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24.07.2019, 21:26 | #731 | ||
Registriert seit: 06.03.2011
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Beiträge: 5.574
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Zitat:
Ich hab für die mal die Zahlen zusammengetragen: Verbrauch Toyota Mirai 1,5 kg H2/100 km Tankvolumen Mirai 5 kg Energieinhalt H2 33,3 kWh/kg Wirkungsgrad H2 Erzeugung durch Elektrolyse einschließlich Verdichtung auf 700 bar optimistisch 50% macht für 1 mal Volltanken 333 kwh Strom Fläche je kW peak PV 7 m² Ertrag je kW peak gemittelt übers Jahr ca 1000 kWh Macht 850 m² je Auto und Tag Ergibt für eine Kleinstadttanke mit 100 Autos am Tag knapp 10 Hektar PV Jetzt rechne das mal auf eine Autobahntankstelle um, wo jeden Tag ein paar tausend Autos tanken..... Bei der Größe des Zwischenspeichers um den geringen Ertrag von Nov, Dez und Januar zu überbrücken, komme ich grob geschätzt auf ne halbe Million m³ Belastbare Zahlen sind von hier: https://www.pv-ertraege.de/cgi-bin/p...rsichten.pl/gr Zitat:
Siehe Zahlen von oben. Der Transport von H2 in größeren Mengen geht sinnvoll nur in Rohrleitungen. Ein Tankauflieger mit Großgaslaschen fasst knapp 200 kg H2, damit kann man 50 Mirai volltanken Bei dem Unterschied im Energieverbrauch wird man eher die Zugmaschine alle 500 km wechseln als dass man in die sauteure Brennstoffzellentechnik investiert. Abgesehen davon gehört der Langstreckentransport auf die Schiene und nicht auf die Straße! Und die Bahn hatte schon vor 100 Jahren Triebwagen mit 200 km Reichweite- mit Bleiakkus und ohne Rekuperation. https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C..._%E2%80%93_578 Wieso kriegen wir das heute nicht mehr auf die Reihe?????? Das ist der einzige Vorteil, vorausgesetzt entsprechend leistungsfähige Verdichter mit rund 100 kW Leistung sind installiert. In den Fahrberichten des Mirai sind teilweise Zeiten von 15 min für den Tankvorgang genannt... Wenn du das ganze Geraffel um die paar kg H2 mit dazu zählst, kommt es aufs Gleiche raus. Der Mirai ist sogar schwerer wie der Tesla Model 3 Ich hoffe, dir ist klar geworden, das es eine einfache H2- Infrastruktur nicht gibt, zumal an die Ausführungen der Anlagen dank extremer Drücke und hoher Explosionsgefahr entsprechende Anforderungen gestellt werden. Meinen Erfahrungen nach kosten Ausrüstungen für Ex- Bereiche gern mal das 5- 25 fache normaler Teile...... Ich finde es schon schräg, dass z.b, in der Luftfahrt viele Millionen investiert werde, um den Verbrauch um 2-3 % zu senken (typischer Wert für Winglets) und hier akzeptiert man mal locker 300 %.....
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
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24.07.2019, 21:33 | #732 |
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Hallo,
Teslas Model S hat 85kwh Kapazität, nach deiner Hochrechnung würde die ja rund 2 to wiegen Wiegt aber "nur" rund 700kg. Hans I |
24.07.2019, 22:44 | #733 |
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Porty hat wieder einmal alles kaputt gemacht und mir die Illusion von der Brennstoffzellen-Technik genommen!
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robert uer Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ) |
24.07.2019, 23:12 | #734 |
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Tja, die Realität ist oft grausam
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Gruß aus Bayern Steve |
25.07.2019, 08:34 | #735 |
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An die Batterie eines Brennstoffzellenautos werden wie beim Hybrid durch die städige Ladung und Entladung höhere Anforderungen in Bezug auf Zyklenfestigkeit gestellt. Deswegen verwendet Toyota dafür die schweren NiMh Zellen und leistet sich den Luxus von 9 Jahren Garantie auf den Hybrdteil eischliesslich Batterie.
