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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Südafrika 2020 oder "Schön war's in Paderborn!"
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Alt 08.02.2020, 15:47   #181
10Heike10
 
 
Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 1.286
Zitat:
Zitat von 10Heike10 Beitrag anzeigen
... gab es „nur“ noch diesen wunderschönen und mir unbekannten Schmetterling.


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...
Über sachdienliche Hinweise, die zur näheren Bestimmung des vorab gezeigten Schmetterlings beitragen, freue ich mich weiterhin.
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Alt 08.02.2020, 15:59   #182
10Heike10
 
 
Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 1.286
Zwischendurch wieder beide Daumen für all die schönen Bilder, interessanten Geschichten und lustigen Anekdoten!


Meine Favoriten von unserem Neujahrsausflug zum Blyde River Canyon:

Dana: dein Wolkenlückenbild ist einfach mega

Maincoon: die steinernden Beobachter hast du sehr realistisch "getroffen"

Tom D: der alte, kleine Baum auf hohem Fels (irgendwie auch typisch für die Uferlandschaft)


Grüße, Heike
10Heike10 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.02.2020, 16:27   #183
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.494
Zitat:
Zitat von 10Heike10 Beitrag anzeigen
Über sachdienliche Hinweise, die zur näheren Bestimmung des vorab gezeigten Schmetterlings beitragen, freue ich mich weiterhin.
Gerne, das Tierchen heisst Phalantha phalantha. Ist recht häufig und heisst daher auch common leopard butterfly. Ob es einen deutschen Namen hat, weiß ich leider nicht.
Leopardfalter wäre passend....

Viele Grüße

Ingo
__________________
Viele Grüße

Ingo
____________________________
Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 08.02.2020, 21:30   #184
prodo
 
 
Registriert seit: 20.03.2010
Ort: Lübbecke
Beiträge: 911
Nach der Ankunft wurde die erste Möglichkeit zur Fahrt zum Hippo Hide wahrgenommen.
Und da war sie wieder. Diese Ruhe. Einfach die Natur genießen.


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Es war heute warm. Das Krokodil lag untätig im Wasser und das Hippo hatte sich ein anderes Plätzchen gesucht, um der Sonne zu entgehen.
Dafür konnten wir andere Zeitgenossen beobachten:
Einen Go-Away-Bird und eine Impalaricke mit Nachwuchs, sowie einen Mangrovereiher und Bienenfresser bei denen nur das Spiegelbild scharf wurde.


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__________________
"Glück zu" aus dem Mühlenkreis
Volker
.
Es gibt niemand Dümmeren, als einen Dummen der glaubt er sei klug. Oliver Norvell Hardy
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Alt 09.02.2020, 13:26   #185
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.830
Heike: der Habicht ist ja super gelungen. =)

Volker: das kleine Impala-Baby....SO süß...das ist noch total winzig!


------------------------------------------

5.1.2020 – Ich teile mein Bett mit einem Gecko!


Sichtungen: Meerkatzen, Buschbock, Ibis, Eisvogel, Springbock, Nyalas, Impalas, Gnus, Kudus, Kroko, Hippos, totes Hippo ( ), Nilgänse, Geier, männlicher Löwe, Rhinos, Warzenschweine, Greife (Milan u.a.), Weitweitweggiraffe, Büffelherde

Die Nacht war etwas unruhig gewesen, da ich mich nicht für eine „Schlafhöhe“ entscheiden konnte. Ich hatte die Auswahl zwischen zwei Makutsikissen (eins etwas höher, eins etwas flacher) und meinem kleinen Kissen, das immer dabei war. Viele mögliche Kombis also…und gewonnen hatte dann, als ich echt übermüdet war, das flachere und weichere Makutsikissen, ohne alles. Ich schmiss das andere von Bett aus auf den Schreibtisch, um es am nächsten Morgen weg zu räumen und mein kleines Kissen stellte ich einfach neben mich in die Ecke (ich lag an der Wand).

Warum ich das erzähle?
Morgens wachte ich auf…und mein Blick fiel sofort auf mein kleines Kissen, das da immer noch stand. Aber: es war eine kleine Kuhle auf der nach oben gerichteten Seite…und neben der Kuhle, (auf meinem Kissen!) ein kleiner feuchter Fleck und ein kleiner Kackhaufen!

