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19.02.2020, 14:14 | #221 |
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Als Synonym gibt es anscheinend auch Pycnonotus barbatus tricolor.
Die Taxonomie ist ein wahrer Irrgarten. P.S.: Im Sasol und im Newman steht Pycnonotus tricolor.
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.___. (O,o) /)__) █Meine SUF-Bilder / Island-Bilder -"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung. Geändert von BeHo (19.02.2020 um 14:20 Uhr) |
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19.02.2020, 23:55 | #222 | ||||||||||||||||||
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Hier kommt meine Ausbeute vom 07.01.
Wir hatten heute die erste Simba-Tour und hatten Glück, denn unser Guide war Jesko. So fuhren wir los und wurden an fast jeder Stelle mit Informationen und Anekdoten versorgt. Es waren einfach zu viele um sie alle zu behalten. Sascha hatte einen Teil als Audio mitgeschnitten, vielleicht ist ja etwas zu verstehen. Beginnen möchte ich mit der Südlichen Zwergmanguste.
Die Hippos schützten sich in ihrem Pool vor der Sonne.
Stehen Elefanten ein paar Meter im Busch, sind sie sehr schnell nur noch zu hören. Hier tat sich eine kleine Lücke auf.
Man sieht deutlich, warum Impalas auch das "McDonalds Afrikas" genannt werden: - Sie sind überall zu finden. - Sie stehen bei vielen auf der Speisekarte. - Und am Hinterteil befindet sich ein schwarzes "M". → Bild in der Galerie Ein Schabrackenschakal und Savannenadler (lt. Merlin App)
Den zunehmenden Mond konnte ich in der Snackpause ablichten. → Bild in der Galerie Kurz vor Nachteinbruch schauten die Geparden auch nur noch müde durch die Gegend.
Als es ganz dunkel war, trafen wir noch auf eine Gruppe Elefanten. Ich dachte "Oh anscheinend sind wir ein bischen nah", denn zwei von ihnen machten ein paar Schritte in unsere Richtung und blieben stehen. Jesko setzte den Wagen einen Meter zurück. Die Elefanten folgten uns und kamen näher. Unser Wagen wurde wieder Rückwärts bewegt und die Beiden kamen nochmals näher. Ich glaube Jesko setzte insgesamt drei Mal zurück. Beide Elefanten waren danach vielleicht sechs bis sieben Meter vor uns, tröteten und schlugen mir den Ohren. Ich denke, das alle SUFler im Wagen mindestens ein mulmiges Gefühl im Bauch hatten. Das Herz rutschte mir erst in die Hose, als es plötzlich hinter uns trötend laut wurde. Ich saß in der letzten Reihe und sah mich um. Da stand in ein bis zwei Meter Abstand ein weiteres Tier, das zu seinen Kumpels wollte. Dies war dann der Zeitpunkt wo Jesko ordentlich Gas gab und rechter Hand einen zugewachsenen Weg wieder freiräumte. Später meinte Jesko das die Elefanten uns nur sagen wollten "Haut ab und macht den Weg frei." Im nachhinein war es ein sehr interessantes Erlebnis, dass ich nicht missen möchte. Aber mein Körper war zu dem Zeitpunkt mit Adrenalin vollgepumpt.
Während des Abendessens beruhigte er wieder, so dass ich eine gute Nacht hatte.
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"Glück zu" aus dem Mühlenkreis Volker . Es gibt niemand Dümmeren, als einen Dummen der glaubt er sei klug. Oliver Norvell Hardy
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20.02.2020, 00:03 | #223 |
Registriert seit: 12.07.2005
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Schöner Bericht, aber deine Savannenadler sind definitiv keine Adler, sondern Geier. Welche genau kann ich nicht sagen, aber Adler sind das ganz sicher nicht. Das mit dem "M" war mir übrigens auch neu.
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Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. |
20.02.2020, 00:09 | #224 | |
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Zitat:
Danke für deine Info. Aus eigenem Wissen kann ich nur sagen, dass es Irgendwelchevögel sind. Die App meinte: Möglicherweise Adler.
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"Glück zu" aus dem Mühlenkreis Volker . Es gibt niemand Dümmeren, als einen Dummen der glaubt er sei klug. Oliver Norvell Hardy
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20.02.2020, 01:44 | #225 | ||||||
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7.1. "Interessanter als Elefanten vor der Haustür!"
