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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » Ich wurde überredet...
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Alt 31.10.2019, 08:47   #1
MakiSG
 
 
Registriert seit: 05.06.2013
Ort: St. Gallen
Beiträge: 687
Ich wurde überredet...

... meine Erste Hochzeit zu fotografieren.

Es geht um eine persönliche Entscheidungsfindung auf Grund von Erfahrungsaustausch.

Jetzt stellt sich mir die Frage, brauche ich noch ein zusätzliches Objektiv?

Unter 55mm sind genügend lichtstarke Objektive mit AF vorhanden. Über 55mm sieht es bei mir mager aus, da es nicht so mein fotografisches Millieu ist...

Da besitze ich "nur" das Sony SEL85f18 und das 100-400er. Mir reichte es grundsätzlich bis jetzt...

Um aber mehr Spielraum bei den Portraits zu erlangen, und dadurch einen Mehrwert, spiele ich mit dem Gedanken, dass 100er STF oder das SEL 135er zu kaufen.

Also, 100er oder 135er für bei einer Hochzeit?

Freue mich auf Inputs
__________________

Milo
-------------------

Ich muss nicht zu allem meinen Senf dazu geben. Besonders nicht zu meiner Bratwurst!
MakiSG ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 31.10.2019, 09:01   #2
Windbreaker
 
 
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.170
Wichtiger finde ich eine zweite Kamera. Bei Hochzeiten ist ein Backup auf jeden Fall Pflicht. Wenn da was mit der Kamera schief geht, hast Du ein richtiges Problem.

Ich habe bei Hochzeiten bisher immer ein 24-70 und ein 70-200 genutzt. Eventuell noch ein Weitwinkel für spezielle Blickwinkel.

Ob das 100-400 aufgrund der Lichtstärke ideal ist bin ich mir nicht sicher. Notfalls kommst du sicher mit deinem Equipment hin. Das 85er auf jeden Fall einpacken.
Windbreaker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2019, 09:02   #3
miatzlinga
 
 
Registriert seit: 18.04.2006
Ort: Hausleiten
Beiträge: 818
Ich hab einmal vor langer Zeit (noch mit einer A700) eine Hochzeit fotografiert - gemeinsam mit einem Freund allerdings.

Aufgrund dieser Erfahrung würde das nicht mit einer Festbrennweite machen. Zuwenig Zeit zum Wechseln. Außer natürlich Du hast eine zweite Kamera dabei oder es fotografiert noch jemand.

Je nach Räumlichkeit wäre meine Auswahl irgend ein 24-70 oder sowas in der Richtung.

Würde ich heute wieder eine Hochzeit fotografieren dann mit meiner A99II und dem Sigma 24-105 f4. Wenn überhaupt Festbrennweiten dann das 85 1.4 und das 135 1.8.
__________________
Grüße,
Thomas
miatzlinga ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2019, 09:37   #4
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.734
Hallo,

ich musste mal eine Hochzeit mit fremder Ausrüstung fotografieren. Die Kamera war dabei nicht das Problem (Canon 40D, ich hatte lange Jahre eine 20D), aber die Objektive. Ich fotogafiere normalerweise im Bereich 24-50mm KB mit Festbrennweiten, hatte in dem Bereich aber "nur2 das Canon 24-105/F4 zur Verfügung und fühlte mich einfach nur unwohl. Das größte Problem war, dass die Hochzeit in einem Garten stattfand und ein mehrere rote Schirme gegen die Sonne aufgestellt wurden. Versuche mal Hauttöne zu retten, wenn jemand unter einem roten Schirm steht... ich habe das in dem Moment unter dem Streß einfach nicht bemerkt.

Deshab mein Rat:
Schaff Dir eine Umgebung, in der Du dich wohl und sicher fühlst, bleib bei denen Dir vertrauten Objektiven und und mache Fotos, die deinem Stil enstprechen. Wenn Du jemand kennst der geeignet ist, engagiere einen Assistenten der dir hilft, dich entlastet, dich berät...

Hans
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2019, 10:08   #5
Schura
 
 
Registriert seit: 13.07.2006
Ort: RLP
Beiträge: 423
Ich finde, dass Tamron das perfekte Objektiv für alle Arten von Reportagen gebracht hat.
Und zwar das 35-150, 2.8 - 4. Leider ist es nur für Canon und Nikon erhältlich, aber an der A7 könnte man einen Adapter nutzen.
Sobald ich meinen Umstieg auf E-Mount in Angriff nehme steht dieses Objektiv auf jeden Fall auf dem Wunschzettel
Klar, je nachdem wie die Örtlichkeiten sind könnten 35mm am kurzen Ende zu lang sein, aber ich finde dass es eine perfekte Brennweite für Hochzeiten mitbringt
Schura ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 31.10.2019, 10:50   #6
MakiSG

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 05.06.2013
Ort: St. Gallen
Beiträge: 687
Hallo zusammen, vielen Dank für die tollen Inputs.

