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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » E-Mount Objektive (ILCE, ILME, NEX) » Sigma 65/2 Contemporary im (Bokeh)Vergleich zum Samyang 75/1.8
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Alt 29.05.2021, 22:27   #1
roberto23
 
 
Registriert seit: 20.08.2017
Beiträge: 349
Sigma 65/2 Contemporary im (Bokeh)Vergleich zum Samyang 75/1.8

Ich habe das neue Sigma 65/2 Contemporary ausgeliehen, um es mal gegen mein geliebtes Samyang 75/1.8 antreten zu lassen (welches seinerzeit gegen das davor als TOP-Objektiv genutzte 85/1.8 gewonnen hatte).

Hintergrund ist einerseits, dass mich das Sigma 45/2.8 Contemporary sehr überzeugt hat, was das Bokeh (trotz der nicht allzu großzügigen Blende) angeht. Auch die äußere Anmutung mit Haptik und Vollmetall, die Bildschärfe bei Offenblende und der sehr schnelle Augen-Autofokus haben bei dem 45er und dem 24er Sigma sehr gut in meinen Augen abgeschnitten.

Zweitens liegen mir 65 mm persönlich noch einen Ticken besser, als die 75, und da beide Objektive ungefähr ähnlich kompakt sind, würde ich einen Tausch im Alltag nicht bemerken (außer in meiner Geldbörse )...

Bildbeispiele möchte ich nicht vollständig zeigen, da ich aktuell eher viel privat fotografiere, aber die Ausschnitte untermauern vielleicht mein Fazit...

... welches lautet:
  • Das Sigma hat eine tiefere Schärfeebene - was theoretisch bei Blende 2 vs. 1.8 nicht verwundert, aber subjektiv ist diese Schärfeebene großzügiger, als dieser kleine Blendenunterschied "rechtfertigen" würde. Auf deutsch, in ca. 2 m Entfernung ist bei dem Samyang eine Tiefe von ca. 5 cm scharf, bei dem Sigma locker 10!!!
  • Der Hintergrund beim Samyang ist - ebenfalls auf Papier nicht überraschenderweise - etwas weicher, ABER dafür ist das Bokeh (oder die Anmutung des Bokeh, das sind ja wirklich sehr individuelle und schwammige Umschreibungen) des Sigma irgendwie... definierter, und trotzdem sanfter in den Übergangsbereichen!
  • Man könnte es auch so sagen, dass im Vergleich zum Sigma das Bokeh des Samyang, obwohl subjektiv weicher/cremiger, trotzdem irgendwie unruhiger wirkt.
  • Die Farben des Sigma scheinen lebendiger, kontrastreicher.
  • Der Augen-Autofokus des Sigma produzierte - in den wenigen Indoor-Tests zumindest - weniger Ausschuss, scheint also bei Lowlight etwas zackiger zu sein.

Ich möchte betonen, dass ich das Samyang immer noch für vorzüglich halte, und jegliches scheinbares Jammern auf extrem hohen Niveau erfolgt! Das Sigma ist einfach ein überraschend gutes Objektiv.

Es fällt mir schwer, für mich persönlich zu entscheiden, ob ich wirklich die ca. 350-400 Euro momentanen Straßenpreisunterschied für die genannten Punkte ausgeben möchte. Falls man jedoch noch kein 75er in der Tasche hat, die Haptik der Voigtländer/Loxia liebt und sich vorstellen könnte, anstelle der Standard-85er sich mal einen etwas breiteren Winkel für Halbkörper-Portraits zu gönnen, bekommt man hier richtig gutes Glas für sein Geld!

https://abload.de/img/01pfkwl.jpg

https://abload.de/img/02nuk8m.jpg

https://abload.de/img/03dujyq.jpg

Geändert von roberto23 (29.05.2021 um 22:31 Uhr)
roberto23 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 30.05.2021, 19:19   #2
Andronicus
 
 
Registriert seit: 26.11.2012
Ort: Hamburg
Beiträge: 2.754
Vielen Dank für die Info.