Ich hatte Anni im Vorfeld der Reise so vieles über die Erlebnisse der ersten Gruppe 2018 erzählt, dass sie sich vor Ort halbe Nächte um die Ohren schlug, um interessante Tiere vor unserem Rondaval zu sehen zu bekommen. Doch ein schnell zum geflügelten Wort gewordener Satz morgens beim Frühstück von ihr wurde: "Wieder keine Elefanten vor der Haustür!" Statt dessen musste sie sich mit Grünen Meerkatzen und Nyalas begnügen:
Unsere Tour am Nachmittag bescherte uns Jesko als Fahrer. Er ist der Chef aller Guides, der einzige, der Deutsch sprechen kann, und er herrscht mit strenger Hand. Vor ihm standen wir innerlich alle ein wenig in Habacht-Stellung. Aber er ist auch ein wandelndes Lexikon, kann sehr lebendig erzählen und beherrscht den Jeep wie kaum ein anderer, während er nachts einhändig das schwere Fahrzeug über Pisten steuert, die ich freiwillig tagsüber nicht laufen würde aus Furcht, mir dann die Haxen zu brechen. Und während er in der Dunkelheit fährt, schaut er links und rechts, leuchtet mit dem Scheinwerfer in der linken Hand nach Tieren, erkennt hier ein Schwanzzucken, dort eine Ohrenspitze und gibt Auskunft zu allen Fragen, die ein Buschgreenhorn so haben kann. Besonders bemerkenswert: Er weiß auch sehr viel über die Flora des Landes, etwas, was wir bei den anderen Guides vergebens angefragt hatten. So lernten wir von ihm zum Beispiel, dass die Zerstörung der Bäume durch Elefanten, die ihnen den Ruf von Schädlingen eingebracht hat, langfristig gesehen ein Segen für den Boden unter den umgeworfenen Bäumen ist (s.u.). Er zeigte uns auf, dass die Evolutionsthese falsch ist, die besagt, dass alle Lebewesen sich lediglich danach entwickeln, entweder bessere Abwehr oder einen besseren Angriff zu entwickeln. Seiner Meinung nach geht es darum, welches Lebewesen den meisten Nutzen für andere bringt.
Jesko veranschaulichte diese These anhand des Akazienbaums. Die frühere These, dass die Stacheln der Akazie Fressfeinde abwehren sollen, sei falsch, denn Giraffen, Elefanten (beides Äser), aber auch Affen kommen mühelos an die Blätter heran, trotz der Stacheln. Fällt aber eine Akazie zu Boden, verhindert sie, dass die Grasfresser den kompletten Boden unter ihr wegfressen. Solange die Stacheln den Boden schützen, kann er sich erholen. Und ihre Samen sorgen für neues pflanzliches Leben, das ebenfalls im Schutz der Stacheln wachsen kann. Vor allem Anni, deren Englisch etwas eingerostet ist, genoss es sehr, endlich mal alles zu verstehen. Als wir uns nach Ende der Tour bei Jesko bedankten, strahlte sie ihn an: "Das war viel besser als Elefanten vor der Haustür!" Er hat dieses außergewöhnliche Lob sehr goutiert! Und dabei hatte nicht nur Anni wirklich Elefanten zwar nicht vor der Haustür, aber unmittelbar vor und hinter und neben unserem Jeep gehabt! Volker hat ja schon darüber berichtet. Wir standen auf einem Parallelweg zum Makutsifluss in der Dunkelheit und sahen die dazwischen stehende und gehende Elefantenherde lediglich im Licht des Handscheinwerfers, den Jesko streifen ließ. Mich beeindruckte vor allem das Geräusch, das die Tiere machten, wenn sie offenbar mächtige Grasbüschel ausrissen, um sie zu verspeisen. Plötzlich standen die beiden Damen vor uns, Schulter an Schulter, und kamen langsam auf uns zu. Jesko setzte vorsichtig zurück - zurück - zurück - und plötzlich ein schrilles, kurzes Trompeten hinter uns! Damit machte uns eine dritte Elefantendame unmissverständlich klar, dass der Standort unseres