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20.02.2012, 13:45 | #11 | |
Registriert seit: 15.07.2011
Beiträge: 2.040
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Zitat:
Die ersten neun Bilder finde ich gelinde gesagt seltsam, fehlfokussiert und das Bokeh auch nicht schön. Und dabei schreibst du ja dazu, was alles nicht stimmt, von chromatischen Aberrationen, Überstrahlungen, Unschärfe, etc.. Ist es also deine Intention diese Fehlabbildungen bewusst zu suchen und zu erleben? Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, sondern nur interessiert nachgefragt. Grüße, raul |
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20.02.2012, 16:13 | #12 | |
Themenersteller
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Beiträge: 9.271
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Zitat:
Hmmmm...
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Viele Grüße, Klaus |
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20.02.2012, 16:20 | #13 |
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
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Das Heliar besitze ich nicht, aber nach allem was man im Netz liest, ist das ein sehr spannendes Objektiv, kein Schärfewunder, aber ein klassischer "Look" mit sehr reizvollem Bokeh.
Rainer
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Sag' beim Abschied leise Servus ... |
20.02.2012, 16:39 | #14 | ||||
Themenersteller
Registriert seit: 30.01.2006
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Beiträge: 9.271
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Zitat:
Nochmal: Das Objektiv unter diesen Umständen mit Blende 1.2 zu benutzen, ist eigentlich grober Unfug. Bei Helligkeit braucht man diese Riesenöffnung eigentlich nicht. Das Objektiv ist für die Dämmerung gebaut, die gnädig den Mantel der (meist) geringen Kontraste über die Linsenfehler legt. Was nachts am meisten stört, sind Astigmatismus und Koma, die bei dem Objektiv recht gut auskorrigiert sein sollen. Ein 1.2/35 ist an der Grenze des mit bezahlbarem Aufwand Machbaren. Manche behaupten es ist schon drüber hinweg. Alle anderen 1.2er Designs sind längere Brennweiten mit 50, 58 oder 85 mm Brennweite, welche die Konstruktion vereinfacht. Ein 35er Weitwinkel mit 1.2 ist nunmal ein echter Exot. Das macht zugegebenermassen den Reiz aus und ist mit einer Plastiklinse aus der Blödmarkt Grabbelkiste sicherlich nicht so sehr vergleichbar. Diese hochgeöffneten Optiken braucht man eigentlich dazu, bei dunklen Szenen noch das allerletzte bisschen Licht einzusammeln um in dunklen Bereichen noch Schattendifferenzierungen zu haben, wo mit der Standardoptik oder gar dem Kitzoom nur noch Schwarz ist - die schwarze Katze im Kohlenkeller. Oder man spielt mit der extrem reduzierten Schärfentiefe. Das ist der Mythos der Noctiluxe et.al. Richtig cool sind übrigens Fokus- oder Kamerafahrten bei Offenblende im Video - z.B. durch einen Springbrunnen durch oder über Waldboden drüber. Die hauchdünne Schärfeneben "schneidet" förmlich durch Bildfeld. Zitat:
Alle anderen Bilder wurden mit der Lupenfunktion feinfokussiert. Das Bokeh ist in der Tat eigentümlich. Das Objektiv hat drei (!) asphärische Flächen, denen oft nachgesagt wird, nicht einem klassisch-schönen Bokeh zuträglich zu sein. Andererseits spart jede asphärische Fläche eine ganze sphärische Linse in der Konstruktion. Das 1.2/35 ist mit zehn Elementen eh schon das aufwendigste 35er, das ich kenne. Mit 13 (!) Elementen würde man es kaum mehr verwenden wollen, so lang und schwer würde es werden. Zitat:
Faustregel bei Sonne und ISO 100 in Mitteleuropa ist 1/125 bei Blende 11. 11-8-5.6-4-2.8-2-1.4-1.2 das sind 6.5 Stufen: 1/125 - 1/250 - 1/500 - 1/1000 - 1/2000 - 1/4000 - Oooups. Schon nach sechsen ist aus die Maus . Zitat:
Ein Objektiv wie das Sony 1.4/35 könnte man z.B heutzutage locker so konstruieren, dass es bei Offenblende sehr gute Leistung bringt. Das Canon 1.4/35 ist z.B. deutlich besser als das Sony. Auch hier wird der "Charakter" recht gerne als eine Entlastug für die flaue Offenblendleistung des Sony herangezogen. Es gibt auch Objektive, die sind eigentlich echt grottenschlecht, aber trotzdem teuer bezahlte Liebhaberstücke, wie z.B das Leitz "Thambar" aus den 30ern. Nach heutigen Kriterien hat es eigentlich ein übles Kringel-Bokeh und grausamen Schleier, ist aber dennoch nicht unter 5000 EUR zu bekommen. Leica & Selten => teuer. Ganz einfache Reaktionsgleichung. Die Relevanz der Bildbeispiele mag man gerne hinterfragen. Ich werde demnächst hier Dämmerungsbilder bringen. Die sind m.E. wesentlich relevanter für die Beurteilung des Objektivs.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (21.02.2012 um 23:23 Uhr) Grund: Tippfehler vom doofen IPAD weggemacht |
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20.02.2012, 17:15 | #15 |
Registriert seit: 15.07.2011
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20.02.2012, 20:54 | #16 | |
Registriert seit: 24.11.2004
Beiträge: 2.735
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Zitat:
Ich werde nach meiner Heimkehr von der Insel ein bisserl was zeigen, da ist auch das 90er dabei... Viele Grüße, Andreas
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Einige Bilders: Homepages sind wg. der DSGVO abgeschaltet! Status: Tschüss , alles ist weg --- "reduziert" auf E-Size |
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20.02.2012, 22:11 | #17 |
Registriert seit: 27.02.2011
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Beiträge: 1.007
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Guten Abend!