Ja, zweite, dritte und vierte Kamera ist vorhanden. Alles vertraut, alles gewohnt, alles gleich eingestellt.

Gedanken war, eine mit dem 28er und eine mit dem 55er auszurüsten.
Für Gruppenfotos das 18er einzupacken, Notfalls noch ein 35er.

Und für die Portraits, eben da stellt sich die Frage... 85er? 100er? oder 135?

Zooms sind lieb gemeint. Ich habe mich bewusst von Zoomobjektiven im Bereich 15 bis 100 mm getrennt. Für die gaaaaaaaaaaaaanz faulen Tage habe ich noch das Sony 28-70 3.5-5.6 zuhause liegen.

85er ist ok, könnte aber zu weit sein... das 135er zu wenig weit...
__________________

Milo
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MakiSG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2019, 11:08   #7
Mikosch
 
 
Registriert seit: 12.11.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 1.736
Zitat:
Zitat von MakiSG Beitrag anzeigen
Gedanken war, eine mit dem 28er und eine mit dem 55er auszurüsten. Für Gruppenfotos das 18er einzupacken, Notfalls noch ein 35er.
Das mit dem 55er würde ich noch mal überlegen ... habe jetzt ziemlich oft im Urlaub damit gearbeitet und fand das Bokeh in vielen Situationen für Städte-Reportage gerade so hinnehmbar. Bei Hochzeitsfotos würde mich das harte / harsche Bokeh wahrscheinlich eher stören. Wobei das vielleicht auch einfach Geschmackssache ist.

Ganz allgemein bezüglich Brennweite bei Hochzeiten kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Schau Dir vorher unbedingt die Location an und das Programm an und schau vor Ort schon mal durch den Sucher, guck wo die Sonne um welche Zeit steht etc. ... dann kannst Du schon viel besser abschätzen - vor allem wenn Du die Anzahl und das Alter der Gäste (überwiegend junge oder alte Gäste, viele Kinder etc.) kennst.

Ich habe das 135 mm an A-Mount auch immer dabei, aber mit Abstand am seltensten benutzt. 85er und 35er sowie olle aber saugute Minolte 28-75mm 2.8 waren hingegen ständig dabei - auch weil meistens mehr als 1 Person abgebildet wird ist ein 135mm je nach Location eben auch nur begrenzt sinnvoll. Da bringt auch die 1.8er Blende nicht so viele Vorteile, da man recht häufig doch auf 3.2 oder 4 abblendet, damit auch jeder scharf abgebildet ist und mit Blende 4 fällt nicht ganz so exakte Fokussierung nicht so sehr ins Gewicht wie bei Blende 1.8.

Und vor allem: Versuch Dir nicht zu viele Gedanken um das Equipment zu machen. Sei entspannt und vertrau darauf, dass Du Dein Zeug gut einsetzen kannst. Wenn Du permanent grübelst, ob Du nicht doch besser ne andere Brennweite oder Kamera nutzen solltest, dann wirkt sich das nicht positiv auf die Fotos aus.

Geändert von Mikosch (31.10.2019 um 11:21 Uhr)
Mikosch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2019, 11:50   #8
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.568
Zitat:
Zitat von MakiSG Beitrag anzeigen
...Und für die Portraits, eben da stellt sich die Frage... 85er? 100er? oder 135?...
Meine Meinung:

das 85er reicht und ist universeller einsetzbar, wie ein 135er.

Klar, mit dem 85er muss man näher ran - aber für das 135er ist indoor häufig zu wenig Platzund mit dem 85er verwackelt man weniger schnell wie mit dem 135er.

Ich bin da eher etwas "schissig" und habe auf der Hauptkamera ein 24-70 F/2,8. Für den "Nahkampf" reicht das aus, beim Tele fehlen mir meist einige Millimeter, aber da müsste ich niedrige mögliche Lichtstärke in Kauf nehmen.
Auf der Ersatz-/Zweitkamera dann ein 35er oder 85er.
Ein 70-200er habe ich auch noch dabei, das kommt aber eher selten zum Einsatz.
Vosichtshalber habe ich noch einen Blitz mit Gary Fong Aufsatz montiert und manchmal nutze ich den auch zum Aufhellen.
Aber: der macht die Kombi auch schwer und unhandlich.

Wenn nur Festbrennweiten eingesetzt werden sollen:
35er (oder 28er) und 85er.
Blitz käme hier nur zur Abschwächung von Kontrasten (z. B. Fotos draussen bei Sonnenschein, teilweise Schatten teilweise Sonne) zum Einsatz.
Wenn du bislang generell ohne blitz arbeitest (davon hatte ich nichts gelesen), dann solltest du auch dabei bleiben (also dann kein Blitz, der bringt dann nur unnötig Unruhe rein).