Jeeps soeben zum Kaffeekränzchenort auserkoren worden war! Also verzogen wir uns nach einer kurzen Warnung von Jesko hinsichtlich empfindlicher Extremitäten rechts durch die dichten Akazienbüsche. Vermutlich hat Volker recht, und einigen war der Schreck in die Glieder gefahren. Ich - Angsthase vor dem Herrn - fand es dagegen einfach nur toll! Mir war klar, dass Jesko uns niemals einer ernsthaften Gefahr ausgesetzt hätte. Dieses nächtliche Intermezzo toppte bei mir an diesem Tag sogar die Sichtung von fünf Gepardenbrüdern, die faul in der Dämmerung herumlagen. [Korrektur: drei - ich habe sie mit einer Doku über fünf Geparden, die im Rudel jagen, verwechselt.] Hier noch einige Impressionen von der Tour: → Emberiza flaviventris - Finkenart → Wasserbock-Weibchen → "Follow me" - Wasserbock-Weibchen → Gelbschnabeltoko → Südliche Zwergmanguste → Rotschnabeltoko → Nilpferde → Streifengnu → Geparden → Geier → Dämmerung Viele Grüße Mainecoon
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Zur Demokratie gibt es keine Alternative. Geändert von Mainecoon (21.02.2020 um 00:12 Uhr) |
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20.02.2020, 01:51 | #226 | |
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Schön etwas von eurer Tour mit Jesko zu sehen!
Schöne Sichtung! Die haben wir überhaupt nicht gesehen. Guido hat Recht! Das sind Geier - und zwar Weißrückengeier. Die erkenne ich mittlerweile sogar ohne Hilfe. Aber spaßeshalber ich habe auch meine App mittels eines Fotos vom Monitor getestet: Das Ergebnis lautete: Mit 94%iger Wahrscheinlichkeit Weißrückengeier. Nach den bisherigen guten Erfahrungen empfehle ich daher gerne die App "Bird Identifier"; alle anderen habe ich mittlerweile wegen deutlich unzuverlässigerer Ergebnisse gelöscht. Zitat:
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Viele Grüße, Vera ________________________________________________ Für die, die meine Bilder (teilweise) nicht angezeigt bekommen hier steht die Lösung! |
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20.02.2020, 02:02 | #227 | |||
Registriert seit: 30.01.2009
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Oh, da hätte ich wohl mal aktualisieren sollen.
Zitat:
Zitat:
- Dana, du hast sowohl das putzige Elefantenbaby als auch den Leo besser erwischt als ich, aber mein Favorit ist dieses Bild: Zitat:
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Viele Grüße, Vera ________________________________________________ Für die, die meine Bilder (teilweise) nicht angezeigt bekommen hier steht die Lösung! Geändert von Vera aus K. (20.02.2020 um 02:11 Uhr) Grund: Beitrag ergänzt |
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20.02.2020, 11:24 | #228 | |||||||||||||||||||||||||
Themenersteller
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@Volker: die Mangustenbilder sind erste Sahne! Es ist viel leichter, mal nen Elefant aufzunehmen als sowas Kleines...total schön!
Die Elefantengeschichte ist auch in Nachgang noch so "huuiuuuuiiii...." Meine Güte... @Mainecoon: das Nyalababy ist so unglaublich süß gelungen...wie es guckt! Schön, die Geschichten um die Natur und Evolution herum! Ja, Jesco weiß viel... Aber, wo hattest du 5 Gepardenbrüder? Es sind doch nur drei... Auf deinem Bild auch... Oder war das Weibchen noch in der Nähe? Und dein Vertrauen in Jesco war absolut gerechtfertigt. Er kennt sich super aus und weiß, was er tun darf. Angst ist tatsächlich in 99% aller Fälle nicht