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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 21.05.2020, 07:30   #1791
About Schmidt

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin Ralf,



klar, aber besser als das E-Bike ist das klassische, von Muskeln betriebene Fahrrad. Das E-Bike muss es nicht in allen Fällen sein. Zudem sind E-Bikes in der Unfallstatistik auffällig. Geht es um die Umwelt oder Bequemlichkeit oder doch wieder um die Geschwindigkeit?


Dat Ei
Dort wo ich mit einem "normalen" Fahrrad unterwegs sein kann, bin ich sogar schneller als mit einem E-Bike. Ein E-Bike regelt bei 25 Stundenkilometer den Motor ab. Dann muss ich mit Muskelkraft ein 25kg, Bike weiter voran treiben. Da fahre ich mit meinem Speedbike locker daran vorbei. Auf flachem oder leicht welligen Gelände bin ich ohne Antrieb schneller unterwegs als mit, weil so ein Rad nur 6-8 kg wiegt, schmalere Reifen hat und einfach effektiver voran geht. Klar gibt es auch solche Räder mit Antrieb, nur sind wir dann in Preisregionen eines Kleinwagens.

Wenn ich zum Beispiel von Saarbrücken nach Trier, etwa 100 km immer schön der Saar entlang fahre, dann nehme ich als geübter Radfahrer dem Pedelec sicher eine eine halbe Stunde, wenn nicht mehr ab.

Gruß Wolfgang
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Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 21.05.2020, 08:42   #1792
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.401
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
klar, aber besser als das E-Bike ist das klassische, von Muskeln betriebene Fahrrad. Das E-Bike muss es nicht in allen Fällen sein. Zudem sind E-Bikes in der Unfallstatistik auffällig. Geht es um die Umwelt oder Bequemlichkeit oder doch wieder um die Geschwindigkeit?
Das "klassische" Fahrrad ist kein Haar besser oder schlechter als das E-Bike. Sein muss weder das eine noch das andere.

Tatsache ist, dass auch und gerade das E-Bike vielen Menschen Bewegung verschafft, die es sonst noch nicht mal vor die Haustüre schaffen. Aus gesundheitlichen Aspekten ist das E-Bike prinzipiell besser als das Bio-Bike, was dir jeder Mediziner bestätigen kann. Bei den E-Bike-Unfällen ist es ähnlich wie bei den Bränden von E-Autos, jeder einzelne wird medial aufgehypt. Der Radverkehr insgesamt hat in den letzten 10 Jahren extrem zugenommen, die Pedelecs haben sich in den letzten 5 Jahren karnickelartig vermehrt, deshalb steigt naturgemäß die Unfallzahl. Wie bei jedem Verkehrsmittel gibt es die komplette Bandbreite menschlichen Verhaltens, aber auch Fehlverhaltens. Als Fußgänger empfinde ich so manche Radler und Autofahrer als rücksichts- und gedankenlos, als Radler sind es die Fußgänger und Autofahrer, als Autofahrer die Radler und die Fußgänger. Rennradler in Gruppen auf Fahrrad-/Fußwegen sind eine Pest und äußerst häufig an Rücksichtslosigkeit nicht zu übertreffen. Radlergruppen und Familien mit Anhängern und Kinderfahrrädern sind eine Landplage, Lastenfahrräder und Fahrradboten in Fußgängerzonen lebensbedrohlich für die Allgemeinheit. Katastrophal sind Transporter und Linienbusse beim Rechtsabbiegen und Überholen von Fahrrädern. Die nackte Unfallstatistik sagt leider nichts über die einzelnen Unfallursachen aus, ist aber gut für populistische Stimmungsmache in jede beliebige Richtung.
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2020, 08:59   #1793
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.401
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Dort wo ich mit einem "normalen" Fahrrad unterwegs sein kann, bin ich sogar schneller als mit einem E-Bike. Ein E-Bike regelt bei 25 Stundenkilometer den Motor ab. Dann muss ich mit Muskelkraft ein 25kg, Bike weiter voran treiben.
Man kann mit einem ordentlichen Pedelec, das rechtlich bei 25 km die Unterstützung abregelt, locker schneller fahren. Ich bin z.B. vor drei Tagen eine kleine Tour von 25 km mit immerhin 190 hm mit einem Schnitt von 24,1 km/h gefahren, das geht nur, wenn man auch in der Ebene deutlich schneller als 25 km fährt, man beschleunigt leicht bis zur Unterstützungsgrenze, dann geht das Treten los (aber deutlich leichter als beim Bio-Bike). Da spielt natürlich auch der Rollwiderstand eine große Rolle, begrenzt ist beim Pedelec einzig die Unterstützung, nicht die Geschwindigkeit! 30-32 km/h sind für mich in der Ebene kein Problem, an Steigungen lassse ich dann mal gerne Bio-Biker, die vorher mit 35 - 40 km/h an mir vorbeizischten wieder stehen.
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2020, 09:04   #1794
Ditmar
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.795
Thema war eigentlich das E-Auto oder?
Aber egal, zum Thema E-Bike, ich fahre eins seit ca. einem Jahr, und so kann man sich täuschen, wenn ich schneller als die 25Km/h fahren möchte was ich auch oft mache, muss ich doch ganz schön strampeln, aber auch bei geringeren Geschwindigkeiten, wird es anstrengend weil ich dann den Motor meist abschalte und nur durch eigene Kraft bewege, bei einem Eigengewicht des E-Bike 31Kg nicht ganz ohne.
Und trotzdem würde ich nicht mehr auf ein "normales" Bike umsteigen, es macht einfach Spaß bei starkem Gegenwind oder "Bergauf" ein Knopfdruck und man kann mit dem gleichen Aufwand die Geschwindigkeit halten.
Leichter ist das fahren mit einem E-Bike somit nur bedingt.
__________________
mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit)
Ditmar
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Alt 21.05.2020, 09:42   #1795
RoDiAVision
 
