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Alt 03.01.2020, 13:47   #2691
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Angeln/Sachsen
Beiträge: 4.271
Zitat:
Zitat von HWG 62 Beitrag anzeigen
Nicht nur die, sondern auch Greifvögel haben unter ihrer Agressivität zu leiden.
Jahrelang brütete hier erfolgreich ein Schwarzmilan. Jetzt ist Familie Nilgans eingezogen.
Zitat:
Zitat von hpike Beitrag anzeigen
Ja stimmt, sowas ähnliches hab ich auch schon gehört. Auch Störche sollen sie schon von ihrem Nest vertrieben haben und es selber besetzt haben.
Ich verfolge diese Diskussion auch schon, seit ich vor vielleicht zehn, zwölf Jahren das erste Mal in einer großen Pfütze bei mir im Umland Nilgänse vor die Linse bekam – und erst einmal googlen musste, worum es sich dabei handelt. Und seither bin ich, ehrlich gesagt, zwiegespalten dazu. Einerseits gefallen sie mir, sie sehen gut aus, wirken attraktiv in unserer zuweilen etwas einseitig grau wirkenden Wasserlandschaft. Andererseits bin ich mir natürlich der Kehrseite des Eindringens solcher Neozoen bewusst.

Doch wenn man es ganz genau nimmt, sind dann ja auch Wildkaninchen, Jagdfasan und Damhirsch „invasive Arten“. Und Waschbär, Marderhund etc. sowieso. Und ebenso die Nandus an der Grenze zwischen Mecklenburg und Holstein. Und nun ja auch der Goldschakel, der bereits bis Vorpommern gesichtet wurde.

Ich halte es da eher mit jenen Biologen und Artenforschern, die Natur nicht auf ewig als statischen Ökosysteme begreifen sondern als stetig im Wandel begriffene Biotope – im Sinne der Evolution also. Und jene, die gar zu aggressiv gegen die tierischen Einwanderer polemisieren, erinnern mich, mit Verlaub, eher an die einschlägigen Wolfs-, Braunbär- und Luchshasser (auch hier im Forum) – und dabei handelt es sich nun gerade nicht um Neozoen…

***

Ja, und ansonsten war ich dieses Jahr im Gegensatz zu Klaus, Daniel, Eric, Andreas und Robert (Top-Hirschbilder!) dieses Jahr noch nicht mit der Kamera auf Wildwechselpfaden unterwegs. Aber animiert durch Herberts attraktive Wisente zum Jahresausklang...

Zitat:
Zitat von herby1961 Beitrag anzeigen
Mit einem letzten Wisent Bild für heuer:


Bild in der Galerie
...habe ich auch noch mal in mein Archiv von unserer gemeinsamen Tour im November nach Polen geschaut und in der Tat noch etwas gefunden, was ich hier bisher noch nicht gezeigt hatte…


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


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Allen Mitstreitern hier im Forum noch einmal nur Allerbestes für die restlichen 362 Tage des Jahres!! Ich wünsche Euch, wenn Ihr mit der Kamera unterwegs seid, alle Zeit Jagdglück, gut Licht und den richtigen Wind von vorn sowie jenen, die noch auf neue Technik hoffen, dass uns Sony, Tamron, Sigma, ja auch Nikon und Canon erhören mögen....
__________________
Gruß Harald

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Alt 03.01.2020, 14:06   #2692
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Ich bin grundsätzlich gegen ausgesetzte Neozoen. Gegen natürlich eingewanderte kann man kaum etwas haben. Aber gegen ausgesetzte, vor allem welche, die den einheimischen Arten wirklich schaden, habe ich definitiv etwas.

Mir geht es um den Schutz der einheimischen Arten, da könnte ich jetzt etwas provokant sagen, wem die heimischen Arten nichts wert sind, dem ist das natürlich egal, verkneife ich mir aber . Aber im Ernst, mir ist es wirklich wichtig, das Arten, wie z.B. unsere heimischen Sumpfschildkröten, die schon durch die Landgier vom Menschen arg dezimiert sind und eher schlechte Chancen haben, nicht auch noch durch eingeschleppte Arten, wie Marderhund und Waschbär gefährdet werden, was aber nachgewiesen so ist.