Da hatte ich heute Nacht mein Bett wohl mit unserem Hausgecko geteilt! In fast allen Häusern wohnen Geckos, das ist normal, aber dass einer gerne mit Menschen in einem Bett pennt…nuja. Ich zog den Kissenbezug ab, steckte mein Kissen in den Schrank, da ich es eh nicht brauchte und drohte mit dem Zeigefinger Richtung Holzbalken, die sternförmig das runde Kegeldach des Rondavels hielten.
„Lass das!“
Aber irgendwie war die Vorstellung auch niedlich, dass sich nachts ein kleiner Gecko zu mir legte…hihi… Nur bei meinem Kissen hörte dann die Freundschaft auf!

Ich machte mich fertig, während Veras Definition von „der Tag fängt an!“ noch ungefähr drei Stunden in der Zukunft lag und setzte mich mit meinem Rechner, meinem Handy und meiner Kamera raus auf die Terrasse. Laufen war noch nicht erlaubt und ich wollte eh ein paar Bilder sichten, meine Notizen im Handy auf den neuesten Stand bringen und schauen, ob was vor der Tür passierte.

Ich kam nicht wirklich zum Schreiben oder Bildersichten, denn eine größere Meerkatzenfamilie kam angeschlendert und ich hielt die Kamera auf Anschlag. Immer wieder kassierte ich einen skeptischen Blick, aber dann, als ich völlig ruhig sitzen blieb, beruhigten sich die Tiere und verhielten sich völlig in ihrer Gruppe normal.


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Das Allerniedlichste: eine Mutter mit Zwillingen, die noch SEHR neu waren…ganz miniklein! Sie passten in eine Hand, würde ich sagen. Sie durften noch nicht weit von der Mama weg, aber als ich ruhig blieb, ließ die Mutter sie ein wenig alleine gehen. Die beiden tapsten herum, spielten miteinander…es war unglaublich herzig.


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Das eine Kleine war etwas wagemutiger als das andere und ging seines Weges ein Stück alleine. Es wanderte zu einem kleinen Bäumchen und schaute etwas verdrossen hinauf. Doch ziiieeemlich hoch irgendwie…


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Und dann guckte es mir mitten ins Gesicht…lang…als wollte es mir sagen: „Hey, kannst du mir mal helfen, du langes Ende??“


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Aber da kam schon die Mutter und das Kleine wägte ab zwischen Klettern und Essen…und wählte Letzteres. Anscheinend war ich so wenig Gefahr, dass die Mutter ihr Kleines ohne Probleme direkt neben mir säugte…das war ein wunderschönes Erlebnis.


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(Das Zuschauen tat schon irgendwie assoziativ etwas weh... )

Sieben Uhr, na endlich! Ich schnappte mir meine Kameras und begann eine Begrüßungsmorgenrunde durchs Camp. Ich sah eine Nyala-Ricke mit ihrem Kleinen…und war überrascht, denn sie trug eine Markierung…vielleicht kann Ingo sagen, warum wilde Tiere einen Knopf im Ohr hatten…von Steiff waren sie nicht, sie atmeten und fraßen.


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Als ich so meines Weges ging, kam Steffi, die auch ihres Weges ging und wir gingen unseres Weges nun ein Stück miteinander. Einmal den Bogen ganz außen rum…eine Impala-Herde musste irgendwo in der Nähe sein, denn plötzlich hörten wir den typischen Angstruf. Ich machte mir so meine Gedanken:
„Hm…was könnte denn hier in der Nähe sein, wovor die Impalas warnen?“
Steffi, völlig verzückt:
„Leopard????“
„Hm…“ ich zögerte… so GERN ich einen Leopard frei sehen wollte (was wir immer noch nicht geschafft hatten, weder letztes Mal, noch in Timbavati), so uuungern hätte ich ihn jetzt vor der Linse…so allein…so frei… *hust*
Aber statt des Leoparden trafen wir „nur“ Manfred, der gerade auf einem Schlendergang Richtung Frühstück war. Er schloss sich uns an und so pilgerten wir zum Restaurant, wo die Köchinnen gerade singend die Tische richteten. Ich liebe das…es war immer Gesang in der Küche und Umgebung…sie summen sogar beim Fegen der Böden, einfach schön.