nötig. Trotzdem geht man mit dem Oberkörper unweigerlich zurück, wenn sowas auf einen zukommt. ------------------------------------------- 8.1.2020 – Wir laufen niemalsnicht durch südafrikanische Flussbetten! Sichtungen: Nyalas, Löwen, Geparden, Büffel, Hippo, Nashörner, Buschhörnchen, Elefanten, Kroko, Geier, tote Giraffen ( ), alle Böcke, Warzenschweine, Senegalliest, Salat, Gemüse, winkende Gärtnerin ….uuuund wieder früh aus dem Bett! Morgensafari! Puh, alles ganz schön hart getaktet, aber dazu waren wir ja auch hier. =) Eigentlich wollte ich noch ein paar Notizen nachtragen, aber um 5.40h knatterte Derek mit dem Landi schon um die Ecke und sammelte uns als erste ein! Glücklicherweise war Vera auch schon fertig und so konnten wir einsteigen – wie gewohnt kletterte ich auf meinen Platz in der Mitte des Wagens. Derek drehte sich auf dem Fahrersitz zu mir um: „Don’t you like me??“ „ ???“ Er fragte sich das, weil ich nicht vorne zu ihm einstieg, sondern „mit Abstand“ in der Mitte Platz nahm. Ich erklärte ihm, dass wir ihn natüüüürlich mochten, dass wir aber in dieser Ordnung säßen, weil eins unserer Mitglieder (Kerstin) starke Rückenprobleme habe und daher vorne sitzen müsse. Aaaaaaah…das leuchtete ihm ein und er entspannte sich. Warum war er eigentlich SO früh? Er hatte einen Löwenfunker bekommen und hoffte, wenn er uns alle früh und schnell einsammelte, diese Chance noch für uns nutzen zu können. Da alle anderen auch super pünktlich waren, raste er um 5.45h schon gen Karongwe. Und er heizte echt! „No time for birds!!“ Naja, DAS war uns klar… und wir gaben ihm das Go, die Löwenstelle so schnell wie möglich anzufahren. Alles festhalten!! Ein Bild von zwei Nyala-Bullen machte ich noch auf der wilden Fahrt…ein Wunder, dass es scharf geworden ist! → Bild in der Galerie Wir durchquerten das Karongwe-Gebiet im Spurt und kamen an „meiner Stelle“, dem schönen Wasserloch an. Und tatsächlich…da waren die Löwen noch! Das ganze Rudel! Und das Schönste: es war noch kühl und halbschattig, so waren die Jungen total lebendig und spielten…für die Löwenmama wohl eher nervig, aber für uns war es der Hammer. Ich kann mich nicht entscheiden, welche Fotos ich euch zeige…also müsst ihr durch einige durch. Leider durften wir nicht nah ran, da das vom Weg abging…und das war NUR den Karongwe-Autos vorbehalten. Und davon war halt auch schon eins dort und stand uns fast im Weg. Da merkt man dann den Jagdtrieb...und man möchte gerne einen Raketenwerfer nehmen, um das Karongwe-Auto....nuja. Aber Derek kutschierte uns so geschickt, dass wir gute Sicht hatten. =) Na, dann zeige ich euch mal ein bisi was. =) (Die Bilder sind, aufgrund der starken Entfernung, sehr gecropped...aber ich freue mich trotzdem immer wieder, wenn ich sie sehe...)
Um auch anderen Autos noch die Chance zu geben, fuhr Derek dann nach einer Weile weiter. Die Morgensonne lag wunderschön golden über dem Fleckchen Erde:
….und die Hippos lagen friedlich im Wasser… → Bild in der Galerie Eigentlich hätte ich SO gern mal ein Bild mit offenem Maul…Steffi hatte mich da schon neidisch gemacht, denn sie hatte so eins. Bei uns lagen die immer nur faul rum. Aber es war ja noch nicht aller Tage Abend. Derek fuhr mit uns weiter und juchzte kurz darauf: die drei Geparden standen am Wegesrand. Das war nun wirklich Zufall, das wusste selbst Derek nicht und freute sich diebisch…und WIR uns erst! Drei Gepardenbrüder im kompletten Karongwe-Gebiet…und wir sahen sie zum zweiten Mal!