Mein Fotokollege sagt immer wenn nichts geht, Stockenten gehen immer. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es sein könnte, Stockenten mal wirklich suchen zu müssen, weil sie so selten geworden sind. Darum und um ähnliche Fälle gehts mir, darüber sollte man ernsthaft nachdenken, bevor man so etwas wie die Forderung der EU beseite wischt.

Natürlich sind das hübsche Vögel, hab ich auch selber hier schon erwähnt und hab sie auch schon fotografiert und gezeigt. Aber für mich ist es so, diese Tiere und andere, gehören hier nicht hin, solange sie der heimischen Flora und Fauna Schaden zufügen und der heimischen Tierwelt das Leben schwer machen.

Mir ist das wirklich wichtig und ich verstehe da auch keinen Spaß, wenn ich sehe, wie Oma, Opa und Enkel, grad diese Gänse füttern. Das ist an unseren Seen und Teichen hier sowieso verboten, aber grad Omas und Opas neigen dazu, solche Verbote, gern mal zu umgehen.
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Gruß Guido
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Geändert von hpike (03.01.2020 um 14:09 Uhr)
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Alt 03.01.2020, 14:55   #2693
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
So, nun komm ich auch zu den Bildern hier. Harald ich bin mir sicher, du hast noch deutlich mehr Bilder aus Polen und von deinen Wisenten. Man fährt ja nicht nach Polen zu den Wisenten, macht, keine Ahnung 15 oder 20 Bilder und geht dann wieder. Ich bin mir sicher auf deiner Festplatte schlummern noch ein paar lohnenswerte Aufnahmen. Bei meinem letzten Ausflug zu den Waldvögeln, hab ich ganz gegen meine mittlerweile erreichte Gelassenheit, fast 950 Bilder gemacht. Wenn ich die alle zeigen wollte, hätte ich und ihr was zu tun. Jedenfalls hast du schöne Aufnahmen aus Polen mitgebracht. Du findest sicherlich noch ein paar zeigenswerte. Peters Krähe ist ebenfalls sehenswert. Manchmal ist halt nicht mehr drin, aber wir sind trotzdem zufrieden.
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Gruß Guido
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Alt 03.01.2020, 15:04   #2694
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Angeln/Sachsen
Beiträge: 4.271
Zitat:
Zitat von hpike Beitrag anzeigen
...wenn nichts geht, Stockenten gehen immer.
Gefällt mir, kannte ich noch nicht, merke ich mir!

Zitat:
Zitat von hpike Beitrag anzeigen
...aber grad Omas und Opas neigen dazu, solche Verbote, gern mal zu umgehen.
Vorsicht mit Oma-Bashing, ist ja plötzlich ein ganz heißes Eisen geworden...


Aber, im Ernst, Guido, ich teile weitestgehend das, was Du da schreibst, vor allem in dieser Differenzierung!
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Gruß Harald

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Alt 03.01.2020, 15:15   #2695
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Bin ja selber zweifacher Opa, aber ich hab in meinem ganzen Leben, noch nie Enten gefüttert.
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Gruß Guido
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Alt 03.01.2020, 18:39   #2696
HWG 62
 
 
Registriert seit: 30.10.2010
Ort: Mitten im Spreewald
Beiträge: 2.261
Dabei sind sie doch schön anzusehen.


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Was soll man denn dagegen machen... Waschbär, Marderhund und Co. lassen sich garantiert nicht mehr vertreiben, es sind einfach schon zu viele.

Und nur weil irgend etwas immer so war, muss es doch nicht auch für alle Ewigkeit so bleiben. Alles verändert sich, ständig und immer wieder aufs Neue. Ob uns das jetzt gefällt oder nicht. Mich würde mal interessieren wie sich die Natur entwickeln würde wenn der Mensch plötzlich nicht mehr da wäre.

