[amateur]

Zitat von matti62

die Mutter hatte ihren Kindern die Aufgabe der Kerze erklärt. Die Kinder waren vollständig auf das Anbrennen und Aufstellen der Kerzen konzentriert


→ Bild in der Galerie

Ich bin da jetzt einmal ganz offen, aber der Colourkey schmerzt mich hier, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Aber als Motiv finde ich diese Szene schön. Es fehlt mir aber etwas die Intensität, die Du beobachten konntest, weil man das Gesicht des vorderen Mädchens nicht erkennen kann und das Gesicht des hinteren Mädchens für mich etwas gelangweilt wirkt. Es kann sich dabei ja vielleicht nur um den falschen Bruchteil einer Sekunde handeln, so dass es anders rüberkommt, als es tatsächlich vor Ort gewirkt hat.

Generell sind aber Menschen in Momenten der Kontemplation oder im Gedenken immer sehr interessant. Für wen wird dort z.B. eine Kerze angezündet und wie ist die Beziehung aller Abgebildeten zu ihr?

Stephan

[amateur]

Zitat von cf1024

Fotografen nehmen manchmal interessante und für den Körper Haltungen ein. Die Frage die sich mir stellt:"Wer hat ihm den Stuhl weggenommen?"


→ Bild in der Galerie

Wahrscheinlich hat sich der Fotograf so schwere Gedanken über die Bildkomposition gemacht, dass er entsprechenden Ausgleich erfahren hat. Mein Opa hätte in den Siebziger eher einen Siemens Lufthaken vermutet. Vielleicht fixiert er sich mit seinem fotografischen Blick so sehr am Motiv, dass er dadurch gehalten wird.

Stephan

[amateur]

Zitat von CB450

Das Bild hat den jungen Mann mit der grossen Angst vor Infektionen sicher viel Überwindung gekostet.


→ Bild in der Galerie

Der Einwand von Tobbser ist einerseitz natürlich berechtigt, dass wir oft stereotyp und ohne fundierte Hintergrundinformationen denken. Andererseits ist die Taube schon sinnbildlich für die Übertragung von Krankheiten bekannt und insofern finde ich die Geschichte in dem Bild wieder stimmig.

Es geht ja bei Street oft auch um die Deutungsebene, die optisch in dem Moment entsteht, so aber in der Realität nie wirklich vorhanden war. Wir hatten hier ja auch schon viele Beispiele, in denen Werbung zusammen mit Passanten entsprechende neue Interpretationen zuließen, dies aber nur aus der Zufälligkeit des Moments und aus unserer kulturellen Sichtweise heraus geprägt. Dies fällt für mich in eine ähnliche Kategorie.

Stephan

[amateur]

Zitat von Tobbser

Wachablösung in der Verbotenen Stadt in Beijing:


→ Bild in der Galerie

Zwischen Tausenden von Touristen kommt es zur Wachablösung an einem goldenen Becken/Wanne.

Das Militärische inmitten des Massentourismus ist schon ein merkwürdiger Kontrast und damit ein sehr würdiges Steetportrait. Die beiden sind auch sehr konzentriert bei der Sache, tauschen sie vielleicht so eine Art Gürteltasche aus? Dies ist aber für mich nicht so klar erkennbar und daher bleibe ich etwas verwirrt zurück.

Stephan

[cf1024]

Zitat von amateur

...Warum hast Du das Bild Marta genannt? Ist es in Herford an ebenjenem Museum aufgenommen? Oder hat die Abgebildete diesen Namen?
. ...

Hallo Stephan,
bei der Dame handelt es sich um die Künstlerin "Marta Minujín" die auf der documanta 14 vor ihrem "Parthenon der (verbotenen) Bücher" glänzte. Sie ist eine interessante Erscheinung, nicht nur wegen ihrer ausgefallenen Kleidungstücke.

[cf1024]

Zitat von Tobbser

@Klaus:
Wenn es denn eine Sitzgelegenheit gab, bist DU der Einzige, der sie ihm real oder digital geklaut hat!

Sekunden vorher hatten wir diese Situation. Auf dem Weg aus der Hocke in den Stand ist das Foto entstanden. Da erübrigte sich das Entfernen eines Stuhls. Wo keiner ist, braucht man auch keinen entfernen. Manchmal macht es Sinn den Serienbildmodus nicht zu deaktivieren.


→ Bild in der Galerie

[Tobbser]

@Klaus:
Hab ich es mir doch gedacht, dass es in irgendeine Richtung weitergeht, danke für die Aufklärung, mit Dynamik ist die Haltung zu " halten", jedenfalls auf dem Bild (und daher kommt auch die leichte Bewegungsunschärfe bei 1/400 Sekunde).

@Stephan:
Ich hätte deiner Verwirrung auch nur meine eigene vorausschicken können, da ich auch nur deine Vermutung teilen kann. Ich erinnere mich, auch damals darüber diskutiert zu haben.

@Peter und Stephans Bildbesprechung:
Hier in Luzern begegnet man vielen Chinesen und damit den Vorurteilen, aber natürlich habe ich auch deine Interpretation mit einem Lächeln erkannt. Es reizte mich einfach ein wenig aufzuklären
Und weil du, fleißiger bilderbesprechender Stephan, es in freudscher Weise bei deiner Bildbesprechung so gesehen hast (da du wahrscheinlich durch die passende Beschreibung Peters gedanklich vorbelastet warst. );
die "Taube" des Bildes ist ein braves Möwchen.
Hier mitten in den Alpen gibt es beide, Möwe und Taube und beide müssen auch ebenso als Fotomotiv der Besucher aus Fernost herhalten.

[CB450]

Doch die Möwe im Bild kann auch die vielzitierte Taube sein, wobei eine Taube....
Ach, lassen wir das.

[matti62]

Zitat von amateur

Ich bin da jetzt einmal ganz offen, aber der Colourkey schmerzt mich hier, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Aber als Motiv finde ich diese Szene schön. Es fehlt mir aber etwas die Intensität, die Du beobachten konntest, weil man das Gesicht des vorderen Mädchens nicht erkennen kann und das Gesicht des hinteren Mädchens für mich etwas gelangweilt wirkt. Es kann sich dabei ja vielleicht nur um den falschen Bruchteil einer Sekunde handeln, so dass es anders rüberkommt, als es tatsächlich vor Ort gewirkt hat.

Generell sind aber Menschen in Momenten der Kontemplation oder im Gedenken immer sehr interessant. Für wen wird dort z.B. eine Kerze angezündet und wie ist die Beziehung aller Abgebildeten zu ihr?

Stephan

ja, ich bin auch kein Colorkey Liebhaber... Hier schien mir es eventuell angebracht zu sein, da die Farbe die Fokussierung ablenkte. Ich muß mir das nochmals anschauen. Danke für Deinen Input!

[amateur]

Zitat von cf1024

Hallo Stephan,
bei der Dame handelt es sich um die Künstlerin "Marta Minujín" die auf der documanta 14 vor ihrem "Parthenon der (verbotenen) Bücher" glänzte. Sie ist eine interessante Erscheinung, nicht nur wegen ihrer ausgefallenen Kleidungstücke.

Wie ungebildet von mir! Habe ich noch nie gehört den Namen.

Stephan