Es klingt jetzt so als ob Du bald wechseln möchtest.

Für mich sollte sich ein Objektiv gut abfühlen. Nicht nach Plastik oder so. Je besser es sich anfühlt desto öfter habe ich es vorne drauf. Mein Loxia 35mm f2.0 liebe ich, allerdings ist es nur manuell. Das Sony 35mm f2.8 nutze ich wenig, da halt nicht sooo lichtstark und Plastik. Nun habe ich gerade das Sigma 35mm f2.0 da - also das Pondon zu Deinem Sigma 65mm. Das ist schon ein geiles Ding! Egal wie die technischen Werte aussehen.
Andronicus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2021, 21:54   #3
roberto23

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 20.08.2017
Beiträge: 349
Zitat:
Zitat von Andronicus Beitrag anzeigen
Es klingt jetzt so als ob Du bald wechseln möchtest.
Witzigerweise nein...

Ich hatte heute unseren Kindergeburtstag zunächst mit dem 45er Contemporary fotografiert, da es sehr schnell und zuverlässig beim fokussieren ist und mir die Brennweite auch super liegt, da sie dem was das menschliche Auge "wahrnimmt" mit 45 mm am nächsten kommt, und somit sehr natürlich anmutende Bilder macht.

Als ich dann auf das 65er gewechselt hatte, merkte ich schnell, dass der Unterschied zum 45er nicht ausreichend groß war, dass sich die Wechselei bei so einem Event für mich rentieren würde. Fairerweise muss ich sagen, dass a) das Samyang 75 aus selbem Grund auch nicht nötig gewesen wäre und b) es schon ein sehr spezielles Setup war, wo zudem auch von den anderen Eltern nicht erwartet wurde, dass ich Portraits von ihren Kleinen mache und daher eher "dokumentarisch" unterwegs war. Der weite Winkel passte da einfach besser. Wenn überhaupt, habe ich mitunter das 24er vermisst

Insofern denke ich, dass ich aktuell gut aufgestellt bin und die 3-400 Euro extra Geld lieber in was andere Stecke, bzw. noch abwarte, bis der Straßenpreis fällt oder sich ein gebrauchtes Schnäppchen anbietet, um das Samyang vielleicht doch mal abzulösen.

Was du über die Haptik sagst, unterstreiche ich natürlich nochmal, diese kleinen Sigma Contemporary FB´s sind schon was sehr feines vorne dran und ideale Ergänzungen zur A7C...


PS
Ich denke, es gibt schon gute Gründe, warum traditionelle Setups 24-28/50/85/135 mm enthalten. 35mm sind für Street oder Hochzeit sehr beliebt, aber eher speziell, und genauso ist es wohl auch mit 65-75mm. Ebenfalls sehr speziell. Ich persönlich mags, und wenn ich das 35er so wie Du hätte, würde ich vermutlich auch sofort zum 65er greifen als Ergänzung. So aber, dass mein aktuelles Setup 24 und 45 hat, wäre 65 einfach ein "Luxusproblem" beim Wechseln - und ggf. doch einen Ticken zu weit weg von 135...? (Wobei ja croppen heutzutage echt kein Problem mehr ist, und aus den 65 problemlos mal ~90 gemacht werden könnten.)
Ach ja... so viele gute Objektive, so wenig Zeit/Geld...
Ich glaube, mein Traum wäre ne Fototasche mit 4 A7C Kameras, allesamt mit den genannten hochwertigen vollmetall Sigma oder neuen kleinen Sony Objektiven dran, und dann mit leicht abgespreiztem kleinem Finger und majestätischem Blick von oben herab die jeweils passende Kamera herausziehen, je nach gewünschter Brennweite

PPS
Und zum Markieren der unterschiedlichen Kameras/Objektive nimmt man dann am besten dicke rote Nagellack-Punkte - das kenn ich so von den Schlüsseln meiner Frau

Geändert von roberto23 (30.05.2021 um 22:10 Uhr)
roberto23 ist offline   Mit Zitat antworten
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