Immer mehr von unserer Gruppe fanden sich zum Frühstück ein, wir schmausten Brote, Obstsalat und Müsli und durch die Bank war Begeisterung über das Camp zu hören – wie schön! Ein paar waren ja schon das letzte Mal dabei gewesen (so wurde Sascha, als er zum Frühstück kam, von den Köchinnen vor Begeisterung fast umgebracht, genau wie Bernd, den sie auch sofort erkannten…tja, man kennt halt die Esser vom letzten Mal. ), aber viele waren neu und es war schön, die Freude auf deren Gesichtern zu sehen.

Da Obi, Kerstin, Vera und ich überlegt hatten, zum Hippohide zu fahren, dem hauseigenen Wasserloch, etwas außerhalb des Camps, zu dem fünfmal am Tag ein Bus fuhr, stellte ich mich recht früh an den Bus. Denn: wer zuerst kommt, mahlt zuerst und nach acht Personen war dicht.
Vera, die eigentlich gerne ihre Eier noch gegessen hätte, die aber zu spät kamen, war dann Nummer neun. Netterweise bot Sigrid ihr an, deren Platz einzunehmen, sie würde dann später hinfahren. Danke, liebe Sigrid! So ging es ab zum Hippohide, wo wir uns entlang der Balustrade positionierten und auf Action warteten.

Gemäß der Erwartung, gespeist vom letzten Mal Makutsi, passierte erstmal…nüscht. So kannten wir das schon. Das Hippo lag mitten im Tümpel, man sah nur die „Rückeninsel“…aber nichtmal Schildkröten da, die es ärgerten, indem sie auf ihm ritten. Das Kroko tauchte mal auf…und das Hippo lunste dann einmal über die Wasseroberfläche.


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Doch dann fand eine Nyalaherde den Weg zum Wasserloch und ein paar Impalas kamen dazu:


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Und ein Spiegelbild...


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Nach der einen Stunde war Pooltime! Alles am ersten Tag…das musste einfach so sein…allen Dingen Hallo sagen. Ich machte mich „wasserfertig“ und besetzte die Pool-Liege neben Tom. Dann ab ins Wasser! Die roten Libellen waren wieder da…und da sah man erst einmal den Unterschied zwischen den beiden Pools! Makutsis Pool misst ungefähr 30 Meter (auch wenn die Besitzer es mit 38 Metern angeben), was eine schöne Länge ist…es ist innen bläulich, am Rand mit Naturstein gesäumt und das Quellwasser ist ungechlort und völlig rein…daher kommen auch viele Tiere zum Trinken, wenn man drinnen herum schwimmt, so wie Wasserböcke und Meerkatzen. Es war einfach ein Hochgenuss, dort zu schwimmen. Ich trainierte meine Stunde, nicht, ohne immer wieder in den Himmel zu gucken und die roten Libellen toll zu finden. Dann war Lunchtime, wo „meine“ Gemüsesuppe gegessen werden musste (never change a running system) und dann hieß es fertig machen für die Rhinotour, die um 15 Uhr dran war.

Das Wetter war wunderschön, blauer Himmel, Sonne, warm…hachja.

Unsere erste Rhino sollte mit Bethuel stattfinden. Bethuel war auch letztes Mal mit von der Partie gewesen, aber ich war nie mit ihm gefahren, was ich nicht schlimm fand, denn ich mochte ihn nicht sooo gern. Er wirkte immer ein wenig so, als sei es für ihn ein Graus, mit Leuten zu fahren – und den Eindruck hatte ich genau wieder.