Je nach Räumlichkeiten und Menge der Hochzeitsgäste kann auch ein (zusätzliches) 24er sinnvoll sein, um alle Gäste gleichzeitig auf ein Bild zu bekommen.

Meist gibt es 2 Situationen:
- die offiziellen Fotos (in der Kirche/auf dem Standesamt, Gruppenbilder mit dem Brautpaar, Brauttanz, Anschnitt Hochzeitstorte) bedeuten für mich: keine Experimente.
- das "Drumherum" (Bilder der Gäste vor und nach der Kirche / dem Standesamt, Feier / Smaltalk nach der offiziellen Feier, Tanz) bedeutet für mich: Experimente sind erlaubt, gerne auch offenblendige Portraits von möglichst allen Gästen, und natürlich auch und insbesondere vom Brautpaar.

Kann natürlich jeder machen, wie er möchte.

Das meiner Meinung nach Wichtigste: fotografiere so, wie du es für richtig hälst und wie du Spaß daran hast - alles andere kommt von selber.

vlG

Manfred
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
Man ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2019, 12:34   #9
fritzenm
 
 
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.483
Für mich wäre es zunächst einmal essenziell, dir die Location(s) anzusehen - von denen es mehr als eine geben kann. Zusätzlich noch u.U. einen Ort für einige Extra-/Aussenfotos nur mit dem Paar, bzw. Trauzeugen, ggf. noch Eltern, Geschwister.

Dort wäre das Augenmerk dann zu richten auf Lichtverhältnisse Umgebungslicht ausreichend? Was, bzw. wie muss ergänzt werden? Farbe der Raumdecke für evtl. Indirekt Blitzen? Raumhöhen, -grössen, ggf. geplante Tischaufstellung, Tanzfläche und letztlich daraus resultierende Arbeitsdistanzen. Falls Kirche, was sagt der Pfarrer? Ist rumlaufen, bzw. Positionierung um das Paar herum gestattet? Wie sieht es da mit dem Licht aus? Darf ggf. geblitzt werden? Wie sieht es da mit den Arbeitsdistanzen aus?

Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, zu einem wesentlichen Teil sicher, die erforderliche Ausrüstung. Ob Zoom oder Festbrennweite hängt auch von dir ab, ob du der Zufuss-Zoom-Typ bist, also ständiges Rumlaufen für den richtigen Bildaufbau dir nichts ausmacht und auch von Brautpaar / Gästen nicht als unerwünscht (störend) empfunden wird (mit dem Paar unbedingt solche Dinge besprechen!), oder ob es besser ist, diskreter unterwegs zu sein und per Zoom den Bildaufbau flexibel zu handhaben.

In jedem Fall sehe ich zwei Bodies als unbedingt notwendig an (Minimum), bestückt mit unterschiedlichen Objektiven. Bei Blitzen / Lichtergänzung hängt es sehr von den lokalen Bedingungen ab.

Falls der Ablauf profissionell organisiert ist, u.U. auch mit "Regieanweisungen", dann solltest du dich in jedem Fall mit diesen Leuten zusammen setzen, ggf. mit dem Paar, und den Ablauf durchsprechen. Es gibt kaum etwas blöderes, als überrascht zu werden von irgendwelchen (wichtigen) Vorgängen und die u.U. zu verpassen / zu versemmeln, weil man z.B. das falsche Objektiv montiert hat, keinen Blitz bereit usw. usw.

Wenn du die Möglichkeit hast, einen zweiten Fotografen einzusetzen, ggf. aus leicht anderer Perspektive, dann sollte dies die Chancen, für jeden wichtigen Moment wirklich etwas Brauchbares abliefern zu können, noch einmal deutlich steigern. Denn man sollte niemals vergessen, dass immer etwas schief gehen kann, bzw. es zu einer nicht geplanten Verzögerung kommt, während "die Action weiter geht", z.B. die Akkus im Blitz machen gerade schlapp und müssen gewechselt werden. Da lommt es schlecht, wenn du dann in den Saal rufen müsstest: "Alles mal Stopp für einen Moment! Ich muss die Akkus wechseln!"

Hoffe das hilft dir weiter.
fritzenm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2019, 13:06   #10
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
Auf alle Fälle zwei Kameras und jede mit jpg und RAW aufnehmend, Ferner mindestens ein lichtstarkes Zoom 24-70F2.8 und schön wären ein bis zwei lichtstarke Festbrennweiten 35, 55, 85, 135, 200 für die Aufnahmen in der Kirche, am Standesamt und die Paaraufnahmen dabei zu haben. Alles andere ist der persönlichen Vorliebe geschuldet. Ein leistungsfähiger Blitz und ganz wichtig sind die Ortskenntnisse. Ferner sind genügend Akkus und Speicherkarten nicht zu vergessen. Aber es wurde ja auch schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.
__________________
robert uer

Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
(=> nur ~30km zur German Riviera )
Robert Auer ist offline   Mit Zitat antworten
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