 
Registriert seit: 02.03.2006
Ort: Siegerland
Beiträge: 1.662
Leider ist es so das viele E-Bikes bei abgeschaltetem Motor diesen nicht komplett entkoppeln, soll heißen das beim Treten ein gewisser "Motorwiderstand" mit bewältigt werden muss.
Es gibt auch E-Bikes die lassen sich bei abgeschalteter Unterstützung wie ein herkömmliches Rad treten.
__________________
Schöne Grüße aus dem Siegerland
Dirk

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Alt 21.05.2020, 10:01   #1796
Ditmar
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.795
Zitat:
Zitat von RoDiAVision Beitrag anzeigen
Es gibt auch E-Bikes die lassen sich bei abgeschalteter Unterstützung wie ein herkömmliches Rad treten.
So ist es.
__________________
mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit)
Ditmar
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Alt 21.05.2020, 10:03   #1797
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.640
Moin, moin,

ein letztes Mal: ich bin nicht gegen E-Bikes, sondern ich spreche den E-Bikes nur die generellen Notwendigkeiten und generellen Vorteile ab.

Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Tatsache ist, dass auch und gerade das E-Bike vielen Menschen Bewegung verschafft, die es sonst noch nicht mal vor die Haustüre schaffen.
Das ist leider auch gleichzeitig ihr Nachteil, denn die E-Bike versetzen auch Menschen in die Lage, mit Geschwindigkeiten an einem immer komplexer gewordenen Verkehrsgeschehen teilzunehmen, für die sie nicht mehr unbedingt die körperlichen Voraussetzungen mitbringen.

Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Bei den E-Bike-Unfällen ist es ähnlich wie bei den Bränden von E-Autos, jeder einzelne wird medial aufgehypt. Der Radverkehr insgesamt hat in den letzten 10 Jahren extrem zugenommen, die Pedelecs haben sich in den letzten 5 Jahren karnickelartig vermehrt, deshalb steigt naturgemäß die Unfallzahl.
Wenn man sich nur die absoluten Zahlen anschauen würde, dann wäre es ein ganz natürlicher Effekt, dass absolut mehr Verkehrsteilnehmer mit diesem Verkehrsmittel zu mehr Unfällen mit diesem Verkehrsmittel führen. Erschreckend ist aber, dass der Anteil schwerer und tödlicher Unfälle mit dem E-Bike verglichen mit ihrem Anteil an der Gesamtzahl der Zweiradunfälle signifikant überproportional ist. Das hat nichts mit Gehype oder vereinzelten Medienberichten zu tun, sondern das zeigen durch die Bank die Unfallstatistiken. Insbesondere im städtischen Bereich nimmt der Verteilungskampf des knappen Verkehrsraum immer weiter zu. Fußgänger, Skater, Skateboardfahrer, Fahrräder, Pedelecs, E-Roller, E-Bikes, Mofas, Mopeds, Motorräder, Pkws, Lkws, Busse und Straßenbahnen teilen sich einen Verkehrsraum, der meist nur lose zwei- bis max. viergeteilt ist, der durch steigende Teilnehmerzahlen immer dichter wird, und der u.a. durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten immer gefährlicher wird.