Trotzdem wussten wir, dass er zwar ein Guide ohne Humor, aber mit Erfahrung war, so hatten wir da kein Problem damit. Wir waren auf Makutsi in DREI Autos eingeteilt, da ich mit Rainer gesprochen und ihn gebeten hatte, mal zu fragen, ob wir etwas luftiger sitzen könnten. Zehn Fotografen in einem Zehnerauto ist einfach echt heftig. Makutsi hatte eingewilligt, so waren wir immer zu sechst oder zu siebt. Die eine Gruppe fuhr mit Derreck, einem sehr erfahrenen Guide, die dritte Gruppe hatte J.P., einen sehr jungen und noch sehr unerfahrenen Ranger, der diese Tour fahren durfte, weil sie in den Norden ging, ein für ihn bekanntes Gebiet.

Wir fuhren los, bekamen die Einweisung von Bethuel, was wir alles nicht durften und das Auto rumpelte auf den Gamedrive.
Das erste „ouh…“ von Kerstin kam. Sie hatte seit einiger Zeit ein Rückenproblem, das sich in dieser Nacht, in der sie nicht so gut geschlafen hatte, potenziert hatte. Da sie ganz hinten saß, bekam sie natürlich das Schwingen des Wagens ganz besonders ab und zog des öfteren hörbar die Luft ein. Da Tom seine Beine ausstrecken wollte, saß er vorne, dann Frank und Silvan, dann Vera und ich, dann Obi und Kerstin. Bethuel konnte ja für die Straße nichts, allerdings fuhr er auch nicht gerade sanft, so dass das Auto öfter mal hüpfte und man spüren konnte, wie Kerstin sich hinten alles verkniff.
Aber sie war SO tapfer. Ich hätte wahrscheinlich allen die Ohren vollgeheult, von ihr kam nur mal ein ganz leises „oh…“, wenn es sehr stark rumpelte. Ich fragte öfter mal, ob wir anhalten sollten oder eine Pause machen…sie schüttelte nur den Kopf und wollte die Gruppe nicht stören…Heldin, echt.

Wir sahen Nyalas, Warzenschweine und Gnus auf dem Weg ins Karongwegebiet, das Makutsi mit nutzen durfte, jedenfalls immer mit zwei Wagen.


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Die Wege zu fahren, löste viele Erinnerungen aus. Es war einfach schönes Buschland…


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Wir kamen an ein großes Wasserloch, das ich als einen meiner Lieblingsplätze wiedererkannte. Interessanterweise saßen unglaublich viele Geier am Ufer.


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Bethuel meinte, das liege daran, dass letztens ein Hippo verendet sei, wahrscheinlich von der Löwentruppe gerissen, es dort unten (er zeigte nach rechts den Hang hinab) lag und die Geier drauf warteten, dass die Löwen es endlich freigaben.

Das Kroko im Wasser war dagegen die Ruhe selbst und die Nilpferde, trotz Verlust, auch:


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Die Geier waren super unruhig, flogen auf und nieder, setzten sich, flogen wieder auf…leider war ich nicht auf Zack, was das Auffliegen anging, so habe ich ledliglich Sitzfotos:


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So ging es mir auch mit den Greifern, die über uns ihre Kreise zogen…unscharf. Naja, sollte besser werden im Laufe der Woche.

Bethuel setzte das Auto zum Wenden an...die Reifen drehten durch und wir alle waren plötzlich mit Sand und Geierdreck übersäht. Hätten unsere Kameras Arme und Hände gehabt, hätte Bethuel von hinten einige Nackenschläge abbekommen...WIR waren zu höflich dafür.

Als wir von den Geiern weg fuhren, sahen wir das andere Auto, die wohl den Löwen entdeckt hatten, der dort im Gebüsch irgendwo liegen sollte. Derreck galt als sehr fair und irgendwann hörte ich nur „….to give the other group a chance!“ Das Auto fuhr an und es begann ein wildes Umeinanderrumgewurschtel der beiden Wagen auf dem sehr engen Weg, der auf beiden Seiten SEHR steil abging. Das war schon…abenteuerlich, so nach hinten weg in die Tiefe zu hängen und zu hoffen, dass der Allradantrieb das auch so schaffte…puh. Aber es klappte und nun waren WIR an der richtigen Stelle, suchten…und fanden. =)


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Im Wassern knutschte ein Hippo sein Kleines...vielleicht aus Dankbarkeit, dass es noch da war...