@ Harald: Ich halte es da eher mit jenen Biologen und Artenforschern, die Natur nicht auf ewig als statischen Ökosysteme begreifen sondern als stetig im Wandel begriffene Biotope – im Sinne der Evolution also. Und jene, die gar zu aggressiv gegen die tierischen Einwanderer polemisieren, erinnern mich, mit Verlaub, eher an die einschlägigen Wolfs-, Braunbär- und Luchshasser (auch hier im Forum) – und dabei handelt es sich nun gerade nicht um Neozoen…

Wahr gesprochen!
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Gruß Hans-Werner

Der Naturfotograf mag oft mit leeren Händen heimgehen - aber nie mit leerem Herzen.. (Franz Bagyi)

Naturfotografie im Spreewald
HWG 62 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2020, 18:44   #2697
kiwi05
 
 
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 16.902
In Rheinland Pfalz werden sie seit 2013 bejagt. Sie sind hier zu einer echten Plage geworden und machen viel Lärm und verkoten alles.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinl...aense-100.html
__________________
Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen.
Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln.

Grüße aus Alf an der Mosel
Peter
kiwi05 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2020, 19:34   #2698
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Gerne nochmal, es sind zweifelsohne hübsche Vögel und als ich sie zum ersten mal sah, fand ich das toll. Bis ich von den Folgen hörte. Und nochmal, es geht mir nicht um selbstständig eingewanderte Tiere, sondern nur um Tiere die von Menschen ausgesetzt wurden. Natürlich werden wir die alle nicht mehr los. Marderhund, Waschbär, Bisam und keine Ahnung was sonst noch, sind schon viel zu stark verbreitet. Bei der Nilgans ist das angeblich noch nicht so. Ich find es mehr wie blauäugig gedacht, da nicht einzuschreiten, wo es noch möglich ist, um den Schaden an der heimischen Natur so klein wie möglich zu halten. Schaut nach England, das Grauhörnchen, schaut nach Australien, Riesenfrösche, Katzen die alles an Kleintieren und kleineren Beuteltieren ausrotten, riesige Kaninchenplagen, Kamele die da nicht hingehören. Mittlerweile gibt es da eine regelrechte Industrie, die nichts weiter macht, als massenhaft Tiere abzuknallen. Das will doch kein Mensch haben sowas, auch wenn ich stark bezweifle, das es derartige Massenvorkommen hier jemals geben wird. Allerdings sind Wildschweine, auch wenn das jetzt ausnahmsweise eine heimische Art ist, zu vielem im Stande. Erst kürzlich sah ich ein kleines Video aus der Lausitz, bestehend aus angeblich, ich hab nicht mitgezählt, über 60 Tieren die an einer Schilfstrecke vorbeirasten. Was die mit einem Getreidefeld oder sonst welchem Anbauten machen können, wissen wohl die meisten hier. Wie gesagt, es gibt Tiere, die werden wir nie wieder los, um die gehts mir auch nicht, aber Tiere bei denen das noch möglich ist, da sollte man keine Zeit verschwenden. Das tun wir bei unserer Umwelt schon zur Genüge und man sollte nicht unbedingt jeden Fehler mehrfach machen. Und zu deinem Interesse zur Natur ohne Menschen Hans-Werner, dann gäb es hier mit großer Wahrscheinlichkeit weder Waschbären, geschweige denn Nilgänse. Dafür aber deutlich mehr Wölfe, Elche, Bären und Luchse. Aber ganz sicher keine Nilgänse.
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Gruß Guido
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hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2020, 20:17   #2699
HWG 62
 
 
Registriert seit: 30.10.2010
Ort: Mitten im Spreewald
Beiträge: 2.261
Mir ist schon klar Guido, das man dagegen angehen muss. Und das wird ja auch schon allerorts getan.
Trotzdem wäre es sicher mal interessant zu erfahren wie sich unsere europäische Flora und Fauna, "mit all den Tieren und Planzen die momentan hier zugange sind", entwickeln würde, wenn der Mensch ab heute einfach mal für 500 Jahre verschwinden würde. Selbst in dieser kurzen Zeit hätte sich da sicher schon einiges selbst reguliert.
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Gruß Hans-Werner

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Naturfotografie im Spreewald

Geändert von HWG 62 (03.01.2020 um 20:22 Uhr)
HWG 62 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2020, 20:24   #2700
kppo
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 15.09.2013
Beiträge: 1.967
Ich sehe das differenzierter, da ich die letzte Zeit keine Probleme mit den Nilgänsen hier beobachten konnte. Somit teile ich das Fazit dieses Videos.

Und wenn mal schiessen nötig wäre, man aber nicht kann oder darf, kann man auch kreativ werden

Gruss
Klaus
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