optiken Auftritt und weniger bei IF. Ergänzend: ist dieser Effekt auch bei jedem anderen Objektiv erkennbar oder gibt es da Unterschiede? (Fokus von MFD zu Unendlich) Freundliche Grüße kiesrudi
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16.09.2023, 00:27 | #2 |
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Heh. Das ist eine Dose Würmer, die ich lieber nicht zu weit aufmache.
Bei innenfokussierenden Objektiven verändert sich zwar nicht die Länge, aber dafür die Brennweite. Richtig ist, dass man die einfache Formel für die effektive Blende bei innenfokussierenden Objektiven nicht ohne weiteres anwenden kann. Das heißt aber nicht, dass es keinen Lichtverlust gibt , sondern dass wir dann zusätzliche Variablen haben (Brennweitenänderung, Pupillenmaßstab), deren Werte wir leider nicht kennen, weil sie vom Hersteller nicht angegeben werden. Und ja, den größten Einfluss hat der Abbildungsmaßstab, egal auf welche Weise das Objektiv fokussiert. In der Praxis ist das aber in der Regel alles irrelevant, weil die Belichtung eh durch das Objektiv gemessen wird und dann nur der relative Unterschied zwischen Offen- und Arbeitsblende bekannt sein muss, der von all den genannten Größen unabhängig ist. Und in den anderen Fällen – z.B. beim manuellen Blitzen – hat man schnell ein paar Probeaufnahmen gemacht und kann die Belichtung danach entsprechend einstellen.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) Geändert von usch (16.09.2023 um 08:16 Uhr) |
18.09.2023, 15:01 | #3 |
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Hallo usch,
Danke für deine Antwort und Mühe dieses Thema anzureißen :-) Hat noch jemand anders eine Wortmeldung zum diesen Thema? Mein Gedanke Eingangs war wie gesagt, dass ich davon ausgegangen bin, dass sich ein 100mm außenfokussierendes Objektiv anders als ein 90mm IF bei einen Abbildungsmaßstab von 1:1 verhalten müsste/könnte, jedenfalls vom Lichteinfall. So der Gedanke... Gruß Enrico
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