Dat Ei
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"Wennde met dr Hääd löufs, häsde immer e Aaschloch vürm Jeseech." (Zitat Gerd Köster)
"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 21.05.2020, 10:11   #1798
kiwi05
 
 
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 16.908
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen

Das ist leider auch gleichzeitig ihr Nachteil, denn die E-Bike versetzen auch Menschen in die Lage, mit Geschwindigkeiten an einem immer komplexer gewordenen Verkehrsgeschehen teilzunehmen, für die sie nicht mehr unbedingt die körperlichen Voraussetzungen mitbringen.
Genau das ist auch meine Beobachtung. Wenn man sein ganzes Leben mit geschätzt 15 km/h unterwegs war, sind 25 km/h was Reaktionszeiten und Bremswege angeht, für viele schon eine andere, ungewohnte Hausnummer.
Obendrein habe ich den Eindruck, daß viele in Grüppchen fahrenden E-Biker jetzt so viel Luft zum Quatschen haben, daß die Aufmerksamkeit nur mehr eingeschränkt auf dem Verkehrsgeschehen liegt.
__________________
Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen.
Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln.

Grüße aus Alf an der Mosel
Peter
kiwi05 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2020, 10:33   #1799
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.401
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen

ein letztes Mal: ich bin nicht gegen E-Bikes, sondern ich spreche den E-Bikes nur die generellen Notwendigkeiten und generellen Vorteile ab.
Notwendig sind sie wie das Smartphone, aber allgegenwärtig!

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Das ist leider auch gleichzeitig ihr Nachteil, denn die E-Bike versetzen auch Menschen in die Lage, mit Geschwindigkeiten an einem immer komplexer gewordenen Verkehrsgeschehen teilzunehmen, für die sie nicht mehr unbedingt die körperlichen Voraussetzungen mitbringen.
Das trifft leider im selben Maße für das Auto und abgesehen von der Geschwindigkeit auch den Fußgängerverkehr zu!

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Wenn man sich nur die absoluten Zahlen anschauen würde, dann wäre es ein ganz natürlicher Effekt, dass absolut mehr Verkehrsteilnehmer mit diesem Verkehrsmittel zu mehr Unfällen mit diesem Verkehrsmittel führen. Erschreckend ist aber, dass der Anteil schwerer und tödlicher Unfälle mit dem E-Bike verglichen mit ihrem Anteil an der Gesamtzahl der Zweiradunfälle signifikant überproportional ist. Das hat nichts mit Gehype oder vereinzelten Medienberichten zu tun, sondern das zeigen durch die Bank die Unfallstatistiken.
Die Statistiken sagen nur etwas aus über die reinen Zahlenwerte, aber nichts über die realen Unfallursachen. Nicht jeder Unfall, an dem ein Pedelec beteiligt ist, wurde von diesem bösen Antrieb verursacht! Meist liegt die Ursache im Fehlverhalten der Autofahrer, z.B. Abbiege- und Überholfehler. Radler werden von Autofahrern und auch Fußgängern nicht als Verkehrsteilnehmer gesehen, sondern gerne negiert. Dass es auch spinnerte Radler gibt, die Ampeln und Gehwege missachten bzw. missbrauchen, ist aber auch traurige Wirklichkeit.
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2020, 10:49   #1800
Ditmar
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.795
Zitat:
Zitat von kiwi05 Beitrag anzeigen
Genau das ist auch meine Beobachtung. Wenn man sein ganzes Leben mit geschätzt 15 km/h unterwegs war, sind 25 km/h was Reaktionszeiten und Bremswege angeht, für viele schon eine andere, ungewohnte Hausnummer.
Obendrein habe ich den Eindruck, daß viele in Grüppchen fahrenden E-Biker jetzt so viel Luft zum Quatschen haben, daß die Aufmerksamkeit nur mehr eingeschränkt auf dem Verkehrsgeschehen liegt.
Das halte ich gelinde gesagt jetzt einfach mal nur für Dummes Zeug.
War bis vor 3 Jahren noch mit dem Mountainbike und Straßenbereifung unterwegs, und auch das meist schneller als 20Km/h, sehr oft eben auch genau so schnell wie mit dem jetzigen E-Bike.
Und mehr Luft habe ich durch das E-Bike nicht, so ist es mit Beobachtungen die man mal eben so macht, am besten ausprobieren, höchster Gang und dann mit max. den ersten zwei Stufen des Motors einmal fahren, anstatt Beobachtungen die auch täuschen können zu Publizieren.

Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Dass es auch spinnerte Radler gibt, die Ampeln und Gehwege missachten bzw. missbrauchen, ist aber auch traurige Wirklichkeit.
So ist es, kann ich täglich wenn ich unterwegs bin sehen, ich weis nicht wie es in ländlichen Regionen ist, aber hier in Berlin gibt es sehr viele dieser Verkehrsrowdys.
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mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit)
Ditmar

Geändert von Ditmar (21.05.2020 um 10:53 Uhr)
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