Ein einsamer Elefantenbulle kreuzte unseren Weg:
Und ein Wasserbockweibchen schaute uns zu, während ein Warzenschwein mal wieder panisch vor uns Reißaus nahm…
Dann kamen wir an einem Flussbett an. Ob es das Flussbett war, das Karongwe und Makutsi trennt, weiß ich nicht mehr…auf jeden Fall meinte Derek: „Rhino!“ „Äh…what…where??“ Er hatte die Spuren gesehen und ging suchen. Ja, er ging. Aus dem Auto raus, einfach mal so los. Und dann kam er zurück gespurtet und winkte uns zu. „Äh…was??? Aussteigen???“ „YEEES.“ Ouh…echt…krass… Wir kletterten aus dem Wagen und liefen zu Derek. „We DON’T DO THIS…understood? We DON’T walk into the bush. Nooooo Waaaaay!“ Er zwinkerte uns zu. „Yyyyeeeeeeeeeeeeeees…..NO way…“ Ich fand es extrem lustig, wie oft die „Regeln“ bis zum kompletten Bruch gebogen wurden. Allerdings denke ich, dass das nur die Ranger taten, die schon jahrelang auf der Lodge arbeiteten und wirklich viel Erfahrung hatten. Respekt hatten wir sicher...aber keine Angst. Wir liefen im Gänsemarsch hinter Derreck her und tatsächlich… → Bild in der Galerie Ganz hinten am anderen Ende stand eins! Das war ganz schön aufregend… Und unwillkürlich ging ich recht langsam auf das Tier zu… Derek führte uns echt in die Nähe, blieb dann aber im guten Abstand stehen. → Bild in der Galerie Wir schauten dem friedlich grasenden Tier eine Weile zu, es fühlte sich unglaublich an….und dann ging es wieder zurück ins Auto. NICHT weitererzählen, gell?? Der Walk durch den tiefen Sand war gar nicht so unanstrengend. Gerade an dem Tag hatten die wenigsten wirklich die Wanderschuhe an, da wir ja eh nie aus dem Auto durften. Aber trotz drei Kilo Sand und Geröll im Schuh war es das wert gewesen! Nicht ganz so schön war es, dass wir an gleich zwei vor kurzem verstorbenen Giraffen vorbei kamen…die armen Dinger…die eine war beim Kampf mit einer anderen rücklings in den Hippohide gefallen und ertrunken! Jedenfalls erzählte das Derek. Sie hatten sie dann hierhergeschafft, damit die anderen Tiere etwas davon hatten. Die andere starb an einer Krankheit, aber ich weiß nicht mehr an welcher… Bilder gemacht hatte ich keine, das konnte ich nicht…ich konnte auch nur ganz kurz gucken… Der Senegalliest auf dem Bäumchen war da einfach ein schöneres Motiv:
Und ich hab auch einfach mal in einen der Büsche gehalten…denn: „Every Bush has thorns!“ Ja, das war wohl in Südafrika so…ziemlich jeder Busch hatte Dornen, um sich zu verteidigen…aber, wie wir ja bei Mainecoon gelesen haben, hatten die Dornen auch ganz andere Gründe! Schön, diesen Grund jetzt auch zu kennen. → Bild in der Galerie Was wir auch gelernt hatten: dass sie ab und an ganze Bereiche fällten und die Bäume liegen ließen, damit sich der Untergrund mal wieder völlig erholen konnte. Wir fuhren wieder gen Makutsi und an den Außenanlagen des Camps vorbei, an den großen Gemüsegärten, in denen Salat und Gemüse wuchs und eine Gärtnerin uns fröhlich zuwinkte. =) Als wir zum Hippohide kamen, gab es Kiekser im Auto, denn es standen drei Büffel dort und tranken gerade! → Bild in der Galerie
Das war SO cool! Wir hatten eine ganze Weile Spaß beim Fotografieren, bis wir dann die Heimreise antreten mussten und Derek uns an der Lapa absetzte. Es war auch Zeit, denn wir hatten mächtig Frühstückshunger! Wir verabschiedeten uns und stürzten uns auf das Frühstücksbuffet. Der Toast war heute recht…dunkel geworden. So kratzte ich das Ärgste von meiner Scheibe ab und – weil ich nett bin – auch gleich eine Scheibe für andere mit. Als Vera zum Tisch kam, freute sie sich: „Danke fürs Abkratzen!“ …okeeeeee…DAS sollte man eher nicht aus dem Kontext gerissen hören oder lesen… Nach dem Frühstück gab es eine Runde Pool-Training und Rumlungern + Bildersichten und Löschen…zum Mittagessen traf man sich wieder im Restaurant. „Hat eigentlich schon jemand den Eiskaffee probiert?“ Obi wies auf das Schild, das seit Anfang der Woche da stand und einen selbst gemachten Eiskaffee anpries. Dies erinnerte Vera daran, dass sie das schon seit Anfang der Woche tun wollte. Sie juchzte auf: „Obi! Du bist MEIN MANN!!