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25.07.2019, 10:06 | #736 |
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Hallo Michael,
zwischenzeitlich gibt es Kondensatoren, die das besser als Lithium-Ionen oder NimH-Zellen können. Wird schon in Bussen in Shanghai eingesetzt, innerhalb 30 Sekunden wird Energie für 8km an den Haltestellen geladen. In München in Bussen für die Rekuperation. Die nächste Generation an Supercaps wird eine Energiedichte vergleichbar der NiMH-Zellen haben, die übernächste Generation fast wie Lithium-Ionen-Akkus. Supercaps für die Spitzen- und andere Speicher für die Dauerleistung kombiniert vereint die Vorteile bei etwas höherem Regelaufwand. https://www.zeit.de/auto/2012-10/sup...echnik/seite-3 Wie eine Studie des Fraunhoferinstituts belegt, gibt es für jede Antriebsart in nächster Zeit ihre Einsatzberechtigung, hängt jeweils von der Fertigung und der Ernergieerzeugung und dem Transportweg der Energie ab. https://www.golem.de/news/autos-elek...=pocket-newtab Hans |
25.07.2019, 10:27 | #737 | |
Registriert seit: 03.09.2009
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Zitat:
Illusion wie Flasche leer Wobei ich schon annehme, dass es auch für die Brennstoffzelle Anwendungsfälle im Bereich der Mobilität gibt.
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25.07.2019, 10:35 | #738 |
Chefheizer
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Gilt doch sowohl für Batterie, wie für die Brennstoffzelle:
Wenn es auf dem heutigen Stand bleibt, wird es den Weg zu den Massen nicht finden. Aber es gab immer wieder neue Ideen und Technologien, die das jeweilige Problem gelöst hatten, aber eben nicht entsprechend dem, wie das die Gelehrten lange dachten und versuchten.
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So long Peter ....ich administriere nicht, ich moderiere nur.... |
25.07.2019, 10:39 | #739 |
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Die Ausgangsdiskussion erinnert ein wenig an DSLR/ DSLM.
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25.07.2019, 11:08 | #740 |
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Moin, moin,
erstmal besten Dank an Michael für seinen Input. Natürlich hat die Brennstoffzelle noch einen (langen) Weg vor sich, das ist unbestritten. Die Frage ist, ob die Probleme lösbar sind und ob es systemimanente, nicht ausräumbare Nachteile wie bei der reinen Akkulösung gibt. Bereits heute werden Brennstoffzellen testweise in Zügen und produktiv in U-Booten eingesetzt. Daher teile ich nicht die Meinung, dass die Brennstoffzelle im Bereich Langstrecke und Schwerlast keine Chance hat. Eine Infrastruktur für Wasserstoff existiert heute nicht, aber sie existiert auch nicht für den Massenmarkt der e-Mobilität. Die Themen Stromnetze und Ladestationen wurden hier bereits angerissen. Bei Wasserstoff laufen aktuell Untersuchungen, die die Vor- und Nachteile und Möglichkeiten zentraler, dezentraler oder sogar lokaler Versorgung betrachten. Die Uni Duisburg ist da mit dem ZBT (Zentrum für BrennstoffzellenTechnik) sehr aktiv. Die größten Hemmnisse für die Brennstoffzelle sind momentan der Preis und die Verfügbarkeit von Fahrzeugen und Tankstellen (~70 aktuell bundesweit, ~100 bis Jahresende). Aber ich finde den Ansatz nach wie vor interessanter nd weitblickender als den reinen auf Akku gestützten. Dat Ei
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"Wennde met dr Hääd löufs, häsde immer e Aaschloch vürm Jeseech." (Zitat Gerd Köster) "Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich." |
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