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Und weiter gings, denn Bethuel bekam über Funk mitgeteilt, wo die Rhinos sein sollten. Darauf hatte ich gehofft, denn im Krüger war es eher schwierig gewesen, an diese Tiere zu kommen. Und meine Hoffnung sollte nicht umsonst gewesen sein! =)


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Auch Büffel begegneten uns:


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…und dann begann der Himmel sich zu verdunkeln…jedenfalls auf einer Seite. Die andere blieb schön…aber auf der einen Seite wurde es immer dramatischer, man sah auch, dass es in der Ferne ganz schön goss…und ein Regenbogen begann sich zu spannen…total schön!


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Die eine Richtung sah nach wie vor ganz ok aus:


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…aber die andere…


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Und genau DA hinein kutschierte uns Bethuel. Es war klar, dass es demnächst anfangen würde zu regnen, aber er fuhr immer weiter. Der Kopf rutschte zwischen die Schultern, als wir auf Englisch fragten, was er da mache…und warum wir nicht in den helleren Teil oder heim führen, wenn es doch gleich regnete. Es war eh schon gen Ende der Tour, noch eine halbe Stunde, bis sie offiziell vorbei war…da konnte man doch umdrehen.

Doch Bethuel sprach nicht mit uns, er schien wie abgeschottet und fuhr und fuhr…

Als die ersten Tropfen kamen, versuchten wir, unsere Kameras zu verstauen und ich sagte sehr deutlich, dass Bethuel doch bitte heim fahren solle.
„I can’t!!“
Hä? Wieso?? Lenkrad, vier Räder, Motor lief…alles da für eine glückliche Heimfahrt!
Bethuel grummelte etwas von Regressansprüchen, die er fürchtete, wenn er uns vor der Zeit heim brächte.
Ähm…NEIN? Nicht, wenn wir dafür trocken blieben??
Wir gaben ihm also die klare Order, uns sofort heim zu fahren, was er tat. Er wendete und heizte nach Hause. An der Lapa saß auch schon die Gruppe von Derreck, der sie natürlich vor dem drohenden Regen geschützt und ebenfalls schon nach Hause bugsiert hatte.
Man merkte Bethuel an, wie furchtbar es ihm ging und ich trat nochmals ans Auto und klärte es mit ihm. Er hatte einfach schon die Erfahrung gemacht, dass Reisende dann das Geld zurück wollten und hatte davor panische Angst. Ich versuchte, ihm klar zu machen, dass KOMMUNIKATION dann einfach wichtig sei…und ein Meinungsbild der Gruppe durchaus hilfreich sein könne. Er schien da echt ein Problem mit zu haben und ich unterhielt mich noch eine Weile mit ihm, damit er entspannen konnte. So, wie es keine Garantie auf Tiersichtungen gab, sollte es auch keine Garantie auf gutes Wetter geben…das heißt, wenn es lospladdert, sollte die Gruppe befragt werden, wie das aussieht und nicht auf Deufel komm raus gefahren werden.

Wir waren nun also auch da und in dem Moment BRACH draußen die Hölle los. Es regnete aus Kübeln, windete, wehte…und war schuckeschwarz am Himmel. Puh…gut, dass Derreck und Bethuel uns rechtzeitig daheim abgeliefert hatten.
Tja…die schon…aber P.J. nicht…der war entweder noch zu unerfahren, oder hatte dem nicht so viel Bedeutung beigemessen…die dritte Gruppe kam nach Hause…man konnte sie zum Duschen verwenden, indem man sie auswrang. Sascha kam, sein Hemd tropfte… und die Gruppe war insgesamt etwas derangiert, auch seelisch, denn P.J. stand halt noch am Anfang, so war es nicht so einfach mit den Sichtungen gewesen. Aber nichts, was mit ein paar Pimses und sonstigen Alkoholika nicht weg zu spülen gewesen wäre.