“ Kerstins Kopf schnellte hoch: „Moooooooment….“ Der Eiskaffee kam…und Vera verzog das Gesicht, nachdem sie probiert hatte. „Buah…“ Es war eine Mischung aus so einem Cappucchinopulver, Wasser und Eiswürfeln! Wohl nicht ganz so lecker. Sie schob es zur Seite und ging dann in die Bibliothek, weil sie etwas im Internet nachschauen wollte. Internet gab es nur da. Ich schnappte mir den Eiskaffee und probierte. Buärgs. Die Zuckerdose verschwand halb in dem Glas und ich probierte erneut. Danach folgte der zweite Teil des Zuckerdoseninhaltes dem ersten. Ich probierte erneut. Aaaaah…so gings! Der Löffel stand jetzt zwar im Glas, aber nun war es trinkbar! Ich leerte den Kaffee, dann kam Vera zurück und sah das leere Glas. Erst in DEM Augenblick fiel mir ein, dass es ja sein KÖNNTE, dass sie…aber sie nickte es ab, denn sie hätte keinen Tropfen davon mehr getrunken. Danach Pool…und Pool…und Pool. Da unsere eine Gruppe nun die Simba-Safari hatte und viele der anderen eine Cheetah-Tour extra gebucht hatten, war ich völlig alleine…das war auch irgendwie cool und ich träumte so bisi in den Tag hinein. Ich schwamm, lag rum, las, döste…und ließ es mir gut gehen. Derek lief um den Pool herum, sah mich, blieb stehen und winkte verlegen. Ich winkte zurück und er trollte sich schnell. Lustig… Bald darauf ging ich zum Rondavel, machte mich für abends fertig und begab mich an die Lapa. Derek fuhr mit seinem Auto an mir vorbei und winkte verlegen. Ich winkte zurück. Seit wann war er denn so ein Winker… Und warum verlegen? Er war doch nicht auf den Mund gefallen! Eigentlich wollte ich an der Lapa noch ein wenig mit dem Laptop arbeiten, aber dann kamen doch schon Volker und ein paar andere, setzten sich dazu und vorbei wars mit der Ruhe. Aber natüüürlich ist es schön, wenn man nicht mehr alleine wo rumsitzt. Das Abendessen war wie gewohnt lecker und die Simbagruppe kam etwas später zurück. Mit Zornesfalten im Gesicht. Hm…was war da passiert? Später erfuhr ich von verschiedenen Seiten, dass es ziemlich Ärger gegeben hatte, da die Gruppe in fünf Stunden WIEDER nichts gesehen hatte. Ein paar Impalas und ein paar Zebras, das wars. Und das in fünf Stunden Safari…das war schon übel. Die Gruppe war dann natürlich während der Fahrt ungehalten und diskutierte auch miteinander drüber, was Jason spürte, unter Druck geriet und alles endete etwas unschön. Mehr muss man jetzt nicht breittreten, aber sowohl Jason war down als auch die Gruppe mega verärgert. Ich versprach, mich morgen mal mit Heike Weber zu verständigen und das Thema anzusprechen, zumal er wieder eingeteilt sein sollte für die Simbas am Folgetag, zusammen mit Jesco. Wir entspannten uns noch eine Weile an der Lapa und dann ging es ins Bett, vom Ausruhen ausruhen. Gute Nacht!
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Liebe Grüße! Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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20.02.2020, 14:03 | #229 |
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.415
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Wieder mal grossartig, was ihr uns hier an Bildern und Texten liefert - einfach wunderbär, äh, bar!
Dana, die Löwenbilder sind wirklich ganz grosse Klasse, das ist dir ganz prächtig gelungen. Die spielenden Löwenkinder - einfach zum anbeissen. Katzen halt Aber auch sonst wirklich alles grandiose Bilder. Man kann sich kaum sattsehen. Vielen Dank euch allen für die tollen Berichte! |
20.02.2020, 14:20 | #230 |
Registriert seit: 22.07.2011
Beiträge: 1.091
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@Dana,
tolle Serie. Ich war vor 25 Jahren ein paar mal dort. Wollte schon fast auswandern. Eine technische Frage: Auf welches Auge ist beim letzten Büffel-Bild der Augen-AF (3-Augen) gerichtet . Finde das Bild einfach super. Grüße Horst |
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