Ich kann das so gut nachvollziehen! Lichtstärke, DOF, Bokeh, Mikrokontrast, ... die EOS 5D (1) brachte es noch, beim Pentax SMC 1,2/50mm. Aber die Nex 5N ist zu fein, dass man sich 1:1 Größen ansehen sollte. Das 1,2/35er ist nicht anders. Diese "Schnellen" Linsen sind ein Kompromiss, sind für Kleinbild gebaut, für 10*15mm ... max. A4 Aber sie sind trotzdem gut. Wie Du schreibst - etwas Nachbearbeitung, und es passt. Ich habe hier mit f1,2 fotografiert: http://www.flickr.com/photos/padiej/...in/photostream 1,2/35mm sind aber noch schwerer. Weitwinkel, extrem lichtstark, auf der Nex 7 ... Zum Helios 15mm - da gibt es Tester, die es auf der Nex 7 super fanden, dann aber welche, wo es nicht ging. Auf der Nex 5N geht es sehr gut. Ich kann mir daher nicht vorstellen, warum es bei 8 MP mehr auf einmal scheitern sollte. Von der Schärfe her kann es mehr als 16 MP. http://www.flickr.com/photos/padiej/...in/photostream
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http://www.flickr.com/photos/padiej/ |
26.02.2012, 21:52 | #18 |
Themenersteller
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Hier nun ein paar Nachtbilder
Wie versprochen hier ein paar Bilder vom Freitagabend nach dem Büro:
Die Bilder sind Freihand entstanden, ohne Austützen mit Auto-ISO. Die Kamera regelt dann ISO bis 1600 hoch, um möglichst 1/60s Belichtungszeit halten zu können. Kurz und und gut: Für Architekturfotos ist Offenblende keine so gute Idee. Lichtquellen tragen heftige Halos und die Detailwiedergabe ist sehr sehr flau. -> Bild in der Galerie Hier auf 1200px sieht es dennoch ganz ansehnlich aus, ich habe hier mit Lightroom so gut ich konnte nachgeholfen. Insbesondere Klarheit 70 bringt da einiges an Bildqualität zurück. Bemerkenswert ist das Fehlen von grossen Reflexen. Blende 4 bringt erheblich mehr Grundschärfe, aber ISO steigt von 500 auf 1600, die Verschlusszeit kann nicht mehr auf 1/60 gehalten werden und steigt auf 1/25. Ruhig halten ist nun Glückssache. -> Bild in der Galerie Die Lichter kommen nun schön als Sterne, die Halos sind weg. CAs werden von Lightroom zuverlässig gekillt. Hier noch ein Beispiel: -> Bild in der Galerie Hier oben Freihand bei völliger Dunkelheit. Ein Stativfotograf neben mir hat sanft gelächelt - er wusste ja nicht . Mit Blende 2.8 keine Chance zu einem scharfen Bild zu kommen. Hier noch ein Freihandbild mit Offenblende bei 1/25s und 1600 ISO. -> Bild in der Galerie Braucht man für solche Fotos das 1.2/35? Nein. Schlauer wäre:
Mit der A900 mit dem Zeiss 2/24 bin ich es, der mild lächelt, wenn andere mit ihrem Stativ herumturnen . Wozu also das 1.2/35? Dafür: Reportage und Halbportraits bei extrem schlechten Licht. Da hilf kein Stativ und kein Stabilisator. Am Freitag habe ich eine Runde auf der Fastnacht auf dem Münsterplatz gemacht. Absolut bemerkenswert auch hier das Fehlen von Reflexen und Überstrahlungen, obwohl die Strassenlaterne voll ins Objektiv leuchtet. Wir sind hier bei 1600 ISO und 1/50s. -> Bild in der Galerie Für den morgigen Morgenstreich in Basel wäre das Voigtländer 1.2/35 die Optik der Wahl. Dummerweise liege ich mit Erkältung im Bett. Grrrrr / Brrrr.
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Viele Grüße, Klaus |
26.02.2012, 23:13 | #19 |
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Beiträge: 2.040
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Mit dem letzten Bild hast du mich ganz auf deiner Seite! Sehr schön dokumentiert, vielen Dank für den Einblick und Gute Besserung!
Grüße, raul |
26.02.2012, 23:38 | #20 | |
abgemeldet
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Beiträge: 12.942
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Es ist schon beeindruckend, wie wenig Licht man bei Blende 1.2 braucht um dennoch brauchbare bis gute Ergebnisse zu erzielen. Da ist es schon klasse, dass es die NEX zum recyceln dieser Objektive gibt. Extrem hohen Suchtfaktor hat das System.
Zitat:
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