Ich war dann ziemlich „gepimst“, während die Anderen einen Fankult um Gin Tonic mit Orangen-Gin bildeten. Das muss das Teufelszeug vor dem Herrn gewesen sein, leider mag ich so bitteren Kram nicht und blieb bei meinem eher süßlichen Abschießmittel. Steffis Orangen-Gin war wesentlich orangener als Toms. Tom was not amused darüber:
„Steffi hat nen anderen Weißabgleich!!“



Dann gings zum Essen…beim Schmausen konnte man durch den kleinen Gang des Restaurants gucken, der den Blick auf einen Teil des Pools freigab. Der Pool wurde abends mit einem Stromzaun eingezäunt, um Hippos und ähnliches aus dem Wasser rauszuhalten. Die badeten sonst gerne mal einfach so im Wasser und dann war es natürlich für Touristen nicht mehr tauglich. Ich dachte einen Moment über die Stromstärke nach…
„Der Strom ums Becken hat sicher etwas mehr Wumms als ein Kuhzaun…“
Kerstin: „Lass Volker doch mal testen!“
(Wer sich noch an Timbavati erinnert, muss sicher genauso grinsen wie wir das mussten… )

Danach wollte ich mal sofort ins Bett, das Gepimse vor dem Essen hatte deutlich Spuren hinterlassen. Außerdem waren wir zur Frührhino eingeteilt, die um sechs Uhr morgens losging. Um 5.45h hatten wir parat zu stehen, da nie klar war, in welcher Reihenfolge die Leute dafür abgeholt wurden. Und da Schlaf einfach wichtig war, um das alles gesund zu überstehen, ging es in die Falle!
Gute Nacht.
__________________
Liebe Grüße!
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Geändert von Dana (09.02.2020 um 13:36 Uhr)
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Alt 09.02.2020, 14:26   #186
BeHo
 
 
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Beiträge: 31.987
Wieder sehr schön geschrieben und bebildert.

Zum Regenguss: Ich wollte eigentlich auch vorzeitig abbrechen, aber die Mehrheit im Auto nicht. Da ich mit als einziger das Regencape zumindest als Wasserschutzdecke benutzte, blieb ich aber halbwegs trocken.
Andere ließen sich danach zwecks Umkleidung an ihrem Rondavel absetzen oder vertrauten auf das Trocknungspotential der Temperatur und kamen völlig durchnässt an der Bar-Lapa an.

Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
[...]Ich sah eine Nyala-Ricke mit ihrem Kleinen…und war überrascht, denn sie trug eine Markierung…vielleicht kann Ingo sagen, warum wilde Tiere einen Knopf im Ohr hatten…von Steiff waren sie nicht, sie atmeten und fraßen. [...]
Soweit ich es mitbekommen habe, gehört das Muttertier zu einem anderen Reservat. Es kam wohl irgendwie auf das Makutsi-Gebiet, und das wurde auch gemeldet. Da es Nachwuchs erwartete/bekam und eine Rückholung einerseits zu stressig für alle Beteilgten und andererseits auch teuer geworden wäre, wurde seitens des Besitzers im Einvernehmen mit Makutsi entschieden die beiden einfach in Ruhe zu lassen.

Ich habe sie erst nach eurer Abreise gesehen. Die Makutsi-Leute waren auch sichtlich erfreut über die Entwicklung.
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.

Geändert von BeHo (09.02.2020 um 14:29 Uhr)
BeHo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2020, 14:29   #187
Dana

Themenersteller
 
 
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Beiträge: 33.830
Achja, das ist aber schön!
Finde ich super. =)
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Alt 09.02.2020, 14:48   #188
ingoKober
 
 
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Beiträge: 10.494
Wie schön.....weckt ein wenig Heimfernweh.
Mit Bethuel wurde ich auch nicht warm...wenn der sagt "to make it short" ist immer ein halbstündiger Sermon zu erwarten.
Ach ja...wer finde die Fehlbestimmung ?


Viele Grüße

Ingo
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Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2020, 15:11   #189
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.830
Zitat:
Zitat von ingoKober Beitrag anzeigen
Ach ja...wer finde die Fehlbestimmung ?
Das finde ich echt doof.
Sags doch einfach, auch wenn ich nicht weiß, wo ich einen Fehler gemacht haben soll.
__________________
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2020, 15:29   #190
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
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Beiträge: 10.494
Ist ja nix schlimmes, ich dachte, suchen macht vielleicht auch Spaß...aber OK: Das eine Nyala ist ein weiblicher großer Kudu.

Viele Grüße

Ingo
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